Welchen Leim zur Herstellung von 3-Schichtplatten?

ceego

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Hallo zusammen,

obwohl ich schon eine ganze Weile mitlese bin ich als Verfasser neu hier.
Auch im Hobbyholzbereich bin ich eher neu, "Werkzeug- und Maschinenpark" ist langsam am Entstehen.
Ich komme kostenlos an jede Menge Fichtenbretter von Einwegpaletten. Kein sehr schönes Holz aber für grobe Sachen ausreichend.

Jetzt wollte daraus 3-Schichtplatten herstellen (jede Schicht 8mm).
Optik und Oberflächenqualität absolut zweitrangig (Regale in der Garage für Werkzeug, Eimer, Zement usw.).

Meine Vorgehensweise wäre jetzt:

- Bretter auf der Hobelmaschine abrichten und dickenhobeln, evtl. vorher schneiden und aussortieren.
- Die 3 Lagen würde ich gerne jeweils für sich herstellen als Brettschichtholz (Breite der Bretter zwischen 5 und 10cm) und dann die 3 Schichten verleimen.
- Vorrichtung zum Pressen baue ich mir noch aus 60x40x2 Rechteckrohren

Jetzt die Fragen:
- Welchen Leim soll ich verwenden? Ich kenn nur den Weißleim und den Ponal PU-Leim (der ist schon ziemlich cool, aber schäumt auch ziemlich auf. Angst habe ich beim Pressen der 3 Schichten. 8mm ist nicht besonders viel und ich kann nicht vollflächig Pressen. Nicht dass der Leim zwischen den Rohren das Holz auseinanderdrückt.

- Was gibts denn für Alternativen zum Weißleim und PU-Leim?

- Die Belastung würde ich mittelmäßig einordnen (Spannweite der Platten zwischen den Auflagern ca. 1,5m, Plattenbreite ca. 50cm.

- Ist das prinzipielle Vorgehen so OK?

Wie gesagt, eine nicht perfekte Oberfläche ist kein Problem. Soll kein Möbelstück in diesem Sinne werden.

Achja, evtl kommen auch ein paar Platten im Außenbereich zum Einsatz, aber nicht direkt unter freiem Himmel.

Vielen Dank!

Gruß,
 

koala

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Hallo Ceego,
bin ja kein Profi und gaaanz sicher da auch kein Experte, aber alle Dreischichtplatten die ich bis jetzt gesehen habe, bestanden keineswegs aus drei gleich dicken Schichten! Die Mittellage war immer doppelt so dick wie die beiden Decklagen. Macht ja auch Sinn, weil der Verzug soll ja dadurch gemindert werden, und 2 Lagen 8mm benötigen nun mal auch 2x8mm als "Gegenzug", ich nenn´s jetzt einfach mal so.
Und ganz ehrlich: Warum willst du denn da diesen Aufwand treiben, für Kellerregale??? Wie dick ist das Ausgangsmaterial denn, ich würde das wenn direkt verwenden...
 

ceego

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Ausgangsmaterial hat ca. 12-18mm, immer unterschiedlich. Finde ich zu dünn für die Spannweite...
 

dragendorf

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Hallo, warum trennst nicht ein Paar auf und machs sie Quasie als Zarge hochkant drunter das solte bei der Spannweite doch reichen auch mit 18mm. Bücher regale bei mir Überspannen seid jahren über 1m (18mm Kiefer Leimholz Baumarkt). Sie haben zwar nen bauch aber halten.
 

ceego

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Und genau der Bauch stört eben...:emoji_wink:
Das mit den "Zargen" ist gar nicht so blöd, da sieht man wieder mal wie wenig Erfahrung ich doch habe...
 

Herby53

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hallo,

Das wird dir aber als 24mm 3-Schicht bei 1,5m Länge ohne Zwischenstützen genauso durchhängen.

Grüßle Herby
 

koala

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Guten Morgen,
und dann auch noch das hier:
für Werkzeug, Eimer, Zement usw
Gerade Zementsäcke wiegen ja richtig was, und dann 1,5m...
Ich denke die Idee mit der Art Zarge ist nicht die schlechteste! Ich hatte irgendwie die 1,5m Spannweite "überlesen"!
 

ölfisch

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Hallo Ceego,
bin ja kein Profi und gaaanz sicher da auch kein Experte, aber alle Dreischichtplatten die ich bis jetzt gesehen habe, bestanden keineswegs aus drei gleich dicken Schichten! Die Mittellage war immer doppelt so dick wie die beiden Decklagen. Macht ja auch Sinn, weil der Verzug soll ja dadurch gemindert werden, und 2 Lagen 8mm benötigen nun mal auch 2x8mm als "Gegenzug", ich nenn´s jetzt einfach mal so.
Und ganz ehrlich: Warum willst du denn da diesen Aufwand treiben, für Kellerregale??? Wie dick ist das Ausgangsmaterial denn, ich würde das wenn direkt verwenden...

Räusper: Die Mittellage ist meist etwas dicker als die Decklagen, in der ML wird der astige Müll entsorgt. Als Händler würde ich da auch einen von "wegen dem Verzug" blubbern... :rolleyes:



Gruß M.
 

koala

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Guten Morgen,
@ Ölfisch:
Räusper: Die Mittellage ist meist etwas dicker als die Decklagen, in der ML wird der astige Müll entsorgt. Als Händler würde ich da auch einen von "wegen dem Verzug" blubbern... Gruß M.
Erstens: "Blubbern" ist nicht meine Art, das machen meistens Fische... (Ölfische?:emoji_wink:)
Zweitens: Ich schrieb ja deutlich:
bin ja kein Profi und gaaanz sicher da auch kein Experte
und ich schrieb auch deutlich:
alle Dreischichtplatten die ich bis jetzt gesehen habe

Ich habe nicht behauptet daß alle so aussehen müssen. Ich habe inzwischen sehr viel Dreischichtplatten verarbeitet, und es war nun mal so daß die beiden Decklagen zusammen immer so dick waren wie die Mittellage. Ich habe irre viel Erle verarbeitet, Bambus als Dreischicht und Fichte/Eiche/Buche und Ahorn, alles dabei und immer war es so, Hersteller verschiedene (Alfa, Dold, die anderen weiß ich gerade nicht). Ich dachte daß muss so sein, war für mich logisch. Wenn ich da Unsinn erzählt habe O.K., danke für den Hinweis, wieder was gelernt!

Um mich auch nochmal dem eigentlichen Thema anzuschließen: Kann mich da Fiamingu nur anschließen, ein Weißleim, dünn aufgezogen (z.B. mit Spachtel), sollte da völlig ausreichen!
 

Besserwisser

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Ich habe sowohl für mein Gesellenstück als auch für meine Meisterstück meine 7/7/7 Dreischichtplatten mit normalem Weißleim hergestellt.
Mir scheint das Vorhaben aber abartig. Für das, was du da an Weißleim und Arbeit verbrauchst, kannst dur dir schon ne billuge Platte kaufen. Unterschätze die Mühe nicht. Und ich hab ne grosse Presse.
 

ceego

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Ok, überredet, ich hab schon gewusst warum ich nachfrage...:emoji_wink:
Wahrscheinlich wird es die Zargen-Lösung...

Danke für die rege Beteiligung!
 
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