Welches Holz taugt was

yazid

ww-pappel
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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wo Ihr euer Holz her bezieht, wenn Ihr nicht gerade eine Tischlerei habt.
Ich habe sowohl schon Bretter und Leimholz von diversen Baumärkten als auch vom Holzfachhandel benutzt.
Die Qualität ist recht breit getreut, bei beiden.
Am meisten Probleme habe ich meist mit Trocknung, Schwund und nachträglicher Verformung.
Laut Herstellerangabe sind die Bretter alle kammergetrocknet.
Sollte ich sie am besten zu hause erstmal lagern?
Wenn ja wie lange? Drin oder draußen?
Oder direkt beim Tischler kaufen?
Habt Ihr gute Bezugsquellen im Internet?
Mein nächstes Projekt sollen Fensterläden sein. Die Rahmen sollen aus verleimten Brettern und Holzdübeln enstehen. Stirnseite mit Leiste oder Blech geschützt. Die Füllungen massiv und Lamellen.

Danke an Euch!
 

dascello

ww-robinie
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Lieber Yazid,

das mit der Qualität egal wo gekauften Holzes ist ein breites Thema. Generell erhältst Du sowohl im Baumarkt als auch beim Holzhändler fast immer kammergetrocknetes Holz. Vor allem Holzarten, die ständig angefragt sind (Fichte/Tanne, Kiefer, Eiche, Buche etc.) werden kaum ein jahrelanges Schlummerdasein in der hintersten Ecke einer trockenen und im Winter geheizten Lagerhalle verbracht haben.
Du musst bei der Auswahl sehr aufmerksam sein und Dir Bohlen oder besäumte Bretter gut aussuchen. Hier fängt das Problem an: Es gibt Holzhändler, die das zumindest bei Hobbykunden nicht gern sehen. Dann kommt schon mal der Spruch: "Wir verkaufen Ihnen aber nur von oben runter". In solchen Fällen bedanke ich mich artig und fahr woanders hin.

Worauf kommt es an:
Dimensionen?, Astdichte?, gerade und nicht windisch? (drüberpeilen) Risse?, Drehwuchs?, Bild?, Verlauf der Jahresringe (stehend/liegend)?, bei lange gelagerter Ware evtl Insektenbefall (hatte ich tatsächlich schon)? und vieles mehr.

Sagen wir mal, Du hast was für Deine Fensterläden gefunden. Jetzt kann das immer noch passieren, dass Deine 52er Bohle Kiefer beim Aushobeln auf 35 mm krumm wird.

So ist das.....

Grüße aus der Toskana sendet


Michael
 

yazid

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Hallo, Danke für die Tipps. Eigentlich wollt eich die Bretter für die Fensterläden nicht selber hobeln, mangels einer Abrichte/Dickenhobel)
Ich wollte auf Klattkantbretter udn Rahmenhölzer zurückgreifen. Oder wird das nix?

Ciao Thomas
 

dascello

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Lieber Thomas,

auch hier gilt: Gut aussuchen, egal wo. Dimensionierte Bretter kriegt man seltener beim Holzhändler, im Baumarkt schon. Diese sind aber dann oft krumm oder verdreht. In jedem Fall solltest Du die Hölzer dann eine Weile gut belüftet liegen lassen und dann nur die verarbeiten, die auch gerade geblieben sind. Natürlich ist das umso wichtiger, je länger das Rahmenteil ist. Für kurze Querhölzer ist das dann nicht so riskant.

Viel Spaß wünscht


Michael
 

magmog

ww-robinie
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guude,

beste qualitäten bekommt man meiner erfahrung
nach bei furnierhändlern (die führen meistens auch schnittholz)
und händlern die nur schnittholz führen.

häufig teurer als die anderen händler, aber schon der
geringere verschnitt macht den mehrpreis mehr
als wett.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Holzdübel: Keine aus der üblichen Buche verwenden. Im Außenbereich faulen die ganz schnell weg. Eiche oder Robinie geht gut.
 
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