Werkstatt heizen mit Infrarotstrahler.

Spyderco

ww-robinie
Registriert
27. April 2013
Beiträge
641
Ort
Augsburg
Schönen guten Tag!


Ich habe das Problem, ich schätze wie einige hier, einer ungeheizten Werkstatt(Hobby).
Es ist der ehemalige Kühlraum einer Metzgerei und somit ohne Möglichkeit zu heizen.
Für einen Holzofen ist weder Platz noch Anschluss vorhanden. Ich habe mich ein paar Jahre mit einem Petroleum-Ofen über Wasser gehalten aber dem muss man 2 Stunden Vorlauf geben, was eher unbefriedigend ist, insbesondere bei spontanen Arbeitsanfällen.
Nun bin ich im Netz über Infrarotheizstrahler gestoplpert, die via Strahlungswärme den Körper des gefrosteten Handwerkers erwärmen sollen und das schnell und zu überschaubaren Stromkosten.

Einen Link habe ich mir mal verkniffen, da ich zwar lese aber noch nicht geschrieben habe und nicht den Anschein einer Werbehinterhalts erwecken möchte.

Hat irgendwer hier im Forum Erfahrung mit Infrarotheizstrahlern?
dann würde ich mich freuen wenn er mich an seinen Erfahrungen teilhaben lässt.

Mit freundlichen Grüßen

Spyderco
 

stummel78

ww-ahorn
Registriert
30. August 2013
Beiträge
103
Ort
Calbe
...ich würde davon die Finger lassen. Ich bin zwar ein Fan der Strahlungsheizung, aber dennoch ist Strom die teuerste Variante, um Wärme zu erzeugen.

Wenn bei Dir die Wände vielleicht noch sehr hoch gefliest sind, werden die Fliesen auch sehr kalt strahlen - ich weiß nicht, wieviel Energie du da reinschieben mußt, um Dich erwärmt zu fühlen....Wunder kann auch eine Strahlungsheizung nicht bewirken.

Nur mal für mich zum Verständnis - wohin gehen die Abgase beim Petroleumofen?
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich speyderco,

ein Kühlraum ist ja ideal, der ist wenigstens isoliert, im Gegensatz zu einer fertiggarage. :emoji_wink:

ich heize meine Werkstatt mit einem bauheizer. die gibt es auch ohne Kamin, aber nur für gut belüftete räume. aber ich hab da nur ein loch durch die wand gemacht und das rohr wagerecht ins freie gesteckt, das funzt prima. mit so einem heizer hast du ruck zuck warm, im Gegensatz zum gasheizer entsteht keine Feuchtigkeit. mit einem Thermostat kannst du prima die themperatur einstellen. der geht mit öl oder diesel. bischen Strom für's gebläse und den brenner.

sowas in der art: Google-Ergebnis für http://www.devo-baumarkt.de/images/produkte/i92/926133-85111.jpg
 

HansOhr

ww-ahorn
Registriert
12. Juli 2013
Beiträge
113

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.319
Ort
Dortmund
Auch die schlaueste Elektroheizung kann nicht mehr Wärme aus einem Kilowatt Strom herausholen, weil bei allen Geräten die Elektroenergie zu nahezu 100% in Wärme umgewandelt wird. Und 1KWh Strom kostet ca. 25 Cent und ist damit die teuerste Art zu heizen. Erdgas kostet z.B. so um die 6 Cent, Heizöl wird ähnlich liegen.

Einziger Vorteil bei Strom: Einfachste Installation und günstiger Preis der Heizung.
 

stummel78

ww-ahorn
Registriert
30. August 2013
Beiträge
103
Ort
Calbe
Das ist es eben...elektrisch zu heizen ist die teuerste Variante...

Öl dürfte grob 10cent/kWh kosten (ohne Wirkungsgrad betrachtet)...trotzdem wäre Öl mein Favorit, denn die Gasheizer laufen mit Propangas und das ist definitiv teurer. Und je mehr KW die heizung hat, desto weniger Vorlauf braucht das Ganze - andererseits ist eine gewisse Grundbeheizung von Vorteil, weil alle umschließenden Bauteile schon mal eine höhere Temperatur brauchen.

Und alles, was Propangas verheizt, setzt allerhand Luftfeuchte frei...hatte sowas früher in der Werkstatt und da waren plötzlich die Werkzeuge rostig...
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.332
Ort
83071 Stephanskirchen
Lass die Finger vom Gas in der Holzwerkstatt, ich hab da meine Erfahrungen, erst durch dieses Forum wurde ich darauf aufmerksam, Heizung mit Gas ergibt Feuchtigkeit ohne Ende.

Gruß
Robert
 

Dusi

ww-robinie
Registriert
30. Juni 2006
Beiträge
1.768
Ort
Oftersheim
Mal zurück zum Heizstrahler. Ich habe so einen und er macht dich sehr schnell sehr waren. Aber... nur von der Seife wo der Strahler kommt. Mich nervt es irgendwann... Von Vorne schwitzt man fast und am Rücken ist es eiskalt.
 

Spyderco

ww-robinie
Registriert
27. April 2013
Beiträge
641
Ort
Augsburg
Schönen guten Tag,
das ging ja schnell, herzlichen Dank für den Gedankenaustausch.

Der Petroleumofen ist ein Zibro-Kaminofen, der funktioniert ähnlich wie eine Petromax mit Glühstrumpf und ist auch für Wohnräume zugelassen. Abgase spielen bei diesem Modell keine Rolle.

Was in meine Überlegungen mit einfließt, ich wollte eigentlich kein Heizgerät mehr wo „hinstellen“
Es steht ja immer etwas rum in so einer Werkstatt, bei mir zumindest, und diesen Infarotstrahler kann man natürlich auch einfach an die Decke hängen. Kein Kabel, kein Gerät was einen zusätzlich „belästigt“.

Mir ist schon klar, dass Strom nicht die günstigste Lösung ist aber, wenn es denn stimmt, man schaltet ein und wird warm angestrahlt, das scheint mir dann doch sehr verlockend.
Gut, eine richtige Heizung wäre mir lieber aber da geht kein Weg daran hin.

Ich lass euch mal ein paar Daten von einem 2 KW-Strahler da.

Wenn gewünscht, kann ich auch den Link einstellen oder schicken.
Ich bin mit dem Hersteller weder verwandt noch verschwägert oder bekannt.
Ich wohne in Augsburg und die Firma ist in Essen.

Gewicht 3,5 kg; Maße; 43 x 22 x 12,3; Verbrauch ca. 40 Cent/h; Erwärmungsfläche 14 – 18 m²; Installationshöhe 2,3 – 3,0 m

Das entspricht in etwa meiner „Kühlkammer“ die selbstverständlich bis unter die Decke gefliest ist.

Und im Ernst, wenn das funktioniert, es ist letztendlich eine Hobbywerkstatt in der nicht 8- 10 Stunden am Tag gearbeitet wird, kann man bei 5 Stunden werkeln im Winter, 2 Euro auf den Kopf hauen. Immer vorausgesetzt, die Angaben des Herstellers stimmen.

Nette Grüße

Spyderco
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich speyderco,

2 kw erscheinen mir etwas wenig, am anfang schlucken deine fliesen und Maschinen erst mal einen teil der erzeugten wärme, bis du dann was spürst, wird schon eine zeit vergehen :emoji_frowning2:

das Problem mit dem "wohin stellen" hatte ich auch. habe dann die Heizung an die wand geschraubt, ganz an die decke und einen seperaten, größeren tank versehen. jetzt kann ich den platz darunter voll nutzen. die warme luft wird durch ein rohrbogen nach unten geleitet, wenn man möchte könnte man einen richtigen heizkanal bauen, geht aber auch so ganz gut.

das mit dem gas wurde ja schon ausreichend erklärt, laß da lieber die finger weg.
 

sven.achstetter

ww-birnbaum
Registriert
22. Dezember 2011
Beiträge
219
Ort
Brühl (Kurpfalz)
Infrarotheizung

Hallo zusammen,

ich habe mich vor zwei Jahren mit dem thema relativ intensiv beschäftigt, da wir eine Kernsanierung vor uns hatten und die Frage aufkam, on das bestehende Heizsystem (Oel) rückgebaut, und durch eine Alternative ersetzt werden kann.
Zweifamilienhaus, eine Wohnung.

Und da kam auch das Thema Infrarotheizung auf (potentiell gepaart mit Solarpaneels auf dem Dach). Wobei das damals tricky war, den Strom für die IR-Paneele zu nutzen, ich weiß jetzt nicht mehr, warum.

Da gab es eine unabhängige Vergleichsstudie von der TU Kaiserslautern. Den findet man sicherlich noch im Netz. Da wurden Heizkosten einer Familie über einen Zeitraum betestet. Zuerst mit konventioneller Heizung, danach vollständiger Umrüstung auf IR-Paneele. Den fand ich damals sehr informativ - denke der hat auch heute noch gültigkeit.

Die Dinger waren ein weitaus geringerer Stromfresser als befürchtet. Der "Geldverbrauch" Oel versus Strom hat sich die Waage gehalten. Wenn der Oelpreis stärker ansteigt wie der Strompreis, dann wird es immer spanender. Das Raumklima war bei IR-Wärme weitaus besser. Zumal die Paneele so optimal in den Räumen verteilt waren, dass man rundum immer mollig warm war. Da gab es keinen kalten Rücken.

Was für uns bei rauskam war: bei einem Neubau durchaus eine Alternative, bei Nachtspeicher definitiv! Wenn ein bestehendes Heizsystem (in unserem Fall Oel) bereits installiert ist, dann muss es sich u.U. nicht lohnen. Und wir hatten die Wahl, Radianten kaufen oder IR-Paneels - die zweite Partei des Zwei-Familien-Hauses bleibt bei Oel. Und da war die Umrüstung zu kostenintensiv.

Was ich mir aber immer noch überlege ist, das Schlafzimmer im Anbau durch 1-2 IR-Paneele zu unterstützen - oder eben die Werkstatt.

Wenn man sich dafür entscheidet, dann ist's wie allzuoft:
- man sollte sich den Raum / Wohnung ausmessen und sich ein Konzept zusammen stellen lassen.
- auch bei den Paneel-Fabrikanten gibt es Ramschverkäufer, da muss man gut aufpassen, welche Marke man kauft...

Und ja - HLS rät so gut wie immer davon ab, haben wir festgestellt... :emoji_grin:

So - um auf die Eingangsfrage zu kommen:
Ich denke, es scheitert am Platz an der Wand, um den Raum bestmöglich bestrahlen zu können. Und die Werkstatt hätte es sicherlich gerne, wenn die Temperatur und Feuchtigkeit nahezu konstant bleibt. Und dann ist es wahrscheinlich nicht mehr ökonomisch.
Aber - und das macht es evtl. wieder interessant: Die Wärme ist relativ schnell da, und es könnte die Arbeit am Arbeitsplatz an einem Projekt im Winter verbessern.

Ich jedenfalls habe den Gedanken noch nicht vollends als Hirngespinst abgetan - und bin interessiert an Erfahrungsberichten, so es denn welche gibt.

Beste Grüße,

Sven
 

Felix49 (RIP)

ww-esche
Registriert
7. Januar 2007
Beiträge
435
Alter
75
Ort
Darmstadt
Hi,

ich habe meine Werkstatt in einem ehemaligen Stall. In die Werkstatt gehe ich in den kalten Monaten meist nur bis meine Hände u. Füße frieren.
Ich habe mir letzten Winter ein IR-Teil gekauft u. wollte es über meinen Arbeitsplatz an die Decke hängen. Die Geräte sind aber nur für Wandmontage zugelassen, was für meinen Arbeitsplatz nicht möglich ist.
So steht es unbenutzt herum u. meine Zeit in der Werkstatt wird eben eingeschränkt.
 

sven.achstetter

ww-birnbaum
Registriert
22. Dezember 2011
Beiträge
219
Ort
Brühl (Kurpfalz)
Es gibt Paneele auch für Deckenmontage - bei uns ist die Decke jedoch zu niedrig. 50 - 70 cm Platz sollte schon Luft zwischen Kopp und Decke sein - oder war es gar ein Meter?

Ciao,

Sven
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich Sven,

das ist für mich etwas unschlüssig, ein pv Paneel erzeugt Strom, wenn die sonne scheint, dann ist es in der regel eh warm und muß nicht geheizt werden. im winter, oder im herbst, wenn es abends kühl wird und ich heizen möchte, dann scheint wieder keine sonne :confused: wo bleibt da die Ersparnis - bei hohen förderungen für solarstrom, die sind aber zum glück soweit zurückgefahren worden, daß eine pv anlage nur noch intressant ist, wenn man den Strom auch selber nutzt. :emoji_frowning2:

und eine Werkstatt muß auch nicht gleichmäßig beheizt sein. ich stelle seit zehn jahren im winter und sommer mein nasses, zugeschneites Auto in die Werkstatt. anfangs hatte ich da auch Bauchschmerzen. geheizt wird nur wenn gearbeitet wird. ich habe weder rost an den maschinen, noch sonst irgendwelche Probleme. lack und leim werden im winter frostfrei gelagert. wobei ich auch in der Werkstatt/Garage nie richtige minustemperaturen habe, trotz schlecht abgedichtetem Garagentor.
 

sven.achstetter

ww-birnbaum
Registriert
22. Dezember 2011
Beiträge
219
Ort
Brühl (Kurpfalz)
Hi Beppo,

vergiss PV in dem Zusammenhang! Das war nur eine Randnotiz. Und vielleicht war das auch mit der Grund, warum wir den Gedanken nicht weiter verfolgt hatten.

Bei dem Vergleichstest, den ich ansprach, haben die die Stromkosten der IRs den Gaskosten gegenübergestellt. (Ich habe nochmal nachgeschaut, es war in dem Fall Gas, kein Oel - aber in dem Fall nicht wichtig) Und da kam raus, dass es drauf ankommt, wie sich der jeweilige Preis entwickelt. Zum derzeitigen Zeitpunkt waren die Kosten wohl nahezu identisch - und das ist ja auch erst mal beeindruckend. (Fand ich zumindest :emoji_grin:)

Dass ein nasses Auto weniger ausmacht, macht mich sehr zuversichtlich! farben sind seit letztem Winter auch drinnen...

Gruß,

Sven
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich Sven,

muß aber dazusagen, daß ein Gully vorhanden ist, also das wasser kann abfliesen, hat mich aber trozdem (positiv) überrascht.
 

Spyderco

ww-robinie
Registriert
27. April 2013
Beiträge
641
Ort
Augsburg
Das wird ja immer spannender...:emoji_slight_smile:

Ich riskiere es jetzt einfach und setze den link.
Sollte er unerwünscht sein, einfach löschen.

Infrarotstrahler für Hallenheizung und Werkstattheizung.

Ich bin immer noch nicht ganz weg von der Idee und habe auch gut über 3 m Raumhöhe in der Werkstatt, was normale Heizungen kastriert, da sich die warme Luft erst mal unter der Decke rumtreibt. Bis die unten ist bin ich erfroren...oder lustlos.

Nette Grüße

Spyderco
 

bluepants

ww-birke
Registriert
29. November 2012
Beiträge
63
Ort
Heimwerkerhimmel ;)
Hi,
Die Geräte sind aber nur für Wandmontage zugelassen, was für meinen Arbeitsplatz nicht möglich ist.

Es gibt Paneele auch für Deckenmontage - bei uns ist die Decke jedoch zu niedrig. 50 - 70 cm Platz sollte schon Luft zwischen Kopp und Decke sein - oder war es gar ein Meter?

DAS würde mich auch brennend interessieren! Ich suche so eine Möglichkeit für das Bad. In den Wintermonaten ist es deutlich kühler und nachdem ein Umbau derzeit nicht in Frage kommt, wäre das eine Alternative, die man auch schnell umsetzen könnte.

Stellt sich nur die Frage bzgl. der Deckenmontage und ob so etwas im Bad nicht gefährlich ist. Ist jetzt natürlich eine etwas andere Sachlage als in der Werkstatt, aber ich hoffe zum Thema passend :emoji_wink:

Was wäre da zum empfehlen für ein ca. 5 bis 7 m² großes Badezimmer? Bzw. ist es überhaupt empfehlenswert?
 

aschue

ww-pappel
Registriert
29. April 2013
Beiträge
7
Ort
Wien
Hallo an alle!

Bei uns im Dorf wurde letztes Jahr in den neu gebauten Umkleidekabinen (Fußball/Eishockey) eine Infrarotheizung installiert und soweit ich weiß, sind alle zufrieden damit.

Noch kurz zur Erklärung des Prinzips, weil das offenbar nicht für alle ganz klar ist: hier wird Strahlungswärme erzeugt, d.h. es wird nicht wie herkömmlich in erster Linie die Luft erwärmt, sondern das Objekt, das bestrahlt wird (so wie wenn man sich an einem kalten Wintertag in der Sonne wärmt) . Dadurch fressen Wand/Maschinen etc. erstmal auch keine Wärme weg und man kommt mit relativ wenig el. Leistung aus.

Das ganze hat m.E. dann Vorteile, wenn man sich im zu heizenden Raum nur kurz und unregelmäßig aufhält (wie z.B. in Umkleidekabinen), da es sich sofort warm anfühlt und nicht die ganze Bausubstanz dauernd auf Temperatur gehalten werden muss - dadurch wird diese Variante dann auch sehr günstig.
Zu beachten wäre, dass die Strahlung nicht nur aus einer Richtung kommt, denn dann bleibt die abgewandte Körperseite klat (wie oben schon jemand bemerkt hat).
Bei der Montage sind weiters Mindestabstände zu beachten und dass der "Lichtkegel" nicht abgeschattet wird, dürfte aber ohnehin klar sein.

Schönen Tag noch!

edit: Ich halte diese Möglichkeit auch zur kurzfristigen Erzeugung von "Zusatzwärme" im Badezimmer für sehr geeignet. Hatte ich in meiner Studentenwohnung und auch in den Duschen oben genannten Umkleidetrakts ist diese Heizung installiert.
 

sven.achstetter

ww-birnbaum
Registriert
22. Dezember 2011
Beiträge
219
Ort
Brühl (Kurpfalz)
Hi,

das geht definitiv, Abstand weiß ich jedoch nicht mehr. Denn das, was "aschue" anmerkte, gilt hier umso mehr. Denn damit würden sich die Fliesen im Bad erwärmen. Und man kriegt keine kalten Füße mehr.

Fiel bei uns auch wegen zu niedriger Decke durch's Raster - und habe die Entwicklung seither auch nicht mehr verfolgt...

Ciao,

Sven
 

stummel78

ww-ahorn
Registriert
30. August 2013
Beiträge
103
Ort
Calbe
Klar ist die Strahlungswärme eine anders "gefühlte" Wärme. Zur Zusatzheizung im Bad ist das auch eine feine Sache, aber in einer kalten Werkstatt braucht man davon mehrere und in mehreren Positionen, da einen die kalten Umgebungsflächen auch anstrahlen (nur eben nicht mit Wärme)...und auch hier braucht man entsprechende Leistungen, um ein entsprechendes Wärmegefühl zu empfinden.

Deckenstrahler 50-70cm über dem Kopf empfinde ich als unangenehm...da muß eine extrem niedrige Vorlauftemperatur gefahren werden, damit es nicht unangenehm wird - in Folge dessen wird mehr Strahlungsfläche benötigt. Für das Empfinden sind Fußboden- und Deckenheizung am "unangenehmsten"...eine strahlende Wand ist da angenehmer und auch als Zuheizung gefühlt schneller, da der Körper auf einer größeren Fläche angestrahlt wird. Auch können hier höhere Vorlauftemperaturen gefahren werden, ohne dass es unangenehm wird...

Für die Werkstatt bräuchte es aber mehrere Strahler - und Werkzeug und Werkstücke fühlen sich trotzdem ewig kalt an. Eine gewisse Grundtemperierung wäre hier vorteilhafter.

Ich kenne das aus meiner Werkstatt - dauerhaft 8-10°C fühlen sich angenehmer an als um den Ofen 20°C und der Rest noch arschkalt. Wenn man jedoch längere Zeit Wärme reinschiebt wird es auch angenehmer...

Ich freue mich schon auf meine neue Werkstatt mit insgesamt knapp 120m² (mit Werkstattbad, Pulverbeschichtungsraum und Sandstrahlraum) und dauerhafter Beheizung...durch Wandheizung
 

Spyderco

ww-robinie
Registriert
27. April 2013
Beiträge
641
Ort
Augsburg
@stummel78

...bei 120 m² würde ich auch nicht an einen Infrarotstrahler denken :emoji_slight_smile:

Stimmt schon. das Werkzeug wird wohl kalt bleiben.... aber lieber warm sein und kaltes Werkzeug anfassen, als kalt sein und kaltes Werkzeug anfassen. Dann beutelt es dich nur noch.

Wie gesagt, es ist eine Hobbywerkstatt und diese Grundheizen ist wohl die teuerste Lösung, insbesonder da ein komplettes Heizsystem installiert werden müsste, deshalb suche ich ja eine akzeptable "Notlösung".

Nette Grüße

Spyderco
 
Oben Unten