Vorbohrung f. Rampamuffe

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

ich habe morgen die Freude, Rampa-Muffen der Größenordnung M 16 in Buche-Multiplex vorbohren und eindrehen zu dürfen.

(O.K. die eine oder andere Schadenfreude ist mir sicher)

Nun hat sich in meiner Werkstatt, die ich als vorbildlich chaotisch bezeichnen würde, sogar eine Bohrtabelle gefunden, die unbedarften Menschen wie mir auf die Sprünge helfen soll.
Hiernach richtet die der Durchmesser der Bohren nach dem Außendurchmesser der Muffe und dem Material.
Nun meine Frage an die Profis: Beim Außendurchmesser wird doch das Außengewinde mitgemessen und nicht der Kern, oder...

Sofern das zutrifft habe ich ein Außengewinde von 25 mm, bohre 22 mm vor und drehe dann eine 30 mm lange Muffe senkrecht ein.

Die Katze der Schwiegermutter zu streicheln dürfte einfacher sein.

Gruß
Roland
 

michaelhild

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Außendurchmesser: Inkl. Gewindegänge.
Ohne das Gewinde ist der Kerndurchmesser.

Die Tabellen sind aber eher theoretisch. Versuche es zuerst an einem Reststück. Gut ansenken ist wichtig und die Muffe wachsen, dann geht es deutlich leichter.
 

ChrisOL

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Hallo Roland,

Ich verstehe das Problem nicht so ganz, wie bei einer Schraube den Kerndurchmesser messen = Größe des notwendigen Bohrlochs, evtl sogar einen mm zugeben bei den großen Rampas.

Mein Problem dürften die fehlenden, feinabgestuften Bohrer für M16 Rampamuffen sein. Hast du Bohrer in diesen Größen?

Das Eindrehen in Multiplex würde ich nach Möglichkeit vorher ausprobieren, nicht das dir die obersten Schichten abplatzen.

Grüße
Christoph
 

andama

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Hier auch eine Zeichnung zum Messen des Kern Durchmessers, was deinem Bohrer entsprechen sollte. Es geht um den Durchmesser d3
 

Sägenbremser

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Hallo Roland

weiss jetzt nicht wie viele du davon setzen mußt.
In der Grösse gibt es nur noch Typ A+B, oder etwas
besser einsetzbar die SKL. Bei denen ist der Bund das
Bohrmass. Seife ist recht hilfreich beim Eindrehen.

Gruss Harald
 

v8yunkie

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Rampa Muffe

Das richtige Loch zu bohren ist eine Sache - schwieriger noch ist nach meiner Erfahrung das senkrechte Eindrehen der Muffe.

Vielleicht hat dazu jemand einen Tipp?

Gruss,
Thomas
 

ChrisOL

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M16 Gewinde eindrehen, kontern und dann idealerweise eine Standbohrmaschine oder Bohrständer zur Hilfe zu nehmen. Dann nur das Bohrfutter von Hand drehen.

Wenn das nicht möglich ist, habe ich gute Erfahrungen mit einer Knarre gemacht. Durch den langen Hebel an der Knarre kann man gut den rechten Winkel halten und trotzdem genügend Druck direkt über der Rampemuffe aufbauen.

Ich hoffe das war soweit verständlich.

Grüße
Christoph
 

pedder

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Hallo Thomas!

Der Standardtipp ist eine Gewindestange im Bohrständer, Tischbohrmaschine.

Edit rät mir mal wieder dringend, schneller zu tippen.

Liebe Grüße
Pedder
 

lunateide

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Hallo Woodworker,

danke für die Beiträge, wenn alle die Daumen drücken, wird es schon schief gehen...;
aber genau das soll es ja nicht, soweit es die Muffen betrifft.

Es handelt sich um die SKD-Variante, das macht die Sache doch etwas leichter.
Die Anzahl der einzudrehenden Muffen steht noch nicht fest, im Moment handelt es sich noch um Versuche.

Endgültig möchte ich einige Pressvorrichtungen für meine kleinen furnierten Teile herstellen (ca 15 x 30 cm jeweils).
Die MPX Platten sollen dann durch Gewindestangen zusammengezogen werden; bisher mach ich das mit Zwingen.

Das Eindrehen der Muffen hatte ich mir so vorgestellt:

MPX auf dem Tisch unter der Bohrmaschine fixieren.

Muffe in das Bohrloch einsetzen.

Gewindestab mit gekonterter Mutter in das Innengewinde der Muffe eindrehen, oben im Bohrfutter fixieren.

Gewindestab an der gekonterten Mutter packen und mit einem Ratschenschlüssel das Ganze samt Bohrfutter drehen.

Probleme:
Eigentlich soll der Innensechskant ja mit einem Inbusschlüssel gedreht werden.
Besitze ich aber in der Größe nicht, würde auch nicht oben in das Bohrfutter passen.

Auch eine d = 16 mm Gewindestange paßt nicht in das Bohrfutter.

Als Adapter nehme ich eine Sechskant-Gewindehülse. Diese paßt genau in die Aufnahme der Muffe und hat innen ein M 12 Gewinde.

Gruß
Roland
 

ChrisOL

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Hallo Roland,

nur als Idee, könntest du für dein Projekt nicht auch Einschlagmuttern verwenden?

Grüße
Christoph
 

lunateide

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Hallo Chris,

würde ich gerne, hatte ich auch vor, aber nach M 16 habe ich vergeblich gesucht.
Entweder sehr teuer als Einzelstück oder nur Großpackung.

Gruß
Roland
 

Komihaxu

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Das Eindrehen der Muffen hatte ich mir so vorgestellt:
MPX auf dem Tisch unter der Bohrmaschine fixieren.
Muffe in das Bohrloch einsetzen.
Gewindestab mit gekonterter Mutter in das Innengewinde der Muffe eindrehen, oben im Bohrfutter fixieren.
Gewindestab an der gekonterten Mutter packen und mit einem Ratschenschlüssel das Ganze samt Bohrfutter drehen.
Geht so wie beschrieben.
Bei kleineren Rampas kann man das auch noch ganz gut nur per Hand am Bohrfutter drehen.
Und immer schön Druck von oben drauf geben (also am Kreuz der Bohrmaschine ziehen). Besonders auf den ersten Millimeter beim Ansetzen, ohne Druck reißt dir gern die oberste Faser nach oben weg.
 

gerald.gubitz

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Hallo Roland,

ich habe auch schon mit etlichen Rampamuffen gekämpft.

Wie Michael Hild schon geschrieben hat.
Aus meiner Sicht ist Ansenken die entscheidene Hilfe.
Kernloch und Winkelligkeit sind natürlich Grundvoraussetzung.

Richtig geklappt hat es bei mir aber erst, als ich das Loch angesenkt habe.
Je mehr, um so besser ließ sie sich eindrehen.

Viel Erfolg.

Gruß Gerald
 

pedder

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Ahh, an das Problem hatte ich nicht gedacht. Entweder würde ich mir eine m16 Stange abdrehen lassen, dass sie ins Bohrfutter passte, oder selbst eine Führung aus Holz basteln.

Geht es wirklich nicht mit kleineren Teilen?

LG
Pedder
 

DerNonne

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Vielleicht hilft auch eine billige 1/4" Verlängerung aus dem Baumarkt mit Adapter auf 1/2" und dann eine große Inbus Nuss. Ich nutze sowas für 1/2" Stecknüsse am Akkuschrauber mit 13er Bohrfutter.

Gruß,
Tobias
 
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