Werkstattboden

BastlMartin

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Ich hab in der suche leider noch nicht wirklich was gefunden, was mich weiterbringt, deshalb hier mein Anliegen:
In meiner Werkstatt liegt bisher auf normalem Estrich ein Tepichboden, was mich zur Zeit einfach in den Wahnsin treibt...
Meine Werkstatt ist 5x5m groß und ich hab ca 1 cm höhe bis zur Tür. Es ist ein Keller-Raum.
Es fallen viele Holzspähne aber auch von Zeit zu Zeit Metallspähne an.
Der Boden sollte einigermaßen Homogen sein, da mir auch mal Dinge runter fallen und ich sie gerne möglichst schnell finde.
Außerdem sollte der Boden wenigstens etwas isolierend wirken, gerade im Winter.
Mein Budget liegt bei 200 Euro.
Aufgrund der geringen Höhe fallen also aufwendige Holzbodenkonstrucktionen flach.
Meine Momentanen Überlegungen drehen sich um:
- PVC Bodenbelag (wie siehts da mit der Wärme Dämmung aus. muss der verklebt werden?)
- PVC Planken( fallen aber warschenlich aus Kostengrüden Flach)
- dünner Lamminat mit trittschalldämmung (Metallspähne?? aussreichende Scchutzschicht?)
- Epoxidhartz boden auf Estrich ( Wärme Dämmung, aufwandt kosten?)
- dünner Lamminat mit pu anstrich (kosten, haltbarkeit?)
- dünne Presspahnplatten verlegen ( feutigkeit, haltbarkeit?)
- Gummimatten/ stallmatten ( Fallen aber warscheinlich wegen der höhe und der Kosten Flach)
Würd mich freun wenn mir jemand weiter helfen könnte.
lg martin
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Martin,

tut mir leid, aber 8€/m2 sind unrealistisch für einen Bodenbelag, da bleibt nur Betonlack auf Estrich.

Guter, Werkstatt-tauglicher PVC kostet ohne Verlegearbeit 20-25€/m2, Echtlinoleum kostet ungefähr das Doppelte, ist dabei genauso haltbar aber eben ökologischer.

Gruß Dietrich
 

beppob

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die tür sollte ja nicht das Problem sein, die kannst du ja bei bedarf kürzen.
ich mußte im keller auch höhe sparen, wegen der geringen Raumhöhe und habe damals nur 10mm styropor (trittfest) unterlegt und darauf 13mm verlegeplatten (Spanplatte v100).
ich denke, damit fährst du am günstigsten, hast etwas isoliert, etwas trittschall, wenn auch nur wenig, eine homogene Optik und einen unempfindlichen boden und wenn dir was runterfällt, hast du doch einen schonenden boden, wo scharfe Werkzeuge nicht beschädigt werden und kannst gut zusammenkehren.
 

BastlMartin

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Ertmal danke für die schnellen Antworten.

Zu Dietrich und PVC :
Wann ist der den Werkstatt-tauglich? Ich meine auf was muss man da achten, gibts da ein Belastungsgrad/ Ziffer wie bei Laminat? Die PVC, die ich gesehen hab hatten eigentlich nur Nutzschicht und Gesammtstärke angegeben. Ich geh davon aus je dicker, desto besser...
Sind die PVC auf 5 meter Rollen eigentlich generell schlechter oder warum sind die billiger als Planken?
Wie verklebt man denn den PVC mit dem Boden, ich meine das sollte man doch oder?

Zu beppob:
Leider ist eine der beiden Türen aus Metall, deshalb möchte ich da nicht unbedingt kürzen...
Hast du ganz normale Press-Spanplatten genommen oder ne art osb mit Nut und Feder?
Wie ist das mit Feutigkeit? Quillt der Boden auf oder wird Uneben?

Zu SteffenH:
OSB Platten sind günstig und einfach zu verlegen und ich hab erfahrung damit, aber Sie sind auch unruhig und bei ständiger Belastung z.b. Drehstühle nicht sehr geeignet.
 

SteffenH

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Zu SteffenH:
OSB Platten sind günstig und einfach zu verlegen und ich hab erfahrung damit, aber Sie sind auch unruhig und bei ständiger Belastung z.b. Drehstühle nicht sehr geeignet.

Ja, das stimmt. Wobei Bürostühle mit Rollen jeden Bodenbelag zermahlen.:emoji_wink:
Ein Freund hat das seit mind. 10 jahren in seiner Werkstatt liegen und ist immer noch ok.
 

beppob

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Ertmal danke für die schnellen Antworten.



Zu beppob:
Leider ist eine der beiden Türen aus Metall, deshalb möchte ich da nicht unbedingt kürzen...
Hast du ganz normale Press-Spanplatten genommen oder ne art osb mit Nut und Feder?
Wie ist das mit Feutigkeit? Quillt der Boden auf oder wird Uneben?

grüß dich Martin,

ich habe geschrieben "verlegeplatten" das bedeutet mit nut und feder und "v100" bedeutet wasserfeste Verleimung,
ich hatte auch eine blechtüre (branschutztür) in meinen keller. die haben unten einen überstand zum abnehmen. da den boden auch später kaum jemend wieder rausmachen wird, so jedenfalls bei mir, kannst du die ruhig kürzen.
 

Dietrich

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Hallo Martin,

für die Werkstatt darf ein PVC Belag nicht unterschäumt sein sondern durchgängig 2-3mm aus dem Material das man auch von oben sieht.
PVC Belag wird flächig verklebt. Ist dann ein sehr haltbarer Boden, außer schweißen hält er alles aus.
Gleiches gilt für Linoleum, bei doppeltem Kaufpreis. Temperatur verträgt Linoleum etwas besser, sprich ne ausgetretene Kippe hält L. aus.

Gruß Dietrich
 

ranx

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moin,

man kann auch im Schwingkreis der Tür den Bodenbelag oder die Verlegeplatte aussparen.

schönen Sonntag, uwe
 

Gischpl

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Servas mittanand,

ich hatte genau das gleiche Problem vor ca 2 Monaten. Auch bei mir im Keller war Industriefilz als Boden verbaut. Mit den Spähnen leider nicht wirklich tauglich.

Also alles rausgerissen und ESB-Verlegeplatten reingeknallt. Diese ESB Platten waren bei und im lokalen Baumarkt grad im Angebot ....4,50 der qm.
Leider war auch bei mir eine Stahltür im Weg...die zur Heizung.
Also hab ich die Türe ausgehängt und die Angeln etwas mit dem Felx gestutzt. Daß die Türe dann höher hängt, hab ich mir im Geschäft zwei Messingringe gedreht, die nun als Unterlegsscheibe in der Angel für die nötige Höhe sorgt.
Dafür vorausgesetzt ist natürlich, daß Du im Türrahmen das notwendige Spiel nach oben hast...

Aber letztn Endes bin ich absolut froh, daß ich das gemacht habe, denn auf dem Teppich könte ich meine Maschinenen nicht mehr wirklich verschieben.....

Grüßle

Oli
 

poobear

ww-ahorn
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P3 Verlegeplatte + Kautschuk

Ich hatte das gleiche Problem ...

P3 Verlegeplatte (16mm, glaube ich) und darauf Nora Kautschukboden (NICHT DEN NOPPENBODEN NEHMEN) geklebt. Baut insgesamt 20mm auf.

Der Boden ist glatt genug, um ihn gut reinigen und Projekte schieben zu können, aber nicht rutschig.

In Summe: Die Spanplatte isoliert etwas, der Kautschuk schluckt Trittschall gut, und der Boden ist weich genug, damit Stemmeisen einen Absturz schadlos überstehen. Dazu ist er optisch ansprechend und hell.

Poobear
 

WinfriedM

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Dann ist man aber auch bei 20-30 Euro/m^2 und das wird man für eine vernünftige Lösung auch ausgeben müssen. Mit 8 Eu ist fast nichts möglich. Da kannst du nur Verlegeplatte oder OSB mit billigen Lack per Ebay streichen.
 

BastlMartin

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Nochmal danke an die vielen Tips und Anregungen!

Ich hab mich jetzt nochmal mit dem Tema Linolium/Kautschukboden beschäftigt und muss schon sagen, dass das wohl die qualitativ beste Lösung wäre.
Wie Dietrich aber schon sagte sind das leider Preislich gesehen ganz andere Regionen.

Außerdem war ich gestern nochmal im großen Bauhaus in Augsburg und hab mir die Verlegeplaten v100 angeschaut. Und wie beppob auch schon zu Begin sagte wär das wohl die günstigste Variante.

Die Lösung von poobear hat mir auch sehr gut gefalln.

Momentan tendir ich dazu:
- 2mm Trittschallfolie
- 10mm bis 13mm Verlegeplatte v 100
...durch den relativ geringen Aufbau könnt ich später immernoch Linolium verlegen.
Muss ich eigentlich bei der Trittschalldämung auf die Dampfsperre achten?
Die Verlegeplatten hätt ich schwimment verleimt, dass müsste doch reichen?
Lg Martin
 

blues

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Hi,

auch ich werde demnächst in eine andere Werkstatt ziehen. Ich spiele startk mit dem Gedanken Laminat. Wie Marc schon schrieb, die heutigen Produkte sind sehr kratzfest. Bei IKEA laufen angeblich seit Jahr und Tag 20000 Leute über son Teststreifen.

Laminat wäre einfach zum absaugen und wäre angenehm für die Beine, da schwimmend verlegt. außerdem ist er im Nu verlegt.

Allerdings wird es ab und an eine statische Aufladung geben........

Presspan V100 sieht schon sehr puristisch aus. Und OSB wäre mir zu unruhig.

Da es sich um einen Kellerboden handelt würde mein Aufbau folgendermaßen aussehen:

PE Folie wegen Dampf von unten
Trittschall 5 mm Styrodur zum Ausgleich der Unebenheiten (Fliesen)
Laminat

Für Anregungen bin ich offen,

Danke

Gruß Andi
 
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