Wie lange und wo sollen Eichenbohlen trocknen?

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Hallo!

Da ich bereits vor ein paar Wochen tolle Antworten auf meine laienhafte Frage bekommen habe, hoffe ich dass ich auch nun Hilfe bekomme.
Also ich habe 6,5 cm dicken Eichenbohlen liegen. Das Holz liegt nun seit ca. einem Jahr unter einem Dach vor Regen geschützt an der Luft. Nun möchte ich auch für die Terrasse einen einfachen Beistelltisch mit Verzinkung daraus machen. Wie muss das Holz getrocknet sein, damit ich es verwenden kann? Reicht die Lufttrocknung oder soll ich die Bohlen noch nachtrocknen? Ich hätte die Möglichkeit unter unserem Dach bei ca. 20-25 °C nachzutrocknen.

Ich hoffe ich habe die Frage ausreichend formuliert und freue mich auf Hilfe.

Danke und Gruß Matthias
 

Mitglied 59145

Gäste
Hallo,

ich nehme an das Holz ist seit einem Jahr eingeschnitten?
Dann noch ein paar Jahre liegen lassen oder in eine Trockenkammer geben.

Sollte das Holz vom Händler sein und schon getrocknet gewesen sein kannst du gleich anfangen.

Genau weiss man das erst nach einer Holzfeuchte Messung, die Geräte sind inzwischen recht günstig zu kriegen.

Gruss
Ben
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Danke für die Antwort!
Ja, das Holz liegt bereits ein Jahr in Bohlen geschnitten zum Trocknen.

Ich werde mir mal ein Meßgerät besorgen und messen. Wobei ich eigentlich den kleinen Tisch, den ich bauen möchte auch permanent Draussen stehen lassen möchte. Da sollte doch, wenn ich das richtig verstanden habe, das Holz auch dort gelagert worden sein, oder?

Gruß Matthias

Hallo,

ich nehme an das Holz ist seit einem Jahr eingeschnitten?
Dann noch ein paar Jahre liegen lassen oder in eine Trockenkammer geben.

Sollte das Holz vom Händler sein und schon getrocknet gewesen sein kannst du gleich anfangen.

Genau weiss man das erst nach einer Holzfeuchte Messung, die Geräte sind inzwischen recht günstig zu kriegen.

Gruss
Ben
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
Registriert
13. Mai 2015
Beiträge
524
Ort
Koblenz
Hallo!

Da ich bereits vor ein paar Wochen tolle Antworten auf meine laienhafte Frage bekommen habe, hoffe ich dass ich auch nun Hilfe bekomme.
Also ich habe 6,5 cm dicken Eichenbohlen liegen. Das Holz liegt nun seit ca. einem Jahr unter einem Dach vor Regen geschützt an der Luft. Nun möchte ich auch für die Terrasse einen einfachen Beistelltisch mit Verzinkung daraus machen. Wie muss das Holz getrocknet sein, damit ich es verwenden kann? Reicht die Lufttrocknung oder soll ich die Bohlen noch nachtrocknen? Ich hätte die Möglichkeit unter unserem Dach bei ca. 20-25 °C nachzutrocknen.

Ich hoffe ich habe die Frage ausreichend formuliert und freue mich auf Hilfe.

Danke und Gruß Matthias

Hallo Matthias

6,5 cm, bedeutet 6,5 Jahre trocknen :emoji_wink:

Aber wie mein Vorschreiber schon schrieb, wie lange war der Einschnitt davor? Also war es schon trochen, durch Luft oder Kammertrocknung?
Also erstmal die Holzfeuchte ermitteln!

Hast Du genug Zeit, kannst Du die Bohle auftrennen und aufgetrennt paar Tage liegen lassen, bevor Du weiter arbeitest. Schaden tut es nicht.

Gruß Ralf
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Die Angaben auf der Holzwurm-page kommen mir sehr komisch vor. Da wäre echt mal interessant ob die Feuchte bei der Grafik, im Kern des Kantholzes gemessen wurde oder, wie bei günstigen HF-Messgeräten üblich, nur bis 1cm unter die Außenfläche.
Meine Erfahrungen sagen, dass gerade Eiche, eher mehrere Jahre - besonders Dielen in deiner Stärke - brauchen bis die einigermaßen trocken sind.

Gruß Daniel
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
Registriert
13. Mai 2015
Beiträge
524
Ort
Koblenz
Hallo,


Genau weiss man das erst nach einer Holzfeuchte Messung, die Geräte sind inzwischen recht günstig zu kriegen.

Gruss
Ben

Hallo Ben

so ist es
aber
hüstel
ein richtiges Gerät kostet immer noch ein schweine Geld

Elektronisches Zweifach-Messgerät Hydromette HT 85 T - Holzfeuchtemessung - Vermessungstechnik - Grube KG

Vergesse bei 65mm Bohlen, die kleinen Geräte mit den Minimesssonden, für 20,--teuronen!

Da brauchst Du schon 23mm lange Messsonden
hier mal die Bedienungsanleitum zum verlinkten Gann Gerät.

http://www.gann.de/Portals/0/Attachments/BA_1370_V2.02_DE.pdf

Gruß Ralf
 

mawepa

ww-fichte
Registriert
26. Juli 2004
Beiträge
20
ich kenne es so bei Eiche so wie es auch schon geschrieben wurde pro cm ein Jahr und das bei lufttrocknung und ich glaube das auch und man soll dann auch im kern der Bohle Messen
gruß
Martin
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.463
..Wobei ich eigentlich den kleinen Tisch, den ich bauen möchte auch permanent Draussen stehen lassen möchte. Da sollte doch, wenn ich das richtig verstanden habe, das Holz auch dort gelagert worden sein, oder?
Hallo Matthis, es sollte bei der Verarbeitung möglichst die Feuchte haben, die sich auch später einstellen wird.
Im Freien der Witterung ausgesetzt: ca. 18%
Im Freien unter Dach: ca. 15%
Jeweils als Durchschnittswerte, da es große Schwankungen geben wird, je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung.

Die Feuchte kannst du übrigens ganz wissenschaftlich präzise ermitteln mit deinen Bordmitteln Waage (Briefwaage, Küchenwaage) und Mikrowelle:

-Ein Probestück spalten/zerkleinern und wiegen. Aufpassen, daß nach dem Wiegen kein Teil verlorengeht.
-Die Stücke in der Mikrowelle komplett durchtrocknen. Immer wieder nachwiegen bis sich keine Gewichtsreduktion mehr ergibt. Gegen Ende hin vorsichtig, nur noch etwa 15 sekunden am Stück, dann kurze Pause, damit das Holz nicht verkokelt.
-Nochmal wiegen
-Differenz aus dem Darrtrockengewicht und ursprünglichem Gewicht ergibt den ursprünglichen Wassergehalt in Gramm. Dieser in Relation zum Darrtrockengewicht (also nicht zum ursprünglichen Gewicht!!) ergibt die ursprüngliche Holzfeuchte in Prozent.
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Hallo!
Danke für die Antwort. Nachdem die Meinungen von noch ewig warten (das Holz liegt also noch nicht so lange!) bis müsste reichen auseinandergehen, werde ich es nun messen.
Ich werde also (übrigens habe ich eine Laborausbildung :emoji_wink: Praktisch!!!) mal schauen dass ich mir hier mit Bordmitteln behelfe.
Was dabei rauskommt werde ich nochmal posten.

Danke auf jeden Fall!
Gruß Matthias

Hallo Matthis, es sollte bei der Verarbeitung möglichst die Feuchte haben, die sich auch später einstellen wird.
Im Freien der Witterung ausgesetzt: ca. 18%
Im Freien unter Dach: ca. 15%
Jeweils als Durchschnittswerte, da es große Schwankungen geben wird, je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung.

Die Feuchte kannst du übrigens ganz wissenschaftlich präzise ermitteln mit deinen Bordmitteln Waage (Briefwaage, Küchenwaage) und Mikrowelle:

-Ein Probestück spalten/zerkleinern und wiegen. Aufpassen, daß nach dem Wiegen kein Teil verlorengeht.
-Die Stücke in der Mikrowelle komplett durchtrocknen. Immer wieder nachwiegen bis sich keine Gewichtsreduktion mehr ergibt. Gegen Ende hin vorsichtig, nur noch etwa 15 sekunden am Stück, dann kurze Pause, damit das Holz nicht verkokelt.
-Nochmal wiegen
-Differenz aus dem Darrtrockengewicht und ursprünglichem Gewicht ergibt den ursprünglichen Wassergehalt in Gramm. Dieser in Relation zum Darrtrockengewicht (also nicht zum ursprünglichen Gewicht!!) ergibt die ursprüngliche Holzfeuchte in Prozent.
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Danke!

Hallo an Alle!

Ich habe mich entschlossen, die Sache selber per "Hand" zu messen und werde die Werte anschließend hier posten.

Danke auf jeden Fall für die anregende Diskussion und die Denkanstöße!

Gruß Matthias
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.518
Ort
vom Lande
Die Billigmessgeräte funktionieren nur wenn man bis zur Brettmitte zwei Nägel einschlägt, und mit dem Messgerät kontaktiert, sonst stimmt der Wert nicht, da die Messspitzen zu kurz sind
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Guten Morgen!

So ein bezahlbares Messgerät tue ich mir erst gar nicht an! Ich habe hier noch eine Laborwaage und werde das solide messen. Die Ergebnisse sind dann präzise und sicher. Werde aus dem Kern einer Bohle messen.

Gruß Matthias


Die Billigmessgeräte funktionieren nur wenn man bis zur Brettmitte zwei Nägel einschlägt, und mit dem Messgerät kontaktiert, sonst stimmt der Wert nicht, da die Messspitzen zu kurz sind
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.518
Ort
vom Lande
Ich kenne noch die alten Stromkästen zur Messung der Holzfeuchte, man schlug 2 Nägel bis zur Brettmitte ein und klemmte die Krokidilklemmen an, der Strom sucht den kürzesten Weg zum nächsten Kontakt, und je nach feuchtegehalt fließt er schneller oder langsamer, was das Gerät erkennt und umrechnet, in der heutigen Zeit geht sowas natürlich etwas handlicher, und solche Chips lassen sich in Fernost für wenige Centbeträge herstellen.
Man sehe nur mal die Entwicklung der Handys, wer trägt noch einen riesigen Kasten mit sich herum :rolleyes:
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
:emoji_wink:
Matthias

Ich kenne noch die alten Stromkästen zur Messung der Holzfeuchte, man schlug 2 Nägel bis zur Brettmitte ein und klemmte die Krokidilklemmen an, der Strom sucht den kürzesten Weg zum nächsten Kontakt, und je nach feuchtegehalt fließt er schneller oder langsamer, was das Gerät erkennt und umrechnet, in der heutigen Zeit geht sowas natürlich etwas handlicher, und solche Chips lassen sich in Fernost für wenige Centbeträge herstellen.
Man sehe nur mal die Entwicklung der Handys, wer trägt noch einen riesigen Kasten mit sich herum :rolleyes:
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.463
So ein bezahlbares Messgerät tue ich mir erst gar nicht an! Ich habe hier noch eine Laborwaage und werde das solide messen.
Machs bei warmem Wetter, wenn man gut lüften kann. Es entwickelt sich ein unangenehmer säuerlicher Geruch.
Einziger Knackpunkt auf den man achten muß ist, daß man besonders gegen Ende hin nicht zu stark erhitzt. Es finden sonst Zersetzungsprozesse statt, die das Ergebnis verfälschen. Im Extremfall verkokelt das Holz.

Übrigens wird auch der Feuchtegehalt von Industrieholz, welches ja nach Darrtrockengewicht verkauft wird, nach diesem Verfahren ermittelt: Darrtrocknen und Gewichtsdifferenz feststellen.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
ich kenne es so bei Eiche so wie es auch schon geschrieben wurde pro cm ein Jahr und das bei lufttrocknung und ich glaube das auch und man soll dann auch im kern der Bohle Messen
gruß
Martin

mein meister hat in der lehre immer gesagt pro cm brettdicke ein jahr bei weichholz, bei hartholz zwei jahre :eek:
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.518
Ort
vom Lande
Im feucht verregneten Hamburg kannst Du bei 65er Holz und Lufttrocknung nochmal 2 Jahre dazurechnen, im sonnig milden Breisgau 1 Jahr abziehen :emoji_grin:
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Gemessen

Hallo!
Wie versprochen habe ich die Holzfeuchte nun selber klassisch gemessen. Also so wie ich das im Labor gelernt habe. Ich habe von zwei mittigen Stellen Späne genommen und diese gemessen.
Dabei habe ich einen Wassergehalt von 14,7 -14,9% gemessen. Dieses werde ich Heute nochmal wiederholen. Im Moment kann ich die Werte auf der Holzwurm-page bestätigen.
Was mich interessieren würde wäre die Frage ob noch andere Dinge mit der Struktur beim Trocknen passieren, dass man Trocknungszeiten von mehreren Jahren angibt. Am Wassergehalt kann es dann doch eigentlich nicht mehr liegen.

Gruß Matthias
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
Registriert
13. Mai 2015
Beiträge
524
Ort
Koblenz
Hallo!
Wie versprochen habe ich die Holzfeuchte nun selber klassisch gemessen. Also so wie ich das im Labor gelernt habe. Ich habe von zwei mittigen Stellen Späne genommen und diese gemessen.
Dabei habe ich einen Wassergehalt von 14,7 -14,9% gemessen. Dieses werde ich Heute nochmal wiederholen. Im Moment kann ich die Werte auf der Holzwurm-page bestätigen.
Was mich interessieren würde wäre die Frage ob noch andere Dinge mit der Struktur beim Trocknen passieren, dass man Trocknungszeiten von mehreren Jahren angibt. Am Wassergehalt kann es dann doch eigentlich nicht mehr liegen.

Gruß Matthias

Hallo Matthias
ich stimme der Seite, Holzwurm page nicht zu!

Von wo hast Du die Späne genommen, aus der Mitte der aufgetrennten Bohle?
Oder nur der Oberfläche, aus dem Mittigen Bereich der Länge der Bohle?
Oder hast Du aus der Mitte der Bohle, Bohrspäne dazu genutzt?

Wieso den nicht?

Wir haben beim Stamm freies und gebundenes Wasser, was jetzt nach dem Einschnitt aus dem Holz muss.
Das freie ist schnell weg, aber das gebundene muss langsam aus der Mitte auch zur Oberfläche, um zu verdunsten.
Das braucht seine Zeit, dazu haben wir unterschiedliches Wetter, unterschiedliche und schwankende Luftfeuchtigkeit. Da kann es sein, dass Dein Holz auch mal wieder Feuchtigkeit aufnimmt!

Selbst bei der Kammertrocknug braucht man Zeit, dass trocknen in der Kammer ist ein abwechseln von Feuchtigkeitszugabe und wieder heizen um die Luftfeuchtigkeit in der Kammer zu senken.
Da gibt es vom Kammerhersteller, für jede Holzsorte und Einschnitt stärke, genaue Vorgaben!

Klar passiert beim trocknen mit dem Holz noch mehr, als der Feuchtigkeitsverlust.
Die Rechte Seite wird rund usw.

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/5617757/0_big.jpg

Google-Ergebnis für http://www.gdholz.de/images/fachwissen/qls-4-6.jpg

Gruß Ralf
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Also ich kann das auch alles nicht glauben, vorausgesetzt die Bohlen waren nicht schon trocken als du die eingelager hast.
Wenn innerhalb eines Jahres eine 65er Eichendiele von frisch eingeschnitte auf unter 15% trocknen würde, wäre jede Trockenkammer betriebswirtschaftlicher Blödsinn! Zumindest würde keiner mehr "frisches" Holz in die Kammer tun.

Lass mich mit dem Koblenzer Joiner spekulieren: Du hast Bohrspäne aus der Mitte genommen? oder nur die Oberfläche abgehobelt?!
Wenn du ein verlässliches Ergebnis haben willst, musst du möglichst ohne Erwärmung, aus der Mitte, mind. 1m vom Hirnholzende entfernt, mehrere Würfel von 1,5x1,5x5cm³ schneiden, wiegen (Gewicht notieren), trocknen im Ofen bis Massekonstanz und dann noch mal wiegen. Wassermenge geteilt durch Trockenmasse Holz = HF.

Sollten deine Ergebnisse wieder erwarten richtig sein, steht dir eine große Karriere als Holztrockner bevor. :emoji_grin: Sag Bescheid wohin ich liefern soll. :emoji_grin:

Viel Erfolg.

Edit: peinlichen Rechtschreibfehler ausgebessert
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Also ich kann das auch alles nicht glauben, vorausgesetzt die Bohlen waren nicht schon trocken als du die eingelager hast.
Wenn innerhalb eines Jahres eine 65er Eichendiele von frisch eingeschnitte auf unter 15% trocknen würde, wäre jede Trockenkammer betriebswirtschaftlicher Blödsinn! Zumindest würde keiner mehr "frisches" Holz in die Kammer tun.

Lass mich mit dem Koblenzer Joiner spekulieren: Du hast Bohrspäne aus der Mitte genommen? oder nur die Oberfläche abgehobelt?!
Wenn du ein verlässliches Ergebnis haben willst, musst du möglichst ohne Erwärmung, aus der Mitte, mind. 1m vom Hirnholzende entfernt, mehrere Würfel von 1,5x1,5x5cm³ schneiden, wiegen (Gewicht notieren), trocknen im Ofen bis Massekonstanz und dann noch mal wiegen. Wassermenge geteilt durch Trockenmasse Holz = HF.

Sollten deine Ergebnisse wieder erwarten richtig sein, steht dir eine große Karriere als Holztrockner befor. :emoji_grin: Sag Bescheid wohin ich liefern soll. :emoji_grin:

Viel Erfolg.

Also mit der Karriere sollte das auch so laufen ohne als Holztrockner zu arbeiten! :emoji_wink:

Da die Ergebnisse und Sichtweisen so weit auseinander liegen werde ich mir mal aus Interesse die Mühe machen die Sache noch vernünftige zu testen.
Die Sache mit der Erwärmung bei der Probenentnahme war mir schon klar. Die Proben habe ich mittig aus den mir vorliegenden Bohlen mit dem Stecheisen in einer Tiefe von 2-3 cm entnommen. Einen Meter Abstand kann ich sinnigerweise nicht einhalten, da die Bohlen nur 1,8 m lang sind.
Ich habe Gestern durch Zufall auch noch einen Bekannten getroffen, der im Hobelwerk arbeitet und dort auch die Kontrollen der Feuchte macht. Der wird auch meine Bohlen messen.
Ich finde das gerade sehr spannend und werde antorten sobald ich mehr weiß.

Danke für die Diskussion.
Matthias
 

M.Züll

ww-birke
Registriert
21. Februar 2013
Beiträge
66
Ort
Leer
Sonstiges

Danke für den Hinweis.
Mit der Frage ob auch andere Dinge mit dem Holz passieren meinte ich weniger das Arbeiten, den Schwund, etc. als dass eventuell auch noch Dinge wie Kristallisation, Aushärten der Harze und so passieren. diese Veränderungen sind doch wenn vorhanden auch für die Verabeitung, die Eigenschaften des holzes wichtig, oder?

Gruß Matthias

Hallo Matthias
ich stimme der Seite, Holzwurm page nicht zu!

Von wo hast Du die Späne genommen, aus der Mitte der aufgetrennten Bohle?
Oder nur der Oberfläche, aus dem Mittigen Bereich der Länge der Bohle?
Oder hast Du aus der Mitte der Bohle, Bohrspäne dazu genutzt?

Wieso den nicht?

Wir haben beim Stamm freies und gebundenes Wasser, was jetzt nach dem Einschnitt aus dem Holz muss.
Das freie ist schnell weg, aber das gebundene muss langsam aus der Mitte auch zur Oberfläche, um zu verdunsten.
Das braucht seine Zeit, dazu haben wir unterschiedliches Wetter, unterschiedliche und schwankende Luftfeuchtigkeit. Da kann es sein, dass Dein Holz auch mal wieder Feuchtigkeit aufnimmt!

Selbst bei der Kammertrocknug braucht man Zeit, dass trocknen in der Kammer ist ein abwechseln von Feuchtigkeitszugabe und wieder heizen um die Luftfeuchtigkeit in der Kammer zu senken.
Da gibt es vom Kammerhersteller, für jede Holzsorte und Einschnitt stärke, genaue Vorgaben!

Klar passiert beim trocknen mit dem Holz noch mehr, als der Feuchtigkeitsverlust.
Die Rechte Seite wird rund usw.

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/5617757/0_big.jpg

Google-Ergebnis für http://www.gdholz.de/images/fachwissen/qls-4-6.jpg

Gruß Ralf
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.463
Mit der Frage ob auch andere Dinge mit dem Holz passieren meinte ich weniger das Arbeiten, den Schwund, etc. als dass eventuell auch noch Dinge wie Kristallisation, Aushärten der Harze und so passieren. diese Veränderungen sind doch wenn vorhanden auch für die Verabeitung, die Eigenschaften des holzes wichtig, oder?
Hallo Matthias, zumindest einen Unterschied gibts schon, zwischen schnell und langsam getrocknetem Holz: Durch lange Lagerung bauen sich Spannungen im Holz ab. Es "kriecht". Danach arbeitet es zwar genauso stark, aber es verdreht und verwindet weniger.
Für bestimmte verwendungszwecke wie Geigenbau wird man daher immer das jahrzehntelang getrocknete Holz vorziehen.

Bei deiner Feuchteberechnung hast du hoffentlich daran gedacht, den Wassergehalt auf das Darrgewicht zu beziehen? Also nicht auf das Ursrungsgewicht.
 
Oben Unten