Welche Toleranzen sind bei der Dicke von Terassendielen ok?

Gerlinder

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Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei, meine terrassendielen zu verlegen. Ich verwende Garapa, 1. wahl.

Nun habe ich beim verlegen festgestellt, dass die dicke der bretter stark unterschiedlich sind. Eigentlich sollte es 25mm sein. Nun habe ich mehrere bretter gefunden, die z. T. 27,2mm dicke haben! Entsprechend habe ich eine kante zwischen den enden von ueber 2mm.

Ist dies bei 1. wahl noch m Toleranzbereich oder ist dies ein klarer reklamationsgrund?

Danke fuer eure hilfe.

Gruesse. Olaf
 

narrhallamarsch

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oha, 2mm....

welch katastrophe.

holz ist ein naturprodukt, warte mal 12 monate ab, dann wirst du über 2mm dickentoleranz lachen.

und meiner meinung nach ist das kein grund zur reklamation.
 

Gast aus Belgien

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Bei Laminat oder Parkett würde ich sofort reklamieren :emoji_grin:

Garapa hat auch mit 12% Restfeuchte (normaler Lieferungszustand nach Trocknung) einen Schwund von +/- 8%, das heisst dass die max. 2 mm Unterschied in der Dicke sicher noch in der Toleranz liegen und damit sicher kein Reklamationsgrund sind. Nach Adam Riese und dem möglichen Schwund dürfen die 25 mm Dielen eine Dicke zwischen 23 und 27 mm haben, das heisst dass selbst bis zu 4 mm Unterschied in der Dicke, auch bei 1. Wahl, vorkommen können.
 

elgarlopin

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Armer Gerlinder! Kannst du nicht versuchen, durch eine entsprechende Auswahl vor dem Verlegen die gröbsten Unterschiede auszugleichen? Oder einzelne über- oder untermaßige Bretter umzutauschen?
Franz
 

WinfriedM

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Du kannst ja mal die Holzfeuchte messen, wenn die bei dick und dünn gleich ist, wird sich das nie angleichen. Wenn die Dicken hingegen wesentlich feuchter sind, dann hast du gute Chancen, dass die nach 1-2 Jahren gleiche Dicke haben.

Ich kenne die Normen nicht, aber aus dem Bauch heraus wäre ich bei 1. Wahl auch erstmal unzufrieden und würde reklamieren.
 

SteffenH

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Garapa hat auch mit 12% Restfeuchte (normaler Lieferungszustand nach Trocknung) einen Schwund von +/- 8%,

Das würde ja heissen, dass zB eine Tischplatte aus halbwegs trockenem Garapa, die 1m breit ist, um 8cm breiter oder schmaler werden kann. Das ist unmöglich, selbst wenn das Holz klitschenass ist und auf 10% trocknet.
 

Gast aus Belgien

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Das würde ja heissen, dass zB eine Tischplatte aus halbwegs trockenem Garapa, die 1m breit ist, um 8cm breiter oder schmaler werden kann. Das ist unmöglich, selbst wenn das Holz klitschenass ist und auf 10% trocknet.

Die 8% Schwund sind tangetial und in den Datenblättern über Garapa so angegeben. Es geht hier also nicht über den Längen- oder Breitenschwund.
 

SteffenH

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Die 8% Schwund sind tangetial und in den Datenblättern über Garapa so angegeben. Es geht hier also nicht über den Längen- oder Breitenschwund.

Diese Angaben beziehen sich immer auf den Schwund vom Fasersättigungspunkt bis zur Darrtrockenheit. Für den effektiven Schwund rechnet man als Faustformel 0,3% pro Prozent Feuchtigkeitsänderung im Holz. Wenn das Brett also von 15 auf 10 Prozent runtertrocknet, ist der effektive Schwund 5x0.3=1,5%. Bei 25mm wären das 0,375mm.
 
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