Warum werden Farben auf Fotos verfälscht.

Hamburger Jung

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Da wir hier ja Experten für alles Mögliche haben, wollte ich mal fragen woran das liegt, das Hölzer auf Fotos teilweise total bunt aussehen.
Ich habe eine kleine Pantry aus Pitch-Pine Vollholz gebaut und diese heute montiert. Wenn man diese vor Ort anguckt sieht alles relativ gleichfarbig aus.
Dann habe ich 3 Fotos vor Ort gemacht und auf diesen Fotos sieht es so aus als ob alle Rahmenhölzer total verschiedene Farben haben.
Leichte Farbunterschiede sind natürlich vorhanden, aber auf den Fotos sieht es aus als ob alle Hölzer total anders sind.
Woran liegt das ?
Bei gestürzten Furnier kenn ich ja diesen Effekt, da man Rechte und linke Seite hat, aber auch dort ist es meist so, das der Farbunterschied auf den Fotos viel deutlicher ist als in echt.:confused:
 

Sägenbremser

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Wissen tue ich das auch nicht, denke aber das
dafür der Rotanteil im Holzfarbenspektrum der
Verantwortliche ist.

Muß ja täglich Särge mit floristischem Beiwerk
dokumentieren. Die meist doch recht schlichten
Holzmaserungen sehen dabei auf dem Bildschirm
schon recht grausam aus. Ich korrigiere das in der
Bildbearbeitung über die Einstellung Hautton. Ist
ein wenig Pfuscherei, aber für uns reicht das. Ich
arbeite am Sarg ohne Blitz, aber mit Stativ.

Wenn du mit einem externen Blitz arbeitest, geht
das auch über indirekte Lichtführung. Das macht
aber das ganze Bild schon deutlich weicher.

Glaube aber wir haben hier ein paar richtige Spezis
für Photographie am Start, mal sehen was die dazu
sagen werden.

Gruss Harald
 

Hamburger Jung

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Hallo Harald,
ehrlich gesagt habe ich das mit dem Handy fotografiert.
Wollte ich eigentlich nur für mich selbst zur Doku haben. Wenn wir vernünftige Fotos brauchen, nehmen wir lieber einen Fotografen. Bei uns gibt es in der Fa. leider keinen Hobbyknipser.
Mit Fotobearbeitungsprogrammen kann ich leide auch nicht vernünftig umgehen. Meine Frau ist darin zwar sehr gut, aber sie hat schon so genug auf der Uhr.
Wenn gewünscht, kann ich ja mal eines von den Fotos einstellen.
 

heiko-rech

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Hallo,

auch Handykameras können einen Weißabgleich machen. Das wär schon ein mal der erste Schritt um die Farbtreue zu verbessern.

Gruß

Heiko
 

werists

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Woran liegt das ?

Das kann verschiedene Ursachen haben.
Unterschiedliche Reflexionen und Polarisation je nach Winkel des Lichteinfalls auf die Öberfläche bzw. von da auf das Objektiv. Da reichen geringste Abweichungen bzw. Änderungen an der Oberflächenstruktur.

Metamerie-Effekte ( https://de.wikipedia.org/wiki/Metamerie_(Farblehre)) durch ungleichmäßige Beleuchtung, Fremdlicht, Schatten, etc.
Bei zu schwachen Blitzgeräten treten solche Farbflecken gerne am Rand auf, da ist das Objekt am weitesten vom Blitz entfernt und wird deshalb nicht mehr gleichmäßig ausgeleuchtet.

Die Effekte treten besonders stark bei sehr hartem Licht auf, wie es zum Beispiel ein direktes Blitz- oder Sonnenlicht produziert.

Auch deshalb treiben Profi-Fotografen einen enormen Aufwand bei der Ausleuchtung. Viel und möglichst diffuses Licht ist bei der Produktfotografie immer extrem hilfreich.
 

Torsten81

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Hallo

Für mich ist ein Handy kein Mittel der Wahl um farbtreue Bilder zu erzielen.

Wenn es wirklich farbtreu sein soll, dann eine Kamera verwenden die Bilder im RAW-Format ausgibt.
Bilder welche im JPEG-Format ausgegeben werden, wurden bereits Kameraintern "optimiert", wodurch viel verschlimmbessert wird.

Stell doch mal deine Bilder hier evtl. kann man die noch nacharbeiten, wenn du es erlaubst.

MFG Torsten
 

tract

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Wenn es wirklich farbtreu sein soll, dann eine Kamera verwenden die Bilder im RAW-Format ausgibt.
Bilder welche im JPEG-Format ausgegeben werden, wurden bereits Kameraintern "optimiert", wodurch viel verschlimmbessert wird.
Stell doch mal deine Bilder hier evtl. kann man die noch nacharbeiten, wenn du es erlaubst.

Ohne hochwertigen und kalibrierten Monitor ... und einen solchen müssten dann alle Betrachter nutzen, ist das alles sehr relativ.

Erster, wichtiger Schritt, ist ein vernünftiger Weißabgleich. Viele Cameras können das, nicht wenige bieten da sogar vielfältige Einstellungen - nur umgehen können muß man schon mit dem Werkzeug :emoji_wink:
Viele verwenden tollste und teuerste Gerätschaft, in der Hoffnung das teure Werkzeug würde automatisch auch bessere Arbeit abliefern. Das ist aber nicht so, häufig ist das günstige Gerät, mit weniger Einstellmöglichkeiten, dann sogar die bessere Wahl.

Typisches Beispiel:
Fotos im Schnee - solche besitzen häufig einen 'Blaustich'
Das menschliche Auge führt immer eine gut funktionierende, autom. Anpassung aus, damit der Schnee weiß aussieht =
https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Adaption
Viele Cameras besitzen für solche Bilder bereits eine Einstellung, welche den Weißabgleich auf solche Bilder geändert hat. Dann wird der Schnee auch auf Fotos weiß(er).
 

WinfriedM

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H
Bilder welche im JPEG-Format ausgegeben werden, wurden bereits Kameraintern "optimiert", wodurch viel verschlimmbessert wird.

Genau, möchte nicht wissen, was manche Kamera aus dem Originalbild so macht. Da wird eine Aufnahme einmal als "Haut" erkannt und gleich in diese Richtung getrimmt. Ein anderes mal als "Holz" und dann in eine ganz andere Richtung getrimmt. Es ist unglaublich, was da mittlerweile verfälscht wird, damit es für den Betrachter möglichst schön aussieht. Es ist nahezu unmöglich, 2 Bilder zu machen, die mit den gleichen Optimierungsalgorithmen bearbeitet werden.
 

Sägenbremser

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Hallo Winfried

muß ich jetzt neu kaufen, haben die jetzt schon
ein Auswahlverfahren für Holzarten, andersfarbige
Menschen und Blumensorten an Bord?

Nee, aber im Ernst, denke bei fast jeder Kamera
der letzten Dekade läßt sich fast alles ausschalten.
Selbst meine gewiss nicht hochpreisige Fuji arbeitet
im RAW Modus, für alles danach ist der Mac zuständig.

Ist schon ein wenig so wie früher im Analogzeitalter, da
wurde es auch erst richtig schön in der Dunkelkammer.

Liebe Grüsse, Harald
 

Auflauf

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Rottöne sind der Schwachpunkt von Digitalkameras. Bei einer Handyknipse erst recht.
Ich würde mal eine sehr gute Spiegelreflexkamera (Nikon, Canon) der letzten 5 Jahre ausleihen (in größeren Städten gegen nicht allzuviel Geld auch kommerziell möglich) und in Nicht-Motivmodus mal Aufnahme machen, in der Kamera Farbsättigung normal oder -1, dann vergleichen.
Wenn Du dann siehst, was möglich ist, probieren, welche Deiner erreichbaren Kameras dem einigermaßen nahe kommt.
 

Sägenbremser

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Ja Auflauf da kann ich wirklich zustimmen

Hochzeit in Hamburg, beide Bräutigame im sehr
roten Hemd gewandet. Bis ich das Material auch
in meiner Familie präsentieren konnte habe ich
einige Zeit am Rechner verbracht. So richtig gut
finde ich die Bilder leider immer noch nicht.

Beim Standesamt war auch ein bezahlter Mann
mit einer Kamera dabei. Zu meiner Ehrenrettung
sei gesagt, jeder fand seine Photos bisher als noch
viel schlechter als was ich aufgenommen hatte.

Hätte ich einen Oldie mit Film verwendet, wäre die
Entscheidung bestimmt noch deutlicher ausgefallen.

Gruss Harald
 

WinfriedM

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Nee, aber im Ernst, denke bei fast jeder Kamera
der letzten Dekade läßt sich fast alles ausschalten.
Selbst meine gewiss nicht hochpreisige Fuji arbeitet
im RAW Modus, für alles danach ist der Mac zuständig.

Bei Handy-Kameras hast du da kaum Einfluss und auch bei den meisten Immer-Dabei-Kameras für <200 Euro geht da nichts ein- oder abzustellen.

Fuji ist dafür bekannt, dass man da bei vielen Kameras etwas mehr manuell machen kann. Hab hier noch eine kleine Fuji F70, da lässt sich viel mehr manuell machen, als z.B. an einer aktuellen Canon Ixus.
 

Andreas Fischer

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Ich habe jetzt nur bis zu post' #4 gelesen und da stand schon das erste was in dieser Frage wichtig ist.

Heiko hat Recht, ein Weissabgleich hilft der Kamera die Farben zu "erkennen" und richtig darzustellen.

Und da hört es für den Nichtprofi auch schon auf. Alles andere müsste mit der richtigen Beleuchtung gemacht werden und dazu ist ein Studio von Nöten.

Wir sprechen hier von der Reprofotografie, einem der schwersten Gebiete der Fotografie überhaupt.
Und daran, wenn es z.B. um einen Katalog von gemalten Bildern geht, bei denen es extrem wichtig ist, Farben und Kontraste möglichst originalgetreu wiederzugeben, ... ja da trauen sich selbst die meisten Profifotografen nicht ran.

Ich, selbst ehemaliger Fotoprofi, hatte mal eine Kundin, eine Malerien die in 200km Umkreis von Bremen keinen Fotografen fand der sich daran traute ihre Bilder für einen Katalog zu fotografieren.
Ich und ein Kollege haben ihr an zwei Tagen gezeigt wie sie mit recht einfachen Mitteln, 2 Einfachen Studioblitzen mit Softboxen und einer Einsteiger Canon DSLR Kamera ihre Bilder selbst abfotografieren und mit Photoshop Druckvorlagen erstellen kann.
Das dauerte 2 Tage, nicht viel wenn man bedenkt dass sich keiner der Profis die sie angefragt hatte darantraute. .... Aber zu lang um das hier zu erklären.

Alles was ich hier sagen kann und mag ist; sorgt für möglichst viel und gleichmässiges Licht, kein Mischlicht, und macht den von Heiko genannten Weissabgleich.
Sind Strukturen die sichtbar werden sollen im Spiel versucht es mal mit Licht von der Seite
 

Torsten81

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Moin

Weißabgleich schön und gut , macht in meinen Augen , in diesem speziellen Fall, aber nur Sinn wenn die Daten auch Im RAW-Format bleiben und nicht kameraintern in JPEG umgewandelt werden.
Ich würde einen manuellen Weißabgleich bei so etwas vorziehen.

Interessant um wirklich eine mögliche Problemlösung zu finden, wäre das verwendete Handymodel und eben ein paar Bildbeispiele.
Evtl. lässt sich hier im Nachgang per EBV ja noch etwas korrigierend eingreifen.

Mit Rottönen hatte ich bislang noch keine Schwierigkeiten, in meinem Bereich der Fotografie macht mir eher die extreme Blaubeleuchtung vieler Riffaquarien zu schaffen.

MFG Torsten
 

heiko-rech

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Hallo,

der Hamburger wollte doch lediglich ein paar Tipps, wie er die Handyfotos, die er beim Kunden macht ein wenig verbessern kann. Mehr war doch nicht verlangt.

Ist aber wie beim Werkzeug, jemand fragt nach Handkreissäge und alle empfehlen eine Altendorf.

Gruß

Heiko
 

Mitglied 59145

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Hallo,

meine Erfahrung sagt das manche Dinge, wie z.B. die Faserrichtung auf Fotos krass anders erscheinen. Gerade auch mit geölten/gewachsten Oberflächen scheint das noch schwerer zu sein. Zu Furnieren kann man fast das gleiche sagen, fast gleiches Bild aber durch zB. spiegeln komplett anderes Verhalten im Licht.

Hat meines Erachtens eine Menge mit Reflexionsfähigkeit der Flächen zu tun.

Was man relativ einfach machen kann und sich immer "lohnt" ist etwas Licht! Zwei "08/15" Baustrahler wirken da wie ein Wunder....

Eine Altendorf werde ich hier nicht empfehlen:emoji_wink:, aber die Hardware ist da schon entscheidend!

Ich bin sehr glücklich geworden mit meinem Nokia Windowsphone, sehr günstig bei wirklich guter Fotoqualität!!

Mit einem ordentlichen Handy und nem Baustrahler kann man schon ganz schnicke Bilder machen.

Gruss
Ben
 

Andreas Fischer

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Hallo,

der Hamburger wollte doch lediglich ein paar Tipps, wie er die Handyfotos, die er beim Kunden macht ein wenig verbessern kann. Mehr war doch nicht verlangt.
...

na hab ich das nicht?

"... sorgt für möglichst viel und gleichmässiges Licht, kein Mischlicht, und macht den von Heiko genannten Weissabgleich.
Sind Strukturen die sichtbar werden sollen im Spiel versucht es mal mit Licht von der Seite..."


ok ich habe noch ausführlich beschrieben warum weitere tipps zu weit führen würden ,-)

oder hattest du mich jetzt gar nicht gemeint?
 

Andreas Fischer

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....
Ich würde einen manuellen Weißabgleich bei so etwas vorziehen....

Ich auch aber der automatische ist bei den meisten Kameras und Situationen sehr gut

Beim handy wird der manuelle wohl eher nicht möglich sein

Und was RAW angeht, nicht jeder Kamera liegt ein Raw Konverter auf CD bei, und nicht jeder kann damit umgehen.

Im professionellen Bereich sind diese und weiter Dinge aber absoluter Standard
 

Friederich

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Mal ein ganz anderer Vorschlag-man könnte sich auch damit abfinden, daß man die Farbe nicht hinbekommt, und einfach auf Schwarz-Weiß umsteigen. Mit feinen Grauabstufungen bis in die Schatten und Lichter sieht das sehr nobel aus. Man müßte dann also nur auf gleichmäßige Ausleuchtung achten.
Lieber ein gutes Schwarzweiß als komische Farben.
 

Hamburger Jung

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Heico hat es am besten Formuliert. Ich möchte für mich keine Top Bilder machen, sondern nur für uns hausintern oder um bei der Kundenberatung mal eben was am Handy zu zeigen.
Wenn ich richtige Fotos brauche, beauftrage ich immer die Fa. Bildwerk Lange.

Ich habe mal versucht den Weißabgleich am Handy zu finden, bin aber weder in den Einstellungen in der Kamera App, noch in den Telefoneinstellungen für die Kamera fündig geworden ( iPhone 5s ).
Bisher hatte ich noch nie ein so schlechtes Ergebnis wie bei dieser Pantry. Das Licht war zwar alles andere als gut, bei anderen Objekten war das Licht aber auch öfters mal suboptimal. Meist werden die Fotos mit dem Handy recht brauchbar
Ich werde wohl auch noch mal den Tip von Ben beherzigen, da wir idR immer Akkubaustrahler an Bord haben und das auch wenig Aufwand ist.
Extra eine vernünftige Kamera mitnehmen ist keine Option, da mir der Aufwand zu groß wäre und man auch mindestens für jedes Fahrzeug eine Kamera bräuchte um diese immer dabei zu haben.
Außerdem ist meine Profession die Tischlerei und nicht die Fotografie :emoji_wink:.

P.s. Die Idee mit dem s/w Foto ist gar nicht so schlecht :emoji_slight_smile:.
 

andama

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Das iPhone hat schon eine der besten Kameras bei Mobiltelefonen.
Wahrscheinlich hat dein iPhone die Belichtung auf den hellsten Bereich im Bild gelegt, was jedoch nicht deinem Motiv entsprach und hat es dann unterbelichtet.
Du kannst die Belichtung auch manuell steuern, nachfolgend liest du wie es geht
iPhone-Kamera: So funktioniert die manuelle Belichtung

Ich nehme damit schon lange auch Bilder mit schwierigen Lichtverhältnissen auf und bin sehr zufrieden.
 

tract

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Hamburger Jung schrieb:
da wir idR immer Akkubaustrahler an Bord haben
der hoffentlich eine neutrale Lichtfarbe besitzt. Gerade bei LED-Ausführungen gibt es da welche, die alles andere als neutral sind.
 

Auflauf

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...Wenn ich richtige Fotos brauche, beauftrage ich immer die Fa. Bildwerk Lange.

Extra eine vernünftige Kamera mitnehmen ist keine Option, da mir der Aufwand zu groß wäre und man auch mindestens für jedes Fahrzeug eine Kamera bräuchte um diese immer dabei zu haben.
Außerdem ist meine Profession die Tischlerei und nicht die Fotografie :emoji_wink:.
Eine ganz ernst gemeinte Frage aus Neugier (fast blutiger Laie, wenn überhaupt eher potentieller Kunde):

Würde es sich lohnen, in bessere Fotos zu investieren?

Manche Fotos auf Schreiner-Webseiten sind so unterirdisch, daß sie nur negativ wirken.
Technisch wenigstens mittelmäßige Aufnahmen, die aber das Produkt mindestens sachlich zeigen, vielleicht auch ins rechte Licht setzen, auf denen mich etwas anspricht, würden mich zu diesem Schreiner führen. Woher soll denn ich sonst wissen, welcher der Schreiner im Branchenbuch gerne/gut/mit Herzblut mein Projekt verwirklichen würde? Eine Fotogalerie mit Meisterstücken würde mich beeinflussen.

Dafür bräuchte man gewisse Grundkenntnisse und ggf. eine geeignete Kamera (muß nicht teuer sein, aber starkes Weitwinkel haben plus einige andere Kriterien). Ich denke, es würde sich lohnen, einen in der Firma auszugucken, der ein gutes Auge hat und den eben irgendwo zweimal hinfahren zu lassen.

Die Kenntnisse bekäme man a) über da sHobby Fotografie, b) über einen VHS-Kurs c) über drei Stunden Training durch einen professionellen Produktfotografen. Tauschgeschäft: ein Regal für's Studio gegen drei Stunden Crash-Kurs, so würde ich das angehen.

Oder ist das alles völlig übertrieben, weil die Kunden eh von allein kommen oder darauf keinen Wert legen/hängt das von der Klientel ab?
 
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