Werktisch Unterbau: Douglasie vs. Buche?

lallalla

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Hallo,

spiele grad mit dem Gedanken meinen zu kleinen "Workmate" gegen einen, etwas größeren, nicht verstellbaren, selbst gebauten Werktisch zu tauschen.

Die Arbeitsplatte soll aus ziemlich dickem MDF mit dem typischen Lochraster werden. Soll nur aufliegen, damit man die bei Verschleiß einfach gegen eine neue tauschen kann.

Bei der Unterkonstruktion bin ich mir nicht sicher was ich nehmen soll. Ein ortsansässiger Baumarkt hat grad Douglasien Terassen Unterkonstruktion 45x70 im Angebot. Der Tisch muss nicht superschwer werden aber stabil sollte er sein. Was meint ihr?

Gruß

Thomas
 

carsten

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Hallo

Die Stabilität ist hauptsächlich eine Frage der Konstruktion; so gesehen spricht nix gegen Douglasie. Querschnitt 45*70 wäre mir etwas zu wenig.
 

Rei123

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Hallo,

Querschnitt ist wirklich etwas dünn. Geht aber, nur dann muß die Konstruktion mehrfach versteift werden, insbesondere mit Diagonalen.
Im Zweifelsfall sind dickere Hölzer einfacher und schneller zu verbauen.
Wie soll den die Unterkonstruktion aussehen?
Und wie soll das MDF gesichert werden, einfach nur auflegen wird nicht reichen...

Grüße

Reiner
 

lallalla

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Hallo,

Danke für die Antworten.

Es soll eigentlich von der Funktion ein "billiger MFT" werden. Muss also nicht so stabil wie eine Hobelbank sein. Bis jetzt hat mir ein kleiner Workmate gereicht. Bei größeren Sachen ist da aber einfach die Auflagefläche zu klein. Ausserdem gefällt mir am Festool MFT die Sache, das man Teile zum Sägen (z.b. handkreis) direkt auf die MDF Platte legt und sägt, wenn die MDF irgendwann verschlissen ist , dann austauscht.

Apropos MDF, wie dick sollte die dann sein? Hätte jetzt so ca 25mm genommen.

Beim Festool ist die doch auch einfach nur aufgelegt, oder?

Zum Unterbau hätte ich jetzt ein einfaches Tischgestell gebaut und zusätzlich unten zwischen den Beinen noch ein Kantholz zur Verstärkung verbaut.

So in der Art.

d40897.jpg
 

Rei123

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Hallo,

Die Konstruktion würde ich noch etwas verstärken:
Auf jeder Seite ein langes Holz unten, das ist stabiler und man kann beim Arbeiten seinen Fuß draufstellen. Das finde ich sehr angenehm.
Bei Eßtischen wird das nicht gemacht, da man beim Sitzen dagegenstößt.

Außerdem gehört eine richtige Zarge ans obere Ende, mindestens die vier Kanthölzer.

Und gegen das Verrutschen würde ich abgezwickte Nägel in die Beine schlagen, da drückt sich dann das MDF rein und sichert es gegen verrutschen.
25mm sind nicht viel, aber vielleicht ausreichend.

Grüße

Reiner
 

lallalla

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Zwecks stabilität würde ich die Kantholzer aufdoppeln (zumindest die Beine). Gegen das verutschen wollte ich eigentlich eine 5mm Falz in den Rahmen und in die MDF fräsen, damit die sich schön in den Rahmen einlegen lässt.

Gruß

Thomas
 

Rei123

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Ja, das Einfräsen geht natürlich auch gut, keine Probleme.

Aufdoppeln bringt nicht so viel wie eine solide Konstruktion.
Wenn du keine Diagonalen planst, dann tragen die Eckverbindungen die ganze Scherbelastung. Die sind also entscheidend.

Grüße

Reiner
 

Georg L.

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Apropos MDF , wie dick sollte die dann sein? Hätte jetzt so ca 25mm genommen.

Beim Festool ist die doch auch einfach nur aufgelegt, oder?
Falls du vorhast die Festool-Zwingen für diesen Tisch zu verwenden, darf die Platte nicht dicker als 21 mm sein, denn sonst bekommst du die Zwingen nicht durch die Löcher. Das gilt natürlich nur, wenn du die anderen Festool Zubehörteile verwenden willst, die zur Befestigung eine 20 mm Bohrung benötigen. ist das nicht der Fall kannst du die Bohrungen auch größer machen und somit dickeres Matreial verwenden.
Eines solltest du aber bedenken: So praktisch diese gelochte Platte zum Spannen auch ist, irgendwann wirst du fluchen, weil immer irgenwelche Kleinteile durch die Löcher fallen. Und dieses Problem verschärft sich noch bei größeren Löchern!
Ich habe mir einen MFT ähnlichen Tisch gebaut, den ich auch als Frästisch verwende. Ursprünglich hatte ich auch die Bohrungen im 10 cm Raster wie beim original MFT. Mittlerweile habe ich eine neue Platte in der ich nur noch die notwendigsten Bohrungen habe. Das ständige Suchen nach durch die Löcher gefallenen Kleinteilen nervt auf die Dauer.
Die Platte wird beim Festool MFT übrigens in den Ecken mit kleinen Spax-Schrauben fixiert.
 
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