Warum Vollholzmöbel bauen, wenn man es billiger kaufen kann?

elsehansen

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Hallo Liebe Forumsmitglieder,

ja ich weiß der Titel zereisst jeden der mit Leidenschaft etwas selber herstellt. Und vermutlich empfindet manch einer diesen auch als Provokant.

Ich arbeite auch super gern mit Holz. Ich erschaffe auch super gern Dinge.
Warum ich diesen Titel gewählt habe?
Ich war neulich bei uns in der für Norddeutschland weltberühmten Wohnmeile in Halstenbek und verdammt, die Möbel aus Vollholz (Exotische Regenwaldhölzer, daher der Klimawandel) waren da in einem Geschäft so billig, dafür kannst du noch nicht mal das Holz in DE kaufen, geschweige denn die Arbeitszeit bezahlen.
Wie geht das?
Der Typ importiert alles aus Indonesien und Südostasien.
Natürlich kann man z.B. auch ein fertiges Boot kaufen und dennoch gibt es Menschen die sich lieber vom Kiel nach oben Ihr Boot selber Bauen. Vermutlich darf man das Holzwerken aus dem Wirtschaftlichen Aspekt nicht betreiben. Ich denke dennoch, selber machen kann auch etwas mit sparen zu tun haben.

Ausserdem gibt es nichts was es nicht schon gibt. Das Rad kann nicht neu erfunden werden, sondern nur mit einem neuen Fantasie Namen versehen werden und die Marketing-Fuzis verkaufen es den "Neugeborenen" nur als Neu.

Also meine Frage an euch, warum baut Ihr Dinge selber,
Was ist eure Intension? (Frage geht nicht an die Profis, die Ihr Geld damit verdienen. Deren Intension ist bekannt. Familie und sich ernähren, da das massenhafte zur Ernährung dienende Töten von Wildschweinen (u.a.) illegal gemacht wurde oder man einen eigenen Boden benötigt, um Gemüse und Obst anzupflanzen. Heute nutzt man ja Geld, um bei den Discountern sein Essen zu erjagen.)
Meine persönliche Antwort ist der Spaß am Hobby und ein Hobby war noch nie wirtschaftlich. Allerdings bekomme ich im Kopf einen "Tilt" wenn ich daran denke, das ich die Holzkiste aus Edelholz sogar bei kleinanzeigen-Ebay geschenkt bekomme. Das blockiert mich dann total statt der Holzwerkzeuge, meine Zeit für´s hinfahren zu verwenden.

Hier noch mal die Frage:
Was ist eure persönliche, private Intension etwas selber zu bauen, wenn man das Gleich um die Ecke billiger kaufen kann?

Gruß Jens

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Holzrad09

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vom Lande
Hallo
Ein Beispiel, häufig sieht man in Baumärkten diese günstigen Nebeneingangstüren https://www.obi.de/nebeneingangstue...&storeId=&gclid=COa6r9CTstECFUEUGwodJEoMgAfür für unter 100 Eu, dafür bekommt man in der Regel nicht mal das Material hier zu kaufen.
Wer selbst ein altes Haus hat und nicht auf Normmaße zurückgreifen kann muss dann eben anfertigen lassen, der Kaufpreis kann sich dann aber auch mal verzehnfachen :rolleyes:
Auch ist diese 08/15 Tür nicht jedermanns Geschmack.
Und gerade bei mehreren Türen, Toren oder Fenstern kann sich ein Selbstbau schnell amortisieren, Grundkenntnisse und entsprechende Technik vorausgesetzt.
Lg
 

rorob

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Servus,

das würde gut zum thread "Don't do it yourself" am Tresen passen.

Manche Dinge kann man nicht fertig kaufen, (Beispiel: Einbauschrank unter der Treppe) und manchem ist es zu teuer, es anfertigen zu lassen).

Also macht (versucht) man es selber, und ist auch selber für das Ergebnis verantwortlich.

Gruß

Robert
 

Tom70

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Mein erstes Teil, ein Gartentisch habe ich in der Tat aus Kostengründen gebaut. Die schicken haben alle bis zu 2TSD gekostet, und das war mir definitiv zu viel. Eigentlich sollte es am Anfang auch nur die Tischplatte werden, das Unterteil wollte ich wiederverwenden. Im Laufe des Projektes hat sich aber herausgestellt, dass auch das Untergestell Schrott war. Das mit dem Sparen hat sogar funktioniert, da ich mit dem vorhandenen Werkzeug fast ausgekommen bin. Nur eine günstige Oberfräse habe ich zusätzlich gekauft.

Leider :emoji_wink: hat sich im Laufe des Projekt auch herausgestellt, dass es eine sehr entspannende Tätigkeit nach dem Büro war. Und da der Tisch ganz gut geworden ist, nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Es wurde immer mehr gebaut - erst mit Leimholz, dann fast nur noch mit Stammware. Neue Maschinen wurden angeschafft, und der Spareffekt durch selber bauen verabschiedete sich völlig. Nur meine Kinder sparen dadurch noch - "Papa, kannst du nicht mal ...". Der Entspannungseffekt ist aber geblieben, da ich jegliche verbindliche Liefertermine verweigere :emoji_grin:.

Das ich Möbel, auch Wunschmöbel, teilweise in Osteuropa deutlich günstiger bekomme als hier das Holz ist mir auch schon aufgefallen. Neulich konnte ich aber lernen, dass dies wohl an dem illegalen Holzeinschlagt und den niedrigen Löhnen liegt. Da ich aber in der glücklichen Lage bin nicht über Gebühr sparen zu müssen, baue ich meine Möbel halt mit hiesigem teureren Holz selber weiter. Wobei mich der Verdacht beschleicht, dass unser teures Holz erst durch die massiv Verfeuerung so teuer geworden ist.
 

Holz-Fritze

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Ich sag nur Indonesien Südostasien.....Kinderhand, unmenschliche Arbeitsbedingungen.

So etwas unterstütze ich nicht, entweder vom Schreiner oder ich mach es selber.
 

andama

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Weshalb hat man ein Hobby, weil es Spaß macht. Da geht es nicht um Geld, da steht das Erlebnis etwas selbst geschaffen zu haben im Vordergrund.
Wenn du Fußball spielst, hör auf damit, kannst dir viel bessere Spiele und Spieler im Fernsehen anschauen.
 

Herbert 10

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Nun ja rationell ist auch bei mir nichts :emoji_wink:
UND das ist gut so .
Das fängt schon mal mit dem Kauf einer Blockbandsäge an . Um die 10 tsd die das Ding gekostet hat könnte ich mir so viel kammergetrocknetes Holz erster Güte kaufen das ich es wohl mein ganzes Leben nicht mehr verarbeiten könnte .
Aber es macht mir eine Riesenfreude eigenes Holz einzuschneiden um daraus dann später Möbel zu machen .
Auch könnte ich mir mein ganzes Haus 2x von einem Tischler einrichten lassen um das was ich in meine Werkstatt incl Zubau investiert habe.
Aber mein Antrieb ist eben der das man selber aus einem Baumstamm wunderbare Sachen machen kann .
Das ist für mich zum Büroalltag im Winter ein sehr schöner Ausgleich .
 

Wrchto

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Also als Hobbyhandwerker habe ich es praktisch noch nie geschafft, irgendetwas zu bauen, was billiger als beim Kaufen gewesen wäre. Und das, wenn man nur den Materialwert nimmt, und die Arbeitzeit gar nicht einrechnet.

Das liegt alleine schon am Materialeinkaufspreis. Ein großer Abnehmer hat sicher andere Konditionen, als Otto Normalverbraucher. Vermutlich ist das eben bei Billigmaterialien (Spanplatte) noch schlimmer, als bei teurem Massivholz. Ich nehme an, Ikea produziert sich seine Spanplatten gleich in eigenen Werken.

Dann noch der geografische Unterschied. In Süostasien wird auf eine Art und Weise Holz produziert, wie es bei uns gar nicht möglich (bzw. finanzierbar) wäre. Die Arbeitskraft dort (und ich rede noch gar nicht von Kinderarbeit) kostet einen Bruchteil wie hier. Ökologische Auflagen gibts praktisch nicht, und wenn, dann werden sie ohne mit der Wimper zu zucken, umgangen.

Diese Umstände haben einerseits den Vorteil, dass wir uns auch billigere Möbel kaufen können, andererseits aber auch den generellen Globalisierungseffekt, dass wir hier höherpreisige Arbeitsgebiete (Industrien, Handwerker) verdrängen.

Als Hobbyhandwerker lasse ich mir keine grauen Haare darüber wachsen (die kommen eh von selber), ob ich das von mir geschaffene Ding beim normalen Einkauf günstiger erhalten hätte. Ich mache es aus Spaß am Hobby, und damit ist mir (fast) egal, was es kostet. Die Freude, die ich nämlich während des Bauens und auch nach der Fertigstellung damit habe, wiegt den Mehrpreis dann wieder auf.
 

tirogast_2018

Gäste
Da ich aber in der glücklichen Lage bin nicht über Gebühr sparen zu müssen, baue ich meine Möbel halt mit hiesigem teureren Holz selber weiter. Wobei mich der Verdacht beschleicht, dass unser teures Holz erst durch die massiv Verfeuerung so teuer geworden ist.

Deine Vermutung gilt sicher nicht für als Schnittholz verwertbare Stämme.
Kleines Rechenbeispiel:
Rundbloch Fichte, Klassifizierung B/C kostet bei uns zur Zeit frei LKW Strasse rund 100 EUR/Fm. Faserholz, also jenes Holz welches für Plattenherstellung oder auch für Hackguterzeugung verwendet wird erzielt für Weichholz ein wenig mehr als ein Drittel des Preises.
Für eine Preiserhöhung bei Schnittholz ist ein gesteigerter Anteil von energetisch genutztem Holz nicht verantwortlich, sehr wohl spürt jedoch die Industrie den verstärkten Wettbewerb bei minderen Sortimenten.
 

WinfriedM

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Es gibt viele Dinge aus Holz, die kannst du nicht kaufen. Maßgefertigte Möbel zum Beispiel. Oder eine spezielle Lampe nach deinen kreativen Vorstellungen.

Ein Möbelstück, was ich in Standardgrößen brauche, kaufe ich in der Regel, um mich hobbymäßig auf das zu konzentrieren, was ich eben nicht kaufen kann.

Und dann kann man den Blick auch mal vom erschaffenen Produkt weg und hin zu sich und seinen lieben Menschen um sich richten: Für mich ist das z.B. ein super Ausgleich zur Computerarbeit, der mich auch seelisch gesund hält. Computerarbeit ist so abstrakt und unbegreiflich im wahrsten Sinne des Wortes. Ich brauche wieder den Bezug zur realen Welt, zu dem, was man anfassen und be-greifen kann.

Und mein Umfeld freut sich über schöne Dinge aus Holz, die eben von mir sind und nicht aus dem Kaufhaus. Manch einer freut sich auch, immer mal wieder aus dem Familienwahnsinn aussteigen zu können, um sich in seine Werkstatt zu verdrücken. Das wird schon manche Ehe gerettet haben. :emoji_wink:

Es gibt übrigens noch einige Bereiche, da kann man noch einiges an Geld sparen. Im Grunde sind das alle Bereiche, wofür man sonst zum Tischler gehen müsste. Ein hochwertiger Esstisch vom Tischler kostet z.B. 2000-4000 Euro. Den kann man für Materialpreis 500-1000 Euro selber bauen. Wenn man heute alles durch Billigkram aus Asien ersetzen könnte, gäbe es keine Tischler mehr in Deutschland.

Wenns mehr ins Kreative geht: Frag mal einen Künstler, warum er Bilder malt, wo er doch billige Bilder und Drucke überall billig kaufen kann.
 

fahe

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Coswig
...muss die Reihenfolge der Fragen mal umstellen...:rolleyes:

Also meine Frage an euch, warum baut Ihr Dinge selber,
Was ist eure Intension?

Platte Antwort: Weil man es kann...:emoji_slight_smile:

Der Typ importiert alles aus Indonesien und Südostasien.

Platte Antwort: Weil man es qualitativ besser kann, als es das Zeug aus Indonesien oft ist...:emoji_slight_smile:

Der Typ importiert alles aus Indonesien und Südostasien.

Platte Antwort: Weil man ein schlechtes Gewissen haben könnte, Derartiges zu kaufen...:emoji_slight_smile:

Und nun mal ganz ernsthaft in der richtigen Reihenfolge, die zumindest für mich gilt:

  • Es macht Spaß, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen, wenn man mindestens zehn Stunden täglich "nur" mit dem Kopf arbeitet. Es fetzt - so sagte man in meiner Jugend - noch viel mehr, wenn man Dinge hinkriegt, die man vorher noch nie gemacht hat. Für mich war das letztens der erste Versuch an der Drechselbank, die ich schon vor zwei Jahren mal gekauft und dann nur eingelagert hatte.
  • Ich baue Sachen, von denen ich im Kopf eine sehr genaue Vorstellung habe, die es aber höchstens so ähnlich zu kaufen gibt. Da ist das Bild im Kopf aber schon viel zu fest eingebrannt, als dass ich da immer Kompromisse eingehen wollte.
  • Ich baue Sachen, die es so gar nicht zu kaufen gibt.
  • Ich baue Sachen, die es so zu kaufen gibt, die aber einen abstrusen, und aus meiner Sicht durch nichts gerechtfertigten Preis aufrufen. Lampen sind ein schönes Beipiel. Über 1000 Euro für einen Lampenschirm, der zwar mit 90 Zentimetern Durchmesser schon ein ganz schöner Trümmer ist, aber letztlich doch nur aus ein bisschen auf Lampenfolie kaschiertem Stoff und ein bisschen 4mm Draht besteht, kann ich nicht nachvollziehen. Aber schön, dass der Hersteller zu einem Bruchteil die fertigen Drahtringe ebenso anbietet, wie Materialreste bei Stoff und Lampenfolie. Da kostet das Ding - Zeit nie mitgerechnet (aber, da gilt ja der erste Punkt, sprich: Der Spaß...) - dann reichlich 120 Glocken.
  • Ich baue Sachen, die es nicht zu kaufen gibt, die ich mir aber sehr wohl bspw. beim Tischler anfertigen lassen könnte. Das typische Beispiel: Der Korpus / das Küchenschrankregal in unmöglichen Abmessungen, das aber genau fehlt, um den Einbau perfekt zu machen. Da spielt der Preis dann schon eine Rolle. Kein Tischler, der einen Betrieb unterhalten muss, baut einem so ein Teilchen zu dem Preis. Und ob die Kanten dann wirklich maschinell auf die Plattenkanten gekommen sind oder ob ich die aufgebügelt habe, sieht kein Mensch.

Was die Heerscharen von Leuten mit dem Zeug machen, das sie sich Sonnabend für Sonnabend an der Hornbachsäge zuschneiden lassen, möchte ich allerdings in vielen Fällen auch einmal sehen. Ich glaube, da gilt ganz oft das Zitat aus dem angeführten Nachbarthread...:emoji_wink:
 

elsehansen

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Danke
möchte ich sagen für die wirklich guten und eloquenten Beiträge zu meinen Gedanken.
Ich verstehe die Intuition die da hinter steht. Klar etwas Selbstgebautes schafft Anerkennung und einen guten Ausgleich zu sonstigen Tätigkeiten. Ich freue mich über diese tollen Beiträge und muß sagen, hier will ich gern sein. Unter Gleichgesinnten, die etwas einmaliges oder auch individuelles (er-)schaffen wollen, auch wenn es das vielleicht wo anders schon gibt. In dem eigenen steckt dann die eigene Seele und das ist es wert. Viel mehr wert als bei Ikea den Müll an der Kasse zu bezahlen.
Wir wohnen 4 Minuten zu Fuß von Ikea entfernt, schauen auf die Zufahrtstraße zu IKEA und ich bin jedes Wochenende sowas von erstaunt, wieviele jedes Wochenende das Möbel-Disneyland für Normalos und Hipster besuchen. Und es erstaunt mich immer wieder, wie viel, von Billiglöhnern gefertigter, überteuerter Kram die Hände der Kassiererin findet.

Ab und an schaue ich dann in die "Fundgrube" bei denen und denke jedes Mal, was mache ich mit dem Mist und freue mich dann etwas Eigenes in der Werkstatt erschaffen zu haben.
Stimmt mit "Geld Sparen" hat das "Selber machen" oft wenig zu tun. Vielleicht manchmal, da ist die Bandbreite ja auch viel zu groß. Da gibt es sicherlich Nischen in denen durch Eigeninitiative man so einiges an Geld sparen kann, da so manch ein Preis doch viel zu überteuert ist, auch wenn durch die niedrige Lagerumschlagshäufigkeit der Preis einfach genommen werden muß, um der Rentabilität zu schulden und den Deckungsbeitrag nicht ausser acht zu lassen. Aber dann auf meine Kosten? ÄÄh nee, können ja die machen, die eh zu viel in den Taschen haben.

Also, dann doch. Es lebe das "Selber machen", es lebe die Kreativität und die dadurch erlangte Anerkennung gepaart mit Zufriedenheit an dem Geschaffenen.

Gruß
Jens
PS: Ich gehe jetzt motiviert in meine kleine Werkstatt und baue mir jetzt was schönes, mit dem ich mich belohnen kann.
 

Torsten81

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Hallo

Dann oute ich mich mal als Ikea Kunde.

Für ein Dielenmöbel wurden sechs Küchenhängeschränke mit weiß lackierten Fronten angeschafft.
Um es individueller zu gestalten kamen noch Eiche Massivholzplatten vom Bauhaus dazu.

Schneller und preiswerter hätte ich die Wünsche meiner Frau nicht erfüllen können.

MFG Torsten
 

sda

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ich habe noch nicht wirklich angefangen viel mit Holz zu machen, aber meine Gründe sind:
  • maßgeschneidert, es soll genau meinen Wünschen entsprechen.
  • Qualität: zu oft habe ich schon Sachen gekauft, die den Zweck erfüllen, aber genauer betrachtet doch einige Macken haben.
  • was eigenes erschaffen. Ich hab's gemacht, mit allen Ecken und Kanten. Oder ich hab's verbockt...

Zu Ikea: einige Freunde haben dort mal gearbeitet: nicht alles was die haben ist schlecht. Das gute Zeug aber, kostet genauso viel wie wo anders.
Für Studenten ist Ikea auch die erste Adresse.
 

FredT

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Wenn ich für eine Küche statt 13000 nur 3000 bezahlen will und mir die eigene Aufbauqualität besser zusagt, gehe ich zum Schweden... Ich muß weder teure Studios, noch irgendwelche Aufpreise bezahlen für Material, das dann doch irgendwo aus der gleichen Fabrik kommt... :cool:
 

Dietrich

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Hallo,

mir macht es Freude etwas zu produzieren und an Maschinen zu arbeiten, bspw. diese flaschenförmigen Erlenholz-Bettfüße habe ich ´98 bevor ich eine eigene Drechselbank hatte, in einer Schlosserei auf einer 3to schweren Meuser Drehbank gefertigt.
Mit Hilfe einer sog. Papierverleimung sind die ausgeklinkt und so treffen sich die Wangen im Fuß, das war das Erste mal überhaupt wo ich gedrechselt habe.
http://www.holz-seite.de/moebel/bett11.jpg

Auch die 2-stündige Reinigung der Metalldrehbank (Dreher hassen Holzspäne) konnte meine Begeisterung nicht schmälern.
Im gleichen Jahr habe ich meine Besteckschubladeneinsätze auf der gleichen Bank gebohrt und ausgedreht, halbiert wurden sie zuhause auf der Bandsäge.
http://www.holz-seite.de/moebel/besteck4.jpg

Das Schlimme ist, man möchte eigentlich keine Arbeitsschritte mehr außerhalb der eigenen Werkstatt machen, jedenfalls mir geht es so.
Für die Zukunft habe ich noch ein paar Projekte im Hinterkopf, Wellenschrank aus Eiche oder Kirsche, Hornschlitten aus Esche, aber auch noch ein paar normale Möbel.

Besondere Freude macht es von Möbel zu Möbel andere Schwierigkeiten zu bewältigen.
Ein fertiges Möbel aufzustellen und zu begutachten, die Schritte im Kopf noch mal durch zu gehen, unbezahlbar.

Gruß Dietrich
 

tract

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in einer Schlosserei auf einer 3to schweren Meuser Drehbank gefertigt.
[...] (Dreher hassen Holzspäne)

meine Meuser wiegt nur etwas über 1/3. Wie heißt es so schön Maschinen sind dazu da daß sie uns dienen, daher muß sie das machen was ich will :emoji_wink:
 

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