Wie Bretter aus Drechselholz schneiden?

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ww-pappel
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Hallo,

ich bin schon vor einiger Zeit auf euer Forum gestoßen und habe einige interessante Beiträge gelesen. Nun habe ich selbst eine Frage, die ihr sicher beantwortet könnt:

Wie schneide ich, ohne Bandsäge, Bretter aus einem massiven Block Holz - etwa Drechselholz. Und wie halbiere ich eine ca. 30x30x5cm Holzplatte auf 2x ca. 30x30x2.5? Handsägen reichen dafür nicht mehr aus und verziehen noch dazu relativ schnell.

Gibt es dafür eine einfache, günstige Lösung? Habt vielen Dank für eure Antworten!
 

tomkaes

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Wie schneide ich, ohne Bandsäge, Bretter aus einem massiven Block Holz - etwa Drechselholz. Und wie halbiere ich eine ca. 30x30x5cm Holzplatte auf 2x ca. 30x30x2.5? Handsägen reichen dafür nicht mehr aus und verziehen noch dazu relativ schnell.

Gibt es dafür eine einfache, günstige Lösung? Habt vielen Dank für eure Antworten!

Die günstige Lösung heisst Gestellsäge mit scharfem Sägeblatt.
Und das Blatt verzieht sich nicht, da es gespannt ist.

Und wenn du sowas öfters mit der Hand machen willst:
Es geht auch ohne Hilfe. *MIT BILD*

Und wenn dir das alles zu anstrengend ist:
Holz zur nächsten Zimmerei/Schreinerei und gegen Spende in die Kaffeekasse auf der Bandsäge auftrennen lassen.
 

Friederich

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wie halbiere ich eine ca. 30x30x5cm Holzplatte auf 2x ca. 30x30x2.5? Handsägen reichen dafür nicht mehr aus und verziehen noch dazu relativ schnell.
Mit einer Japansäge geht das ohne weiteres. Sehr präzise und erstaunlich schnell. Mit minimalem Schnittverlust.
Rundum die Mitte mit dem Streichmaß anreißen.

Wie schneide ich, ohne Bandsäge, Bretter aus einem massiven Block Holz - etwa Drechselholz.
Wenn der Block nicht zu groß ist, geht auch das mit der Japansäge. Andernfalls Gestellsäge.
Falls er keine abgerichtete Fläche hat, geht das Anreißen des ersten Schnitts natürlich nicht mit dem Streichmaß. Wär aber auch nicht sehr problematisch. Gegebenenfalls könnt ich dir das Vorgehen erläutern, wie ich es machen würde.
 

pedder

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Mit einer Japansäge geht das ohne weiteres. Sehr präzise und erstaunlich schnell. Mit minimalem Schnittverlust.
Rundum die Mitte mit dem Streichmaß anreißen.

Moin Friederich, hast Du das mal gemacht? Den meisten Menschen, mir auch verläuftder Schnitt mit einen Dünnen Japanblatt. 300mm ist auch echt in Wort, Wenige Japanische Säen sind überhaupt so lang.

Liebe Grüße
Pedder
 

Fiamingu

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Ich würde mir erst mal das Stirnholz anschauen.
Die Lage der Jahresringe sagt dir ob und wie sich
deine kurze Bohle verzieht wenn sie am Stück bleibt.
Bei liegenden Jahresringen schüsselt dein Holz und es
ist besser dann in 2.5 cm Streifen aufzutrennen und
daraus deine gewünschte Platte zu verleimen. Nun
währe es interressant zu sehen wie dein Holz aus-
sieht. Daraus schliesst die weitere Bearbeitung.
 

Komihaxu

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Ist das jetzt einmalig oder soll das in Zukunft öfter gemacht werden?

Tischkreissäge vorhanden? Falls ja, würde ich von jeder Seite auf der Tischkreissäge einsägen, so tief es eben geht. Vorzugsweise in 2-3 Zügen, auf einmal wäre zu gefährlich.

Dann hat man sozusagen eine umlaufende Nut im Brett, wo man eine Handsäge ansetzen kann. Diese kann ja garnicht mehr aus der Nut raus und das übriggebliebene Mittelstück sollte sich so einfach mit der Hand auftrennen lassen, ohne groß zu verlaufen.

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Ohne Tischkreissäge würde ich mit dem Anreißmesser die Schnittlinie umlaufend möglichst tief anreißen. Dann mit einer beliebigen Handsäge 1-2 cm tief einsägen, auch an allen 4 Seiten.
Dann hat man auch wieder seine Nut, der die große Säge folgen wird.

Eine Gestellsäge bekommst du auf jedem Flohmarkt und sie hängt in jeder alten Werkstatt. Frag ein bisschen rum, irgendwer hat bestimmt eine, die nur vor sich hin oxidiert. Da ein möglichst breites und grobes Blatt einsetzen (altes schärfen, ggf. neu kaufen) und es sollte sich gut sägen lassen.
 

Friederich

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Moin Friederich, hast Du das mal gemacht? Den meisten Menschen, mir auch verläuftder Schnitt mit einen Dünnen Japanblatt. 300mm ist auch echt in Wort, Wenige Japanische Säen sind überhaupt so lang.
Hallo Pedder, in dieser Breite noch nicht. Aber ich war schondran beteiligt, den kompletten Rahmen einer antiken Schranktür in der Dicke zu halbieren, wie ein Brötchen.
Wege des Verlaufes hätt ich keine bedenken. Er kann ja erstmal an jeder Ecke im 45 Gradwinkel recht tief einschneiden. Dabei lässt sich Ein- und Austritt des Blattes auf wenige Zehntelmillimeter kontrollieren. Sobalds nicht mehr tiefer geht, langsam zum Nachbareck schwenken. Das sollte man schon mit einem 24er Blatt hinbekommen. Mit einem 30er natürlich besser.
 
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