Weinregal aus Eichenbohle, Bohrproblem

ponG

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Hallo zusammen,

ich möchte ein Weinregal aus einer alten Eichenbohle herstellen, ähnlich diesem Vorbild:

http://wohnideen.minimalisti.com/wp...Selberbauen-rustikal-stehend-holzstäbchen.jpg

Habe dazu eine alte Bohle aufgetrieben, etwa 100x35cm, 35mm stark. Diese habe ich abgeschliffen. Jetzt stehe ich vor der Herausforderung, für die Rundstäbe fluchtende Löcher zu bohren, denn die Bohle hat einen großen Riss und eine Wölbung. Das ist nicht weiter schlimm ung gibt bestimmt eine interessante Optik, aber macht das fluchtende Bohren nicht gerade leichter. :emoji_slight_smile:

Mangels eines Bohrständers mit ausreichender Ausladung fällt diese Möglichkeit schonmal weg. Ein mobiler Bohrständer auch, denn damit würde ich die Löcher ja nur rechtwinkelig zur jeweiligen Oberfläche bekommen.

Ich habe nun überlegt, die Löcher mit der OF herzustellen (16mm Rundhölzer, 16mm Edessö-Fräser). Dabei würde ich an den beiden Längsseiten der Bohle Leisten anbringen, darüber quer eine Schablone/Führung, in der die OF sitzt. Im Prinzip wäre das sehr ähnlich der Vorrichtungen, die zum Planfräsen alter Hobelbänke hier schon oft gezeigt wurden. Muss nur mal probieren, ob der Hub meiner OF da ausreicht.

Wie ist eure Meinung zu dem Plan? Mache ich es mir zu umständlich, oder ist das ein vernünftiges Vorgehen?

Fluchtende Bohrungen sind mir bei dem Projekt sehr wichtig, denn andernfalls stehen die Rundstäbe nachher in alle Himmelsrichtungen :emoji_slight_smile:

Vielen Dank schonmal vorab für eure Hinweise!
Sascha
 

nof

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Wolfcraf Bohrständer

bis 45° und liegt so um die 30€. Ich könnte das mit meiner OF nicht machen, die wäre nicht tief genug und wenn ich das machen würde, dann mit einem Klötzchen unter einer Seite.

Btw. so 100% perfekt seinen die Stäbe auf dem Bild auch nicht zu sein, sonst würden die überall an der Flasche anliegen.
 

ponG

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Mit dem Bohrständer käme ich aber ja nur rechtwinklig zur Fläche auf der ich aufsetze ins Holz. Da die Bohle aber gewölbt ist, stünden die Rundhölzer nachher ja in unterschiedliche Richtungen aus der Bohle.

Fluchten würden die Bohrungen nicht.
 

pedder

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Vielleich ein Opferbrett? Auf die Oberfläche zwingen und darauf den Borgständer stelle.
 

ponG

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So wie du gesagt hast. Wie beim Abrichten der Hobelbänke.

Ah, jetzt komm ich dahinter :emoji_slight_smile: Kombinieren am Morgen.

Ich experimentiere nachher mal. Ich glaube, den Tecmobil hat mein Werkzeugdealer hier vor Ort sogar da. Dann kann ich erstmal die Variante mit der OF testen und wenns nicht langt, fahre ich nochmal shoppen.

@Pedder: Das wäre auch eine Variante, das Opferbrett könnte ich mit Zulagen stabilisieren und dann durchbohren. Auf jeden Fall eine Alternative, falls die andere Variante zu wackelig wird.
 

nof

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Ich dachte Wolfcraft steht für Wackelteile? Aber für Sowas reicht das eigentlich.
 

ponG

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Nee, hab ich mir schon gedacht, bzw. auch in Tests und Rezensionen gelesen. Aber mit ein paar Zulagen und Zwingen bringe ich den schon dazu, die Löcher dahin zu machen, wo ich will und in dem Winkel, den ich will :emoji_slight_smile:

Habe eben gesehen, dass der ja schon Löcher in der Grundplatte hat. Dann werde ich den auf einem Brett aufschrauben und dann per "Abrichtkonstruktion" über die jeweiligen Bohrpunkte spannen.
 

dascello

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Ich habe dieses Wolfcraft-Teil. Es lässt sich bis 45 Grad schwenken. Ok, solide wäre anders, aber es reicht.

Ich würde eine plane Sperrholz- oder Spanplatte auf das gewölbte Teil montieren und mit dem besagten mobilen Bohrständer (geschwenkt auf den gewünschten Winkel) durch die Spanplatte ins Holz bohren. Auf der Spanplatte kann man dann auch vernünftig anzeichnen und evtl kleine Löcher vorbohren, damit die Zentrierspitze Deines Bohrers auch Halt findet.

Eigentlich nicht viel Arbeit für so ein schickes Teil.

Es grüßt

Michael


....der eigentlich solche Fred-Feuerstein-Designs eher nicht mag, aber das hier ist ok!
 

dascello

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Was anderes fällt mir ein: Diese OBI-Rundstäbe in 16 mm Buche korrespondieren nicht zwangsläufig mit einem 16 mm Bohrer oder Fräser. Sprich: Oft sitzen die extrem stramm, zumal alte Eiche auch nicht gerade milde ist. Sei gefasst, dass Du mit einem kleinen Hobel, einer Ziehklinge oder so noch nacharbeiten musst.
Am bsten wäre das natürlich aus Eiche auf der Drechselbank gedreht.....


Gruß

Michael
 

ponG

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Danke für die Info. Habe mir allerdings Eichen-Rundstäbe bestellt, direkt beim Holzhändler. Da hoffe ich einfach mal das beste :emoji_wink:
 

elchimore

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Was anderes fällt mir ein: Diese OBI-Rundstäbe in 16 mm Buche korrespondieren nicht zwangsläufig mit einem 16 mm Bohrer oder Fräser. Sprich: Oft sitzen die extrem stramm, zumal alte Eiche auch nicht gerade milde ist. Sei gefasst, dass Du mit einem kleinen Hobel, einer Ziehklinge oder so noch nacharbeiten musst.
Am bsten wäre das natürlich aus Eiche auf der Drechselbank gedreht.....


Gruß

Michael

Vorallem sind und bleiben diese Buche Rundstäbe aus dem Baumarkt meisstens nicht wirklich gerade :emoji_frowning2:
Grüssle Micha

...und wenn man das Bild mal genauer betrachtet, da sind die Stäbe auch nicht 100%ig parallel :eek:
 

Holz-Fritze

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Vorallem sind und bleiben diese Buche Rundstäbe aus dem Baumarkt meisstens nicht wirklich gerade :emoji_frowning2:
Grüssle Micha

...und wenn man das Bild mal genauer betrachtet, da sind die Stäbe auch nicht 100%ig parallel :eek:

Sieht sowieso grausam aus.

Warum nicht Löcher für die Flaschenhälse einbohren und auf die Rundstbe verzichten? Dann trocknet der Korken auch nicht aus.
 

ponG

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Weil es sich mal ein bisschen von den Weinregalen, die man so in den einschlägigen Bildersuchen findet, abheben soll. :emoji_slight_smile: Und ob "grausam" oder nicht, liegt immernoch im Auge des Betrachters.

Sucht man bei der großen Suchmaschine mit G nach nem rustikalen Weinregal, sind auf jedem zweiten Bild ein paar Löcher in ein altes Brett gebohrt und fertig.

Zu den Korken: wenn die Neigung des Regals nicht zu flach ist, dann liegen die Korken auch nicht trocken.
 

elchimore

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Hallo Pong (?!?)
Das ist richtig, obs gefällt oder nicht ist Ansichtssache. Aber Holz-Fritze hat schon recht mit den Korken. Auf dem beispielbild sieht man sehr deutlich, daß sie trocken liegen. Viel weiter in die Senkrechte kannst glaube ich auch nicht gehen, da kommt dann die Gefahr des Rausrutschens.
Aber mach es wie du willst, am Ende ist es DeinRegal. Es ist eben ein Forum, hier bekommst du nicht nur Antworten auf die Fragen die du stellst, sondern auch manchmal Antworten auf Fragen, die du garnicht stellen möchtest..... Oftmals auch welche, die einen ersteinmal wieder zurückwerfen, da man anfängt alles wieder zu überdenken. Ich möchte aber auf diesen Input nichtmehr verzichten.
Grüßle Micha
 

Fiamingu

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Hallo ponG,
meine Variante währe Diese. Geht auch wenn
mann nur den Flaschenhals reinsteckt also löcher
grösser als der Flaschenhalsdurchmesser bohren.
 

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Fiamingu

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Wenn du eine OF hast, dann bastel dir doch
die Laufschiene. Zwei Richtlatten von einem
Meter, Aluwinkelschiene von einem Meter und
ein wenug Sperrholz oder Spanplatte, Schrauben.
 

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ponG

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Ich möchte ja gerade die etwas krumme Optik mit dem dazu passenden Riss erhalten.

Die Konstruktion mit dem Opferbrett funktioniert aber. Nur meine Bohrmaschine ist zu schwach auf den Brust :emoji_grin: mit dem 16mm-Schlangenbohrer wird das nix... Sieht das mit nem normalen Holzbohrer wohl anders aus, oder sollte ich mich nach ner Maschine mit mehr biss umschauen?
 

welaloba

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Hallo,
ich würde mir da aber mal gar keine Gedanken machen ob das wohl mit einer Oberfräse oder einem schwenkbaren Bohrständer funktioniert. Eine einigermassen ordentliche Bohrmaschine packt doch einen 16 mm Holzbohrer. Und wie schon festgestellt wurde: Bei dem Beispielbild ist nichts von größerer Präzision zu sehen. Einzig ordentlich anzeichnen musst du und dich auf das Augenmaß für die leichte Schräge konzentrieren...
Ansonsten eine "originelle" Idee für ein Flaschenregal, wenn denn der Platz zum hinstellen verfügbar ist. Mein Geschmack wäre es nicht, aber das war nicht gefragt.
Gruß v. Werner
 

ponG

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Hab's wie gesagt mit nem Schlangenbohrer probiert, das war nix. Aber wäre denn zu vermuten, dass es mit nem normalen Holzbohrer und damit ohne das ziehende Gewinde besser ginge?
 

welaloba

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Hallo, Schlangenbohrer haben bei mir noch ein Vierkant am Ende für die Bohrwinde - Handbetrieb.
Und ja, ich meinte den normalen Holzbohrer mit Zentrierspitze.
Gruß Werner
 
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