digitalirie

ww-pappel
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Hallo,
möchte in eigener Sache eine Außentreppe zum Balkon- u. Wohnungsaufgang bauen. Aufgang wird zweiteilig, einmal sechzehn Steigungen, dann Zwischenpodest und nochmal drei Steigungen. Länge der Wangen bei der Langen Treppe: ca. 5,5m. Wir haben uns aus stilistischen Gründen gegen Metall entschieden. Material wäre dann Lärche / Douglasie, 8x30 für die Wangen und 6cm starke Stufen (bei 110cm Auftrittslänge). Das ganze würde ich zusätzlich noch mit Remmers HK-Lasur behandeln, die zieht recht gut ein.

Nun zur Frage: Welche Bauart ist am dauerhaftesten? Am liebsten wäre mir gestemmt, aber sammelt sich da nicht zu viel Staunässe? Ein Kollege schlug mir die Konstruktion als Blocktreppe vor (...also Dreiecke aus Holz unter jeder Treppenstufe auf die Wangen schrauben), ein anderer die Montage mit Treppenwinkeln (z.B. 'Simpson TA 260'). Wie sehen die verschiedenen Optionen dann nach 10 oder 20 Jahren aus...? Gibt's noch andere Ideen?

Ach so: Und wie war das mit der Keilverzinkung unter Bewitterung? Ich wollte für die Stufen und Teile der Konstruktion (Podest, Geländer) KVH Lärche / Douglasie nehmen...

Grüße aus Hannover,
Michael
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Wir haben uns aus stilistischen Gründen gegen Metall entschieden.

Überdenk das nochmal :emoji_wink:

Wie sehen die verschiedenen Optionen dann nach 10 oder 20 Jahren aus.....

Das ist der Grund warum du es nochmal überdenken solltest :emoji_stuck_out_tongue:

Ernsthaft,eine direkt dem Wetter ausgesetzte Treppe im Außenbereich würde ich nie aus Holz bauen.
Die erfordert einiges an Pflege,und das unterschätzen die meisten stark.
Unser Zimmerer mit dem unsere Schreinerei zusammenarbeitet baut solche Treppen noch.

Und sagt er hat mit 4 von 5 Kunden im Laufe der Jahre Probs was die Optik der Treppen angeht.

Anfangs wird noch gestrichen und nach der Treppe gekuckt,nach ein paar Jahren lässt das nach,nach 10 Jahren geht der Ärger los betreffend die Optik und auch ersten Schäden am Holz .

Gleiches gilt bei ihm für Balkongeländer und Zäune,er meint die meisten Deutschen glauben immer noch,die Teile halten nach der Montage eine Ewigkeit.
Ohne alle 2 oder 3 Jahre mal zu streichen und nach dem Holz zu kucken :emoji_frowning2:

Passiert alles erst nach Jahren,Probs mit Gewährleistung oder Garantie hat er keine,die Fristen sind da ( zu seinem Glück ) immer schon lange rum :emoji_slight_smile:


Gruß
 

imo

ww-pappel
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Hallo,

ich würde auch sagen, dass keine chemische Kraft den natürlichen widerstehen kann.
Meine ich natürlich Lasur nach Jahren. Hängt davon ab, ob die Treppen direkt auf dem Regen sein werden oder mindestens einen Überdachung haben. Die Lärche wird etwas aushalten, aber nach den Jahren wird es glatt und schwarz sein, die Oberfläche natürlich. Robinie oder Eiche würde ich bevorzugen.
Bauart - standart, alles kann gut sein. Keine sehbare Schrauben, wenn, dann rostfrei.

gruss

i
 

digitalirie

ww-pappel
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hm, ja danke, '....aber':
es ist ein altes Haus und Metall passt einfach nicht ins Bild, zudem ist meine Frau strickt gegen eine Metalltreppe. Ich werd' als Zimmermann selbst ein Auge drauf haben, da ich ja mehrmals täglich selbst auf der Treppe auf- und Ablaufen werde, würde also die Pflege selbst in die Hand nehmen. Dass diese Treppe nicht in die dritte Generation vererbt wird, ist mir schon klar. Aber meint ihr nicht, 25 Jahre sind trotzdem machbar, mit LA/DO + chemischem Holzschutz? Ich dachte, 15 Jahre Haltbarkeit hätte das Holz ohnehin, voll bewittert, ohne Behandlung. Für Robinie oder Eiche habe ich mir noch kein Angebot eingeholt, vermute aber, dass das preislich jenseits des Budgets liegt. Handlauf, evtl. Geländer und Oberflächen von Podest u. Balkon sollen zudem aus TMT gebaut werden (Thermoholz Buche, Esche od. Fichte, Siehe: Holzprofi24 - 752096 Terrassenbelag).

Kennt jemand noch andere Treppenwinkel als die von Simpson? Ich suche etwas mit mehr Schraubenlöchern.

Und soll ich das Lärchen/Douglasien KVH ganz weglassen und alles durch entsprechendes Bauholz ersetzten, wegen der Keilverzinkung unter Bewitterung?

Grüße aus Hannover
Michael
 

Krummer Nagel

ww-eiche
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digitalirie

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magmog

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guude,

auch als passionierter treppenbauer baue ich keine holztreppen fürs freie
die nicht überdacht sind.
bereits iunsere uhruhruhrahnen wussten warum, die holzbrückenbauer auch.
der konstruktive holzschutz ist anders nicht gewährleistet und nasses und/oder überfrohrenes holz ist rutschiger als glatteis mit schmierseife.

bei jedem einzelnen der punkte ist grobe fahrlässigkeit impliziert.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Michael!
Die Wahl ist ganz einfach! Eine klassische eingestemmte Treppe kommt nicht infrage, weil du da immer Probleme mit der Feuchtigkeit bekommst. Die beste Lösung ist die aufgesattelte Treppe. Das ist auch gleichzeitig die Treppe, die am einfachsten herzustellen ist. Also die Lösung mit den Dreiecken auf den Wangen. Damit bekommst du am wenigsten Probleme.
 

digitalirie

ww-pappel
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Naaa guuut, ich werde die Stahloption mal durchrechnen. Muss dann aber schnellstmöglich mit Pflanzen berankt werden :emoji_wink:

Also Wangen aus verzinktem U-Stahl. Löcher bohren, Winkel dran und Trittstufen drauf, alle Schnitt und Bohrstellen versiegeln? Geländer...? Oder doch alles aus Rohstahl, schweißen und dann komplett ab zur Feuerferzinkung? Macht mir schon auch Spass sowas, stelle aber doch fest, dass ich bei Stahl recht fachfremd bin. :confused:


Grüße aus Hannover
 

McBride

ww-robinie
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Naja, bin auch Zimmermann und würde mir nicht zutrauen eine Stahltreppe aufzubauen.
Bedeutet, man braucht eine Stahlbaufirma und somit wird es teuer.
Da würde ich lieber alles in Eigenleistung aus Holz bauen und die Treppe überdachen.
Dadurch hast du auch nicht mehr so hohe Anforderungen ans Holz, ist dann kein bewittertes Aussenbauteil.
Musst du halt alles abwägen, auch die Optik.
 
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