Was kann man mit alter Holzvertäfelung anfangen

[thomashausms]

Hallo und frohe Feiertage erstmal.
Meine Eltern haben im Keller jede Menge Holzvertäfelung liegen. Wie sie halt vor 20 Jahren noch verbaut wurde. Meine Frage ist, geht wirklich nur Brennholz, da sie unbehandelt sind oder kann ich daraus auch irgendwas gutes neues herstellen?
Ich finde zwar auch das verbrennen ist eine Nutzung, aber falls ihr Ideen oder Vorschläge habt, was man damit generell machen könnte, hätte ich auch nichts dagegen

lg Thomas

 

[Navas]

Wenn es dir optisch gefällt kannst du natürlich etwas daraus bauen. Aber sind die wirklich unbehandelt?

 

[thomashausms]

Laut meinem Vater sind sie unbehandelt, ich hab sie mir selbst noch nicht angesehen. Ich hab schon überlegt, ob man daraus etwas neues machen könnte.. Aber ich habe beim besten willen keine Ahnung was man daraus machen könnte..
Lg Thomas

 

[WinfriedM]

Man kanns kaum glauben, aber auch vor 20 Jahren gabs schon eine Vielfalt bei Holzvertäfelungen.

Stell mal Bilder ein und miss mal aus. Dann kann man mehr zu schreiben.

 

[dermike]

So was kann man auch verkaufen, wenn noch brauchbar.
Allerdings braucht's dazu Bilder und Maße.


dermike

 

[uli2003]

Vor 20 Jahren gab es eine furnierte Vielfalt, und selbst die war schon stark am abklingen.

Massiv gab es anfangs (70er) viel Fichte, Oregonpine, Kiefer, oder auch mal Hemlock.
So gut wie nur Nadelhölzer, die dann in der Tat meist unbehandelt waren.
Später wurde das dann überfurniert.
Manchmal gab es auch Sipo und Co.

Machen kann man aufgrund der geringen Materialdicke in Verbindung mit den rückseitigen Entlastungsschnitten nicht sonderlich viel - Streichhölzer zum Beispiel oder den Ofen an

 

[husky 928]

Machen kann man aufgrund der geringen Materialdicke in Verbindung mit den rückseitigen Entlastungsschnitten nicht sonderlich viel - Streichhölzer zum Beispiel oder den Ofen an

Natürlich könnte man auch einfach irgendwas damit vertäfeln:rolleyes:

MfG, Wilfried

 

[teluke]

Wenn da rückseitige Entlastungsschnitte vorhanden sind sieht das schlecht aus.

Fehlen die aber kann man daraus ein interessantes Leimholz herstellen.
Ich habe so ca. 2m² verarbeitet und von dem Leimholz auch einiges gebaut.
Einfach aufeinanderleimen und danach die Nuten und Federn abschneiden/abhobeln/abfräsen.

Hier sieht man in der Füllung die resultierende Optik.

 

[thomashausms]

Hallo, natürlich sind Entlastungsschnitte vorhanden was auch sonst.. Wofür sind diese Schnitte denn eigentlich gedacht?
Kann man es denn trotzdem einfach aneinander leimen?
Ist zwar kein besonderes Holz, aber verbrennen, ohne etwas zu versuchen ist mir auch irgendwie zu schade. Das Holz hat die Maße 143x9 cm.
Lg Thomas

 

[teluke]

Das ist Fichte, da lohnt sich der Aufwand nicht.


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[dermike]

Das sind billigste Nut und Feder Bretter. Die hat man in den 70 ern auf die Decke genagelt. Da lohnt nichts. Das hat mit "Täfer" aber auch gar nichts zu tun.

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dermike

 

[Mitglied 59145]

Lässt sich wunderbar leimen, ich schliesse mich dennoch meinem Vorredner an!

Gruss
Ben

 

[WinfriedM]

Damit lässt sich kaum was anstellen, als Anmachholz für den Kamin ist es aber super.

 

[thomashausms]

Hallo..
achso schade. Ich habe nur gerade überlegt, ob es möglich sein könnte, dass ich die Vertäfelung entsprechend zusäge und mir daraus eine Arbeitsplatte für die Werkstatt zusammen leime?! Oder hält das eh nicht und man bekommt das nicht so sauber zusammen?!
Lg Thomas

 

[carsten]

Hallo

mgl ist das schon aber lohnen tut das wirklich nicht. Da kostet der Leim mehr als eine neue Platte.

 

[teluke]

Das würde schon gehen.

Jedes Brett durch den Dickenhobel damit die Rückseite gerade und glatt wird.
Dann zusammenleimen zu Balken.
Danach eine Seite abrichten (Federn weg) dann wieder durch den Dickenhobel und damit die Nuten weg.
Das Resultat sind dann dicke Bretter.
Vermutlich wird es dann noch nötig sein die Schmalseiten auf Winkel zu hobeln. Die erste Seite mit dem Abrichthobel, die zweite mit dem Dickenhobel.
Dann die geradkantigen dicken verleimten Bretter auf Arbeitsplattenbreite zusammenleimen, geradehobeln (wenn nötig) und schleifen.

Dann wird das schon was.

Ich fürchte nur dass der Leim mehr kostet als das Holz dann wert ist.
Macht natürlich nur Sinn wenn die entsprechende Technik vorhanden ist.
Per Hand würde das ein monatelanges Werk und hätte doch einen geringen Wert.

Ich habe auf die Art eine ganze Menge Holz gewonnen.
War allerdings Eiche, Kirsche und andere Laubhölzer.
Auch hatten die Vertäfelungsbretter keine Entlastungsschnitte auf der Rückseite.

Wirklich gelohnt hat sich das aber nur weil es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für einen Mitarbeiter handelte.
Der hat da rund 30kg Leim verarbeitet.

Mit Fichte hätte ich das sicher nicht gemacht.

 

[thomashausms]

Krass..
Dann hat sich das tatsächlich erledigt. Ich hab dafür weder die Maschinen noch das Wissen.
Dachte man leimt die nach dem zurechtsägen einfach aneinander vereinfacht gesagt und am ende komplett drüber schleifen.
Dann überleg ich mir was anderes oder sie werden doch verbrannt.
Lg Thomas

 

[thomashausms]

Hallo, gerade mit mir ein Freund gesagt, dass er selbst auch noch Holzvertäfelung im Keller hat, allerdings ist das wohl Mahagoniholz, jetzt überlege ich, ob ich vielleicht die beiden Hölzer verbinde und das daraus was schönes entstehen könnte?! Gerade durch die verschiedenen Hölzer.
Lg Thomas

 

[dermike]

Man könnte aber auch noch eine Menge Vogelhäuser daraus zusammennageln.
Für das taugt es bestimmt.

Gruß

dermike

 

[raziausdud]

Aus solchen Paneelen lassen sich doch Kisten aller Art bauen, Truhen, Heimtierhaus, einfache Schränke - für Garten, Terrasse, Balkon, Keller, Garage. Mit größeren Mengen Brennholzschuppen o.ä. beplanken/bedachen. Und/oder Böden für Regale an o.g. Orten. Dafür hebe ich so etwas zumindest erst einmal auf.

Grüße
Rainer

 

[ranx]

moin,

ich habe aus dünnen Brettern Platten geleimt um darauf
Cili und Kräuter zu trocknen. Da war es mir wichtig das
das Holz unbehandelt ist.

https://www.woodworker.de/forum/kraeuter-chili-trocknen-etagere-horde-rack-t97628.html

LG uwe