Werkstattboden OSB?? wer weiß was?

meisterweiss

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Hallo, ich nun wieder. ich muss in meiner neuen werkstatt ( Bankraum und Maschinenraum einen Boden einbauen. Bisher ist ein sehr grober und unebener Betonboden drin. Ich stelle mir vor einen Fliesestrich reinzumachen um ihn eben zu bekommen und dann entweder Kanthölzer dazwischen isolieren und mit OSB belegen oder auf den Estrich 10mm Holzfaserplatte und diese mit OSB belegen. Hat jemand erfahrung damit? Auch was die Isolierung und die Belastbarkeit mit den Machinen betrifft. Das Problem ist es sollte bezahlbar also recht günstig sein. Ich weiß ist relativ lächel.
Danke im Vraus. Oli::confused:
 

carsten

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Hallo
Maschinen von üblichen Gewichten von 300 kg bis 1000kg würde ich auf einen solchen Boden nicht stellen. Meist werden die Maschinen auf separate Fundamente gestellt.
 

Jott

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Nabend,
ich hatte ja jüngst das Vergnügen, mit meiner Werkstatt umzuziehen.
In der neuen gabs einen relatif ebenen Estrichboden.
Ich habe Zweimillimetertrittschalldämmung verlegt und darauf Zwölfmillimeterosb.
Das Ganze wurde lackiert und hat sich nach einer Woche in der Sommerzeit arg gewellt.
Jetzt hat sich wieder alles beruhigt und es ist OK.
Die Maschinen habe ich auf dem schiefen Boden sowieso ausgerichtet, bei dem Gewicht tut sich da nachher aber auch sowieso nix.
Das war ein relativ günstiger Werkstattboden, der noch recht warm und weich ist.
Wenn du einen rauhen Boden hast, bist du mit Weichfaser gewiss besser bedient, da sollte aber Folie drunter (bei mir wars der erste Stock).
Ausgleichsmasse ist eine sehr teure Angelegenheit, die ich vermeiden würde.

Grüße, jott
 

meisterweiss

ww-kiefer
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Danke erst mal für die Antworten. Mal schaun ob noch jemand konkrete Dinge weiß. Meine Kreissäge wiegt 1,7 Tonnen und ich bin am überlegen ob ich an der Stzelle wo sie steht einen ausschnitt machen und nen Betonsockel reinmache.
 

simb04

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Hallo meisterweiss.
Es gibt einen Industrie-Hirnholzboden. Der kann auch 1.7 Tonnen ab ,und man kann mit seinen Maschinen auch mal wandern ohne ein Fundament zu endfernen und ein neues zu schütten.
Moin,moin simb04
 

Janosch

ww-nussbaum
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OSB in Werkstatt

Hallo,
wir haben seit 4 Jahren OSB in der Werkstatt und sind sehr zufrieden damit.
Als Unterkonstruktion liegen in 50 cm Abstand 10x10 cm Kantthölzer und darauf 22 mm OSB. Die Platten waren geschliffen aber sind unbehandelt geblieben.
Die Maschinen stehen auf dem OSB ohne speziel auf die Anordnung der Kanhölzer zu achten.
Bis jetzt hat sich noch keine Maschine irgendwo in die Platten eingedrückt.

Zum laufen gibt es wirklich nichts angenehmeres und warm von unten herauf ist es auch!

Gruß
Janosch
 

meisterweiss

ww-kiefer
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Hallo, jetzt muss ich mal fragen was eure Maschinen denn wiegen?
Also wie gesagt meine Kreissäge wiegt 1,7t und ich denke die Hobelmaschine ist auch sau schwer ist ne ganz alte. Habt ihr unter den OSB Isoliert?
Zum Hirnholzboden ist die Frage was so was kostet? und wenn ich den direkt auf den Estrich lege habe ich keine Wärmedämmung von unten.
 

schizzo81

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Hallo,

wir sind nun seit 2 Jahren in unserer neuen Werkstatt.
Wir haben uns eine bestehende Halle in einem Industriegebiet gekauft. Der Boden dort war mit Pflastersteinen ausgelegt.
Wir haben über diese Folie, dann alten Teppichboden, den wir von einem Teppichhersteller bekommen haben und darauf dann 18mm OSB. Diesen haben wir mit einem Parkettschleifer nochmals geschliffen und dann 2 mall geölt.
Die Halle hat eine Größe von 650 m², alle Maschinen, außer die CNC stehen direkt darauf.
Und er ist perfekt! Er läßt sich super reinigen und mall läuft erstklassig darüber.
Vor den Weihnachtsferien, wird die Werkstatt gefegt (besser wie sonst!!!), der Boden etwas geschliffen und dann geölt.


Wir sind super zufrieden mit dem Boden und ich kann das nur jedem empfehlen.
 

simb04

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Hallo meisterweiss,
das Holzpflaster ist 80mm stark und Dämmung genug.Preise weis ich nicht ,es ist lange her. Aber er trägt deine Kreissäge und es läuft sich toll dadrauf.
Moin,moin simb04
 

pius

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22er Span

Hallo,
wir haben einen Boden aus 10mm Holzfaser und 22er Span. Diese haben wir mit verdünnter Estrichfarbe abgerollt. Der Estrich drunter war nicht so ganz eben. Die Maschinen stehen direkt auf den Spanplatten (ein extra Sockel ist für uns nicht drin, weil wir aus Platzgründen die Maschinen manchmal etwas verrücken müssen) Die Maschinen wiegen bis 1200 kg, ausser Breitband - die haben wir mit den justierfüssen auf kleine Eisenplatten gestellt.
Der Boden ist super angenehm, war recht günstig und sieht für mich auch besser aus als so ein osb - robuster gegen Abrieb scheint er mich auch zu sein.
Allerdings: Modernste Maschinen sollen ja unbedingt genau im Wasser stehen - wie wichtig das wirklich ist kann ich allerdings nicht beurteilen.

pius
 

meisterweiss

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hmmmm

Hallo, danke für eure Antworten.
Ich habe nun vor den groben Betonboden mit Betonestrich eben zu arbeiten. Wenn er trocken ist werde ich eine Bitumenbahn verlegen und verkleben bzw verschweißen. Dann KVH 40x60 mm im Abstand 300mm verlegen, dazwischen isolieren und das ganze mit OSB 25 mm belegen und verschrauben. danach ein weig schleifen und mit Hartöl behandeln.
Hat jemand Einwände?? oder gar eine günstigere Lösung??
Danke euch allen Oli
 

hexenhaus

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Abdichtun

Hallo,

bin zwar Bauigel und kein Schreiner, aber Bitumenbahnen mögen es nicht so gerne, wenn man schwere Sachen draufstellt. Wenn also nicht gegen richtige Nässe, sonder nur allgemein gegen Bodenfeuchte abgedichtet werden soll, dann würde ich PE-Folie (dick, besser sogar doppellagig) legen, Stöße verkleben und dann Bodenaufbau wie beschrieben. Die 30mm Dämmung entlocken aber eher ein müdes Lächeln. Wenn es möglich ist, dann mehr.

Grüße

Astrid
 

meisterweiss

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Hallo, danke für deine Meinung.
wenn die PE Folie direkt auf dem rohen Betonboden liegt und die Kanthölzer darauf, meinst du nicht dass die PE Folie beschädigt wird durch den groben Beton?

Ich würde gerne Rahmenhölzer 40/60 reinlegen. Was würdest du als Isolierung nehmen? Mineralwolle ? Climacell ? oder Styropor? reichen da 40mm?
Mal schaun, danke erst mal.
Oli
 

Die Waldfee

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An den Rahmenhölzern würde ich nicht sparen, je mehr und je höher umso besser. Eine leichte Schwingung im Boden ist zwar zum laufen sehr schön aber eine schwimmende Kreissäge ist totale Sch... .

Zur Oberfläche fällt mir eine, das die Meisterschule in Bad Wildungen vor ca. 10 Jahren einen Fußbodenlack mit kleinsten Kunststoffteilchen als Rutschhämmung verwendet hat. Der Boden war damals schön Glatt zum Fegen geeignet aber auch schön Griffig. eine Langzeitbeobachtung fehlt mir aber. Die Idee hatte mir aber gefallen.

Gruß die Waldfee
 

hexenhaus

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Fußbodenaufbau

Hallo Oli,

also wenn der Betonfußboden nicht richtig "pickelig" ist, machen die Unebenheiten nichts. Falls die Hölzer zu wackelig liegen, könntest du einen Korkstreifen oder so einen Dämmstreifen drunterlegen, den man für Leichtbauwände benutzt.
Wieviel Dämmung du nehmen sollst, hängt von den äußeren Umständen ab.
- Wird die Werkstatt beheizt?
- Wie sieht die Gebäudehüllle aus - ist sie gedämmt?

Da Energiekosten auch nicht geringer werden, tendier ich eher zu 100 mm. Falls dir die Investition zu hoch ist und es dann auch von der Fußboden höhe nicht mehr passt, geht auch weniger. Ich würde ich aber nicht unter 60 mm gehen, sonst ist der Effekt der Wärmedämmung kaum gegeben. Du könntest auch Wärmeleitfähigkeitsklasse 035 statt 040 nehmen.

Überleg dir, wo die Füße oder Rahmen der schweren Maschienen stehen sollen und stell da ordentlich dicke Holzbalken drunter.

Ich persönlich würde Mineralwolle nehmen. Die ist ziemlich tolerant was Ritzen, Fugen und komplizierte Ecken angeht, denn da kann man einfach noch etwas reinstopfen. Steife Dämmmaterialien müssen sehr präzise zugeschnitten werden.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Grüße

Astrid
 
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