Wanddicke beim Fräsen einer "Schale" ?

Rabrab

ww-pappel
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Hallo,
welche Wanddicken sind denn machbar, wenn man aus Massivholz eine kleine Kiste fräsen lassen möchte? Und welches Holz wäre für so etwas geeignet ?

Ich möchte mir nämlich von einem Fachbetrieb ein Holzgehäuse für ein Kinderspielzeug aus mehreren Teilen auf einer CNC Fräse fertigen lassen, mit Löchern, Griff, etc.

Das Holz sollte massiv sein, denn ich traue den Leimen und Stoffen nicht, die sonst ausgasen oder nicht speichelfest sein könnten. Lackieren möchte ich es nicht, weil sonst der wunderbare Holz-"touch" verloren geht. Es darf sich mit der Zeit ruhig zeigen, dass mit dem Spielzeug auch gespielt wurde.

Warum CNC? Im besten Fall soll es nicht nur 3 mal gebaut werden. Deshalb kommen wohl Kistchen aus Rahmen und Deckel nicht in Frage.

Weil ich in der Materie neu bin, frage ich mich eben, welche Wanddicken denn noch realistisch zu fertigen sind? Die Außenmaße sind ca. 250x150x50 mm. Wenn ich eine Wanddicke von 4 mm hinkriegen könnte, wäre das super. Über ein paar Tipps aus eurem reichen Erfahrungsschatz wäre ich sehr dankbar, ich grüble nämlich gerade über der Zeichnung.

Danke im Voraus,
Rainer
 

WinfriedM

ww-robinie
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Gerade im Hirnholzbereich erscheinen mit 4mm viel zu wenig. Da würde ich mindestens auf 10mm hoch gehen. Auch was Verzug angeht, würde ich nicht so an die Grenzen gehen. Ich würd besser rundum mit 10-15 mm planen, wobei kleiner Ausbuchtungen, wo es dünner wird, kein Problem sind.

Buche und Ahorn sind für Kinderspielzeug ganz gut geeignet. Da darf man auch dran rumlecken.
 

Rabrab

ww-pappel
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Ui, dann muss ich mich wohl der Mindest-Dicke "von unten" her annähern, mal sehen wie es mit 10mm rauskommt - Denn bei einem spezifischen Gewicht von etwa um die 0.7 (Ahorn trocken) komme ich schon auf ein gutes halbes Kilo Gewicht. Das gibt "Muckies" :emoji_wink:

Für die Gesamtkonstruktion habe ich ein Maximalgewicht von 1kg angepeilt. Wenn ich am Ende da drunter bleibe, kann ich zur Sicherheit in größere Wandstärke investieren.

Vielen Dank für die Infos und den "Schlecktipp", jetzt habe ich eine genauere Vorstellung von dem, was möglich ist.
 

Rabrab

ww-pappel
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Okay, nur fürs Protokoll:
ich habe den Ansatz verworfen, weil die Kosten zu hoch sind. Es gibt ein paar Hersteller für Holzkästchen, die so etwas aus Einzelteilen zusammenbauen. Preise dafür sind akzeptabel.
Das Verfahren: "Nimm einen großen Block und schneide alles weg, was nicht nach meiner Schachtel aussieht" hat keine Aussicht auf Erfolg. Zumindest nicht in meinem Fall. Der Block aus Holz, der gefräst werden müsste, muss ja auch fast fehlerfrei sein, sonst kann man das ganze Teil wegschmeissen.

Schon wieder was gelernt.
Danke!
 
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