Wie kriege ich diese Aussparung inkl. runder Ecke hin?

Konze

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Hallo,

ich baue ein Regal mit vier Regalpfosten, an jeder Ecke einer. Die Pfosten und die Regalböden würde ich gerne passgenau zusammenfügen, allerdings mit einer abgerundeten Ecke. In etwa so wie angehängt.

Die Rundung beim Pfosten ist einfach, da gehe ich mit dem Abrundfräser mit Anlaufring dran entlang. Aber wie ich kriege ich die Aussparung im Regalboden inkl. der runden Ecke hin? Ich denke da an eine Schablone für den Kopierring. Aber wie baue ich die? :emoji_slight_smile:

Oder die geraden Seiten mit Parallelanschlag und dann nur noch irgendwie die Ecke bearbeiten?

Fragen über Fragen...

Danke und Grüße,
Konze
 

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Benston

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Wenn du einen Fräser mit passendem Radius hast, ergibt sich die Rundung in der Ecke bei der Nutzung einer rechtwinkligen Schablone doch von ganz alleine. :emoji_slight_smile:
Ansonsten könntest du auch versuchen an der Stelle mit dem passenden Radius erstmal ein Loch zu bohren und dann den Rest gerade zu fräsen.
Für die gerundeten Außenecken (da wahrscheinlich zu klein für einen Fräszirkel) würde ich mir vermutlich die Ecken der Schablone einfach mit der Feile passend in Form bringen.

(Falls der Radius der Außenecke an den Brettern, dem Radius der Pofsten entsprechen soll und du auch einen Bündigfräser sowie ein ausreichend großes Stück Kantholz hast, könntest du an dem Kantholz eine Ecke mit deinem Abrundfräser bearbeiten, dann zwei Scheiben in der gewünschten Dicke herunterschneiden und diese dann flach liegend als Schablone zusammenkleben/schrauben...) :emoji_slight_smile:
 

dew-tool

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Hallo Konze

Du kannst auch ein Loch bohren das du auf den Radius des Balkens kommst und dann die geraden Seiten einfach aussägen.

Gruß Jürgen
 

SteffenH

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Du könntest an der Stelle der Rundung zuerst ein Loch mit dem entsprechenden Durchmesser bohren und dann mit zwei geraden Schnitten die Ecke aussägen. Oder du machst die Ecke nicht rund, sondern setzt an den Pfosten an den Stellen mit der Rundung aus. Frässchablone geht natürlich auch. Dabei braucht die Schablone keine Rundung, die macht der Fräser. Die Schablone muss grösser sein als die Ecke, (Kopierhülsendurchmesser minus Fräserdurchmesser) / 2.
 

michaelhild

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Einfachste Variante ist, die Innenecke mit passendem Bohrer (Durchmesser ist gleich zweimal Radius) bohren und die Aussparung aussägen.

Mit der OF ist das auch kein Problem, Fräser dann, genau wie der Bohrer dem passenden Durchmesser u d die Schablone ist dann wegen dem Kopierring entsprechend größer. Es gibt da zwar ne Formel zu, aber zeichne es doch einfach mal auf, dann wird sofort klar, wie Du die Schablone bemaßen musst. Das Verstehen finde ich wichtiger, als rein nach der Formel zu arbeiten.

Die Schablone ist im einfachsten Fall zwei rechtwinklig miteinander verbundene dünne Reststücke, dieentsprechend dem Maß auf den Böden fixierst.
 

Time_to_wonder

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Ich habe noch ne bombige Idee:

Bohr doch einfach ein Loch und säge es aus!

Das ist hier das didaktisch-pädagogische Prinzip: Wissen vermitteln durch Wiederholung.
 

rafikus

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Wenn wir schon dabei sind:

Mit nur einem Werkzeug: Laubsäge bzw. Dekupiersäge, damit bekommt man den Inneradius, den Außenradius und die Geraden hin

Auf einer CNC würde man die Ausschnitte auch machen können.

Wasserstrahlschneiden müßte auch funktionieren

:emoji_grin:

Rafikus

ps. Trainierte Bieber würden es eventuell auch hin bekommen.
 

Time_to_wonder

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Lieber Raftikus,

in #9 hast Du jeweis hinter "hin" und hinter "funktionieren" KEIN Satzzeichen gesetzt.
Das kann es doch echt nicht sein! :emoji_wink:
 

dascello

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Also erstens heißt er "Rafikus", und zweitens finde ich "jeweis" auch nicht im Duden.
:emoji_grin:
*pingelige Phase beendet*

Michael
 

rafikus

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Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, welche tatsächlich keine Ahnung von diesem Unterschied zu haben schienen. Der Hinweis wurde von einigen dankend angenommen.
Hätte ich den Eindruck, dass es sich nur um einen Tippfehler handelt, so blieben meine Lippen verschlossen und die Fingerchen der Tastatur fern.
Vielleicht gibt es auch einen kleinen "Acha"-Effekt, vielleicht auch nicht.
Wer mag, kann sich die Seiten aus den Links anschauen. Wer nicht mag, kann sie sofort schließen.
Es hatte einen Grund, warum ich sonst nichts dazu geschrieben habe.

Der Worte dürfte nun genug gefallen sein.
:emoji_wink:

Rafikus
 

tupilak

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Wenn wir schon dabei sind:

Mit nur einem Werkzeug: Laubsäge bzw. Dekupiersäge, damit bekommt man den Inneradius, den Außenradius und die Geraden hin

Auf einer CNC würde man die Ausschnitte auch machen können.

Wasserstrahlschneiden müßte auch funktionieren

:emoji_grin:

Rafikus

ps. Trainierte Bieber würden es eventuell auch hin bekommen.


So viele tolle Vorschläge, doch die immens vielseitige Ziehklinge vergessen.
(Nach dem Bohren und anschließendem aussägen/fräsen/knabbern)
 

rafikus

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Nicht vergessen.
Da ich jedoch annehme, dass es sich bei den gewünschten Radien um <6mm handelt, habe ich die Ziehklinge als ungeeignet angesehen (zumindest für den Innenradius". Außerdem hat man bei den Rundungen und der einen Geraden mit Stirnholz, da ist die Ziehklinge eh' nicht besonders hilfreich.

Rafikus
 

Konze

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Tach ihr Spassvögel. (Na, wer findet den Fehler? :emoji_slight_smile: )

Danke jedenfalls schonmal an alle.

(Falls der Radius der Außenecke an den Brettern, dem Radius der Pofsten entsprechen soll und du auch einen Bündigfräser sowie ein ausreichend großes Stück Kantholz hast, könntest du an dem Kantholz eine Ecke mit deinem Abrundfräser bearbeiten, dann zwei Scheiben in der gewünschten Dicke herunterschneiden und diese dann flach liegend als Schablone zusammenkleben/schrauben...) :emoji_slight_smile:

Das hier klingt irgendwie reizvoll. Aber ganz verstanden habe ich es nicht. Wieso muss ich da was zusammenkleben? Und wenn ich die abgeschnittene Scheibe als Schablone benutze, dann fräse ich doch zu viel weg, weil die Schablone genau das anzeigt, was weg muss - aber die Fräserdicke kommt ja noch dazu, sodass ich ja zu viel wegfräsen würde. Wo ist mein Denkfehler?
 

rafikus

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Tach ihr Spassvögel. (Na, wer findet den Fehler?
Das ist doch einfach, es muß "Spassfögel" heißen.

Was das Andere angeht, das habe ich auch nicht nachvollziehen können.
Wenn ein Abschnitt des Pfostens als Schablone dienen soll, dann müßte man schon einen Bündigfräser mit kleinerem Radius als dem des Abrundfräsers verwenden.
Bei einem Kopierring wird es noch lustiger.
Diese "Schablone" vernünftig zu befestigen wäre schon eine Herausforderung.

Rafikus
 

Benston

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Das hier klingt irgendwie reizvoll. Aber ganz verstanden habe ich es nicht. Wieso muss ich da was zusammenkleben? Und wenn ich die abgeschnittene Scheibe als Schablone benutze, dann fräse ich doch zu viel weg, weil die Schablone genau das anzeigt, was weg muss - aber die Fräserdicke kommt ja noch dazu, sodass ich ja zu viel wegfräsen würde. Wo ist mein Denkfehler?

Anbei mal eine ganz krude Skizze in Paint.
Man bräuchte ein gehobeltes Kantholz (weil die Seitenflächen nachher als Anlaufbereich für den Fräse benutzt werden), an dem du den Radius anfräst. (Rote Ecke)
Dann davon zwei Scheiben runterschneiden (dünne Linien) und dann wie rechts angezeigt irgendwie miteinander verbinden. (Kannst auch beide auf einen dünnen Träger aufleimen oder schrauben.) :emoji_slight_smile:
Der überlappende Bereich (Gekrickel) muss halt irgendwie weg.
Ich hoffe ich konnte die Idee so ansatzweise verständlich rüberbringen. :emoji_wink:

Bei einem Bündigfräser hast du ja normalerweise ein Kugellager am Fräser, so dass eine exakte Kopie der Schablone ensteht. Ohne dass da mehr oder weniger weggenommen wird.
 

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SteffenH

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So könnte eine entsprechende Frässchablone aussehen.
 

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Holz-Christian

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Mit der OF ist das auch kein Problem, Fräser dann, genau wie der Bohrer dem passenden Durchmesser u d die Schablone ist dann wegen dem Kopierring entsprechend größer. Es gibt da zwar ne Formel zu, aber zeichne es doch einfach mal auf, dann wird sofort klar, wie Du die Schablone bemaßen musst

Die "Formel" lautet ganz einfach das die Schablone um die Radiusdifferenz zwischen Fräser und Kopierring versetzt sein muss.

Siehe Steffens Zeichnung.

Gruss Christian.
 

Hamburger Jung

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Ich würde die Ausschnitte im CAD Konstruieren, die Datei an Scotty Mailen und die Ausschnitte raus Beamen lassen. :emoji_wink::emoji_grin:
Das passt dann immer und ist super exakt.
 

rafikus

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Und ich glaube nun, dass sehr viele Menschen hier die einzelnen Beiträge gar nicht richtig durchlesen.
Von der ganzen Winkerei mit den Zaunpfählen werden doch nur die Arme lahm.

Bringt vielleicht noch wer einen Vorschlag mit einer Kreissäge? Ich vermisse auch den Hinweis, dass es bestimmt wunderbar mit einer Maschine in den Farben dunkelgrau und froschgrün geht.

Rafikus
 

Konze

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Anbei mal eine ganz krude Skizze in Paint.
Man bräuchte ein gehobeltes Kantholz (weil die Seitenflächen nachher als Anlaufbereich für den Fräse benutzt werden), an dem du den Radius anfräst. (Rote Ecke)
Dann davon zwei Scheiben runterschneiden (dünne Linien) und dann wie rechts angezeigt irgendwie miteinander verbinden. (Kannst auch beide auf einen dünnen Träger aufleimen oder schrauben.) :emoji_slight_smile:
Der überlappende Bereich (Gekrickel) muss halt irgendwie weg.
Ich hoffe ich konnte die Idee so ansatzweise verständlich rüberbringen. :emoji_wink:

Jo, jetzt hab ich's! Danke dir, auch für die Zeichnung. Ich überlege jetzt mal, ob ich das irgendwie mit der Idee von Steffen zusammen kriege. :emoji_slight_smile:
 
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