Welche Grundausstattung an Elektrowerkzeugen zum Möbelbau?

Jonesman

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Hallo Leute!

Da ich mich jetzt doch intensiver mit dem Möbelbau auseinandergesetzt habe möchte ich in geeignetes Elektrowerkzeug investieren.

Gebaut werden sollen vor allem kleine Schränke, geplant ist auch eine "Eckbank" von einer Gesamtlänge von etwa 15m. Und was mir sonst noch so einfällt...

Handwerkzeuge habe ich relativ viele, auch gute. Bei den Elektrowerkzeugen sind es hauptsächlich schlechte Werkzeuge. Was ich evtl vorerst weiter benutzen könnte wären der Akkuschrauber, die Stichsäge und evtl die Oberfräse (Bosch grün) wenn ich mich nicht doch entscheide das Festool Lochreihen Set zu nutzen.

Ich habe mir bereits ein paar Maschinen angeschaut und bin doch ziemlich angetan von dem Festool System.

Ich habe geplant folgendes anzuschaffen. Wenn jemand eine gute Alternative weiß oder Gründe warum ich eine bestimmte Maschine zusätzlich oder eine bestimmte Maschine sicher nicht brauche immer her damit!

Es handelt sich in meiner auswahl bisher ausschließlich um Festool Artikel:

TS 55 REBQ (evtl auch die RQ? wären fast 100€ weniger, aber die Bremse wäre schon fein.)
Domino DF 500
MFT/3 (habe einmal auf dem Tisch gearbeitet und fand die Anwendung sehr angenehm.)
CTL Midi Absaugung
OF1400 mit dem Lochreihen Set (eigentlich vorerst auch fast nur wegen dem LR Set)

Was meint ihr dazu? Wäre das eine sinnvolle Grundausstattung? Fehlt etwas?

Danke schonmal!

Gruß
Jones
 

Noar

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Hallo Jones,

hast du denn für den Gerätekauf ein Limit? Wieviel Platz steht dir denn zur Verfügung?
Wäre evtl. Platz für eine Stationärmaschine (z.B. TKS)?

Die Geräteauswahl ist natürlich super, mit der Auswahl kommst du natürlich schon sehr weit.
Was aus meiner Sicht noch fehlt wäre ein Schleifgerät (um bei Festool zu bleiben, vielleicht was in die Richtung ETS 150)? Oder du schleifst gern alles per Hand.

Willst du hauptsächlich mit Elektrowerkzeugen arbeiten? Oder auch mit Handwerkzeugen, z.B. Hobeln? Dann bräuchte es evtl. noch eine richtig stabile Hobelbank.
 

heiko-rech

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Hallo,

es kommt darauf an, wie viel Platz du in deiner Werkstatt hast und wie hoch dein Budget ist. Denn bei dem Aufgezählten Werkzeug fehlt zumindest noch was zum Schleifen.

Ich habe alle von dir aufgezählten Werkzeuge selbst im Einsatz. Zwei der Werkzeuge nutze ich recht selten und würde dir daher nahe legen dir dahingehend noch einmal Gedanken zu machen.

Das eine ist das LR32. Ein tolles System, keine Frage, aber ich nutze es recht selten. Erst letztens habe ich einen Spiegelschrank gebaut, der nur zwei Böden und ein paar Befestigungen für Topfbänder erhalten sollte. Die habe ich im komplett zusammengebauten Korpus binnen 5 Minuten mit der Wolfcraft Dübelleiste gebohrt. Viel schneller als es mit dem LR32 ginge. Das LR32 lohnt meiner Meinung nach nur, wenn man es auch oft nutzt. Das führt dann aber auch oft zu durchlöcherten Möbelseiten. Schön ist das nicht.

Meine Dominofräse nutze ich zwar noch regelmäßig, aber seit ich eine Flachdübelfräse habe, eben viel weniger. Mein Tipp wäre daher zuerst in eine Flachdübelfräse zu investieren und die Domino bei Bedarf.

Für Lamelloschlitze gibt es wirklich tolle Verbindungssysteme wie Schiebeverbinder oder Clamex Verbinder.

Ein klein wenig Eigenwerbung: Ich biete kommendes Jahr einen Kurs "Lamello, Domino, Duodübler" an und von Karlsruhe ist es ja nicht weit ins Saarland. Vielleicht ist das ja was für dich. Da kannst du alle drei Systeme ausprobieren.

Der MFT ist auch eine tolle Sache, ebenso wie die TS55. Aber beides zusammen wird dir eine Tischkreissäge nicht ersetzen. Überleg dir also, ob es nicht sinnvoller wäre eine Tischkreissäge statt des MFT zu nehmen und vielleicht bei der Handkreissäge erst einmal Abstriche zu machen, wenn es finanziell zu viel werden würde.

Zum Schleifen würde ich einen Exzenterschleifer nehmen (da werde ich auch bald auch noch was auf meinem Blog vorstellen) und einen kleinen Schwingschleifer für Kanten und Kleinteile.

Was die OF1400 angeht, ist die absolut zu empfehlen. Wenn es an den Kauf von Fräsern geht, nimm nach Möglichkeit Fräser mit 12mm Schaft, sobald es größere Fräser werden. Also ab 12mm Nutfräser ruhig auch 12mm Schaft verwenden.

Gruß

Heiko
 

sebastian69

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Hallo, ich würde mir den MFT sparen, und lieber selbst die Werkbank bauen, ev. die gefräste Festoolplatte und die Anschläge von 3M aus dem Forum kaufen.
Ansonsten eine gebrauchte Lamellomaschine ist sicher ein Muß.
 

Georg L.

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Neben dem von Heiko schon angesprochenen Schleifer vermisse ich bei deiner Aufzählung noch eine Bohrmaschine, eventuell mit Bohrständer. Klar kann man Dübelbohrungen oder Bohrungen für Topfbänder auch mit der Oberfräse machen (sogar besser als mit jeder Bohrmaschine) aber wenn das Loch tiefer wie 40mm werden soll ist bei der Fräse spätestens Schluß. Außerdem gibt es genügend Stellen, an denen man bohren muß, an die man aber mit der Oberfräse nicht hinkommt.
Auch würde ich längerfristig die Anschaffung einer Tischkreissäge ins Auge fassen. Geht in vielen Fällen einfach schneller und genauer als mit der Handkreissäge.
Ob Domino oder Lamello ist letzt endlich Geschmacksache, wobei die Domino neben Flächenverbindungen auch Stollenverbindungen beherrscht. Es geht aber auch sehr gut ohne eines dieser Geräte mit einfachen Runddübeln.
Bei der Oberfräse würde ich nur zur OF 1400 greifen, wenn dies die einzige Fräse bleiben soll. Man sollte immer die Option Fräse im Frästisch im Auge behalten und dabei kommt irgendwann der Zeitpunkt wo das dauernde Umbauen tierisch nervt. Daher würde ich eher für eine kleinere handlichere Fräse wie die OF1010 für den Freihandbetrieb plädieren und zusätzlich noch eine Fräse der 2000Watt Klasse für den Frästisch anschaffen.
Mit der OF1010 bist du für einen Großteil der anfallenden Fräsarbeiten gut ausgestattet und für die seltenen Fälle bei denen die 1000 Watt nicht ausreichen baut man halt die Große aus dem Frästisch aus. Diese Empfehlung gilt aber wie gesagt nur, wenn du mittel- oder längerfristig über einen Oberfräsentisch nachdenkst. Falls du bei einer Fräse bleiben möchtest ist die OF 1400 natürlich die Fräse der Wahl.
Beim Sauger würde ich, falls er überwiegend in der Werkstatt eingesetzt wird, zu einem größeren Modell greifen. 25 bis 30 L Nutzinhalt (nicht Behältervolumen!) sollten es schon sein.Man glaubt nämlich gar nicht, wie schnell der Sauger bei umfangreichen Säge- oder Fräsarbeiten voll ist.
Das wären so meine Überlegungen zu diesem Thema.

Grüße

Georg
 

Snekker

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Hallo Jonas!
Grundausstattung an Elektrowerkzeugen für den Möbelbau? Seit wann braucht man Elektrowerkzeuge um Möbel zu bauen. Wenn du Möbel bauen, willst dann investiere dein Geld in gutes Handwerkzeug. Ordentliche Hobel beispielsweise. Lerne damit umzugehen. Elektrowerkzeug nimmt dir nicht das Handwerkliche können ab. Die Grundausstattung an Elektrowerkzeugen für den Möbelbau kostet ca. 20000 €. Es geht aber auch deutlich billiger, in dem du es machst wie unsere Vorväter und den Hobel selber schwingst. Schau mal bei Uwe Salzmann vorbei da kannst du sehen, was man wirklich braucht, um Möbel zu bauen.
 

Jonesman

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Okay, dann kurz mal zu den Rahmenbedingungen:

Werkstatt ist nicht extrem groß. Müssten etwa 3x5m sein, wobei sie auch nicht leer ist. An einer der längsseiten steht eine Werkbank (etwa 2,30m) und 2 Schränke.
Ich hätte allerdings auch noch genug Platz zum ausweichen, falls ich mir eine TKS kaufen würde müsste sie wohl in einen anderen Raum.

Preislich bin ich bereit etwa +-3000€ zu investieren.

Also, eine TKS wäre natürlich schön und gut, allerdings denke ich, dass ich die TS55 auch öfter mal im mobilen Einsatz haben werde, ausserdem ist eine anständige TKS doch etwas teurer.

Eine Hobelbank wird erst mal hinten anstehen. Mir geht es doch mehr um den effizienten Möbelbau mit Elektrowerkzeugen.

Eine Säulenbohrmaschine benötige ich erst mal nicht. ich denke für die meisten Bohrungen komme ich mit der Oberfräse aus.

Ein Frästisch ist nicht direkt geplant. Evtl würde ich mir für manche Anwendungen die CMS Erweiterung für den MFT anschaffen. Aber bisher ist erst mal die händische Anwendunge geplant.

Beim Sauger würde ich evtl auf den CTL 26 ausweichen um mehr Behältervolumen zu haben, aber der CTL 36 ist dann doch zu teuer.

Ob Domino oder Lamello habe ich mich auch schon öfter gefragt. Ich sehe irgendwie die Domino vorne. Von der Anwendung war ich begeistert, einziger Nachteil wäre aus meiner Sicht keine zerlegbaren Verbindungen herstellen zu können. Was mir sehr gefällt ist die Möglichkeit auch Leisten mit nur einem Domino verdrehsicher zu befestigen.

Ein Schleifgerät, das hätte ich jetzt glatt vergessen. Ich denke der ETS150 wäre eine gute Wahl. Als Allrounder lieber mit 5mm Hub statt 3mm?
 

michaelhild

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Mein Senf:

-Wenn eine TS 55, dann die E. Nicht nur wegen der Bremse, auch wegen der Konstantelektronik.
(ggf. bei Ebay die Augen offenhalten, die "alte" EBQ gehen da in sehr gutem Zustand ab und an zu gutem Preis weg.)

-Domino/Lamello: Ich persönlich nutze die Domino häufiger, das hängt aber damit zusammen, wie meine aktuellen Möbelstücke konstruiert sind. Daher bringt es DIR persönlich nichts, ob ich die Domino häufiger nutze oder Heiko mittlerweile die FDF. Es hängt vor allem damit zusammen, wie DU, bzw. womit DU Deine Möbel bauen willst. Geht es mehr in Richtung Platten (egal ob Leimholz, Spanplatte oder MPX), da würde ich schon eher über eine FDF nachdenken. Geht es eher in Richtung Rahmen+Füllung, Gestelle, Tische..., da ist die Domino eigentlich besser für geeignet.
Wenn Du Dir nicht sicher bist und so lange warten kannst, wäre der Kurs von Heiko dahingehend schon praktisch.

-MFT: Ich möchte ihn nicht mehr missen, aber wie schon angesprochen, er in Kombination mit einer Tauchsäge, ersetzt nicht wirklich eine kleine Tischkreissäge. Aber eine Arbeitsfläche braucht es ja trotzdem. Ob das Original oder ein Selbstbau, da kommt es drauf an. Ich wollte eine Lösung zum zusammenklappen, wenn man dann das Ding aus Aluprofilen + dem entsprechenen Zubehör zusammenstellt, fehlt vom Preis her nicht mehr viel zum fertigen MFT. Wenn Selbstbau würde ich aber die Arbeitsplatte von Festool kaufen, so teuer ist die nicht und durch die CNC gefrästen Löcher eignet sie sich nicht nur zum spannen, sondern auch zum genauen Ausrichten.

-Den Midi finde ich für die Werkstatt etwas klein.

-OF 1400, absolut tolles Teil. LR32 Set hab ich nicht, nutz ich nicht.

Was zum Bohren/Schrauben wurde ja schon angesprochen. Einiges an Maschinen habe ich ja schon in meinem Blog vorgestellt. Einen großen Bereich erschlägst Du mit dem kleinen CXS in Kombination entweder mit einer kleinen Netzbohrmaschine (Heiko hat ja kürzlich eine Kress vorgestellt) oder eines schnelldrehenden Akkuschraubers. Mir hat es zum Bohren der TI 15 angetan. Aber ist halt eine Frage des Geldes, ein guter Akkuschrauber kostet schon ne Stange Geld, da ist ne kleine Bohrmaschine günstiger.

-Fehlender Schleifer wurde schon gesagt. Da kommt es wiederum drauf an, was für Material Du bearbeiten willst. Bei Sägegrau und selbst gehobelt, da braucht es schon mehr Abtrag, da wäre ein Rotex oder wenigstens ein Metabo SXE 450 ne gute Sache. Baust Du eher aus Platten/Leimholz reicht ein normaler Exzenter + ein kleiner Schwingschleifer. So einen kleinen Kamerad würde ich ebenfalls empfehlen, damit geht einiges doch leichter und besser als mit einem Exzenter.


Überschnitten:

Ein Schleifgerät, das hätte ich jetzt glatt vergessen. Ich denke der ETS150 wäre eine gute Wahl. Als Allrounder lieber mit 5mm Hub statt 3mm?

Wenn nur den ETS, dann den 5mm. Der 3mm ist für einen Vorschliff schon eher zu fein.
 

v8yunkie

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Werkzeuge

Hier noch mein Senf:
Möbelbau ohne Säulenbohrmaschine geht für mich gar nicht - ich benutze die sehr viel. Und wenn es - wie in meinem Fall - nur eine einfache Einhell aus dem Baumarkt ist. Beispiel: Löcher für Topfbandscharniere mit dem Forstnerbohrer.

Auf jeden Fall eine Tischkreissäge / Formatkreissäge mit Schiebeschlitten, wenn der Platz vorhanden ist.

Wenn nicht Du nur Plattenware wie im Holzhandel erhältlich verbauen willst (also meist nur 19mm und dicker... dünneres gibt es dort so gut wie nicht) und vielleicht auch mal selbst Leimholz herstellen willst, würde ich dringend zu einem Abricht-Dickenhobel raten (z.B. Metabo oder Elektrabeckum HC 260).

Und das Wichtigste: Denk an ausreichend Budget für die Bohrer, Fräser und Sägeblätter. Da kommt schnell einiges zusammen - Oberfräser, 2 Sägeblätter (Vielzahn und Längs-Schnitt), Forstnerbohrer, Abplattfräser, Bohrer.

Hast Du auch ausreichend Zwingen? Die gehen auch ganz schnell ins Geld... ich denke rund 500 Euro mußt Du da in die Hand nehmen, wenn noch nix oder wenig da ist.

Gruß,
Thomas
 

Jonesman

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Auf jeden Fall eine Tischkreissäge / Formatkreissäge mit Schiebeschlitten, wenn der Platz vorhanden ist.

Gerne, aber gibt es etwas anständiges für deutlich unter 1000€? Ich habe bisher leider noch nichts gefunden.

Wenn nicht Du nur Plattenware wie im Holzhandel erhältlich verbauen willst (also meist nur 19mm und dicker... dünneres gibt es dort so gut wie nicht) und vielleicht auch mal selbst Leimholz herstellen willst, würde ich dringend zu einem Abricht-Dickenhobel raten (z.B. Metabo oder Elektrabeckum HC 260).

Das kommt sicher auch irgendwann, dass ich selbst Leimholz herstelle, aber ich denke die erste Anschaffung wird nicht gleich ein Abricht-Dickenhobel sein.

Und das Wichtigste: Denk an ausreichend Budget für die Bohrer, Fräser und Sägeblätter. Da kommt schnell einiges zusammen - Oberfräser, 2 Sägeblätter (Vielzahn und Längs-Schnitt), Forstnerbohrer, Abplattfräser, Bohrer.

Hast Du auch ausreichend Zwingen? Die gehen auch ganz schnell ins Geld... ich denke rund 500 Euro mußt Du da in die Hand nehmen, wenn noch nix oder wenig da ist.

Das habe ich bedacht. die 3000€ sind rein für die Maschinen. Für Zubehör ist noch etwas da. Zumal nicht nur die Zwingen so teuer sind, alleine der Domino Systainer und die Fräser verschlucken einiges...
 

michaelhild

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Gerne, aber gibt es etwas anständiges für deutlich unter 1000€? Ich habe bisher leider noch nichts gefunden.
.

Da gibt es nichts. Außer auf dem Gebrauchtmarkt. Die Maschine die noch in Ordnung ist und um die 1k€ kostet wäre die Metabp PK255. Sie ist zwar keine Profimaschine, aber doch hinreichend genau für den Möbelbau und ausbaufähig.

Es ist nicht schlecht, wenn man eine Säulenbohrmaschine hat, missen möchte ich sie nicht, aber es geht auch ohne.
 

Dietrich

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Hallo,

man könnte auch ganz locker 3000€ in einer Tischkreissäge versenken, gebrauchte Rapid PK100 aus den 90igern bspw. oder eine ganz neue 315er von Logosol.

Gruß Dietrich
 

sebastian69

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Für den Preis kriegt man schon eine Alterndorf gebraucht, macht aber hier wahrscheinlich wenig Sinn wegen Platz?. Der eine Kollege Düsi? hat hier doch eine ähnliche Größe ( Garage) wo er seine TK ect untergebracht hat.
 

tomkaes

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Hallo,

man könnte auch ganz locker 3000€ in einer Tischkreissäge versenken, gebrauchte Rapid PK100 aus den 90igern bspw. oder eine ganz neue 315er von Logosol.

Gruß Dietrich

Da braucht man gebraucht bei weitem keine 3k:
Bei number-1-mm.de (Felder Gebrauchtmarkt) ist gerade eine Rapid aus den 90igern in Vollausstattung (Obenschutz mit 2 Hauben etc.) für unter 1.700,- mit Garantie verkauft worden.

Meine Ältere habe ich mit reichlich Zubehör für unter 900,- von Privat gekauft.

Die kleine Logosol ist dagegen allerdings schon eine echte Formatkreissäge mit kurzem Schlitten.

Gruss
Thomas
 

Jonesman

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Wenn hier schon die Diskussion über die TKS entfacht ist mal eine Frage hierzu.

Ich habe gestern von einem Bekannten eine TKS angeboten bekommen. Habe sie mir gleich angeschaut. Es ist eine Flottjet, nicht mehr die neuste aber günstig. Größter nachteil wird wohl sein, dass man für Gehrungsschnitte den Tisch neigt und nicht das Aggregat.

Was meint ihr dazu? Ich müsste 250€ dafür bezahlen. Lohnt sich das? Oder habe ich mehr Ärger als Freude damit. Lieber noch etwas warten und etwas besseres kaufen?
 

carsten

Moderator
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Hallo

flott hat nen guten Namen. Ersatzteile sind entweder Normteile oder kann jeder gute Metallbauer nachfertigen. Bei dem Preis würde ich zuschlagen.
Falls sie doch nix ist für den Preis bekommst du sie immer wieder los.
 

Georg L.

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Möbelbau ohne Säulenbohrmaschine geht für mich gar nicht - ich benutze die sehr viel. Beispiel: Löcher für Topfbandscharniere mit dem Forstnerbohrer.
Ich baue schon seit über 20 Jahre Möbel und hatte noch nie eine Säulenbohrmaschine. Löcher für Topfscharniere bohre ich mit der Oberfräse, genauso Löcher für Runddübel. Und für alle anderen Bohrungen benutze ich eine Handbohrmaschine, entweder freihändig oder im Bohrständer. Sicher wäre manchmal eine Säulenbohrmaschine wünschenswert, aber für die Grundausrüstung einer Holzwerkstatt hätte sie für mich nicht erste Priorität. Da wäre mir eine Tischkreissäge viel wichtiger.
Was bei der Einrichtung einer Werkstatt auch häufig unterschätzt wird sind die (Folge-)Kosten für die Maschinen. Um vernünftig arbeiten zu können braucht man auch eine ganze Reihe an Sägeblättern, Fräsern und Bohrern, die auch ganz schön ins Geld gehen. Die im Laufe der Zeit angesammelten Fräser übertreffen an Wert mittlerweile den Anschaffungspreis der Oberfräse deutlich. Ähnlich sieht es wie schon erwähnt mit Zwingen und Meßmitteln aus.
 

andi121

ww-birnbaum
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Hy.

Zuerst zur Domino + Oberfräse.
Für Lochreihen nehme ich (keine Erwerbstätigkeit) inzwischen immer Mafell DuoDübler her. Geht besser als mit der Oberfräse (und auch immer gleich 2), und den Vorteil der Domino gegenüber "normal" gedübelt, habe ich auch noch nicht erkannt, außer dass Festool ihr teures Zeug auch verkaufen muss (ich habs schon auch gekauft).

Bei der Kreissägen-Diskussion, die Du gerade beginnst :confused: Ich habe mit einer Ulmia-Tischkreissäge angefangen (genau, gut, aber klein) und dann einen finanziell schmerzlichen Weg bis zu einer F45 von Altendorf gemacht. Jetzt kann ich arbeiten.

Will damit sagen, dass Du besser mehr Geld ausgibst und was hast, was bei 2x gesägt auch 2x das gleiche Ergebnis hergibt.

Gruss
Andi
 

michaelhild

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und den Vorteil der Domino gegenüber "normal" gedübelt, habe ich auch noch nicht erkannt, außer dass Festool ihr teures Zeug auch verkaufen muss (ich habs schon auch gekauft).

Dann mach z.B. das mal mit dem DuoDübler:
DSCF6298_1.JPG


Das sind 36mm breite Latten und wie Du erkennen kannst, schmaler wäre auch kein Problem. Ein Dübel und alles verdrehsicher verbunden.

Jedes der drei Verbindungssysteme hat Vor- und Nachteile.
Das Dominosystem ist halt am universellsten, da es Runddübel mit Flachdübel "vereint", allerdings erkauft man sich das durch höheren Maschinen- und Dübelpreis. Wobei der Duodübler auch kein Schnäppchen ist.
Nebenbei kann man die Domino noch als Langlochbohrer missbrauchen.

Ich möchte jetzt keine Lobeshymnen auf die Domino singen, nur dass sie keine Vorteile gegen normalen Runddübel bietet, stimmt halt nicht.
 
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