Wer von euch ist mit seinem Betrieb bei Facebook aktiv?

flo20xe

ww-robinie
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Mal eine Frage an die Kollegen hier:

Wer von euch ist denn eigentlich mit seinem Betrieb bei Facebook aktiv?

Nachdem ich anfänglich etwas skeptisch war, bin privat nicht wirklich aktiv dabei, finde ich diese Form der Selbstdarstellung für Betriebe eigentlich gar nicht so schlecht.
Vor allem lässt sich so recht schnell was Aktuelles zeigen. Bei Facebook was zu posten geht schon schneller als die Website zu aktualisieren.

Was haltet ihr von Facebook, jetzt aber nur mal als betriebliche Werbemöglichkeit gesehen?
 

Hamburger Jung

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Ich unterhalte weder mit meinem Betrieb noch privat ein Facebook Account.
Meine Frau hat aber für ihren Betrieb eine Facebook Account. Das geht aber nur wenn du auch einem privaten Account hast. Meine Frau nutzt Facebook probat überhaupt nicht, ist aber sehr angetan von dem Werbeeffekt den Sie mit dem Betrieblichen Account erreicht.
Allerdings hat sie auch eine sehr spezifische Zielgruppe die sie mit Facebook sehr gut erreichen kann. Der Verbreitungseffekt ist durch das Teilen schon enorm. Ich muß aber zugeben das ich mich persönlich damit nicht sehr gut auskenne und da nur den Aussagen meiner Frau Vertraue. Wobei sie beim Marketing Ihres Unternehmens schon recht gut aufgestellt ist. Sie macht z.B. monatliche Newletter die u.a. auch über FB verbreitet. Messeauftritte werden auch immer auf FB gepostet und sämtliche Neuigkeiten werden darüber verbreitet.
Wenn man mit FB seine Zielguppe rel. genau ansprechen kann ist das bestimmt ein tolles Medium.
Man sollte aber bedenken, das es nur nützt wenn man es ständig pflegt. Bei meiner Frau ist eine Angestellt den Großteil der Arbeitszeit nur mit Marketing sowie der Kundenplege beschäftigt.
Man muß bedenken das man auf Posts auf der eigenen FB Seite auch Zeitnah reagiert werden muß.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn, dann musst du es richtig aufziehen. Und das bedeutet, dass du jemanden brauchst, der regelmäßig mit der Community im Kontakt ist und regelmäßig neue Sachen vorstellt. Dafür braucht man ein Händchen, den richtigen Schreibstil und vor allem einiges an Zeit. Meist täglich oder zumindest wöchentlich. Solche Arbeit als Inhaber einer Tischlerei zu delegieren, ist auch nicht so einfach, weil man ja viel von sich zeigt und preisgibt. Das ist ein sensibles Thema.

Gut gemacht glaube ich daran, dass das einen großen Werbeeffekt haben kann und sich der Aufwand lohnt.
 

hspecht74

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Hallo,

bei mir ist es zwar nur ein Kleingewerbe, aber ich habe mit der Facebook-Seite dafür recht gute Erfahrungen gemacht. Dadurch, dass man mitbekommt, welche Posts von anderen geteilt bzw. geliked werden, bekommt man schnell ein gutes Gespür dafür was die Leute interessiert und was ihnen gefällt. Klar ist so eine Seite an einen privaten Account gekoppelt, aber auf dem muss man ja nichts posten.
Hilfreich ist der private Account in der Anfangszeit, wenn es noch keine Leute gibt die die gewerbliche FB-Seite kennen. Einfach nur dort zu posten läuft in dem Fall dann ins Leere (es sei denn man bezahlt für Einblendungen). Mit einem privaten Account kann man seine Infos zumindest erstmal recfht wirksam im eigenen FB-Freundeskreis teilen:
Ich mache es meistens so, dass ich zuerst auf der gewerblichen Seite poste und dann den Beitrag nochmal direkt über den privaten Account teile. Damit sehen alle FB-Freunde den Beitrag und durch das weitere Teilen / Liken gehts dann in die Breite.

Gruß,

Hinrich
 

Konze

ww-eiche
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Da ich eigentlich aus dem Medienbereich komme bzw. noch darin arbeite, kenne ich mich mit dem Thema ganz gut aus. Mit unserem jungen Handwerksbetrieb sind wir noch nicht online (weder Website noch Facebook), ich hoffe aber, dass das in zwei, drei Wochen endlich klappt. Dann werden wir auch einen Facebook-Auftritt pflegen. Auf unserer Website platzieren wir einen Button, der auf unsere Facebook-Seite verweist.

Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. So groß ist der Aufwand gar nicht. Beim Facebook-Auftritt eines Unternehmens geht es meines Erachtens in erster Linie nicht darum, regelmäßig (täglich/wöchentlich) neue Inhalte zu posten, sondern erstmal darum, eine Art zusätzliche kleine Webseite auf Facebook zu veröffentlichen.

Viele Nutzer suchen explizit nach Unternehmen oder Marken auf Facebook, weil sie dort sowieso viel sind. Wenn sie dort dann wenigstens die Basis-Infos finden (Unternehmensinfos, was wird angeboten?), ist das schonmal ein Mehrwert. Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, mit einem Betrieb über Facebook Kontakt aufzunehmen. Manche nutzen heute kaum mehr E-Mail, sondern fast nur noch die Nachrichten-Funktion über Facebook. (Wobei sich das bei anderen wiederum in Richtung WhatsApp verschoben hat. Haben auch schon überlegt, einen Betriebs-WhatsApp-Account einzurichten, aber das haben wir auf später verschoben.)

Klar, je mehr Aktuelles geteilt wird, z.B. Berichte über abgeschlossene Projekte, Einschätzungen, Stellungnahmen, Service-Leistungen etc., desto größer ist der Werbeeffekt. Bei Schreinereien mit coolen Möbel-Projekten sollte die Verbreitung recht einfach sein, weil Möbel emotional ansprechen (im Gegensatz zu zum Beispiel Trockenbau).

Schöne Grüße,
Konze
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, mit einem Betrieb über Facebook Kontakt aufzunehmen. Manche nutzen heute kaum mehr E-Mail, sondern fast nur noch die Nachrichten-Funktion über Facebook. (Wobei sich das bei anderen wiederum in Richtung WhatsApp verschoben hat. Haben auch schon überlegt, einen Betriebs-WhatsApp-Account einzurichten, aber das haben wir auf später verschoben.)

Eine Firma, die es sich leisten kann, nur noch über Facebook & WhatsApp zu kommunizieren und Mail zu vernachlässigen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. In meinem Umfeld und nach meiner Erfahrung ist das zentrale schriftliche Kommunikationsmittel immer noch Fax und Mail.

Und dann gibt es noch viele Betriebe, die selbst mit Mail ihre Probleme haben und da nicht flüssig kommunizieren. Besonders im Handwerk weit verbreitet. Das die dann auf Facebook und WhatsApp besser kommunizieren, kann ich mir kaum vorstellen.
 

Schleimel

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Mittlerweile gehen bei mir Angebote, AB`s und Rechnungen zu 95% per mail zum Kunden. Auch Bestellungen fast nur noch per mail. Ich glaube, dass die begehrten finanziell starken Kunden zumeist im Grauhaarsegment vertreten sind und Facebook nicht nutzen. Eine Mailadresse haben sie aber alle. Das Faxgerät hat bei mir ausgedient und dient nur noch als Sammelbecken für Automobilankäufer und Co.
Gruß Schleimel
 

Konze

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Ich meinte nicht, dass manche Betriebe (fast) ausschließlich über Facebook und WhatsApp kommunizieren, sondern manche Personen. Deshalb sehe ich es als guten Service an, wenn ein Betrieb neben Telefon, Fax, E-Mails (ein Muss, logo) ZUSÄTZLICH auch über Facebook und WhatsApp erreichbar ist.

Ist vermutlich auch eine Frage der Kundenstruktur, logo. Aber jüngere, heute noch nicht so finanzkräftige Personen, sind ja die (potenziellen) Kunden von morgen.
 

WinfriedM

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In Berufen, wo in der Regel vertrauliche Dokumente ausgetauscht werden, gibts leider noch keinen Ersatz für das Faxgerät. Anwälte und Ärzte zum Beispiel versenden fast alles damit.

Für die Mail ist es ein Armutszeugnis, dass man bis heute nicht den Vertraulichkeitsstatus wie bei Fax erreicht hat.
 

threedots

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@Winfried,

nicht die Vertraulichkeit der Dokumentinhalte ist dafür verantwortlich, dass die beiden genannten Berufsgruppen bevorzugt das Fax verwenden, sondern Rechtssicherheit. Letztere ist bei Emails nicht gegeben.

Du kannst eine Email absenden, aber nicht mehr sicherstellen, dass sie beim Empfänger angekommen ist. Die SMTP Optionen Zustellbestätigung und Lesebestätigung sind im Zeitalter moderner Spamschutz- und Firewallsysteme nur noch reine Makulatur. Beim Fax reicht der Thermopapierbeleg als belastbarer Beweis der erfolgreichen Zustellung. Traurig, aber wahr.

Für Computerfaxe, die sich ja auch großer Beliebtheit erfreuen, gilt das oben Geschilderte obskurerweise auch.
 

uli2003

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Ich bin nicht bei Facebook, habe auch keinen privaten Account, habe nie einen besessen und werde bei dieser Datenkrake niemals einen anlegen.

Für mich ist das eine zur Zeit populäre Modeerscheinung, und spricht auch nicht wirklich meine Zielgruppe an.
Es steht jedem frei sich dort auszuziehen - ich muss das nicht.

E-Mail, Brief & Fax reichen allemal aus. Ich wüsste auch nicht, was am Telefax so schlecht sein sollte - steht der Mail in Sachen Sicherheit nichts nach, hat eher noch die Nase vorn.
Das Fax hat den Vorteil, dass ich ein vorhandenes Schriftstück 'mal eben so' an andere übertragen kann. Um beispielsweise eine unterschriebene AB zu senden, sehr nützlich.

Grüße
Uli
 

Yggdrasil

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Da stimm ich Dir voll und ganz zu Uli!

Gerade was die rechtsverbindliche Sicherheit angeht, ist eine Unterschrift auf 'nem Fax der mail überlegen. -Geht obendrein schneller als scannen und mail schreiben.

Zu Facebook wollen mich immer wieder Freunde und Kollegen überreden. Hat für die Werbung vielleicht wirklich positive Effekte.
Aber da die Hosen runterlassen und dann alles im 50-Staaten-Zoo speichern? -Nee.

Gruß,

Sebastian
 

Schleimel

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Bei Dokumenten, die einer Unterschrift bedürfen, ist das Fax die beste Alternative. Jeder Kunde wird beim Erstkontakt gefragt, wie er die Dokumente haben möchte und fast jeder möchte sie gemailt bekommen. Einfach angenehm - Dokumente aus dem System mailen - fertig (insbesondere wenn Zeichnungen mitversendet werden). Meine fehlende Facebookpräsentation hat bisher noch keiner beklagt. Aber das wichtigste Kommunukationsmittel ist und bleibt das gute alte Telefon.
 

threedots

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@Schleimel,
@Yggsdradil,

noch nie was von digitalen Signaturen gehört? Da ist absolut Rechtssicherheit gegeben.

Aufwand und Kosten schrecken aber die meisten Leute ab. Stichwort für Interessierte: "qualifizierte elektronische Signatur". Ich kenne Anwendungsfälle der qualifizierten elektronischen Signatur aus den frühen 2000er Jahren. Ist also wirklich nix Neues.
 

Konze

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aber sind das dann aber auch Personen, die nicht mehr schulpflichtig sind? :emoji_wink:

Hehe.

Also einige meiner Bekannten machen das tendenziell schon so (ich bin 31). Und selbst mein 56-jähriger Schwiegervater ist ein absoluter Facebook-Junkie.

Aber nicht falsch verstehen: Die Kommunikationsmöglichkeit über Facebook und Co. halte ich nicht für das Hauptargument, sich damit zu befassen. Wichtiger, denke ich, ist die Möglichkeit, sich regelmäßig bei (potenziellen) Kunden in Erinnerung zu rufen, indem man alle paar Tage/Wochen in deren Timeline/Chronik auftaucht. So bleibt man zumindest als Marke in Erinnerung. Und wenn jemand dann Bedarf an einem Schreiner oder anderen Gewerken hat, erinnert er sich vielleicht eher an den Namen. Oder anders: Freunde und Bekannte von dieser Personen bekommen über Facebook den Namen der Schreinerei (automatisch) empfohlen und lernen sie so kennen.
 

tract

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Aber nicht falsch verstehen: Die Kommunikationsmöglichkeit über Facebook und Co. halte ich nicht für das Hauptargument, sich damit zu befassen.

ist auch vollkommen irrelevant

Wichtiger, denke ich, ist die Möglichkeit, sich regelmäßig bei (potenziellen) Kunden in Erinnerung zu rufen, indem man alle paar Tage/Wochen in deren Timeline/Chronik auftaucht. So bleibt man zumindest als Marke in Erinnerung. Und wenn jemand dann Bedarf an einem Schreiner oder anderen Gewerken hat, erinnert er sich vielleicht eher an den Namen. Oder anders: Freunde und Bekannte von dieser Personen bekommen über Facebook den Namen der Schreinerei (automatisch) empfohlen und lernen sie so kennen.

das was Du schreibst ist grundsätzlich nicht falsch.
Wenn man Massenprodukte für einen breitgefächerten Kundenkreis anbietet, welche 'Fanpotential' besitzen: Schokoriegel, Mobiltelefone, Sportkleidung, Autos, Kinofilme,

Für speziellere Sachen ist der Aufwand in keinster Weise zum Nutzwert passend.
Denn die Leute die dort verkehren, können ohnehin gut mit dem Internet umgehen und sind daher sowieso nicht auf diese Plattform angewiesen um sich zu informieren.
 

Konze

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ist auch vollkommen irrelevant

Für speziellere Sachen ist der Aufwand in keinster Weise zum Nutzwert passend.
Denn die Leute die dort verkehren, können ohnehin gut mit dem Internet umgehen und sind daher sowieso nicht auf diese Plattform angewiesen um sich zu informieren.

Ich weiß jetzt nicht, was du mit "spezielleren Sachen" meinst. Aber wenn damit zum Beispiel der Bau von Möbeln wie Betten oder Sideboards gemeint ist, würde ich widersprechen.

Ein bekannter (junger) Schreinermeister generiert seine Aufträge zu großen Teilen über Facebook, adressiert dabei aber auch speziell eine Kundenstruktur, die da zu Hause ist. Das läuft dann so, sagt er: Wenn er ein Möbelstück fertig hat, fotografiert er es schnell von ein paar Seiten, stellt die Fotos ein, textet eine kurze Beschreibung dazu, fertig. Dauert insgesamt vielleicht 10-15 Minuten.

Seine Follower bzw. "Fans" sehen das, teilen das mit anderen oder klicken auf "Gefällt mir". Dadurch sehen das jetzt wiederum Facebook-Nutzer, die vorher von diesem Schreiner noch gar nichts wussten und denken sich im besten Fall: Boah, cool. Das gefällt mir, so was will ich auch. Oder anders: Ich denke schon länger über ein neues Möbelstück XY nach, frage ich bei dem Schreiner XY doch mal an. Hinzu kommt die persönliche Empfehlung des Facebook-Freundes.

Das Grundprinzip ist hier ein etwas anderes als bei normaler Handwerker-Recherche: Bei Facebook ist der Nutzer sowieso, weil er da jeden Tag vorbei guckt, und er wird quasi "nebenbei" auf etwas aufmerksam gemacht wie eben einen Schreiner.

"die Leute die dort verkehren, können ohnehin gut mit dem Internet umgehen und sind daher sowieso nicht auf diese Plattform angewiesen um sich zu informieren"

=> Das setzt voraus, dass sich jemand AKTIV und aus eigenem Antrieb heraus mit dem Thema auseinandersetzt und zum Beispiel nach Schreinereien in der Nähe googelt. Diese Hürde, die banal klingen mag, aber in der heutigen Zeit eben wichtig ist, ist durch Facebook und Co. eleminiert.

Klar, Facebook ist keine Allzweckwaffe. Aber je nachdem, wie man es nutzt und wen man anspricht, ist das Aufwand-Nutzen-Verhältnis doch ziemlich gut.
 

WinfriedM

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Facebook ist ja eine Abbildung einer sozialen Struktur, wie sie auch im realen Leben existiert. Und man weiß, viele Branchen generieren ihre Kunden vom Hörensagen. Ich denke, auch viele Handwerker leben vom Hörensagen. Und genau so funktioniert das ja in der digitalen Welt über Facebook. Was Leute gut finden, wird geteilt und verbreitet sich.

Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass das funktionieren kann. Es müssen dann nur genügend potenzielle Kunden auch bei Facebook sein.

Damit ist auch klar, was man dann auf jeden Fall regelmäßig tun muss: Alles, was man baut, dort einstellen.
 

mwerner

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...Denn die Leute die dort verkehren, können ohnehin gut mit dem Internet umgehen und sind daher sowieso nicht auf diese Plattform angewiesen um sich zu informieren.

Genau das stimmt eben nicht. Inzwischen gilt für die Mehrzahl der Bevölkerung, dass Facebook "das Internet" ist. Es existieren in deren Wahrnehmung keine Webseiten und alles was nicht "in Facebook" ist, existiert einfach nicht.

Ich arbeite an einer Universität und sehe dieses Fänomen jeden Tag. Nicht nur bei Studenten sondern auch bei Mitarbeitern.
 

tract

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Genau das stimmt eben nicht. Inzwischen gilt für die Mehrzahl der Bevölkerung, dass Facebook "das Internet" ist.

hui - Mehrzahl der Bevölkerung?
mal objektiv geschaut: tatsächlich gibt es lt. Statistik in D 56Millionen Internetnutzer ab 14 Jahren.
Nutzerzahl von Facebook ist schwierig, da es keine konkreten Zahlen gibt, man geht inkl. unter 14 Jahren von etwa etwa 28 Millionen aus (wobei Angaben z.B. von Facebook selbst auch umsichtig zu bewerten sind, da zu 'aktiven Nutzern' alle gehören, die mind. einmal im Monat dort sind)
diese Zahlen sind allerdings auch permanent rückläufig:
Facebookdämmerung | Faktenkontor

habe mal kurz in Google 'Facebook + Tischlerei' eingegeben und auf den ersten zehn oder so Ergebnissen geschaut. Dabei muß man berücksichtigen, daß die Suchergebnisse natürlich erstmal nur die 'besten' findet.
Schaut man sich das an, dann finden sich in den 'Besucherbeiträgen' alles mögliche Zeug:
von Geburtstagsrüßen über irgendwelche Fragen die mit der Firma nichts zu tun haben zu leerem blabla.
Ist eben die Frage, ob man so persönliches Zeug auf einer Firmenseite möchte.
Ach ja, und Beiträge die wie folgt beginnen gibt es auch: Hi Sir, Zhejiang Anji Daming Furniture Co.,Ltd. is a reliable China chair factory with over 10 years in exporting ..... oder eben andere Werbung.
Möchte man das alles nicht, muß jemand das permanent kontrollieren (also inkl. Feiertage/Urlaub - auch wenn die dafür zuständige Person krank ist, muß es eine Ersatzperson geben die das kann).

Na ja - und ein schneller Blick zu Wikipedia und man stellt fest, daß es dort über Kritik an Facebook sogar eine extra Seite gibt
https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_Facebook
auf der nicht so besonders vorteilhafte Dinge zu lesen sind.
Man darf eben nicht vergessen, daß es nicht ein relativ neutrales Netzwerk ist, also ein quasi neutraler Raum in dem lediglich die Gesetze wie in der Gesellschaft gelten, sondern das ist das Angebot eines amerik. börsennotiertem Unternehmens ist, welches eigene Regeln aufstellt (und auch bei den für hier alle geltende Regeln sehr träge bis garnicht reagiert). Man gibt da schon einiges aus der Hand, über das man bei einer eigenen Website zu jeder Zeit Kontrolle hat.
 

mwerner

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Ich sage nicht, dass Facebook das einzig Wahre ist, ganz im Gegenteil. Ich stelle nur da, was tägliche Realität ist.

Generell bin ich der Meinung, dass ein Unternehmen, egal ob Handwerk, Industrie, Handel oder Dienstleistungen, es sich heute nicht mehr erlauben kann, die Kunden bei Facebook zu ignorieren wenn es in den nächsten Jahren erfolgreich sein möchte. Da hilft auch kein "haben wir schon immer so gemacht", wie es noch bei vielen anzutreffen ist.
 

WinfriedM

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Ist doch wie bei anderen Plattformen/Firmen auch: Ebay, Amazon, Google, Microsoft, Apple: Da gibts jede Menge Bedenkliches, aber man kommt oft nich umhin, Produkte/Dienstleistungen dieser Firmen zu nutzen.
 
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