Werkstatt einrichten

tomkit66

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Hallo !

Ich habe mich endlich dazu entschlossen 2 Räume einer stillgelegten Lackiererei für Holz- und Werkstattarbeiten einzurichten.

Leider habe ich so gut wie keine Erfahrungen, deshalb hier die Frage an die Profis, wie ich am besten was hinstelle und anordne, damit ich nicht alles immer wieder umräumen muss.

Ich weiss zwar dass man aus Fehlern lernt aber ich würde mir gerne die Gröbsten ersparen, auch bei den Einkäufen was Maschinen und Geräte betrifft.

Wie gesagt, ich habe kaum Erfahrungen im Umgang mit Holz, möchte das aber in den nächsten Monaten und Jahren ändern.

Vielen Dank im Voraus, bin für jeden Tip dankbar !
Tom
 

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koala

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Im "hohen Norden"
Hallo Tom,
na dann gib mal noch ein paar Infos mehr! Die Standardfragen, die wahrscheinlich jetzt hier jeder im Kopf hat, wären:
Was willst du denn in Zukunft machen? Hört sich so an als ob du von null auf hundert in die Holzbearbeitung einsteigen willst, fragst mehr oder weniger nach Maschinen usw.
Wenn du dir da sicher bist, das es dein zukünftiges Hobby wird, dann fang doch erstmal "klein" an, bei den Abmessungen der Räume geht da ja schon einiges.
Was man als erstes sicherlich braucht ist ne vernünftige schwere Werkbank, besser Hobelbank.
Was hast du denn schon, was willst du investieren, was willst du bauen...
Da gibt´s noch zuviele offene Fragen, die du erstmal näher erklären solltest!
 

Tischler-Kalle

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Hallo,

in die ca. 30 qm passt ja schon einiges rein. Aber wie Koala schon schrieb, benötigt man um Dir vernünftige Empfehlungen zu geben, etwas mehr Information.

Hast Du wirklich NULL Ahnung von der Materie Holz? Irgendwelche Grundkenntnisse?
Bist Du im Umgang mit Maschinen geübt? Finger, oder auch Stücke davon wachsen nicht nach. Das sind keine Haifischzähne :emoji_wink:
 

tomkit66

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Hallo Manfred, hallo Kalle !

Danke für die ersten Anregungen!

Naja also ich würde sagen vor dem Sommer hatte ich gar keine Ahnung im Umgang mit Holz, nachdem wir aber eigenes Gemüse in Hochbeeten anbauen wollten, habe ich Anfang Sommer ca. 20 Hochbeete gebaut. Wie man sieht sind das natürlich keine Meisterstücke, aber ich habe einiges dabei gelernt und z.b. eine 60 Euro Kappsäge nach dem ersten Beet gegen eine 300 Euro Metabo ausgetauscht :emoji_wink:

Danach habe ich eine Regal für 60 Eurokisten in Angriff genommen, auch das natürlich keine Herausforderung für den Profi, mir hat es Spass gemacht und ich habe wieder dazugelernt und abermals die schon vorhandenen Makita Akku Geräte (HKM, Stichsäge, Hobel und Schrauber) verwenden können.

Dasmal hatte ich mir mit Böcken und 2 grossen OSB Platten eine "Werkbank" gebastelt.

Was ich gerne als neues Projekt ins Auge fassen würde wäre z.b. ein Doppelbett, einen OSB Wand-bzw. Aufbewahrungsschrank, einen Esstisch - so etwas in der Art halt.

Da ich eine gewerbliche Vermietung & Verpachtung nebenbei betreibe gibt es eigentlich immer irgendetwas zu verbauen und bei den heutigen Stundenpreisen..naja.

Da ist mir natürlich klar, dass ich auf alle Fälle eine gute Werkbank brauche (die würde ich eigentlich gerne selbst machen) und eine Holzbearbeitungsmaschine. Ich habe schon die Diskussionen Bosch Grün vs. Blau gelesen und auch die Makfell und Festool Diskussionen.

Wobei ich gestehen muss ganz schlau bin ich da noch nicht geworden und weiss immer noch nicht was ich eigentlich anschaffen sollte.

Ich weiss man sollte sich immer langsam herantasten und Geräte dazukaufen und auch austauschen, mir wäre es aber lieber gleich ein breites Spektrum mit guter Qualität abdecken zu können damit ich eben nicht jedes Mal Neues kaufen und erlernen muss.

Ein Beispiel: Mit den ganzen Hochbeet Arbeiten, Holz, Folie, Erde etc etc. hae ich mir zuerst mein Auto versaut um schlussendlich um wirklich überschaubares Geld einen Pritsche zu kaufen - und gut war´s!

Aja und jetzt ist das Buch hier angekommen :emoji_wink:
[ISBN]3842705794[/ISBN]

Also mit einem Wort: Lehrling Tom ist für alles offen und zu fast jeder Schandtat bereit :emoji_wink:
 

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andi121

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Sehr fein.

Wir fangen mal klein an:
- Kaufe Dir eine Hobelbank und, wenn nicht vorhanden, Handwerkzeug - Grundausrüstung.
Handhobel, Feinsäge, Stemmeisen, Schraubenzieher, Hammer, Schraubzwingen (in diversen Größen) und was der Handwerksbedarf noch so hat, was Dir gefällt.

Dann brauchst Du eine Grundausstattung an Elektrogeräten:
- Radio, Akku-Schrauber, Bohrmaschine mit Bohrern, Stichsäge, Oberfräse mit Fräsern (festool baut ganz ordentliche), Handkreissäge mit Führungsschiene (auch hier festool oder mafell), einen Excenterschleifer (schon wieder Festool) mit diversen Körnungen (80 - 180), Kappsäge

Bis hierher sind sich (fast) alle einig. Danach geht es an die Maschinen. Da gibt es die Hobbyisten, die mit einem Multifunktionstisch (schon wieder festool) anscheinend schon glücklich sind und die anderen, die der Meinung sind, dass man schon Maschinen braucht.

Ich gehöre zu letzteren.
Zwingend, sonst braucht man m.E. gar nicht anfangen, sind:
Tischkreissäge (besser Formatkreissäge)
Abrichte, Dickenhobel (zur Not kombiniert)
Fräsmaschine
Langlochbohrmaschine
Ständerbohrmaschine
Bandsäge.
Kantenschleifmaschine
Langband

Bei Deinem engen Platzangebot ev. eine 5fach Kombi.

Wenn Du Möbel bauen willst, musst Du die auch Oberflächen behandeln. Lack ist was schönes, es bedarf
Lackierpistole (SATA), Druckluft und - damit Du nicht in der Werkstatt erstickst, eine Farbnebelabsaugung.

Wenn Du feine Möbel bauen willst, musst Du auch furnieren können.
Hier braucht man
Furnierpresse, Furniersäge, Furnierzusammensetzmaschine.

Das sehe ich als Mindestanforderung, sonst kann man gar nicht vernünftig arbeiten.

Gruß
Andi
 

sebastian69

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Viele Sachen kann man gebraucht kaufen, aber vorher die VK checken und Paypla nutzen.
Trotzdem wird eine gute Ausstattung teuer.
Soll das alles mehr ein Hobby sein, oder willst Du damit Geld verdienen?
 

tomkit66

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Hi Andi !

Hmmmmm ... also ich strapazier jetzt mal Google und sehe nach was sich hinter Langlochbohrmaschine, Langband etc. versteckt :eek:
 

tomkit66

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Hi Sebastian !

Nein, also geplant ist das ganze schon auf Hobby Basis.
Wobei wenn ich an meine Hochbeete denke, da hätte ich einige Dutzend zu einem vernünftigen Preis verkaufen können.

Ja ich hab schon auf Herstellerseiten nach Gebrauchtmaschinen geschaut, aber zuerst muss ich wissen wie ich was für optimale Abeitsabläufe hinstellen und was überhaupt gut und notwendig ist.
 

ARON

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Sehr fein.

Wir fangen mal klein an:
- Kaufe Dir eine Hobelbank und, wenn nicht vorhanden, Handwerkzeug - Grundausrüstung.
Handhobel, Feinsäge, Stemmeisen, Schraubenzieher, Hammer, Schraubzwingen (in diversen Größen) und was der Handwerksbedarf noch so hat, was Dir gefällt.

Dann brauchst Du eine Grundausstattung an Elektrogeräten:
- Radio, Akku-Schrauber, Bohrmaschine mit Bohrern, Stichsäge, Oberfräse mit Fräsern (festool baut ganz ordentliche), Handkreissäge mit Führungsschiene (auch hier festool oder mafell), einen Excenterschleifer (schon wieder Festool) mit diversen Körnungen (80 - 180), Kappsäge

Bis hierher sind sich (fast) alle einig. Danach geht es an die Maschinen. Da gibt es die Hobbyisten, die mit einem Multifunktionstisch (schon wieder festool) anscheinend schon glücklich sind und die anderen, die der Meinung sind, dass man schon Maschinen braucht.

Ich gehöre zu letzteren.
Zwingend, sonst braucht man m.E. gar nicht anfangen, sind:
Tischkreissäge (besser Formatkreissäge)
Abrichte, Dickenhobel (zur Not kombiniert)
Fräsmaschine
Langlochbohrmaschine
Ständerbohrmaschine
Bandsäge.
Kantenschleifmaschine
Langband

Bei Deinem engen Platzangebot ev. eine 5fach Kombi.

Wenn Du Möbel bauen willst, musst Du die auch Oberflächen behandeln. Lack ist was schönes, es bedarf
Lackierpistole (SATA), Druckluft und - damit Du nicht in der Werkstatt erstickst, eine Farbnebelabsaugung.

Wenn Du feine Möbel bauen willst, musst Du auch furnieren können.
Hier braucht man
Furnierpresse, Furniersäge, Furnierzusammensetzmaschine.

Das sehe ich als Mindestanforderung, sonst kann man gar nicht vernünftig arbeiten.

Gruß
Andi

Moin Andi,

übertreibst Du nicht ein bisschen? Von der Liste würde ich folgendes streichen:

- Stichsäge ! (völlig überschätzt)
- Tischfräse
- Langlochbohrmaschine
- (Bandsäge)
- Langband
- Furnierpresse, Furniersäge, Furnierzusammensetzmaschine

Es geht hier m.E. um eine Erstausstattung.

Was aber noch zu empfehlen ist, ist eine mobile oder auch stationäre Absaugung.

Weiterhin würde ich Dir zu etwas Literatur raten. (Linke/rechte Seite und ähnlich Grundregeln)

Viel Spaß bei Deiner neuen Werkstatt. Ich wäre glücklich - und reicher an stationären Maschinen - wenn ich diese Fläche zur Verfügung hätte.
 

Pendejo

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Hallo Manfred, hallo Kalle !

Danke für die ersten Anregungen!

Naja also ich würde sagen vor dem Sommer hatte ich gar keine Ahnung im Umgang mit Holz, nachdem wir aber eigenes Gemüse in Hochbeeten anbauen wollten, habe ich Anfang Sommer ca. 20 Hochbeete gebaut.

Witzig - bei mir begann es genau gleich. Da ich sehr gerne gärtnere, musste im November letzten Jahres ein Dach her, also selbst gebaut. Diesen Frühling dann musste noch ein Hochbeet her. Also auch gebaut. Im Sommer habe ich dann begonnen eine kleine Hobbywerkstatt einzurichten.

Damit aber nicht genug - genau dasselbe Buch habe ich mir dann auch mal gekauft (Das gorsse Buch der Holzarbeiten).

Aber auch damit noch nicht genug - ich träume von einem Pritschenwagen, kann mir den aber leider (noch) nicht leisten. Auch eine so geräumige Werkstatt liegt leider nicht drin. Viel Spass!
 

CineRaptor

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Ich wäre glücklich - und reicher an stationären Maschinen - wenn ich diese Fläche zur Verfügung hätte.

und ärmer :rolleyes::emoji_wink:

Zum Thema: Ich bin ja auch gerade dabei mir eine Werstatt (leider viel kleiner als Deine) aufzubauen. Ich stelle die Maschinen die ich stationär habe und noch bekomme um den Hauptarbeitsbereich (Werkbank). Somit habe ich, meiner Meinung nach, relativ kurze Wege und gleichzeitig genug Platz an der Werkbank zB. für größere Werkstücke.


Gruß
Olli

Ps.: Ich habe den Grundriss meines Raumes und die Gerätschaften, welche ich haben möchte, maßstabsgetreu ausgedruckt und ausgeschnitten. Damit konnte ich schon sehr gut ausprobieren wo was hin kommt und wieviel Platz mir noch bleibt.
 

Mister G

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… Das sehe ich als Mindestanforderung, sonst kann man gar nicht vernünftig arbeiten.

Du gemeiner Schlingel! Einen engagierten, nichts ahnenden Anfänger so übel aufs Glatteis zu führen.

Dabei weißt Du als alter Fuchs doch ganz genau, dass man zum herstellen von Vogelhäuschen, Blumenhockern und Hampelmännern ohne ordentliche CNC-Fräse gar nicht erst anzufangen braucht. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter!
 

Torsten61

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Sehr fein.

Wir fangen mal klein an:
- Kaufe Dir eine Hobelbank und, wenn nicht vorhanden, Handwerkzeug - Grundausrüstung.
Handhobel, Feinsäge, Stemmeisen, Schraubenzieher, Hammer, Schraubzwingen (in diversen Größen) und was der Handwerksbedarf noch so hat, was Dir gefällt.

Dann brauchst Du eine Grundausstattung an Elektrogeräten:
- Radio, Akku-Schrauber, Bohrmaschine mit Bohrern, Stichsäge, Oberfräse mit Fräsern (festool baut ganz ordentliche), Handkreissäge mit Führungsschiene (auch hier festool oder mafell), einen Excenterschleifer (schon wieder Festool) mit diversen Körnungen (80 - 180), Kappsäge
Na, da bin ich vermutlich nicht der einzige, der das Holzen aufhören muss :confused:

das obige hab ich ja überwiegend....
aber der Rest der Liste passt absolut nicht in meinen Keller.

Mal Spaß beiseite.
Der Rest der Liste wäre schön zu haben...
Leisten und aufstellen können sich das aber nur wenige.
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, was denn da überhaupt gebaut werden soll.

Nicht jeder baut Schrankwände in Kleinserie.

Es geht auch mit etwas weniger Maschinen.
Wenn man sich irgendwann vergrößern kann - Prima.


Gruß
Torsten
 

andi121

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fein, fein.

so oft wurde ich noch nie kommentiert :emoji_slight_smile:
Die CNC hatte ich tatsächlich vergessen, ebenso die Absaugung(en) :cool:

Muss ich ernsthaft darauf antworten: nein!

Wir Hobbyisten haben alle das gleiche: wir wollen Spaß bei der arbeit haben und Dinge erschaffen, auf die wir stolz sein können.

Mein ernstgemeinter Rat: wenn Du was kaufst, kauf gute Ware/Maschinen, denn mit der 60-Euro Baumarkt-Kappsäge hast Du keinen Spaß und irgendwann kaufst Du Dir eine Richtige.

Das mit der Grundausstattung (Hobelbank, Hobel, Stemmeisen, Schraubzwingen, etc.) war noch ernst gemeint.
Alles andere sollte mit den Projekten (und der Wertigkeit für das Hobby) wachsen.

Frohes Schaffen.
Andi
 

koala

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Hallo,
habe mir gerade alles durchgelesen und dann nochmal deine Zeichnung angesehen. Ist das links unten eine 2m-Aussentür??? Das ganze ebenerdig???
Dann wird das mit Stationärmaschinen ja kein Problem werden!
Ist die Wand in der Mitte tragend? Könnte man den Durchbruch (die Tür) vergrössern? Dann würde sich tatsächlich (zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht) eine kleine Formatkreissäge anbieten, evtl. Kreissäge/fräse-Kombimaschine, an die hintere Wand gestellt. (Wenn die Öffnung nach hinten vergrößert würde...)
Oder eine 5-fach Kombi, zum sägen dann immer die Tür auf...
Also da kann man wirklich schon einiges stellen, gegenüber wäre Platz für einen Abricht/Dickenhobel. Das wären (wenn ich denn den Platz und das Geld hätte...) meine Favoriten, um die grundlegenden Sachen vernünftig machen zu können. Und natürlich die Absauge nicht zu vergessen!!! Das wäre dann ein "must-have"!
Nur mal der Hinweis, es geht aber auch einiges ohne große Maschinen, wenn du mal suchst stößt du auf meinen "Großprojekt-Küche" Thread, alles ohne Formatkreissäge und Co. gebaut...
Du hast noch nicht erwähnt, ob du "unendlich" Geld zur Verfügung hast, oder wieweit du bereit bist, zu investieren!
 

tomkit66

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Mein ernstgemeinter Rat: wenn Du was kaufst, kauf gute Ware/Maschinen, denn mit der 60-Euro Baumarkt-Kappsäge hast Du keinen Spaß und irgendwann kaufst Du Dir eine Richtige.

Naja, darüber habe ich ja in meiner Einleitung geschrieben, dass ich die 60 Euro Kappsäge bereits nach dem ersten Hochbeet gegen ein 300 Euro teure ausgetauscht habe. Das ist auch genau der Grund warum ich hier im Forum Hilfe suche.

Wie würdest Du die Räume einrichten? Wo kommt was hin?
Welche Hobelbank?

Wenn ich grössere Platten zuschneiden will, oder auch längere Bretter der Länge nach schneiden will, welche Tischkreissäge schafft das in punkto Genauigkeit und Leistung.

Muss es wirklich eine 3 bis 5 fach Kombi sein?

Grüsse
Tom
 

koala

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Im "hohen Norden"
Wenn ich grössere Platten zuschneiden will, oder auch längere Bretter der Länge nach schneiden will, welche Tischkreissäge schafft das in punkto Genauigkeit und Leistung.

Muss es wirklich eine 3 bis 5 fach Kombi sein?
Also 3/5-fach Kombi war ja nur mal eine Idee, Einzelmaschinen gehen natürlich auch...
Wiederum die Frage, was du in Zukunft machen willst. Lies dir hier im Forum alles über TKS/FKS durch, da hst du erstmal genug Lesestoff. ( TKS = Tischkreissäge, also so´n Ding ohne Schiebeschlitten, FKS = Formatkreissäge, das Ding mit Schiebeschlitten...falls du es nicht weißt!:emoji_wink: )
Ich hab ja nun schon fast unsere Küche komplett in Eigenleistung fertig, und wenn ich das nochmal machen würde, dann nur mit Formatkreissäge. Das wäre meiner Meinung nach das wichtigste "Maschinchen" überhaupt, weil damit die Grundlage für genaues Arbeiten gelegt wird, bei geringerem Zeitaufwand als wenn man es z.B. mit der Handkreissäge mit Führungsschiene erledigt. Geht auch, aber es dauert alles entsprechend lange und die Fehler sind schon da.
Weil du es ansprichst: Genauigkeit, was für Ansprüche stellst du denn? Also ich bin an einem Punkt angelangt (bedingt wiederum durch unseren Küchenbau...), das ich mit schlechtem Werkzeug/Maschinen einfach nicht mehr arbeiten will, man ärgert sich nur. Also spar ich lieber etwas länger, und kauf mir das beste was ich mir leisten kann (und will).
Also du kannst evtl. mit einer einfachen TKS glücklich werden, willst du aber hochpräzise Wiederholgenauigkeit erreichen kommst du wohl um was höherwertiges nicht drum herum.
Schwieriges Thema. Zum Thema Aufstellung versuch ich mal eine Skizze zu machen, kann aber etwas dauern!
 

helgef

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Moin,

ich würde da anders rangehen.

Zum einen würde ich mir überlegen, ob ich in den nächsten 3-5 Jahren 3.000 - 10.000 EUR und mehr ausgeben möchte. Da kann man auch überlegen, ob der eigene Haushalt das hergibt. Finde ich zu einem Ja, würde ich mir die Geräte projektbezogen kaufen.

Natürlich gibt es eine Grundausstattung, aber die scheinst du ja in Teilen zu haben. Eine gute Tischkreissäge oder vielleicht sogar eine kleine + gebrauchte Formatkreissäge gehört wohl dazu. Schraubzwingen würde ich mir nach Bedarf kaufen. Ob es eine 3-5 fach Kombi sein muss, ... nein, muss es nicht. Trotzdem hätte ich wohl gerne eine. Besonders die Tischfräse reizt mich daran. Bis das mal anders wird, behelfe ich mir mit einer Oberfräse, was für mich reicht.

Wenn du mit OSB Platten (und anderem Plattenmaterial) arbeiten willst, brauchst du keine Abrichte und Dickenhobel. Wenn du mit Vollholz arbeiteten möchtest und dir die Bohlen im Sägewerk kaufst, kommst du darum nicht herum. Eine Lamellofräse aber kannst du bei beiden Werkstoffen gut nutzen. Und dann gibt es noch jede Menge an Bekenntnisfragen: Der eine kommt mit Lamellos zurecht, beim anderen muss es der Duodübler sein und einige nennen auch beides ihr eigen.

Natürlich komme ich ins Träumen, wenn ich ein unbegrenztes Budget und genug Platz zur Verfügung habe. Aber deshalb habe ich noch nicht die Fertigkeiten, Maschinen und Co. vernünftig zu nutzen. Das wird bei dir ja nicht anders sein.

Ich bin immer verblüfft, was ein Freund von mir und gelernter Tischler mit einfachen Mitteln alles machen kann. Er hat auch kleine elektrische Maschinen aus dem Profibereich. Kommt aber auch mit Baumarktware weiter als ich mit teureren Maschinen. Will sagen: Erfahrung lässt sich nicht kaufen, die aber ist am Wichtigsten.

-Helge
 

koala

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Im "hohen Norden"
...muss man ihm Recht geben...
Ich gehe halt meistens von mir selbst aus, und ich arbeite nun mal gerne mit Massiv/Vollholz, oder besser gesagt ich würde gerne...
Deswegen müssten da noch mehr Infos kommen, was tomkit66 so plant...
Zu deiner Werkstatt: mit den Abmessungen lässt sich schon was machen, die Frage ist: Müssen z.B. alle Türen zu öffnen sein, können da welche von zugestellt werden? Ich hab mal eine kleine Skizze versucht, mit den Mitteln die ich hier so nebenbei bei meiner Schicht zur Verfügung habe...
Das soll natürlich nur mal so als Anregung dienen, wenn´s denn akut wird würde ich mir einen maßstabsgetreuen Plan und Papiermodelle aufzeichnen, dann mal hin und her schieben. Ich wäre froh, wenn ich soviel Platz zur Verfügung hätte...
 

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andi121

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Hy.

UL_3-200 kaufen im BauKreis Online Shop für Handwerker und Heimwerker - Werkzeuge, Arbeitsschutz, Baugeräte, Baubedarf, Berufskleidung, Elektrowerkzeug und Baumaschinen,
muss nicht neu sein, ev. auch bei maschinensucher. de oder ebay.
Ulmia ist halt was Gutest, die ersten 1000 Euro sind weg.

Raumaufteilung.
Du hast ja ungefähr 7 x 4 m.

Ich muss mich dem Vorredner anschließen. Wie viel Geld willst Du ausgeben?

Wenn Du Dir eine Kombinierte Maschine kaufst, dann in den größeren Raum so an die Türe stellen, dass Du zum Fräsen/Hobeln, Kreissäge den Durchgang nutzen kannst, damit Du auch Teile mit 3-4 Meter noch bearbeiten kannst.

Wenn es Einzelmaschinen werden, dann die Hobelmaschine so stellen, dass sie den Durchgang nutzt.

Kleinere Tischkreissägen kann man auch fahrbar machen, die würde ich ann im größeren Raum hinter die Eingangstüre stellen, dann kannst Du min. 4 m ablängen und ca. 2 m säumen. Bei Bedarf drehen. Hoblelbank stellst Du vor den Heizkörper ganz nach rechts (da ist sie nicht im Weg).

Du brauchst für Fräse/Hobelmaschine halt immer vor und hinter entsprechend Platz.
Was ev. auch geht, da du nach Vorne ja 2 x Türen hast, dass Du eine Fräse so an die Wand stellst, dass Du bei längeren Teilen die Tür aufmachen musst.

Bedenke aber immer, Du wirst irgendwo (Rechter Raum, links oben, eine Absaugung hinstellen müssen und einen Schlauch zur Maschine ziehen.

Gruß
Andi
 

andi121

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Und noch mal ich.
Wenn Du größere Platten (damit auch Deine Fragen beantwortet werden) sauber formatieren willst, dann brauchst Du keine Tischkreissäge, sondern eine Formatkreissäge. Also wieder abschminken.

Kaufe Dir Handkreissäge (festool, schon wieder) mit entsprechenden Führungsschienen. Damit kannst Du relativ sauber einen geraden Schnitt machen.
Danach reicht die Tischkreissäge (Ulmia hat in den 80er und 90er Tolle gebaut, die kosten so 1 - 2,5TEUR auf dem Gebrauchtmarkt. Damit kann man glücklich werden)
Breitenschnitt für parallelität und ablängen kann man ordentlich winkelig.

Gruß und Schluss
Andi
 

Puzziteddu

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Mein 1. Grossprojekt war damals (vor 2 Jahren) eine eigene Hobelbank.
Meine Werkstatt war leer und ich dachte mir, ich fange mal an.
Sie ist bis heute mein wichtigstes Utensil. Und seit dem bin ich auch so angefressen. Ich habe viel gelernt dabei.
Ich empfehle Dir: baue Deine eigene Hobelbank.
 

koala

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Im "hohen Norden"
Ich empfehle Dir: baue Deine eigene Hobelbank.
Ohne großartige Vorkenntnisse??? Das kann man glaube ich nicht mit dem Bau von Hochbeeten vergleichen, oder?
Also ich würde mich durchaus als fortgeschritten bezeichnen, aber eine Hobelbank selbst bauen...mit meinen Mitteln würd ich das nicht vernünftig hinkriegen...
 
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