Welchen Klarlack auf Birke-Multiplex im Wohnmobil?

Urlauber12

ww-pappel
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Hallo!

Ich bin gerade dabei mein Wohnmobil auszubauen und verwende Birke-Multiplex (4mm + 6,5mm + 9mm + 12mm) sowie Pappelsperrholz (4mm).

Ich möchte sämtliche Flächen möglichst wiederstandsfähig und wasserfest mit klarlack lackieren. Ölen oder wachsen habe ich für mich ausgeschlossen, da es doch nicht ganz so pflegeleicht und wasserfest wird wie ich es mir wünsche.

Da ich bis jetzt keinen Raum zum Spritzen habe (Kompressor und Pistole wäre eigentlich vorhanden) wird es wohl auf Rollen oder Streichen hinauslaufen.

Wie stark die Holzfarbe durch den Lack verändert/angefeuert wird ist zweitrangig. Seidenglanz wäre mir lieber als Hochglanz, muss aber nicht.

Ich möchte gerne möglichst wenig ausgeben, dafür darf die Optik auch etwas "leiden" wenn es sein muss, nur stabil sollte er werden.

Nun meine Fragen:

A) Ich habe nun schon einiges gelesen und denke, dass ich keinen Lack auf Wasserbasis, sondern einen Lack mit Lösemitteln verwenden möchte. Vorteile sind ja anscheinend, schnellere Verarbeitung möglich, wiederstandsfähiger und einfacher zu rollen (korrekt)? Oder würde jemand doch was auf Wasserbasis empfehlen?

:emoji_sunglasses: Vom Aufwand her und um die Kosten möglichst gering zu tendiere ich zu einem 1K-Lack. Aber welcher ist sinnvoll?

C) Welche Basis ist sinnvoll? Polyurethan-, Alkyd- oder Acrylatharz?

D) Welche Marke oder auch welches Noname-Produkt ist empfehlenswert? Auch wenn man nicht so viel ausgeben möchte? Was haltet Ihr z.B. von diesen Lacken hier:
Wilckens Boots & Yachtlack ab 10,40?/l hochglanz Bootslack Klarlack Treppenlack | eBay

oder
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110584068521&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

E) Kann man mit dem Pinsel oder der Rolle bessere Ergebnisse erzielen?

F) Wie oft muss man lackieren? Und zu welchem Zeitpunkt mit welcher Körnung schleifen?

Vielen Dank schon mal, ich hoffe es sind nicht zu viele Fragen auf einmal... ich bin ja neu hier :emoji_wink:

VG der Urlauber
 

andi121

ww-birnbaum
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hy.
wenn hier keiner antworten will, dann mach ich es.
Bei t...ler..center habe ich auch schon mal einen Lack gekauft - war o.k.
Inzwischen lackiere ich fast nur clou oder Zweihorn.

Mit beiden sehr zufrieden - mit Härter/Verdünnung sind wir dann eher bei 20Euro/Liter.

Roller wird eher bessere Ergebnisse bringen als Pinsel, ich würde mir halt einen Platz suchen zum spritzen.

Holzschliff vor dem Lackieren: 180, Zwischenschliff 240
Bei höherer Beanspruchung 3x lackieren.

Gruss
andi
 

farbenprofi

ww-kiefer
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Hallo Urlauber 12,
Du kannst Deine Birkenmöbel selbst verständlich mit einem Wasserlack streichen oder auch rollen. 1. der Lack stinkt nicht. 2. er ist schnell trocken. 3.er ist auch nicht Gesundheitsschädlich. Zur Verarbeitung: 1.etwas Lack ca. 10% mit Wasser verdünnen und die Möbelteile dünn vorstreichen. Nach der Trocknung ca. 3-4 Std. ohne Zwischenschliff einen normalen Anstrich. Jetzt kannst Du mit einem Schleifvlies glätten. Du sollst den Lack nicht wieder abschleifen sondern nur glatt machen. Nun sollte je nach Bedarf noch ca. 2 Anstriche folgen. So wirst Du lange Freude an Deinen Möbeln haben. Noch ein Hinweis: Wasserbasierte Lacke nie dick auftragen, sondern lieber dünner und dafür einen Anstrich mehr.

Gruß Wilfried
von http;//www.ammerland-farben.de
 

Tommy1961

ww-ulme
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Hallo Urlauber,

nun geb ich auch mal hier meinen Senf zu Deiner Frage, auch wenn ich davon
ausgehe, das der Dir auch so wenig gefällt, wie der Hinweis mit der Matrialstärke.

Wie schon wo anders geschrieben, haben meine Frau und ich unser Womo
komplett selbst gebaut.

Da haben auch wir überlegt, wie wir das ganze Holz schützen.

Wir haben es mit einer hochwertigen Lasur gestrichen, denn so kann es am besten
die anfallenden Feuchtigkeitsänderungen ausgleichen.

Denn sofern das Fahrzeug nicht das ganze Jahr im sonnigen Süden steht und
auch bei uns bewegt werden soll (besonders, wenn es auch im Winter ist) ist die
Menge an Feuchtigkeit nicht zu verachten.

Und wie ich es sehe, wird der Lack an immer an einer Stelle nicht dicht sein und
wenn sich da die Feuchtigkeit sammelt, viel Spaß mit der Optik.

Habe dies schon bei einigen Selbstbaukisten sehen dürfen, auf dem einen, oder
anderen Treffen mit Gleichgesinnten, sobald ein gewisses Alter erreicht wurde.

Wobei es sich eh die Frage stellt, wie lange das Ganze hält, wenn Du an den
Materialstärken bleibst, vor denen Dir schon an anderer Stelle abgeraten wurden.


Gruß

Tommy
 

uglyripper

ww-esche
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16. Oktober 2010
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574
Moin,

Klick

Toller Lack, einfach zu verarbeiten, ergiebig, günstig und haltbar. Was im Bootsbereich funktioniert sollte auch im Wohnmobil nicht fehl am Platze sein.
 
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