Welche Säge wäre für mich geeignet?

Heyho

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Kurz zu mir: Ich bin Hobbyhandwerker, ich bin nicht reich aber investiere das Geld in Profigeräte auf Hinblick auf meine Gesundheit, um die mit Billigwerkzeug abgenutzten Nerven in Zukunft zu schonen. Ich bin was Genauigkeit angeht etwas perfektionistisch. Ich habe keine eigene Werkstatt (kann aber eine mitbenutzen). Mein Werkzeuglagerplatz ist begrenzt. Ich bastle und improvisiere gerne (Vorführmodelle für Präsentationen) und möchte Möbel bauen. Ich habe in nächster Zeit eigentlich nicht vor eine Küche zu bauen, ein Haus zu renovieren, oder eine Holzhütte zu bauen o. ä. grobes arbeiten.
Die Sägen, die ich besitze sind, eine grüne Baumarkt Stichsäge und eine grüne Kreissäge, letztere war in Hinblick auf Schnittgenauigkeit ein Fehlkauf.


Wegen des begrenzten Raumes und das Transportieren bis zur Werkstatt, kommt eine Tischzugkreissäge im Moment nicht in Frage. Ich könnte um die 500 – 600 € investieren ev. auch etwas mehr (ungerne). Dafür muss das Geld für sehr lang investiert sein, denn so schnell kann ich mir keine andere Variante für spezielle Arbeiten leisten. D.h. die Säge müsste Flexibilität bieten. Ich möchte aber auch perfekt präzise und saubere Schnitte.
Zurzeit arbeite ich mit Fichte, Birke, Buche-Multiplex. Aber ich möchte später auch andere Hölzer bearbeiten können. Kann jetzt auch keine Aussage über die Dicke des Holzes machen.

Ich dachte ich suche nach einer eierlegende Wollmilchsau. Aber die gibt es wirklich: Ich dachte zuerst an die Festool TK 55, die ich später in einen CMS-Modul einbauen könnte. Bis ich die Mafell KS 300 bzw. KS 400 und die Festool HK 55 auf Youtube Präsentationen gesehen habe. Sie können tauchsägen, sogar in fester Position einrasten (gilt glaube ich, nur für die HK 55), Kappschnitte durchführen, und auf einer Führungsschiene geführt werden, wie eine reine Tauchsäge.
Hier im Forum habe ich gelesen, dass einige Handwerker nur noch die KSS im Laster brauchen, um eine Tischkreissäge, Kappsäge und Handkreissäge in einem zu haben.
Leider weiß ich nicht, ob die Präzision und der Schnitt meinen Erwartungen entsprechen, da ich keine von denen gesehen habe bzw. testen konnte. Da in der Nähe auch keine Fachhändler sind, muss ich mich auf euch verlassen.

Meine Wunschliste zusammengefasst:
  • Präzision der Schnittgehrungen
  • saubere Schnitte
  • Gehrungsschnitte auf kleine Bretter sollen Möglich sein
  • Schnelles zusägen bzw. Kappen
  • Nuten sägen
  • Zuschneiden von großen Brettern

Jetzt meine Frage an euch, welche Säge wäre für mich geeignet und warum?
 

glooblooz

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Hallo,

also Tauchsägen oder auch Handkreissägen mit den neuen Kappschienen sind schon sehr vielseitig einsetzbar. In Verbindung mit einem Zuschnittbrett hat man schon viele viele Möglichkeiten. Ich habe zwei Jahre nur so gearbeitet. Selbst Bilderrahmen mit perfekten 45°-Gehrungen habe ich auf dem Zuschnittbrett hinbekommen (entsprechende Akribie vorausgesetzt, aber es geht).

Ich hab mir dann trotzdem irgendwann eine Tischzugsäge geholt, weil sie das Spektrum halt doch noch um einiges erweitert. Vor allem Längsschnitte (z.B. ein 10cm breites Brett auf 8cm verschmälern) und verdeckte Schnitte (wie man sie bei Schlitz/Zapfen-Verbindungen braucht) haben mir doch sehr gefehlt. Heute nutze ich zu 80% meine Tischzugsäge (geht durch die Zugfunktion eben auch gut zum Kappen) und zu 20% die Tauchsäge.

Zum Thema Präzision: wenn Du eine Maschine von Mafell, Festool oder Bosch (Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) blau kaufst, und ein scharfes Blatt drin hast, dann arbeitest Du mit dem präzisesten, was es gibt. Den Rest macht dann der Bediener :emoji_slight_smile: Im Ernst: solange Anschläge nicht rumwackeln oder fummelig zu justieren sind, arbeiten die Maschinen ja präzise, wichtiger ist hier wirklich der geübte Umgang mit dem Gerät.

Herzliche Grüße
Achim
 

Guido_CH

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Du schreibst, dass in Deiner Nähe keine Fachhändler sind, bei denen Du die genannten Maschinen anschauen oder testen kannst. Nach Deinem Profil kommst Du doch aus Freiburg, oder?
Da ist die Fachhändlerdichte hervorragend. Ich kenne:
- Beschläge Koch (Festool)
- Dr. Keller Holztechnik (Mafell, Festool)
- Kuper (Festool)
Im weiteren Umkreis gibt es sicher noch mehr.

Die von Dir genannten Maschinen habe ich dort alle schon gesehen und in der Hand gehabt.

Gruß
Guido
 

threedots

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Hallo Heyho,

Folge Guido's Rat und suche einen Händler auf, bei dem Dir die Geräte vorgeführt werden können. Ich denke, dass Du mit einer Tauchsäge in Verbindung mit einer Führungsschiene besser bedient bist, wenn die angegebenen Kappschnitte nicht gerade die Hauptanwendung sind.
 

Harry 58

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Hallo Heyho,

habe vor ein paar Wochen dieses Angebot von Bosch genutzt.
Bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Mit den beiden Schienen und dem Verbindungsstück ist man für fast alle Schnittaufgaben gerüstet. Die Säge wird wohl von Mafell hergestellt.
Das Set solltest Du problemlos für deutlich unter 500 € bekommen können.

Gruß

Harry
 

Heyho

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Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich wohne nicht in Freiburg, ich wollte nur nicht meinen mini-Dorf als Wohnort angeben. Ich muss ja nicht auf der Strasse mit "Heyho" begrüßt werden :emoji_grin:
Ich glaube ich bin näher an der Mafellfabrik als an Freiburg. Sollte ich mal wieder nach Freiburg fahren, könnte ich sie mir anschauen. Aber ich kann sie doch nicht im Laden testen, um die Schnitte zu begutachten!? Ich könnte nur überprüfen ob sie fummelig zu einstellen sind.
Dass diese Geräte toll sind ist mir aber klar, nachdem ich mir in der Preisebene schon ein anderes Gerät von Festool zugelegt habe.

@threedots & @Harry 58:
Warum tendiert Ihr eher zur Tauchsäge?
Die HK 55 ist doch fast schon eine Tauchsäge, nur dass sie mit der speziellen Schiene auch als Kappsäge geeignet ist. Ich dachte am Anfang auch an die TS 55, aber mal schnell Holzprofile sauber abzulängen klingt doch super! Mit der Stichsäge ist es immer ein Aufwand und per Hand...naja...
Z. b., die HK 55 mit Schiene und Kappschiene (ohne Feinsägeblatt) würde 510 € kosten.
Was spricht gegen die KSS oder TS mit Kappschiene? Die HK 55 hat den gleichen Sägeblattdurchmesser, wie die TS 55, also müssten doch die Schnitte genauso gut aussehen oder? Beide Maschinenarten sind gleich schwer.
Welche Nachteile bzw. Vorteile gibt es?

Wie es sich wahrscheinlich heraus liest, überzeugt mich gerade eher die TS 55 (die KSS 300 hat eine geringere Schnitttiefe und die KSS 400 ist schwerer als die TS 55). Ich möchte aber in meiner Entscheidung sicher sein, dass das Geld richtig angelegt ist. Deshalb brauche ich eure Tipps, immerhin habt ihr ja mehr Erfahrung als ich.

@Glooblooz: für die Unterflursäge habe ich leider keinen Platzt und auch nicht das Etat, sonst würde hier schon eine Erika rumstehen. Deine Nachricht hört sich aber gut an, was die Möglichkeiten der Handkreissäge mit Kappschiene angeht.

Viele Grüße.
 

HeikoB

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Moin,
ich habe die KSS300 und finde sie sehr handlich aber als alleinige Säge ist sie zu schwach und kommt bei Längsschnitte sehr schnell an ihre Grenzen. Die KSS400 hatte ich auch mal da sie aber sehr weich konstruiert ist eignet sie sich weniger für genaue Schnitte. Ich würde mir die HK55 anschauen und alternativ die TS55 bzw. die Mafell MT55. Die Bosch GKT55 gefiel mir aus diversen Gründen weniger gut ist aber preislich recht dicht an den "Orginalen" TS 55 und MT55

Gruß Heiko
 

glooblooz

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Hi,

mit einer Tauchsäge wie der TS55 auf Schiene hab ich ja schon gute Erfahrungen gemacht. Der wesentliche Unterschied zu den Handkreissägen dürfte natürlich die Tauchfunktion sein (damit kann man halt so Sachen wie Herd- oder Spülausschnitte in Arbeitsplatten machen). Eine Sache wird aber auch oft übersehen: durch den Splitterschutz am Gehäuse der Tauchsäge kann man bei Bedarf beidseitig ausrissfrei sägen.

Was die Schnittgüte selbst angeht, hängt das im wesentlichen von den eingesetzten Blättern ab. Ein häufiger Fehler ist, bei Längsschnitten ein Blatt mit zu vielen Zähnen zu nehmen. Ansonsten dürften sich die Sägen hier wirklich nicht unterscheiden.

Zum Thema Kappschnitte: je nachdem, wie oft man das braucht, aber warum nicht einfach noch eine Japansäge dazu kaufen? Zum Ablängen von Leisten und Brettern sind sie (mit ein bisschen Übung) ideal. Und im Bereich Holzbau für den Außenbereich genügt m.E. die Schnittgüte (die handgeschnitten natürlich immer ein bisschen Riefen etc. hat) locker.

LG
Achim
 

Heyho

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Jetzt habe ich gerade das Video https://www.youtube.com/watch?v=HvJkzJJ0aEw angeschaut, und am Ende meint Mike, dass sie eher weniger geeignet ist für Leute die hohe Genauigkeiten haben wollen. Jetzt bin ich verwirrt!

Japansäge... bei mir muss gerade, wenn ich improvisiere oder ein Onedaybuild vor habe, alles schnell gehen. Die Japansäge hebe ich mir auf, wenn ich im Ruhestand bin und nur Zeit für meinen Hobby habe :emoji_grin:
 

threedots

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Hallo Heyho,

dann nimm die TS. Übrigens gibt es von Festool nur für die HK85 den Nuter. Und Kappschnitte kannst Du auch mit der TS mavhen.
 

glooblooz

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Hallo Heyho,

naja, wenn alles schnell gehen soll und sehr genau, dann passt das aber nicht mit "improvisieren" und "onedaybuild" zusammen, oder? Da ist vielleicht so eine Kappschienensäge wirklich im Vorteil.

@Threedots: aber man kann jetzt nicht die TS55 auf so eine Kappschiene setzen, oder? Das wär echt mal ein geiles Feature...

Gruß
Achim
 

Harry 58

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Die KSS300 habe ich auch, die habe ich angeschafft, als ich meine Holzterrasse gebaut habe. Die Säge ist klein, handlich, leicht und für Kappschnitte super.
Aber kleines Blatt und mir ist für Plattenzuschnitte etwas zu schwächlich.
Dürfte ich nur eine behalten, wäre es die Bosch.
 

Heyho

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Hallo Heyho,

dann nimm die TS. Übrigens gibt es von Festool nur für die HK85 den Nuter. Und Kappschnitte kannst Du auch mit der TS mavhen.
Was meinst Du mit dem Nuter?
Ich kann doch die Tiefe bei der HK 55 auch fest einstellen und einrasten lassen oder?

Warum soll ich jetzt doch die TS 55 nehmen? Wie gesagt, es ist doch der gleiche Sägeblattdurchmesser. Der Mike im Video hat keine Begründung gegeben. Verzieht sich der Schlitten bei der HK 55 eher als bei der TS 55? Ich würde gerne mehr Erfahrungen haben.
Immerhin kann ich schon mal die KSS ausschließen.

Kappschnitte mit der TS ohne Tischeinbau? Das stelle ich mir aufwendig vor. Vielleicht mit dem Parallelanschlag, aber dann sollte von vornherein schon alles rechtwinkelig sein. Oder mit viel Übung!

@glooblooz: Was war das für eine Säge vor der Tischzugsäge?

Schnell gehen und genau passt sehr wohl zusammen. Das ist natürlich relativ! Schnell ist für mich, wenn ich nicht jede Gehrung per Hand schneiden muss. Oder mit der Stichsäge schneide, dann alles mit der Feile oder Bandschleifer korrigieren muss. Wenn ich 2 Bretter senkrecht zueinander befestigen möchte, dann sollen die schon beim Sägen tipptopp sein. Das geht leider bis jetzt nicht.
Also schnell und gut geht schon!
 

4runner

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setze beide, die TS55 und die HK55 auf die Schiene und probiere, notfalls ohne Strom mit eingebildetem Brett - dann weiß Du warum die TS.


Zu dem Video:

Ich habe mich vor einiger Zeit (weg. Auswahl Festool oder Mafell) mit einem Zimmermann unterhalten. Er sagte mir, wenn ich mal Festool aufm Dach sehe soll ich ihn gleich anzufen, das will er auch mal sehen. :emoji_slight_smile:
 

threedots

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Hallo Heyho,

Festool bietet einen Nutfräser Aifsatz an, der nur auf die größere HK85 passt. Ich interpretierte Deinen Wunsch, Nuten herstellen zu können, falsch.

Der Spaltkeil bei der HK55 an der Pendelhaube ist imho eine Krücke, die leicht verbiegen kann. Weiterhin bietet die HK55 keinen Splitterschutz. Die Tauchfunktion der HK55 ist mit einer Rastung im abgesenkten Zustand versehen und last but not least hat die HK55 keinen Splitterschutz zu bieten. Über das permanent freiliegende Sägeblatt der HK55 auf der Führungsschiene lasse ich mich nicht weiter aus.

Um das Thema Kappschnitte mit der Tauchsäge nochmal anzuschneiden. Auch mit der FS und entsprechenden Anschlägen sind Kappschnitte machbar, insbesondere wenn vorwiegend rechtwinklig abgelängt werden soll. Die Kappschiene kostet auch wieder eine Stange Geld.

Die Aussage von Mike bzgl. Präzision der HK55 will ich nicht unterschreiben, aber auch mit der TS55 kann ich ein Werkstück verhunzen. Ich will damit sagen, dass der Mensch einen erheblichen Einfluß auf die erzielbare Präzision hat.

Aus den hier aufgeführten Punkten kam ich zur Empfehlung der TS55.
 

glooblooz

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Warum soll ich jetzt doch die TS 55 nehmen?

Kappschnitte mit der TS ohne Tischeinbau? Das stelle ich mir aufwendig vor. Vielleicht mit dem Parallelanschlag, aber dann sollte von vornherein schon alles rechtwinkelig sein. Oder mit viel Übung!

@glooblooz: Was war das für eine Säge vor der Tischzugsäge?

Na wegen dem beidseitigen Splitterschutz und Deinem Wunsch präzise zu arbeiten (zu Präzision gehört für mich ausrissfreies Sägen dazu). Und wegen der Tauchfunktion für Ausschnitte. Hab ich doch vorhin schon geschrieben :emoji_slight_smile:

Kappschnitte gehen schon mit der Tauchsäge, ist aber schon aweng weit hergeholt. Ich hab auf dem Zuschnittbrett mit der TS gekappt, da gings einigermaßen komfortabel.

Ich habe immernoch eine TS55 REBQ und würde sie auch heute noch einer Pendelhaubensäge vorziehen (Splitterschutz und Eintauchmöglichkeit).
 

Heyho

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Na wegen dem beidseitigen Splitterschutz und Deinem Wunsch präzise zu arbeiten (zu Präzision gehört für mich ausrissfreies Sägen dazu). Und wegen der Tauchfunktion für Ausschnitte. Hab ich doch vorhin schon geschrieben :emoji_slight_smile:

Kappschnitte gehen schon mit der Tauchsäge, ist aber schon aweng weit hergeholt. Ich hab auf dem Zuschnittbrett mit der TS gekappt, da gings einigermaßen komfortabel.

Ich habe immernoch eine TS55 REBQ und würde sie auch heute noch einer Pendelhaubensäge vorziehen (Splitterschutz und Eintauchmöglichkeit).

Jetzt kommt es mir vor, als, ob Du Dir die neu HK 55 gar nicht angesehen hast. Sie kann nämlich auch tauchen!
Das Splittern ist für mich kein Präzisionskriterium, das geht, meiner Meinung nach, eher in Richtung Sauberkeit der Schnitte. Präzision ist für mich, ob die Schnittwinkel zu 99,99% stimmen. Das die Präzision von mir abhängig ist ist klar, aber ich hätte schon gerne die besten Voraussetzungen dafür (die habe ich mit dem Baumarktwerkzeug nicht). Das bisschen Ausfranzen... mein Gott, ich will ja keine Ikeaholzplatten zusägen :emoji_stuck_out_tongue:
Mit einem feinen Sägeblatt kann ich das verkraften.


Nutfräseraufsatz brauche ich nicht, ich habe einen Fräser, Und eine Nut kann ich ja mit der HK 55 und der Tiefeneinstellung auch machen oder?


Wer hat denn hier schon mal mit der HK 55 gearbeitet und kann mir genau sagen, wo die Grenzen der Maschine in Sachen Genauigkeit, im Vergleich zu TS, sind? Denn vorstellen kann ich mir viel, solange ich sie nicht selbst benutzt habe. Deshalb wäre es gut, wenn ich Objektive Meinungen bekomme. Z. B. auf eine Schnittweite von 1 m habe ich 1 mm Abweichung bei der HK... oder ähnlich.
 

Jürgen_H

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Präzise sind wohl die TS55 wie auch die HK55 gleichermaßen - wenn an der Führungsschiene gearbeitet wird.

Die Abweichung bestimmt das Gerät 60cm über der Säge :emoji_wink:

Die TS55 hat halt bessere Vorraussetzungen, saubere, ausrissarme Schnitte zu bewerkstelligen.
Prinzipbedingt hinkt da wohl die HK55 hinterher.

Die HK55 hat halt als Feature explizit eine Schiene, die es erlaubt, sehr einfach Kappschnitte durchzuführen.
Beeindruckende Sache - meine Meinung.

Wie du siehst, kannst nur du selbst entscheiden, welche (Art) Säge für dich die richtige ist.

Dir wurde doch weiter oben der Rat gegeben, mal zu nem Fahhändler zu fahren um ein Gefühl der Sägen zu bekommen.
Warum nutzt du diese Möglichkeit nicht einfach mal?

Wir können dir nur unsere Meinung widergeben. Deine Meinung wirst dir selber bilden dürfen. Und das ist gut so :emoji_slight_smile:
 

Heyho

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Damit der abhängige Smartphone-User nicht gegen die Straßenlaterne läuft, wurde das Zitat entfernt :emoji_stuck_out_tongue:

Ich tendiere zur HK 55, sie scheint wirklich die eierlegende Wollmilchsau zu sein, die ich immer gesucht habe. Ich möchte nur nicht das Entscheidende verpassen, an dem ich nicht gedacht habe. Vor ein paar Wochen war ich ziemlich nah dran die TS 55 zu kaufen. Hätte ich nicht weiter gesucht, hätte ich bestimmt das Nachsehen gehabt mit der HK 55 und ihrer Kappschiene.

Ich werde mir die Sägen bei Gelegenheit vor dem Kauf noch anschauen, aber ich weiß, dass ohne Einsatz, ich überhaupt kein Gefühl haben werde. Das werde ich erst bekommen, wenn ich bei Anwendungen merke, was gut oder schlecht läuft. Es ist als, ob Dich das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt einlädt, um einen neuen Probenkoffer zu testen. Wenn Du Astronaut bist, sagst Du "ok, cool!". Aber wenn Du nur Romane über die Raumfahrt gelesen hast, sagst Du, "ok ... mmh tja..., da geht er auf und da geht er wieder zu... toll!???".
So stelle ich mir das vor, wenn ich im Laden auf die Geräte glotze. Ihr als Profis wisst ja wonach ihr schauen müsst und was zu beachten ist. Ich möchte, mit meiner Anfrage einfach böse Überraschungen vermeiden. Und wenn Profis mit genau so hohen Erwartungen, wie ich, was Schnittgenauigkeit angeht, damit zufrieden sind, dann werde ich es sowieso sein.

Das Gerät ist mit seiner Masse handlich, ich kann schnell und genau Holzprofile schneiden, große Bretter schneiden, kleine Präzisionschnitte durchführen, Tauchsägen. Das klingt für mich nach dem besten Ersatz für eine Kapp oder Tischsäge bzw. Unterflursäge und es kann mehr als die TS oder Mafell 55 oder Bosch-Mafellschwester. Und ich bleibe im festgelegten Finanzrahmen mit 2 verschieden Schienen.

Ich denke, mit dieser Säge werde ich demnächst erfolgreich meine Kommode mit ihren vielen Schubladen bauen können.

Wenn es also keine Einwände oder sonst irgendetwas gibt, was dagegen spricht, dann soll es eine Festool HK 55 sein.

Was den Splitterschutz angeht, vielleicht wird Fesstool sich etwas einfallen lassen, oder man kann eine Plastikscheibe oder ein PVC-Winkel an diesem Parallelanschlag schrauben. So ähnlich ist es ja bei der TS 55 auch.

Nochmals vielen Dank für die Hilfe bei der Entscheidung!
 

Marino

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Nur kurz OT:
Wenn Du direkt antwortest, brauchst Du nicht zitieren und mit Vollzitaten ist das hier auf mobilen Geräten teils echt doof zu lesen
 

threedots

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Hallo Heyho,

die Kappschiene kostet neben der normalen FS nochmal 130-155€ extra und ein Feinschnittblatt musst Du auch nochmal ca. 40€ investieren. Der Parallelanschlag und die Rücksagstopper sowie die Zwingen für die FS kosten auch nochmal was extra. Erweitere mal Dein Budget um ein paar Hunderter, dann wirst Du auch mit der HK55 glücklich werden.

Nur mit dem Splitterschutz wird das nix an der HK55, der PA ist für sowas ungeeignet.
 
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