Welchen Fräser zum erstellen eine MFT Platte

FräserStephan

ww-birnbaum
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Hi,

Ich plane für mich eine Werkbank zu bauen und möchte gerne das Festool Lochsystem des MFT verwenden.

Da ich eh paar neue Fräser brauchte, habe ich mir unter anderem HM WPL Wendeplatten Bündigfräser 19x30mm Schaft 8mm-TW-BFO-19-30-8, diesen gekauft.

Jetzt war ich in der Annahme das ich damit auch eintauchen kann.
Geht leider nach einem Test nicht.

Wenn ich mir jetzt nen neuen Kaufen muss, kann ich auch gleich einen in 20mm nehmen, somit bin ich ja beim original.

Jetzt war die Überlegung evtl Festool Spiralnutfräser HS mit Grundschneide - Schreinerwerkzeuge Schmid diesen zu holen, aber es schein nur für Weichholz zu sein.

Ich möchte die Bank mit AW100, das ist eine Wasserfest verleimte MPX Platte bauen.

Passt der Fräser da, oder gibt es dafür bessere, ich muss ja wohl auf " Bohrspitze/ Bohrschneide" achten.

Wäre nett wenn mir einer was empfehlen kann, bevor es ein Fehlkauf wird.

Grüße Stephan
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Normal sollte der verlinkte Bündigfräser aber schon eintauchen können, er hat ja Grundschneideflächen.
Aber dies ist ja kein Bohrer, sprich, das EIntauchen ist ja nur eine untergeordnete Funktion.

Was Du aber jetzt mit dem 6mm Fräser von Festool machen willst begreife ich nicht so ganz, ausser dass er kein Anlauflager hat, unterscheidet er sich nur von den Abmessungen von dem Bündigfräser.

Es gibt hier gefühlte 1293 Themen über das Bohren der Arbeitsplatte eines MFT, vielleicht solltest Du mal die Suche bemühen :emoji_wink:
 

skicu

ww-birnbaum
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Hi Stephan,
muss nicht unbedingt ein Spiralnutfräser sein - mir wäre ein 12mm Schaft (sofern der in deine OF passt) wichtiger als die Spiralschneide. Bsp: Nutfräser Durchmesser 20 mm, Nutzlänge 32 mm, HM, 12mm Schaft bei feinewerkzeuge.
Für meine Werkbank habe ich übrigens einen 19mm Fräser genommen um mit den Veritas-Hobelbankanschlägen kompatibel zu sein. Falls du aber schon Festool-Tische und/oder Spannwerkzeuge hast, sind die 20mm sicher auch nicht verkehrt.

Gruß
skicu
 

FräserStephan

ww-birnbaum
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Leider klappt das mit dem Fräser nicht. Das Bild lässt anderes vermuten, aber in der Praxis habe ich in der Mitte nen 1-2mm "knubbel" stehen, welcher nur unter Druck mit weg geht. Damit laufe ich aber Gefahr unpräzise zu werden.

Mit dem Link zum Festool fräser meine ich natürlich den 20mm Durchmesser. Der ist in der Tabelle unten aufgeführt.

Ich habe ne Festool 1010, daher kann ich nur 8 mm Schaft nutzen.

Gruß

Stephan
 

ukunz

ww-robinie
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Es gibt doch genügend HM Bohrfräser für die OF solch einen kann man nehmen - vielleicht den hier
Beschlagbohrer HW Schaft 8 mm
HW S8 D20 Bestellnummer: 491072
wenn es Festo sein soll. Es gibt sie aber durchaus auch recht stabil z.B. von Edesso deutlich günstiger. Die Qualität ist aber erkennbar etwas geringer. Viel Spass uku
 

steigerwälder

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die festoolfräser sind in Ordnung, jedoch, wie bei festool üblich, werden halt recht stolze preise verlangt.
fräser von titman, famag, usw. sind qualitativ gleichwertig, jedoch einiges günstiger zu erwerben.
der fräser im link oben kann nicht eintauchen, wurde ja schon korrekt beschrieben, denn im Zentrum besitzt er keine schneide.
 

ukunz

ww-robinie
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Wenn man abe rim Internet sucht findet man auch doch dann deutlich normalere Preise für die Festofräser. Man muss nur die genaue Angabe eingeben. Sollte aber auch noch mal bei Lang und Werkzeugstore24 schauen, die erscheinen da manchmal nicht und sind dann doch noch deutlich günstiger uku
 

ted83

ww-eiche
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Warum bohrst du nicht einfach mit einem normalen Bohrer vor und gehst dann danach mit Deinem Fräser rein?

Weil ich es genau haben möchte.
@ rest, danke für die Tips.

Hi Stephan,

der Hinweis bezog sich doch eher auf deinen " 1-2mm knubbel"... mit Loch in der Mitte ist der Knubbel vorab weg... :emoji_wink:

Wie willst du denn darüberhinaus die genaue Positionierung und Fixierung der Fräse vornehmen?
Du kannst ja schlecht nach Augenmaß mit den Markierungen an der Bodenplatte arbeiten, wenn du es - wie du schreibst - "genau haben" möchtest.

Hast du da schon nen Plan? Sonst bekommst du auch mit dem tollsten Fräser lustige Schlangenlinien in deinen Lochreihen...
 

FräserStephan

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Naja ich habe vor mit der Führungsschiene zu arbeiten.

Wollte mir dafür evtl paar Klötzchen schneiden, damit ich es immer genau habe.

Spiele aber auch schon mit dem Gedanken mir die Platte CNC Fräsen zu lassen.

Wenn ich die kosten für den Fräser in die CNC Bearbeitung investiere sollte ich die Löcher fast drin haben. ( Material stell ich)
 

Rani

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Hi,
ich hab auch den von ukunz genannten Beschlagfräser von Festool zur Herstellung der MFT Lochplatte genutzt. Funktionierte einwandfrei. Löcher anzeichnen und "freihand" mit der Oberfräse durchs MDF. Ist auch genau geworden (für Holzarbeiten mehr als ausreichend genau). Günstigere alternative Fräser habe ich damals übrigens nicht gefunden.
 

uglyripper

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Spiele aber auch schon mit dem Gedanken mir die Platte CNC Fräsen zu lassen.

Wenn ich die kosten für den Fräser in die CNC Bearbeitung investiere sollte ich die Löcher fast drin haben. ( Material stell ich)

Wenn "genau" für dich wirklich genau ist und nicht "ausreichend genau", dann mach es so...
 

ukunz

ww-robinie
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schau mal bei Oliver Netthöfel Stichwort edessoe bei ebay da ist die Telefonnummer der besorgt da solche Bohrfräser auch von anderen als edessoe. er sitzt in Remscheid. Er war bisher immer korrekt. Die sind deutlich günstiger und für Heimwerker und Bastelzwecke m.E. mehr als ausreichend uku
 

Zopfabub

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Hallo Stephan,

ich hab meine Löcher über eine Linienschablone und Kopierhülse gemacht.

1. über die Führungsschiene mit FS-Anschlag und "Abstandklötzchen" eine Lochreihenschablone mit dem Durchmesser der Kopierhülse (bei mir 30mm) gemacht
2. Die Lochreihenschablone mit einem rechtwinkligen Seitenanschlag versehen und immer mit Klötzchen querverschieben

Bei den Löchern hab ich immer vorgebohrt bzw. da ich noch einen 18mm Fräser hab mit dem auch noch mal durchgerutscht, bevor der 20mm von Dieter zum Einsatz kam (bei mir nur 8mm Schaft, 19mm Nutzlänge). Mit der Kopierhülse ist das halt ein paar mal Fräserwechseln, aber einen Arbeitstisch macht man ja nicht jeden Tag.

Ergebnis ist eigentlich ganz vernünftig: auf 1,3m auf der Lochreihenschablone eine Abweichung in der Länge von ~0,4mm, d.h. bei 14 Löchern war mein Prozess um 3µm daneben - sollte für Holz ausreichen.
Bei der Parallelverschiebung, bin ich leider bei einer Lochreihe mal einseitig um 15µm aus der Parallelen gerutscht.
Die Löcher lagen damit im Bereich 20,14-20,17mm. Eine stramme Passung für Benchdogs hat sich damit mit 20,05mm ergeben.

Würde ich insgesamt wieder so machen, bis auf:
- kleiner 20mm Fräser mit Grundschneide ist Blödsinn: wirklich tauchen kann man damit nicht. Würde nun eher den 12mm Schaft mit längerer Nutzlänge nehmen - Vorbohren muss man sowieso.
- der 30mm Fräser hat leider einen Durchmesser von 30,2mm, dh. an der Kopierhülse war immer ein Streifen Tesafilm notwendig, der immer wieder ersetzt werden musste. Würde ich noch häufiger konrollieren - 2 Löcher sind ohne Tesa bei ca. 20,22mm gelandet

Mögliche Alternative ist natürlich noch der 20mm Beschlagbohrer für die Oberfräse, aber da würd mich erstmal die Maßhaltigkeit der Löcher interessieren.

Gruß
Rainer

PS: Hab gerade den Aufnahmerahmen für meinen MFTC "Verschnitt" geleimt... :emoji_slight_smile: *freu*
 

FräserStephan

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Hallo Rainer.

Du hast nicht zufällig ein paar Bilder davon, damit man sich das ganze etwas besser vorstellen kann??

Gruß Stephan
 

Zopfabub

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Noch nicht, kann aber heut Abend welche machen, falls es von Interesse ist.

Ist an diese Methode angelehnt - die Lochreihenschablone mit Anschlag hat aber den Vorteil, dass zumindest in Längsreihe alle Löcher denselben Abstand zur Tischkante haben (1. Loch hat immer den selben Abstand wie alle anderen ersten Löcher, 5. Lcoh hat immer... selbst wenn der Abstand untereinander minimal variieren sollte).

Zumindest in der Theorie sollte das die Chance auf brauchbare rechte Winkel im Lochmuster erhöhen - die Chance auf brauchbare 45° Winkel ist davon natürlich nicht betroffen.

Gruß
Rainer
 

AlGe

ww-nussbaum
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Die Löcher in meiner Bucheplatte sind so entstanden:

Lochmittelpunkte über die gesamte Platte im gewünschten Abstand mit dem Zirkel angezeichnet/angeritzt. Wenn man dazu einen Startmittelpunkt markiert und an je einer Längs- und einer Querseite eine Latte exakt anklemmt, klappt das weitertragen der Lochmittelpunkte gut.

Dann mit einer Bohrmaschine im mobilen Bohrständer (einen vernünftigen, mit dem Wolfcraft-Teil habe ich keine exakt senkrechten Löcher hin bekommen) und einem Bormax Forstnerbohrer die Löcher gebohrt. Die Zentrierspitze kann so leicht und genau auf die angezeichneten Mittelpunkte ausgerichtet werden.
 

FräserStephan

ww-birnbaum
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Noch nicht, kann aber heut Abend welche machen, falls es von Interesse ist.

Ist an diese Methode angelehnt - die Lochreihenschablone mit Anschlag hat aber den Vorteil, dass zumindest in Längsreihe alle Löcher denselben Abstand zur Tischkante haben (1. Loch hat immer den selben Abstand wie alle anderen ersten Löcher, 5. Lcoh hat immer... selbst wenn der Abstand untereinander minimal variieren sollte).

Zumindest in der Theorie sollte das die Chance auf brauchbare rechte Winkel im Lochmuster erhöhen - die Chance auf brauchbare 45° Winkel ist davon natürlich nicht betroffen.

Gruß
Rainer



Dein Link ist schonmal Top.

Gerne aber noch Bilder von deiner Methode.

Schönen Sonntag
 

FräserStephan

ww-birnbaum
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Als Info,

Habe die Platte heute zur CNC Bearbeitung gegeben.

Sollte ich am Freitag abholen können.

Danke an alle.
 

MightyMarxMan

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Für Benchdogs sollten die Löcher nicht größer als 20,1 mm sein. Besser ist aber genau 20,00. Ansonsten hilt nur Tesafilm um die Dogs zu wickeln.

Gruß Henry
 

MightyMarxMan

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Der Fräser ja, aber läuft der auch ohne jegliche Unwucht? Es haben ja schon mehr Leute versucht Lochplatten herzustellen. Manuell ist das nicht so einfach. Deswegen kaufe ich auch die Platten. Wenn nicht alle Löcher genau im Winkel sind, ist das ausrichten / sägen des Werkstücks mit Führungsschiene auf genau 45 und 90 Grad nicht möglich.

Gruß Henry
 
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