Welches Holz für diesen Zweck?

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Hallo zusammen,

ich möchte ein kleines Projekt (falls Musiker anwesend sind: ein Pedalboard) realisieren und bin mir über die richtige Holzsorte im Unklaren.
Es soll wie folgt aussehen (im Grund kann man es sich vorstellen wie eine Industrie-Palette in den Maßen 100x50 cm):
Mehrere Holzleisten (etwa 7-8 cm breit und 100 cm lang) werden mit ein bisschen Abstand zueinander (3-4 cm Luft) befestigt (z.B. durch Vierkanthölzer die einen umlaufenden Rahmen bilden mit einer uzusätzlichen Querstrebe bei etwa 50cm).
Dann kommt noch rundrum ein Aluminium L-Profil als Kantenschutz dran (an die Stirnseite der Leisten und von oben mit den Leisten verschraubt).
Das ganze steht auf Gummifüßen auf dem Boden, und oben auf den Leisten wird selbstklebendes Klettband befestigt.
Darauf werden dann kleine elektrische Geräte mit Klett draufgeklebt und die Kabel, die diese verbinden, können zwischen den Leisten "auf derUnterseite" verlegt werden.
Es sieht praktisch aus wie (Home) nur nicht aus Metall und nicht angewinkelt.

Soweit die Idee.

Was ich nun wissen müßte und wobei ihr sicher helfen könnt: Welches Holz und wie behandeln?
Die Leisten sollen relativ dünn sein, aber trotzdem soll das Ding auch bei "Beladung" (man bedient diese Geräte auch mit dem Fuß --> Man tritt auf die Leisten drauf) nicht durchhängen und generell sehr stabil sein.
Also, so ein Mann von 80kg, der sich draufstellt sollte schon drin sein...

Es wird meistens drinnen gelagert, wird aber bei Bühneneinsatz draußen evtl. auch mal feucht.
Die Unterseite würde ich z.B. einfach mit nem dicken Lack bestreichen, da ist Aussehen egal...
Die Oberseite ist eben mit Klett beklebt, also auch irgendwie geschützt (vorher da noch lasieren?)

Mein Favorit wären Kiefernleisten, weil die im Baumarkt billig zu haben sind (und ne Dicke von etwa 13mm auch ausreichen dürfte, denke ich), als Vierkanthölzer drumrum entweder auch Kiefer oder z.B. Buche (Buchenleisten wären auch noch ne Option, die sind ja schon irgendwie steifer, hab ich den Eindruck).

Also kurz: Möglichst stabil, möglichst langlebig, möglichst dünnes Holz aber am besten auch einfach zu bekommen und nicht so teuer.

Wie würdet ihr da vorgehen?

Danke+Grüße,
Andy
 

WinfriedM

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Eigentlich ist das billige Holz im Baumarkt alles Fichte/Tanne. Ist sehr billig, aber wenig stabil. Kann aber ausreichen. Probiers einfach aus. Viel macht auch die Konstruktion, was Stabilität angeht. Eiche wäre sehr stabil, aber auch wesentlich schwerer und teurer. Und nicht im Baumarkt zu bekommen. Dafür für die Ewigkeit...

Wenn das nur ab und zu mal etwas nass wird, hält Fichte/Tanne auch Ewigkeiten, die Oberfläche ist allerdings recht weich, die wird dann leiden, wenn man irgendwo aneckt.

Das Holz würde ich einfach nur ölen (Holzöl), ist aber Geschmackssache.
 

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Fichte/Tanne? Upps...ich hatte dieses ganze "helle" Bauholz als Kiefer im Kopf. Naja, so kanns gehen. Darum ja auch das "Neuling" Forum...
:emoji_slight_smile:

Die Macken wären dann ja eher auf der Unterseite, oben ist ja praktisch immer belegt, bzw. sowieso nixmehr vom eigentlichen Holz zu sehen, wäre also nicht soo wild (obwohl ichs lieber habe, wenn meine Dinge ein Anecken auch mal unangekratzt überleben...)
Deswegen: Rein vom Gefühl her (bzw. vom "Anfassen" im Baumarkt) wär mir wohl Buche lieber, von der Festigkeit.
Oder gibt sich Buche/Fichte in Wirklichkeit nicht viel?
Im hiesigen Obi wäre der Preisunterschied immerhin so 7 Euro vs. 30 Euro (vorgeschnittene Buchenleisten, zufällig in den richtigen Maßen).

Wo bekäme man denn Holz sonst "einfach" her...Schreinerei?
 

carsten

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Hallo

ich bin zwar aus deiner Beschreibung nicht so richtig klar gekommen( mag durchaus an mir liegen) aber wenn's stabil werden soll würde ich Buche nehmen.
Eine Schreinerei wäre sicher der passende Ansprechpartner; da wären die Leisten dann vermutlich auch gerade.
 

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Hallo,

ich bin zwar aus deiner Beschreibung nicht so richtig klar gekommen...

Ja, hab beim Schreiben auch gemerkt, dass es ein wenig komisch klingt.
Ich versuche es mal mit ASCII Art:

Mehrere Leisten, 7-8 cm breit, mit jeweils 3-4 cm Abstand angordnet (im Beispiel also mal 3 Leisten, Sicht von oben):


===============

===============

===============


Das Ganze wird, damit es hält, auf einen Rahmen aus Vierkanthölzern aufgeschraubt, mit einer Mittelstrebe:

===============
I I I
===============
I I I
===============


Die Leisten werden oben mit Klettband beklebt und einmal außenrum kommt noch ein Aluminiumprofil, unten werden Gummifüße auf die Vierkanzhölzer geschraubt, auf denen die Konstruktion dann steht.

Von der Seite sieht das Ganze also irgendwie so aus:

==== ==== ==== (Leisten)
------------------------------- (Rahmen)
= = = (Gummifüße)


Insgesamt soll es etwa die Maße 100x50cm haben.
Wobei die Höhe von Leisten und Rahmen zusammen nicht viel mehr als 20mm sein sollte (damit es nicht zu hoch über dem Boden wird).

Jetzt könnte man also z.B. Leisten mit 10mm Dicke und nochmal so dicke Vierkanthölzer nehmen.

Hoffe das macht es ein wenig verständlicher...
:emoji_slight_smile:

Grüße,
Andy
 

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ww-pappel
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So, jetzt mit richtiger Zeichnung und noch ne Frage...

Hallo nochmal,

jetzt hab ich mal ein paar Paint-Zeichnungen gemacht, siehe Anhang.

Also, nochmal die Kurzbeschreibung meines Projekts:

-- Ein paar Leisten, angeordnet mit Luft dazwischen (siehe: Board1.jpg).
Maße einer Leiste: etwa 100x50cm

-- Ein Rahmen aus Holzleisten wird rundum angeschraubt (ansicht von unten: Board2.jpg, Rahmen ist grau), mit Mittelleiste.

-- Dann noch ein paar Gummifüße auf diesen Holzrahmen (Board3.jpg, immer noch von unten gesesehen).

-- Seitenansicht: Board4.jpg

Dann soll noch, nicht gezeichnet, einmal rundum ein Alu-Profil angeschraubt werden, der die oberen Kanten schützen soll.


Meine Frage waren also:

1) Welcher (billige) Holztyp für die Leisten, so dass diese möglichst dünn bleiben können und trotzdem eine recht hohe Belastung (draufstellen einer Person) aushalten?

Hier war die allgemeine Meinung ja Buche, bzw. Fichte/Tanne geht auch.

2) Eine weitere Frage: Buche neigt ja, anscheinend, zum Verziehen: Muss ich da also befürchten, dass sich die Leisten so verziehen, dass das ganze Dinge nicht mehr rechteckig ist, oder nicht mehr plan auf dem Boden steht?

Und was könnte ich dann tun um das zu verhindern?


Danke nochmal!

Grüße,
Andy
 

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WinfriedM

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10mm Leisten halte ich für zu dünn. 20mm sollten es schon sein bei 7-8cm Breite. Ein bisschen Verzug sollte kein Problem sein, du stellst ja oben ein paar Geräte drauf.

Ach ja, denk auch dran, dass Fichte ungefähr nur halb so viel wiegt. Du musst das Teil ja auch rumtragen...
 

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10mm Leisten halte ich für zu dünn. 20mm sollten es schon sein bei 7-8cm Breite

Ok...ich hatte gehofft, der Rahmen (und besonders die Strebe in der Mitte) würde das ausgleichen.
Vielleicht nehm ich dann anstelle des Rahmens auch 2 (flachere) Metallleisten um die Leisten zu verbinden.
Es sollte halt insgesamt nicht höher als 3-4 cm oder so werden, eigentlich.
Bei 20mm Leisten + Rahmen + Füße wirds dann schon knapp.

Das Gewicht und der Preis bzw. die Verfügbarkeit würden schon für Fichte sprechen, stimmt...

Anderersseits ists mir auch lieber einmal mehr Geld auszugeben und es hält dann, als sich hinterher zu ärgern weil man jetzt das billigere aber doch falsche Holz genommen hat.

Also vielleicht auch mal so gefragt: Was wäre denn das "ideale/optimale" Holz ohne auf den Preis zu achten...Eiche wurde ja schon erwähnt?
 

WinfriedM

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Recht belastbar sind Eiche, Buche, Esche, Nußbaum. Am besten zu bekommen und am preiswertesten von diesen Hölzern ist Buche, dann Eiche, dann Esche, dann Nußbaum.

Stell dich doch mal auf eine 10mm dicke Leiste, die du zwischen 2 Punkten 50cm entfernt lagerst. Wie soll die denn 80Kg tragen? Ok, wenn du zu "Wetten dass" gehst, bekommst du das vielleicht hin, aber nicht im rauen Alltagsbetrieb. Es sind ja nicht nur die 80Kg, sondern es ist ja auch einen dynamische Belastung, wenn du mal beherzt auf das Teil steigst, hast du etwas, was einigen 100Kg entspricht.
 

dascello

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Hallo Andy,

hier bin ich, der Musiker.
Also, ich kann mir schon vorstellen, was Du bauen willst. Im Grunde ne Halterung für "Tretminen" auf der Bühne.

Im klassischen Orgelbau (also die mit den Pfeifen) werden die Pedale (gebaut für die Ewigkeit, einige bereits fast 600 Jahre in Betrieb) im Allgemeinen hier bei uns im Norden aus Eschenholz gefertigt. Das ist nicht ganz so schwer wie Eiche, sehr zäh und hat lange Fasern, was der Sache dient. OK, der Organist sitzt beim Spielen, geht also nicht mit vollem Gewicht da drauf, aber mitunter geht das in den Füßen ganz schön zur Sache, bei nem dicken Stück von Reger z.B..

Mit Esche kein Problem.

Holzhandlungen richten mitunter sogar zu. Dann kriegst Du die Dinger fertig mit nach Hause. Sonst der Weg zum Schreiner, der das in Nullkommanix macht.

Gruß vom Rhein

Michael
 

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ww-pappel
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Hallo,

danke erstmal an die Antworter!

Im Grunde ne Halterung für "Tretminen" auf der Bühne.

Ganz genau das... :emoji_slight_smile:

Also ich hab heute mal den hiesigen Hornbach besucht. Da stellt es sich so dar:

Kiefer, Fichte/Tanne oder Buche gäbe es zur Auswahl. Alles außer Buche in Form von Baubrettern (die haben im Grunde die richtigen Maße, sind 20mm dick und man müsste sie nur in der Länge zuschneiden lassen).
Diese sind allerdings allesamt bereits mehr oder weniger stark durchgebogen.
Dürfte kein Problem sein, die werden sich schon begradigen, beim Zusammenbauen, nehme ich an.
Leider ist das Holz halt wirklich sehr weich...kann man ja mit dem Fingernagel einen Abdruck hinterlassen.

Buche gäbe es nun in Form von (sehr dünnen) Leisten oder Leimholzplatten.

Man könnte ja (rein hypothetisch), auch eine Leimholzplatte in der passenden Länge nehmen und dann da jeweils "Streifen" wegschneiden lassen. Diese dann natürlich von der Breite so gewählt, dass man nicht genau entlang einer Leimkante schneidet.

Was würdet ihr von dieser Lösung halten: Ist das so machbar, wie ich es mir denke?
Dann hätte ich 18mm dicke Buchen-Leisten und einen graden Schnitt werden die im Hornbach ja wohl hinbekommen, trotzt dem was man hier so liest? :emoji_slight_smile:

Da würde mich das Holz dann insgesamt ein bisschen unter 20 Euro kosten, mit Zuschnitt.
Die Baubretter-Lösung wäre natürlich weniger als halb so teuer, aber ist Beides noch im Rahmen.

Anstelle des Unterbau Holz-Rahmens werde ich wohl auch Alu-Leisten von 6mm Dicke nehmen, und mit Diesen die Holz Leisten zusammen halten, hab ich mir gedacht.
Das würde die Höhe über dem Boden reduzieren - und ich kann dann dafür dickeres Holz nehmen - stimmt schon, 10mm ist einfach zu wenig...

Ich werde mich die Tage mal bei ansässigen Schreinern (ist leider mitten in München ein bisschen dünn...) nach Esche und den Preisen erkundigen.

Grüße,
Andy
 

julius20

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...vielleicht verstehe ich den Sinn des Bauwerks nicht, aber warum machst du nicht einfach einen Rahmen aus Vierkanthölzern und schraubst eine Siebdruckplatte oben drauf? Bezüglich der Stabilität des Rahmen würde ich den Eckverbindungen ein wenig Aufmerksamkeit schenken, denn die sind hier sehr wichtig: Alles für den Schreiner - Holzarten und Holzverbindungen Hier stehts wie es geht auch ohne Maschinen, aber dafür ist ein wenig handwerkliches Geschick bzw. Übung nötig....

Als Tip Im Bauhaus gibts Buche als verleimte Vierkanthölzer, um damit Regale zu bauen... Der Preis ist dabei ok und die sollten relativ gerade sein...
 

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ww-pappel
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Hi,

...vielleicht verstehe ich den Sinn des Bauwerks nicht, aber warum machst du nicht einfach einen Rahmen aus Vierkanthölzern und schraubst eine Siebdruckplatte oben drauf?

So in der Art hab ichs aktuell gelöst...
Die Leisten (ohne Platte oben drauf) haben den Vorteil, dass man die ganzen Kabel (die die Geräte oben verbinden) von oben durch die Schlitze führen kann und auf der Unterseite verlegen, dass spart oben ernorm Platz.

Aber danke für den Link...sehr informativ!

Grüße,
Andy
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wobei du dir auch Siebdruckplatten als "Leisten" zuschneiden lassen kannst. Oder Multiplex. Nurmal so als weiter Idee.

Buche Leimholz geht, nur denke dran: Im Baumarkt schneiden die nicht unter 10cm Breite.
 

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ww-pappel
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Hallo
Wobei du dir auch Siebdruckplatten als "Leisten" zuschneiden lassen kannst. Oder Multiplex.

Und wäre das irgendwie deutlich vorteilhafter?
Hatte ich mich das heute auch schon gefragt, als ich an den ganzen Platten vorbei gelaufen bin.

10cm ist natürlich blöde...ich hatte so mit 8 geplant...Danke für die Warnung.
Dann müsste ich also so oder so zu nem Schreiner.

Grüße,
Andy
 

julius20

ww-kastanie
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.... der Schreiner ist natürlich grundsätzlich nicht ganz günstig, aber wenn bei uns jemand mit einem solchem Anliegen in den Betrieb kommt ( sprich eine kleine Platte in Streifen schneiden ), kostet ihn das nichts... Ich würde auf jeden Fall hier diesen Weg gehen, denn dann hast Du vernünftige Zuschnitte, die einfach nötig sind und im Fall der Fälle sogar ein paar Euro für die Kaffeekasse wert sind... :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

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ww-pappel
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Hallo zusammen,

kleines Update:
Wobei du dir auch Siebdruckplatten als "Leisten" zuschneiden lassen kannst. Oder Multiplex.

Nach ein wenig Recherche denke ich, Multiplex dürfte wunderbar für meinen Zweck geeignet sein (hätte ich nicht ein falsches Bild davon gehabt, wäre es wohl von Anfang an meine Wahl geworden...).
Sollte ja bei gleicher Dicke belastbarer sein als Vollholz-Leisten und sollte sich auch weniger (bis nicht) verziehen, "im Betrieb"...

15mm dicke Streifen (hab hier einen kleinen Handwerkermarkt aufgetan, der die Dinger in beliebiger Größe zuschneidet und verkauft) sollten reichen, oder?
Das ist ja schon sehr belastbar, scheint mir.

Dann wäre noch die Frage: Birke oder Buche (oder ists egal) - Preisunterschied wäre so etwa 1 Euro... :emoji_slight_smile:

Schrauben in die Stirnseite geht ja bei Mutiplex...?

Dann würde ich es einfach einmal rundum lackieren, dass es ein wenig geschützt ist vor Feuchtigkeit und fertig.

Hab ich irgendwas übersehen in Bezug auf Multiplex?

Wäre schön wenn sich nochmal einer der Profis erbarmen könnte bevor ichs kauf... :emoji_slight_smile:

Grüße,
Andreas
 

ernstgf

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Hallo Andy,
wähl deine Bretter/Platten nicht zu dünn. Ich habs mal überschlägig nachgerechnet
mit Biegebalkenformel Träger frei aufliegend ( konservativ) ums einfach mal
grob abzuschätzen :
w=F*l*l*l/(4*b*h*h*h*E) = Durchbiegung
F=800N entsprechend 80 kg Lebendgewicht
l=freie Stützlänge 0.5m
b=70mm Brettbreite
h=erforderliche Bretthöhe
E= E_modul Holz mit ca 10000 N/mm^2 ( mal allgemein aus Tabelle), variiert natürlich in den Sorten und Qualitäten
w : mit 3mm angesetzt
=> h=ca 23mm
WinfriedM hat ein gutes Schätzgefühl !!!
unter 20 mm Buche würd ich das Ding nicht ausführen.

Viel Spass beim Bau
Ernst
 

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ww-pappel
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Hallo,

unter 20 mm Buche würd ich das Ding nicht ausführen.

Danke!
Ich denke ich werde es dann eher so machen, dass ich die Füße nicht auf die Mittelstrebe, sondern direkt auf die Leisten mache. Damit kann ich dann die frei "hängende" Länge der Leisten praktisch frei einstellen. Zu dickes Holz geht wie gesagt eher schlecht.
Aber nach deiner Formel würde es dann bei 15mm Dicke die Füße in rund 30cm Abstand brauchen. Dürfte eigentlich ohne Probleme machbar sein (ob ich da jetzt 4 oder 8 oder 12 drunterschraube macht eigentlich fast kein Unterschied, noch nichtmal preislich)

Ist denn Multiplex belastbarer als Vollholz (kommt mir auf jeden Fall so vor, rein gefühlsmäßig, vom "Anfassen")?

Grüße,
Andreas
 

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ww-pappel
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Vielleicht nach dem inzwischen doch etwas längeren Thread einfach nochmal kurz auf den Punkt gebracht:

Wie wichtig ist denn bei Multiplex (ohne auf die Optik zu achten), der Unterschied zwischen den Holzsorten?

Scheint mir, als wäre das im Prinzip egal für die Belastbarkeit und sonstige Eigenschaften der Platten...
Andererseits wird bei den Gehäusen von Boxen und Verstärkern (im Gitarrenbereich) eigentlich durchwegs Birke-Multiplex verwendet...nur wegen der einfacheren Verfügbarkeit?

Grüße,
Andreas
 
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