Wölbung der verklebten Holzdielen

Ebbo

ww-pappel
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Moin moin,
Wir haben im Sommer 2014 in einem Altbau von 1961 in zwei Wohnzimmern, angrenzendem Flur und 2 angrenzenden Schlafzimmern Roteiche Dielen verkleben lassen. Untergrund ist Gußasphalt, der an einigen Stellen leicht ausgeglichen wurde. Darunter ist Keller bzw. Kriechkeller. Jetzt haben wir am Rand des Flurs eine erhebliche Wölbung festgestellt. Dort liegt ein dicker, langer Teppich, angrenzend die Türen zu drei Zimmern. Darunter ist jetzt die Wölbung, fühlt sich fast an wie ein "Bergrücken", sind einige Zentimeter. Klopfen/Treten hört sich unverändert an.
Ich kann mir das nicht richtig erklären und würde jetzt erstmal nur den Teppich weglegen...? Wenns nur da so bleibt, wäre es auch zu tolerieren, aber auch nicht wirklich angenehm.
Würde mich sehr über Anregungen und Ratschläge freuen.
MfG
 

SteffenH

ww-robinie
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Einige Zentimeter sind etwas sehr viel...
Auch geklebte Dielen quellen und werden breiter. Wenige Zehntel können sich addieren, wenn dann irgendwo eine Dehnungsfuge zur Wand zu schmal war, hebt sich das Ganze zwangsläufig. Foto wäre gut.
 

Ebbo

ww-pappel
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Da hatte ich mich wohl etwas vergaloppiert, es ist nur 1 Zentimeter. Siehe Fotos. Aber deutlich spürbar beim drübergehen. Ob die Fuge breit genug ist, kann ich wegen der Leisten nicht sehen. Wir hatten das von einem renommierten Betrieb machen lassen...muss nichts heissen, aber grobe Fehler würden mich echt wundern.
Aber viel dagegen machen kann man wohl sowieso nicht?
Soll der Teppich denn da weg? Wir haben das z.Zt. den Eltern überlassen und müssten denen das dann nahelegen.
 

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veter

ww-esche
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Hallo Ebbo,

das sind einfach Zwängungen, die entstehen, wenn Dehnungen infolge Temperatur- und Feuchteschankungen nachhaltig behindert werden. Dann wölbt es sich einfach auf. Die Dielen laufen ja offensichtlich vom Flur durch die Tür weiter in den angrenzenden Raum, ohne dass eine entsprechende Dehnfuge ersichtlich ist. Zumindest im Türbereich und unter den Sockelleisten muss eine saubere Dehnfuge, ca. 10mm breit, vorhanden sein, damit solche Wölbungen sicher ausgeschlossen werden. (Ich kann mir nicht vorstellen dass die Fachleute des"renommierten" Betriebs da einfach im Türrahmen die Dehnfuge vergessen haben.)

Was die Höhe der Wölbung betrifft, das ist ganz normal (und man hätte) sie sogar vorhersagen können.

Eventuell ist die Feuchteschwankung durch aufsteigende Feuchte hervorgerufen worden. Was ist denn genau unter dem Flur?

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann scheint es so zu sein, dass die Dielen direkt an Sockelleisten und Türzarge press anliegen, also nicht unter diese ragen. Stimmt das so?

-- veter
 

Ebbo

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Da drunter ist Kriechkeller. Dehnfugen gibt es zu allen Räumen. Die Leisten wurden nach dem Boden verlegt.
 

rodriguez

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Hallo Ebbo,
...

Eventuell ist die Feuchteschwankung durch aufsteigende Feuchte hervorgerufen worden. Was ist denn genau unter dem Flur?

...


-- veter

Hallo, Gussasphaltestrich ist praktisch gesehen Dampfdicht, da sollte es mit aufsteigender Feuchtigkeit keine Probleme geben.

Hast du die Firma, die dir den Boden gelegt hat, bereits darauf angesprochen ? Das wäre mein erster Ansprechpartner.
 

Ebbo

ww-pappel
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Ich möchte es erstmal ungefähr verstehen, bevor ich die anspreche. Ich weiß ehrlich gesagt auch immer noch nicht, ob das innerhalb einer "normalen" Toleranz ist, oder nicht. Die Bewohner meinen das wäre normal, "Holz arbeitet"...
 

veter

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Hallo, Gussasphaltestrich ist praktisch gesehen Dampfdicht, da sollte es mit aufsteigender Feuchtigkeit keine Probleme geben.

Sorry, hatte Gussasphalt überlesen. Da erübrigt sich die Frage nach aufsteigender Feuchte. Aus dem Kriechkeller droht keine aufsteigende Gefahr.

Die starke Wölbung ist allerdings für eine vollflächige Verklebung ziemlich ungewöhnlich, auf jeden Fall nicht normal wie die Bewohner meinen.

Welcher Kleber wurde verwendet?


-- veter
 

Ebbo

ww-pappel
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Das weiß ich nicht. Ich werde morgen mal die Verleger kontaktieren. Danke schonmal!
 
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