Welcher Fräsaufsatz wird dafür benötigt

andrelo

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Hallo Leute,

bin der Andre und durch die Internetsuche auf das Forum aufmerksam gemacht worden. Ich habe da mal eine Frage.

Habe mir einen Oberfrästisch mit Oberfräse für einen wirklich günstigen Taler ersteigern können. Ich möchte mit dieser Fräse ein paar meiner Holzleisten bearbeiten.

Das Holzmaterial ist MDF 10mm

Bei der ersten Leiste soll wie eine Art Nut eingearbeitet werden oder glaube das nennt man auch Fase. Es soll 2x3mm ausgefräßt werden. Und die anderen Leisten sollen einen 45 Grad Winkel bekommen soo das ich sie dann zu einem Rechteck zusammenkleben kann. Habe euch zur besseren Verständigung mal ne kleine Skizze gemacht
unbenannt1001nxkdula10i.jpg


Würde mich sehr freuen wenn ihr mir da weiterhelfen könnt welche Fräser ich benötige.
 

Time_to_wonder

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So wie ich das sehe, brauchst Du da nix Spezielles. Ein Standardfräser, z.B. 8-mm-Nutfräser sollte es tun. In der ersten Zeichnung hast Du m. Mg. nach eine Falz dargestellt. Die Kunst, das gut hinzukriegen liegt jetzt darin, präzise Anschläge für Deinen Frästisch zu entwickeln, die Dir beim Fräsen eine zuverlässige Führung geben. Oft ist es so, das man ne halbe Stunde an den Anschlägen herumwerkelt, um dann 30 Sekunden zu fräsen. :emoji_slight_smile:
 

rorob

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Servus,
ich kann mich Jörg nur anschließen, eine Fase wäre, wenn du eine Brettkante z.B. auf ein Drittel der Brettstärke schräg (Fasenfräser) würdest.

Eine Frage noch:

Gegenlauf fräsen, Gleichlauf fräsen, sind dir die Begriffe bekannt?

Was auch wichtig ist, gute Fräser (Fräswerkzeuge) beeinflussen das Ergebnis enorm.

Gruß

Robert

PS: Ist dein erster Beitrag: Herlich willkommen im Forum.:emoji_slight_smile:
 

andrelo

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danke für eure antworten.

also ich hab mir als einsteiger in diese welt ein komplettset ersteigert.
12mvko731rhj.jpg


ich denke mal die fräse wird für den anfang reichen? was meinst du mit gegen und gleichlauffräsen robert?
 

rorob

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Meine Frage nach Gleichlauf und Gegenlauf fräsen deswegen, weil ich vermute, du hast noch nicht viel oder keine Erfahrung im Umgang mit der Oberfräse.

Du solltest immer im Gegenlauf fräsen, ausser, wenn das Werkstück "zwangsgeführt" ist, andernfalls kann das Werkstück zum Geschoß werden.

Es gibt viel zu finden hier im Forum: Heiko Rech mit seinem Blog, Guido Henn, ich persönlich hab auch ein Video von Gary Rogowski und auch Ron Fox (requiescat in pace) war hilfreich.

Gruß

Robert
 

Sägenbremser

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Willkommen hier @andrelo

ist wohl nicht ganz das was hier die meisten
unter einem Frästisch verstehen, aber zum
Beginn in der Holzverarbeitung reicht das.

Zum Begriff der Bearbeitung - was du hier
in deine Leisten fräsen möchtest nennt sich
Falz (Ausfälzung). Kennst du von jeder Tür
in der Wohnung und an den Fensterkanteln.

So eine Oberfräse ist rechtsdrehend. Bedeutet
für dich das du das Werkstück von der rechten
Seite aus an den Fräser führen mußt. Anders
herum zieht die Fräse dir die Leiste einfach weg.

Auch diese kleinen Maschinen können schon dein
Fingerfleisch fressen, also etwas üben. Wichtig ist
dabei immer ein fester Unterbau/Tisch und ganz
entscheidend ist etwas Umsicht, Zeit und Ruhe.

Gruss Harald
 

andrelo

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gut das klingt ja auch logisch von rechts anzufangen :emoji_slight_smile: ruhe und geduld hab ich da ich genug zeit habe als frührentner :emoji_slight_smile:
 

Sägenbremser

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Ist die beste Grundlage:emoji_slight_smile:

seit meinem Schlaganfall sehe ich auch vieles
deutlich entspannter und achte viel mehr auf
meine Finger als ich es je zuvor gekonnt hätte.

Gruss Harald
 

andrelo

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sitze seit 20 jahren im rollstul. hatte ein autounfall und erlitt eine querschnittlähmung. aber genieße mein eben in vollen zügen
 

Sägenbremser

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O.K. @andrelo

da ist mein Problem wirklich nur recht einfach.

Wird hier aber zur Kenntnis genommen und bei
weiteren Fragen schon eine Grundlage sein.

Arbeite seit einigen Jahren mit einem Holzfreund
zusammen der an MS erkrankt ist, hat mich dabei
schon etwas Demut erlernen lassen was der Mann
im Ganzen noch wirklich bewerkstelligen kann.

Liebe Grüsse Harald
 

andrelo

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ich mache immer das best mögliche aus meiner situatio. gut wir wollen mal beim thema bleiben und nicht über krankheiten sprechen :emoji_slight_smile: freue mich natürlich über die antworten und ich denke mal da werden noch ein paar andere bestimmt von mir kommen
 

FredT

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Muß dir leider sagen, daß ich diese gezeigte Maschine vor 14tagen entsorgen mußte, nach relativ kurzer Betriebsdauer... Kollektorschaden. Das Teil war so rauh, daß es ohne Ende Kohlen gefressen hat... nun bin ich auf Perles, das ist Qualität.

Nur mal so als Warnung...
 

andrelo

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leider werde ich dieses Set auch wieder verkaufen müßen da der Tisch für mich zu hoch ist wenn er auf meinem abgesenktem arbeitstisch steht. werde mir etwas eigenes bauen. und da bräuchte ich nochmal eure hilfe weil ich jetzt nicht wieder dafür nen extra thread aufmachen will.

es geht darum wie ich am besten eine mechanische höhenverstellung der oberfräse mittels gewindestangen realisieren kann. es soll eine kleine platte unter die fräse die hoch und runter geht und mittels eines drehrades (was sich an der seite des selbstgebauten tisches befindet) soll dann die höhe verstellbar sein.

habt ihr da ein paar vorschläge wie man sowas bauen könnte?
 

FredT

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Tja, die 90°-Umsetzung wirst du wohl nur mit Kegelradgetriebe oder biegsamer Welle hinbekommen...
Ansonsten ist es schwierig, ohne Fotos oder Skizzen einen Ferndiagnose zu geben; da ist Tüfteln vor Ort angesagt...

Allgemein ist jedoch am einfachsten, wenn man die Verstellung durch den Tisch realisiert. So machen es auch die industriell hergestellten Router Lifts...

Mein Vorschlag: Mach es Dir auf den Anfang nicht unnötig schwer mit einer 90°-Lösung...
 

Heimwerkerle

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Schaff Dir am besten mal zuerst Guido Henns "Handbuch Oberfräsen" an. Da lernst Du die Grundlagen und Sicherheitsvorkehrungen kennen.

Guido hat auch einen tollen Frästisch gebaut (Scherenwagenheber zur Höhenverstellung), der mit ein paar Modifikationen Rollstuhlgeeignet sein sollte.
 

tiepel

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Hi,
verkaufst Du die Fräsmaschine auch wieder?
Dann könntest Du Dich nach einer Maschine mit integrierter Höheneinstellung umsehen.
Z. B. eine Triton mit 1400 oder 2400 Watt.
Es gibt aber noch andere Maschinen mit diesem Feature.
Gruß Reimund
 

Wrchto

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Wenn die Verstellung von der Seite und nicht von oben durch den Tisch sein soll, dann würde ich wirklich mal einen Blick auf die Geschichte mit dem Wagenheber werfen. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die das Leben erleichtern :emoji_wink:

Schau mal hier, da erfolgt praktisch alles von unten: https://www.youtube.com/watch?v=blz_EWRjJLY
 

zx9r

ww-ulme
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Niedriger geht ja nur wenn man die fräse in den Tisch selber baut weil die Bauhöhe der fräse nichts anderes erlaubt. nur ist dann die Höhenverstellung das wenigste Problem. weil man irgendwie immer unter den Tisch muss.

Ich habe mir auch die Triton besorgt und habe die Höhenverstellung von oben nie vermisst, wie geschrieben man muss immer unter den Tisch, ein/aus schalten, nach den einstellen verriegeln, dann kann ich gleich von unten drehen bücken muss ich mich sowieso um den fräser zu beobachten. bei meiner Einhell wäre noch die Feststellung der Spindel zu drücken um den Fräser zu wechseln

ich würde wenn ich nicht so könnte wie ich möchte das ganze klappbar machen. mit 2 versenkten Scharniere und eine Versiegelung bestimmt kein Problem. und mit einen Dämpfer einer Heckklappe dann auch noch leicht Hand zu haben und das Gewicht des Wagenhebers würde auch untergehen.

Grüße
Roland
 

fahe

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...die lustigste seitlich bedienbare Höhenverstellung, die ich bis jetzt gesehen habe, fand sich in einem russischen Video. Der Typ hatte ein dünnes Stahlseil an einer Unterseite des Tisches befestigt, das Stahlseil unter der Fräse auf der anderen Seite wieder nach oben geführt und dort mit einem Doppenschäkel drehbar an einer Mutter befestigt, die auf einer Gewindespindel lief. Das Seil arbeitet somit gegen die Federn der Oberfräse. Zum Fräsen selbst muss man da nach dem Einstellen natürlich die Fräse festsetzen.

An sich aber gar keine so abwegige Konstruktion, allerdings eine ganz schöne Kurbelei...:emoji_wink:
 

andrelo

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vielen vielen dank für eure mühe. es ist wirklich nicht so einfach wie man denkt. in meinem kleinen arbeitzimmer habe ich schon 2 arbeitsplatten als tisch. die wurden von freunden von mir auf eine arbeitshöhe von 75cm gebaut. daran mach ich meine anderen arbeiten (löten ect.)und da klappt alles super. da ich wusste der frästisch ist 40cm hoch war mir klar da muß ein flacherer tisch her weil das war mir einfach zu hoch. also haben freunde von mir einen tisch gebaut der 65cm hoch ist. die fräse war nun endlich da und ich mußte gleich ausprobieren wie es sich macht. leider hab ich dann festgestellt das auch der tisch mit 65cm höhe zu hoch für mich ist. ihr müßt euch das so in etwa vorstellen wie wenn man zu klein ist und am steuer eines auto sitz.

klar könnte man sich jetzt was eigenes bauen (hatte ich ja auch vor) aber bis dann alles zusammen gebaut ist dauert auch ein wenig bei mir. trotz allerdem habe ich jetzt ein wenig im netz gesucht und bin auf ein produkt von proxxon gestoßen. glücklicherweise konnte ich auch das gerät sehr günstig erwerben (56,-) . es ist die proxxon mp 400. ich denke mal das das gerät genau das richtige ist da es alles hat was ich benötige inkl. höhenverstellung. und proxxon ist ja kein schlechter hersteller. sobald das gerät da ist werde ich berichten
 

tiepel

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Hi,
das ist zwar eher eine Modellbau- Maschine.
Aber wenn sie Dir ausreicht, warum nicht.
Jedenfalls viel Spaß damit und lass mal hören wie sie sich schlägt.
Gruß Reimund
 

FredT

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Für Modellbauteile wird sie reichen, für andere Arbeiten natürlich absolut unterdimensioniert und mit einer "echten" Ober/Unterfräse nicht vergleichbar, zumal man auch nur die Fräser von Proxxon damit verwenden kann.
Weichholz, Acryl, Kunststoff sind machbar; andere Werkstoffe eher nicht.
 

andrelo

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ja ich weiß aber für meine leisten die ich bearbeiten möchte reicht das völlig. erfahrungsbericht folgt in kürze.......
 

andrelo

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hallo leute,

wie versprochen möchte ich euch einen kleinen erfahrungsbericht über die proxxom mp400 mitteilen.

an sich ist die oberfräse für meine bedürfnisse genau das richtige. der motor hat genup power und die höhenverstellung funktioniert prima. doch eines hat mich sehr gestört. die arbeitsfläche is doch recht klein was mich dazu brachte es ein wenig zu erweitern sodas ich auch längere leisten fräsen kann. hab euch mal 3 bilder gemacht vom jetzigen zustand
alles wurde aus 10mm mdf gebaut und zusammengeschraubt. der parallelanschlag funktioniert über laufschienen

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