Vorritzer nötig?

Mitgliede25046

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Hallo,
ich werde mir demnächst eine gebrauchte Felder Kombimaschine zulegen. Da ich ab und zu auch beschichtete Spanplatten verarbeite, bin am überlegen ob ich einen Vorritzer unbedingt brauche oder ob ein Hohlzahnblatt o.ä. auch funktioniert. Es gibt gebrauchte Felder Kombimaschinen eigentlich nicht mit Vorritzagregaten. Zumindestens hab ich noch keine gefunden (außer neu). Habt ihr einen Tip für mich?
 

Eurippon

ww-robinie
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Hohlzahnblatt funktioniert ganz gut. Zum bekanten stellt sich das Problem meist nicht, da die meisten Kantenmaschinen ein Fügeaggregat haben.

Falls man doch mal zwei super saubere Kanten braucht gibts die Lösung mit der Tischfräse als Abrichte (Anschlag verstellen) und Falzkopf mit ziehendem Schnitt.
 

Mitgliede25046

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Gut das ein Hohlzahn funktioniert. Hab das auch noch irgendwie aus der Lehre in Erinnerung. Eine Kantenmaschine habe ich nicht zur verfügung und kenne auch keinen in meiner nähe der mir da eine zur Verfügung stellen könnte. Mir stellt sich blos die Frage, da ich jetzt einmal so viel Geld ausgebe, möchte ich auch so viel wie möglich machen können mit der Maschine. So wie beschichtete Platten zuschneiden zu können. Aber wenn es mit einem scharfen Hohlzahn auch geht kann man ja auch auf ein Voritzagregat verzichten, oder?
 

Eurippon

ww-robinie
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Wenn man stets ein frisches Blatt zur Hand hat kann man drauf verzichten. Die optimale Sägeblatthöhe beim Schneiden ist Erfahrungssache. Du verarbeitest ja sowieso kaum beschichtete Platten. Falls - wie gesagt - doch mal sauberste Schnitte erforderlich sind (was bei Dir vermutlich nicht all zu häufig vorkommt) geht das auch mit der Fräse. Den Vorritzer optimal einstellen ist auch relativ viel Arbeit.
Wir haben zwar einen, benutzen ihn aber kaum bei "manuellen" Arbeiten.
 

Mitgliede25046

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Ich Danke Dir für die Auskunft erstmal sehr.

Anders gefragt. würdest du auf einen Vorritzer Wert legen? Ich muß vieleicht noch dazu sagen das ich selbständig bin und Zeit ist Geld. Natürlich arbeite ich recht selten mit beschichteten Platten. Und gebrauchte Felder Kombi gibt es nicht mit Vorritzer. Ich glaub ich muß mich vom Gedanken lösen einen Vorritzer zu brauchen. Denn die paar mal die ich sowas brauch geht es wahrscheinlich auch ohne.
 

Mitgliede25046

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sehr schön, ein problem weniger, Danke nochmal du hast mir sehr geholfen :emoji_wink:

Gruß Robby
 

M.S.69

ww-eiche
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Ich bin 2001 vor eine ähnliche Entscheidung gestellt worden,
und habe mich gegen den Vorritzer entschieden.
Klebe heute noch die zu schneidene Kante mit einem nicht zu starken Klebeband ab, und habe damit gute Ergebnisse erzielt.

Gruß aus Hamburg m.s.
 

flo20xe

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Mit einem scharfen Dach-Hohlzahn geht das ohne größere Probleme.

Was aber auch einen nicht zu unterschätzenden Faktor darstellt, ist die verwendete KF-Platte.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Platten von Egger und Thermopal am wenigsten ausreißen, Kaindl/Krono neigen da eher dazu.

Gruß,

Florian
 

wicoba

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Hallo,

hab mir nach meiner Hammer eine Felder 500 gekauft. MIT Vorritzer! Und ich möchte diesen NICHT missen.
Ich kenne die Aussagen, "das geht auch mit einem guten Sägeblatt" zu genüge. Stimmt, allerdings für wie lange? Da reicht selbst ein zweites scharfes Blatt nicht lange und die Qualität ist besch...
Natürlich kommt das auf deine Arbeiten an, aber wenn du ab und zu beschichtete Platten schneidest und jetzt in eine Säge investierst würde ich schon noch mal über einen Vorritzer nachdenken.

Gruß
Wilfried
 

Frankenholzwurm

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Guten Abend allerseits

Ich arbeite auch mit dem "spezial"Sägeblatt, geht auch ganz ordentlich, allerdings würde ich mir heute eine Maschine mit Vorritzer kaufen.

Mittlerweile habe ich mehr Plattenware zu bearbeiten als ursprünglich gedacht.

Kann mich aber auch Florian anschließen, es kommt auch auf den Plattenhersteller an.

Bei mir kommen meist Krono-Platten auf die Säge, was noch halbwegs gut zu bearbeiten geht.

Hatte aber schon mal eine Platte von FunderMAX, die ging echt besch..... zu schneiden.

Da ist irgendwie da Material recht spröde.

Wie gesagt, ich würde mir meine Maschine aus jetziger Sicht nur noch mit Vorritzer kaufen.
 

Mitgliede25046

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mmh ich werd sehen. anscheint funktioniert´s mit beiden.

Vorritzer geht immer, gibts aber "fast nur" (bzw. nur) bei neuen Feldermaschinen. Und beim Hohlzahnblatt sollte man anscheint nicht blos eins oder zwei scharfe im Schrank haben.
 

schorsch

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Hallo,
ich glaube auch nicht das du ohne Vorritzer glücklich wirst. Das funktioniert nur, wenn das Sägeblatt richtig geschliffen und sich noch im '"Überschärfebereich'" befindet. Das kann bei ungünstigen Verhältnissen z.B. Fremdkörpereinschluss bereits nach wenigen Metern vorbei sein. Außerdem ist, wie bereits geschrieben wurde, auch die Plattenbeschichtung und die Trägerplatte selbst von großem Einfluß auf die Qualtiät der Schnittkante. Nicht zu vergessen natürlich auch noch die Maschine und das Sägeblatt selbst z.B. Rundlaufgenauigkeit, Spiel in den Führungen, Schwingungen usw. Eine Maschine mit der du wirklich ausrissfreie Kanten schneiden kannst weißt eine hohe Präzison auf und hat einen Vorritzer, der sich leicht einstellen lässt. Felber und Co würde ich personlich nicht dazu zählen.
Gruß Georg
 

ingo ullrich

ww-ahorn
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Hallo,
meine erfahrungen raten dir zum vorritzer...wenn du glück hast steht das sägeblatt (egal welches) 10 -15 m in ks platten, die beschichtung von egger und thermopal sind relativ gut
(auch hier, z.b. welche farbe) , wodego geht noch, ab krono gehts stetig bergab, und da eine anleimermaschine mit fügen nicth zu verfügung steht.....? wir haben immer 20 scharfe Blätter auf Vorrat im schrank, jetzt nur noch 5 vorritzer (mir wurde das zu teuer, immer als einheit abzugeben)
die beste alternative ist cnc, wir formatieren seit ca 1,5 jahren ks platten auf der cnc , ich habe mir damals von leuco ein diamantfräser geholt, ohne zu dick aufzutragen, der fräser steht bestimmt an die 100 Halbformate
gruß ingo
 

wicoba

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Vorritzer, der sich leicht einstellen lässt. Felder und Co

Jetzt will ich mal keine Diskussuion über Felder und Co. vom Stapel lassen. Für einen Profi- HEIMWERKER würde ich die Qualität des Vorritzers schon noch durchgehen lassen (eig. Erfahrung!).

wir haben immer 20 scharfe Blätter auf Vorrat im schrank

Da würde ich gerne mal die Rechnung aufmachen, ob ein Vorritzer auf die Dauer nicht günstiger kommt als mehrere Blätter :emoji_wink:, die ja auch geschärft werden müssen. Mit einem Vorritzer erhöht sich die Standzeit auf jeden Fall enorm!

Wilfried
 

uli2003

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ein vernünftiges Hohlzahnblatt hält schon sehr lange.

Die 300er Blätter habe ich alle in Rente geschickt, ich schneide KS-Platten ausschließlich mit 350er Blättern von Kanefusa.

Die Blätter sind teuer, haben aber eine ganz andere Laufruhe und eine mehrfache Standzeit.
Das Ergebnis ist absolut o.k., auch über 200-300 m.

Einen Vorritzer möchte ich dennoch nicht missen, wichtig ist dieser bei großen Plattendicken. 19 mm Platten schneide ich auch ohne.

Andere Sägeblatthersteller außer dem oben genannten haben mich nicht überzeugt, falls jedoch jemand ein gleichwertiges günstiges kennt, dann bitte nennen :emoji_wink:

Grüße
Uli
 

sägeschlumpf

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Bei Felder kann man auch einen Vorritzer nachrüsten. Zumindest den kleinen, der nur mit einem Riemen über die Sägewelle angetrieben wird. Erkundige dich am besten bei einem Felder- Service- Techniker.

Grüße
Mark
 

flo20xe

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Es kommt halt auch drauf an, was du hauptsächlich machst.

Ich verarbeite überwiegend Massivholz und furnierte Platten. KF selber verarbeiten kommt bei mir so gut wie nicht vor. Das Meiste bestelle ich fertig. Und das Bissl wo ich selber mache geht auch so. Da kann ich mit einem guten DH-Blatt auf den Vorritzer verzichten.

Was aber auch daran liegt, dass ich die Kreissäge gebraucht gekauft habe und dort kein Vorritzer verbaut war.

Wenn ich aber eine neue Säge kaufen würde, so würde ich trotzdem einen Vorritzer kaufen.

Gruß,

Florian
 
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