WET im Altbau

Goriway

ww-ulme
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Hallo zusammen, eine Frage bitte:

Kennt jemand ein geeignetes Türband beim Austausch einer Wohnungseingangstür im Altbau.
Ich hatte jetzt zum wiederholten Male ein Problemchen bei alten Stahlzargen aus den 60er od. 70er Jahren.
Da früher das Unterteil des Bandes aus einem Stück gerollt wurde, liegt der Drehpunkt der Tür ca. 4 - 5mm weiter nach innen als bei den heutigen Bändern, bei denen die Aufnahme für die Stahlzarge mittig an die Rolle angeschweißt ist.

Als ich dieses Problem zum ersten mal hatte, habe ich das Normtürblatt auf der Bandseite nachgefälzt und nachlackiert. Der Gewinn aus dem Auftrag war natürlich futsch.

Beim zweitenmal habe ich die Bandunterteile mit dem Hammer "gekröpft", wobei ich aber für eine Tür vier Unterteile benötigt habe, weil zweimal die Rolle weggebrochen ist.
Beim nächsten mal sollte dank Eurer Mithilfe alles flutschen.
Wer weiß Rat?

Viele Grüße aus Bayern,
Wolfgang
 

raftinthomas

ww-robinie
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viel kann ich nicht beitragen, ausser:
ich weiss, dass kollegen von mir bei alten stahlzargen immer ne blindnietmutter setzen und die bänder aufschrauben. oder so ähnlich. auf jeden fall ist ne blindnietmutternzange im spiel. wozu-warum genau- keine ahnung. leider ist der andi auch zz in kroatien die fische erschrecken (mit würmern), so dass ich ihn nicht fragen kann.

edit: ich glaub, ich weiss, wie's in etwa war: wenn man das original-zargenbandteil losmacht, um es zu tauschen, fällt in der zarge die gegenmutter runter (nicht verschweisst). und da man da bei einer eingebauten zarge schlecht drankommt, wird von der falz aus ne mutter gesetzt. wobei: wie die dann das bandteil fixieren soll, ist mir noch schleierhaft....
 

Schreinersein

ww-eiche
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Hallo,

ich stand vor einigen Tagen auch vor solchen Zargen, sollten neue Türen rein, die zargen waren dann aber so wild gesetzt, das die Originaltüren konisch gearbeitet waren. Das wär es dann mit fertigen Türen.... ich habe die Alten dann schön auf Stunde aufgearbeitet. War auch ok. Sind jetzt Türen, die zu 1/3 aus 2K Spachtel bestehen:emoji_stuck_out_tongue:

Aber zum Thema:

Aber die Sache mit der Einnietmutter ist vieleicht gar nicht so schlecht, die Alten Fitschen an der Stahlzarge abflexen, einnietmuttern setzen und dann mit metrischen Schrauben Bandunterteil von Renovierungsband aufschrauben... könnte evtl gehen, wenn nicht der Fitschenrest beim bohren der Löcher für die Einnietmutter stört. Ich glaube, ich nehme mir mal so ein Bandunterteil mit, wenn so eine Anfrage nochmal kommt.

Grüße
 

TischlerLoos

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ich habe es die tage auch so gemacht..

alte fitschen ab loch gebohrt blindniete mit innengewinde rein mit spezialzang angezogen
fertig.

wenn mein ehem. kompagnon die sondermaßtüren auch passend bestellt hätte wäre der gewinn beim abschneiden und schallexfräsen nicht futsch gewesen.

aber ... ist halt so

Patrick
 

Schreinersein

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Hallo Patrik,

da muss ich jetzt aber nochmal nachfragen...

und dann in die Mutter ein Einbohrband gedreht oder Renovierungsband? Ist ja mal Interessant zu hören, wie es denn in der Praxis schon geklappt hat.

Grüße
Schreinersein
 

TischlerLoos

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näääh

loch in den spiegel gebohrt.

blindniete rausgeholt... diese hat ein gewinde innen drin.

und die spezialzange für 260 € hat auch eine art gegengewinde den quatsch drauf gedreht.

Reingesteckt (ins loch im spiegel) und zusammengepresst.

dann band unter oder mittelteil eingedreht fertig. ist n klasse system!

Patrick
 

Ingo76

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Hallo Jungs...

das System mit der Blindnietzange ist eigentlich gedacht um 2-teilige Bänder auf 3-teilige umzurüsten. d.h. man tauscht das untere Band aus und bohrt das obere dazu... das funktioniert auch ganz gut weil das untere Band,welches das Hauptgewicht der Tür trägt.immer noch in der original Bandaufnahme sitzt.

zu eurem Problem.. ich habe vor Jahren mal Schallschutztüren in Stahlzargen montiert die nach diesem System umgerüstet wurden und habe später mehrfach Probleme gehabt weil die Türen zu schwer für die Bänder waren. Ich wäre also vorsichtig bei Vollspantüren. besonders bei 2teiligen Bändern..


Mfg Ingo
 
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