Wasserlöslicher Lack auf lösemittelhaltigem Lack?

Bubbleman

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Hallo

Ich bin gerade dabei mir ein "Musikmöbel" (hier ein Entwurf)zu bauen. Besteht aus einer Mischung von MDF und GFK auf Epoxydharz.
Soweit alles gut.
Vor einiger Zeit habe ich mit dem Lackieren begonnen (im Wesentlichen reinweiss, hochglänzend). Grundierung und Lack.
Zunächst habe ich auf Sprühdosen gesetzt (lösemittelhaltig). Dann auf Lack aus der Dose (lösemittelhaltig) mit Rolle und Pinsel.
War aber nicht wirklich zufrieden. Bläschen, Streifen und was man so haben kann...

Nun habe ich mir ein Wagner W670 Feinsprühgerät bestellt. Nach einigem Lesen scheinen solche Geräte mittlerweile besser als ihr Ruf zu sein. Um die Reinigung einfacher zu halten würde ich gerne mit wasserlöslichen Lacken arbeiten.
Nun ist mir grundsätzlich klar, das man Lacksysteme nicht mischen soll, da der Lack sonst hochziehen kann.
Mir ist aber nicht ganz klar, ob das auch dann gilt, wenn ich wasserlöslichen Lack auf trocknen, lösemittelhaltigen Lack sprühe.

Wenn es nun gar nicht anders geht würde ich den alten Lack auch (maschienell) abschleifen. Da aber viele Rundungen vorhanden sind würde ich mir das nach Möglichkeit sparen wollen.

Wer kann eine fundierte Aussage treffen?
 

elchimore

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Hallo Bubbleman, (oder Kevin, Hans-Jörg wie auch immer)
Hallo

Ich bin gerade dabei mir ein "Musikmöbel" (hier ein Entwurf)zu bauen. Besteht aus einer Mischung von MDF und GFK auf Epoxydharz.
Soweit alles gut.
Vor einiger Zeit habe ich mit dem Lackieren begonnen (im Wesentlichen reinweiss, hochglänzend). Grundierung und Lack.
Zunächst habe ich auf Sprühdosen gesetzt (lösemittelhaltig). Dann auf Lack aus der Dose (lösemittelhaltig) mit Rolle und Pinsel.
War aber nicht wirklich zufrieden. Bläschen, Streifen und was man so haben kann...

Was hast du denn hier für einen Lack verwendet? Ich meine Baumarktqualität oder doch eher die Fachhandels/Handwerkerqualität? Das mach nach eigenen Erfahrungen schon einen himmelweiten Unterschied in den -gerade für Leihen- erzielbaren Ergebnissen.

Nun habe ich mir ein Wagner W670 Feinsprühgerät bestellt. Nach einigem Lesen scheinen solche Geräte mittlerweile besser als ihr Ruf zu sein. Um die Reinigung einfacher zu halten würde ich gerne mit wasserlöslichen Lacken arbeiten.
Nun ist mir grundsätzlich klar, das man Lacksysteme nicht mischen soll, da der Lack sonst hochziehen kann.
Mir ist aber nicht ganz klar, ob das auch dann gilt, wenn ich wasserlöslichen Lack auf trocknen, lösemittelhaltigen Lack sprühe.

Wenn es nun gar nicht anders geht würde ich den alten Lack auch (maschienell) abschleifen. Da aber viele Rundungen vorhanden sind würde ich mir das nach Möglichkeit sparen wollen.

Wer kann eine fundierte Aussage treffen?

Ich mein anschleifen musst du eh... Nen guten Lack brauchst du auch mit Sprügerät! Aber wenn du damit noch keine Erfahrungen hast bekommst du damit glaub ich auch keine 'perfekten' Ergebnisse hin. Da solltest du vielleicht vorher auch erstmal an einem Probestück üben üben und nochmal üben.... Und ob du das Ergebnis dann nicht auch mit der Walze (auch hier ist meist die Baumarktqualität nicht so der Renner) und Übung erreicht hättest.....:rolleyes:
Die andere Frage ist natürlich wo Du lackierst... Staub, Fliegen und Sonstiges haben mich auchschon eine Tür nochmal Abschleifen lassen.

Grüssle
Micha
 

Basic2004

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Hallo Bubbleman,
ich bin kein Lackexperte aber meiner Meinung dürfte das Lösungsmittel keine Rolle spielen, es ist ja nicht mehr da sonst wäre der Lack nicht hart.

Der Rest anschleifen usw. wurde schon erwähnt.
 

Bubbleman

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Hallo elchimore (oder Kevin, Hans-Jörg wie auch immer)

Die Sprühdosen waren Baumarktqualität. Letztenendes habe ich hier die Reißleine gezogen, weil es viel zu teuer gekommen wäre eine voll deckende Lackschicht zu bekommen. Die Oberflächenqualität war gar nicht mal so schlecht nur hätte ich wohl noch vier Dosen kaufen müssen um eine homogenen, deckenden Lack zu haben.
Danach der Versuch mit Chinaborstenpinsel und kurzfloriger Rolle. Nicht schön. Lack natürlich entsprechend verdünnt etc.
Egal. Habe halt Lehrgeld bezahlt und gut.
Das Feinsprühsystem kostet zwar auch Geld, wenn es was taugt, dann habe ich da aber noch viele weitere Lackierungen was von.
Natürlich werde ich erstmal damit üben, bevor ich an meine Jukebox gehe.

Meine Kernfrage ist halt ob wasserbasierter Lack auf lösemittelbasiertem Lack geht, oder ob mit Ungemach zu rechnen ist. Würde für das Wagnerteil halt gerne wasserbasierten Lack nehmen, weil es wesentlich unaufwendiger mit der Reinigung ist.

@Basic2004
Ich bin auch kein Lackexperte (auch wenn ich schon viel dazu gelesen habe), und würde/möchte es so sehen wie du, weil ich denke, was im wasserbasierten Lack soll die Vorschicht angreifen? Ich weiß es allerdings nicht genau und daher frage ich.

Gruß
Thomas
 

grillmaster

ww-kiefer
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Solange die Lackschicht durchgetrocknet ist besteht kein Problem Wasserbasierten Lack auf lösemittelhaltigen zu sprühen.
Ich setze auf wasserbasierte Lacke, da die Geruchsbelästigung für die Kunden weitaus geringer ist. Desweiteren sprühe ich auch fast nur noch, da die Zeitersparnis grade bei aufwendigen Türen und Zargen enorm ist.
 

blacky007

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Hallo,
Wasserlack auf Loesemittellack geht.
Bei Loesemittellack auf Wasserlack ist es wie auf NC Lack, da zieht der alte Lack hoch.
 

Bubbleman

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Grundierung?

Hallo

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Ich werde es also mal probieren.

Ist eine erneute Grundierung für den Wasserlack (auf den vorhandenen Lack) nötig bzw. empfehlenswert?
 

checkalot

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Ich würde es wagen und den alten Lack anschleifen und dann drüber mit dem neuen Wasserlack. Es müsste ohne Grundierung gehen. Du solltest aber auf eine vernünftige Qualität achten. Mir fiele da zB der HB615 von Hesse ein. Mit dem habe ich auch schon auf lh Lacken lackiert.
 
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