Vogelvillen aus Leimholzplatten

AHalbe

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Hallo,

Ich bin neu hier und habe direkt eine dringende Frage.

größeres Problemchen !

Wir bauen Hobbymäßig Vogelvillen und wollen diese Bald Verkaufen.

Jetzt haben wir ca 10 Vogelvillen (30 breit, 60 hoch 30 tief) aus Fichte/Tanne-Massivleimholz gebastelt.

Heute im Baumarkt sagte mir der Mitarbeiter, egal wie ich die Häuser Versiegeln würde, die Verleimung würde IMMER aufgehen nach kurzer Zeit. :mad:

Auf den schock hin habe ich mehrere Schreinereien und Holzfachmärkte angerufen, mit dem ergebnis 40% sagen es passiert nichts 60% sagen "um gottes willen bloß nicht".

Stattdessen wurden mir "Multiplex-Platten" angeboen.

Was sagt Ihr dazu???
Macht mir keine Angst :emoji_frowning2:

Lg und DANKE im vorraus

Alex
 

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Dominic

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Ich meine, das Dach meines Vogelhäuschens besteht auch aus Fichte Leimholz.

Als ich das da drangebaut habe, war es mir eigentlich auch egal, wie lange es hält, nun aber schon das dritte Jahr. Ich habe es mit einer Billiglasur aus dem Baumarkt angemalt. Egal, es soll irgenwann sowieso ein neues hin, aber - bisher hält es.

Gruß

Dominic
 

Krummer Nagel

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Hallo Alex,

gleich vornweg: Kunde werde ich bei Euch nicht!
Meine Vogelhäuschen baue ich mir selber...:emoji_grin:
Doch ich spendiere diesen immer eine Dachpappe-Schindellage.
Dazu schneide ich mir aus V13-Dachpappe mehrere klein dimensionierte Schindeln aus - wahrscheinlich gibts die aber auch schon fertig...?
Alternativ habe ich mir aus Lärchenholz schon mal Minischindeln ausgespaltet - ging auch gut, schaut rustikal aus und ist bis heute Dicht.
Nachteil: Wenn Du die Dächer deiner Feuerwehr-Villen eindeckst wissen die Vögel nicht mehr unter welcher Nummer sie die Vogel-Feuerwehr erreichen, wenn's brennt! :cool:
 

AHalbe

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Nachteil: Wenn Du die Dächer deiner Feuerwehr-Villen eindeckst wissen die Vögel nicht mehr unter welcher Nummer sie die Vogel-Feuerwehr erreichen, wenn's brennt! :cool:

Die Vögel haben ja auch kein Handy weil dies so schlecht zu Transportieren ist beim flug :emoji_wink:



Meine Frage bezog sich eig. auf die Haltbarkeit von Leimholz... Kann ich das Bedenkenlos nutzen oder eher nicht?
Ich muss ja auch Garantie geben :confused:

Holz arbeitet, das ist ja normal... aber die Verleimung der Bretter.... die würde, laut Baumarkt, nicht lange halten.

Danke

Alex
 

sebastian69

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Wenn es lange halten soll, ist Dachpappe ein Muß.
Mach ein Test, nimm ein Reststück, und behandel es und lass es täglich beregnen.
Leimholz wird sich im Zweifelsfall auch verziehen.Bei Siebdruckplatten sind auch nur die dickeren wasserfest.
 

Krummer Nagel

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Jetzt ist es die Frage um welche Teile es geht...?
Um die senkrechten Hölzer würde ich mir weniger Gedanken machen. Große Flächen kommen ja nicht zustande.
Wetterfest werden die Platten ja wohl verleimt sein (AW 100, kochwasserfeste Verleimung, o.ä.?).

Allerdings die Bedachung würde ich trotzdem mit einer "Dachhaut" bedecken.
Es ist ja nicht nur der Regen und Schnee, sondern die wechselnden klimatischen Bedingungen Hierzulande. Mal Temperaturen um den Gefrierpunkt, Nachts dann weit unter Null und einige Tage Später schon fast wieder 10 Grad mir Sonnenschein.

Das Holz arbeitet und welche Wetterschutzlasur (oder was auch immer) macht das auf Dauer mit? Risse im chemischen Holzschutz sind so vorprogrammiert und Feuchtigkeit kann eindringen. Das Holz arbeitet und welche Leimfuge macht das auf Dauer mit...und wenn auch die Leimfuge hält so reißt das Holz neben dieser...

Also eine Garantie würde ich auf das nicht geben wollen...:emoji_frowning2:
 

WinfriedM

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Um was für Leimholzplatten handelt es sich denn? Sind die kochwasserfest (D4) verleimt?

Normale Baumarktware ist für den Außenbereich nicht geeignet, weil nicht wasserfest verleimt. Überhaupt sind Leimholzplatten in aller Regel nicht für den Außenbereich.

Und deshalb bleibt das höchst experimentell und mit großem Risiko, dass das Leimholz dir aufgeht. Da hilft es auch nichts, wenn das mal bei einem für ein paar Jahre geklappt hat.

Das einzige, was dir bleibt, um deine Arbeit noch zu retten, es mit einer recht dickschichtigen und flexiblen Farbe/Lasur vor Feuchtigkeit zu schützen. Dachpappe oder Blech aufs Dach ist auch gut.
 

AHalbe

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Um was für Leimholzplatten handelt es sich denn? Sind die kochwasserfest (D4) verleimt?

Normale Baumarktware ist für den Außenbereich nicht geeignet, weil nicht wasserfest verleimt. Überhaupt sind Leimholzplatten in aller Regel nicht für den Außenbereich.

Wir haben diese aus dem Toom Baumarkt, sind Fichte/Tanne Massiv-Leimholz nach DIN EN-204 D3.

Laut Google "D3 Leim für wasserfeste Verklebungen die höchster Beanspruchung ausgesetzt sind."

Werden auf jedenfall Dachpappe aufbringen oder eine dicke schicht Klarlack, sicher ist sicher.

lg

Alex
 

TomfromMuc

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Hallo Alex,

ich denke auch, daß das nicht lange hält, da die Platten mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wetterfest verleimt sind. Wenn Du die im Baumarkt kaufst: an jeder Platte ist ein Zettel, wo die Eignung drauf steht. Allein schon der "Knusper-Platz" an Deinem Fachwerkhaus ist voll bewittert. Das kann eigentlich nicht gut gehen. Dann schreibst Du auf Deiner Seite, daß Ihr Farben für Kinderspielzeug verwendet. Ist die für den Außenbereich geeignet?

Ansonsten liebevolle und hübsche Arbeiten. Viel Erfolg damit. LG Tom
 

AHalbe

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Hallo Tom,

Die Fachwerk-Villa auf den Bildern ist aus OSB Platte gefertigt, diese eignet sich aber keinesfalls für diese zwecke, TROTZ kompletter klarlackbeschichtung sind die einzelnen fasern aufgequollen und einiges ist nach kurzer Zeit abgegangen.

Deswegen suchen wir jetzt nach alternativen...

Leimholzplatte mit D3 Leim, der für wasserfeste Verklebungen die höchster Beanspruchung ausgesetzt sind.

oder die Multiplex-Platte...

da es leider keine ungeleimten 30cm Kiefern,-Fichtenhölzer gibt (30cm breite und 1,5-2,5cm stärke laut 6 Sägewerken und etlichen Schreinereien)

Die Farben sind auch für den Außenbereich, ja :emoji_slight_smile:

lg

Alex
 

bello

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Hallo,

ich habe für das kommende Frühjahr einige Vogelhäuschen aus MPX gebaut, auf das Dach kommt eine Pappschindel, lackiert werden sie mit einem hochwertigen Lack. Alternativ könntest Du auch preiswerte Platten aus Pappelsperrholz für Exportkisten nehmen, davon stehen in meinem Garten einige Platten seit Jahren.

Gruß
 

Holz-Christian

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Hallo Tom,

Die Fachwerk-Villa auf den Bildern ist aus OSB Platte gefertigt, diese eignet sich aber keinesfalls für diese zwecke, TROTZ kompletter klarlackbeschichtung sind die einzelnen fasern aufgequollen und einiges ist nach kurzer Zeit abgegangen.

Deswegen suchen wir jetzt nach alternativen...

Leimholzplatte mit D3 Leim, der für wasserfeste Verklebungen die höchster Beanspruchung ausgesetzt sind.

oder die Multiplex-Platte...

da es leider keine ungeleimten 30cm Kiefern,-Fichtenhölzer gibt (30cm breite und 1,5-2,5cm stärke laut 6 Sägewerken und etlichen Schreinereien)

Die Farben sind auch für den Außenbereich, ja :emoji_slight_smile:

lg

Alex

Hallo Alex.

Wurden bei euch alle breiten Bretter am Bischofssitz verbaut, oder wachsen bei euch nur kleine Bäume? :emoji_wink::emoji_grin:
Ein 30 cm breites Brett ist eigentlich nicht besonders breit.
Es müsste halt besäumt und ausgehobelt werden.
Durch richtige Konstruktion kannst du Verzug vorbeugen.
Leimholz oder OSB ist da schlicht nicht geeignet.
Auch Klarlack auf Holz im Aussenbereich.
Schade um die ansonsten hübsche Arbeit.

Gruss Christian.
 

ChristophW

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Was für Farbe benutzt du den? Ich habe letztens ein Bauanleitung für einen Eichhörnchen-Futterkasten - bei DIY4you.de gebaut, da wurde so Dauerschutzfarbe genutzt (für Kinderspielzeug geeigent, auf Wasserbasis) die soll angeblich (laut Hersteller) 10 Jahre schützen und ist irgendwie speziell elastisch um temperaturveränderungen abzufedern.

Ansonsten habe ich letztes Jahr eine unbehandelte Leimholzplatte als kleines "Dach" für ein Insektenhotel genutzt, da ist bisher nix gerissen, das muss natürlich (wie bei allem) trocknen können. Trotzdem solltest du mal schauen ob du für zukünftiges nicht ggf. anderes material bekommst z.B. in Form von Glattkantbrettern, das ist aber so leicht nicht wie ich festellen musste bei meinem "Gartenstuhlprojket".
 

Dusi

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Ich hatte zufällig mal eine kleine Leimholzplatte aus dem Baumarkt im Garten stehen. Hochkant, so dass kein Wasser stehen blieb.

Sie war unbehandelt und nach ca. 1 Jahr ging die Leimfugen auf. Ich würde schätzen, dass inklusive Anstrich das Teil ein paar Jahre halten sollte, wenn nirgends Wasser stehen kann.
 

lesepirat

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Vielleicht etwas OT, aber bei deiner Seite fällt mir auf, dass kein Impressum angegeben ist. Ich würde da nicht bestellen, meine sogar das ist Pflicht!? mfg
 

McBride

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Also ich würde den Dachüberstand etwas größer machen damit das Häuschen besser vor der Witterung geschützt ist,
den "Knusper-Platz" oder gleich den gesamten Boden aus Lärchenholz, und aufs Dach V13. Das hält schon ne Weile!
 

WinfriedM

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Außenfarben - und Lasuren: Bei Vogelhäusern aufpassen, dass die keine Biozide enthalten. Ein "Für innen und außen" und "Für Kinderspielzeug nach DIN71.3" deutet recht sicher darauf hin, dass keine Biozide enthalten sind. Biozide werden aber auch immer expilizit deklariert. Gut geeignet für solche Projekte ist z.B. Osmo Landhausfarbe.

Glaub keinem Versprechen von Herstellern. Je schlechter die Produkte, um so größer die Versprechen :emoji_wink: 10 Jahre Haltbarkeit bei Vollbewitterung auf waagerechten Flächen ist immer eine Illusion.

Würde dir auch empfehlen: Hol dir Schnittholz in entsprechender Breite vom Holzhändler, lass die beim Tischler hobeln und bau es daraus.

D3-Leim ist kritisch, wenn Holz längere Zeit feucht bleibt. Ist im Außenbereich nur für Objekte einsetzbar, die mit einer recht diffusionsdichten Beschichtung optimal vor Nässe geschützt sind. In deinem Falle bräuchtest du eher D4-Verleimung.
 

AHalbe

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Wir nehmen jetzt das Leimholz D3, es wird nach DIN 71 Bemalt und dann nochmal mit Klarlack überstrichen, ich denke das müsste klappen.
Auf das dach kommt V13.

Bei der Fachwerkvilla wird das Dach noch Verlängert, sodass kein Wasser in den Futterplatz gelangt.
Den Futterplatz selbst werden wir auch schräg setzen, sodass absolut kein Wasser dort stehen kann.

Fachwerkvilla wird aus Multiplex gebaut, habe vorhin 4,5qm eingekauft :emoji_slight_smile:

Vielen vielen dank für eure Hilfe,


Ihr seid echt spitze ! ! !

Alex
 

beppob

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ich würde auf jeden fall d4 verleimte platten nehmen, wobei die senkrechten flächen ja nicht dauerhaft nässe ausgesetzt sind. da werden die auf jeden fall halten.

30 cm breite bretter gibt es sicher, aber die arbeiten natürlich auch mehr :emoji_frowning2:

eine dacheindeckung aus pappe, holzschindeln, oder bllech sollte unbedingt drauf :emoji_wink:

mach den dachüberstand auf jeden fall grösser, als den boden. wird das Vogelhaus wo aufgestellt, wo es schneit, bleibt sonst der Schnee auf dem boden liegen und verschließt den eingang und liegender Schnee gibt wieder Feuchtigkeit :emoji_wink:
 

AHalbe

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ich würde auf jeden fall d4 verleimte platten nehmen, wobei die senkrechten flächen ja nicht dauerhaft nässe ausgesetzt sind. da werden die auf jeden fall halten.

Gerne, aber wo bekomme ich das her?
Holzfachhandel= NEIN
3 Baumärke= nur D3

Ich versuche es mit D3 und es wird klappen, sobald ich irgendwo D4 bekomme werde ich das nehmen ! ! :emoji_slight_smile:
 

beppob

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ein bekannter von mir hat eine zimmerei, die verwenden leimholz für windbretter bei Dächern und er versicherte mir die seien d4 verleimt. darum bin ich davon ausgegangen, daß es d4 verleimte leimholzplatten gibt. :emoji_frowning2:
ich werde ihn mal fragen, dann geb ich dir bescheid.

ich finde in fichte leim/massivholz sehen die vogelhäuschen schöner aus als in multiplex :emoji_slight_smile:
 

AHalbe

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Hallo,
Ja in fichte sehen diese viel besser aus...
Jetzt haben wir diese multiplex in Birke Optik. ..
Sieht auch klasse aus

Lg
Alex
 
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