Verzweiflung mit Spachtelmasse

Asatur

ww-pappel
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Hallo ihr Lieben,

ich hab vor kurzem einige Fichte-Leimholzplatten bekommen und dachte, ich bau daraus einen DVD-Schrank.
Hat soweit ja auch alles funktioniert. Allerdings hatten die Platten nunmal ein paar tiefere Löcher oder Kratzer, welche es auszubessern gilt.

Im Baumarkt hab ich vor kurzem Holzspachtelmasse von Moltofil gekauft, welche aber nicht das Ergebnis liefert, welches ich erwartet hatte. Die Masse ist grobkörnig und ähnelt eher angerührtem, festen Gips. Selbst mit einem Exzenterschleifer lässt sich die Oberfläche samt trockener Masse nicht sauber glätten. Sobald ich dann mit Holzlack/Farbe drüber gehe, stechen die Stellen welche gespachtelt wurden, stark durch.

Welche Spachtelmasse könnt ihr dafür empfehlen? Ich dachte an eine "zähe" Masse, ähnliche Konsistenz wie Zahnpasta.

Bin dankbar für jeden Hinweis :emoji_slight_smile:
 

veter

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Hallo,

mache mir die Holzpaste immer selbst aus Clou-Mischlack und Schleifstaub (aus dem Staubbeutel von Band-, Exzenterschleifer. Gut, wenn man solche noch aufstecken kann und nicht alles an der Absaugung hängt.) gleichen Holzes. Das funktioniert perfekt!

-- veter
 

Pendejo

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Ist es die Holzspachtelmasse im Becher von Moltofil? Habe damit nicht so tolle Erfahrungen gemacht. Die Paste ist sehr dick und vorallem in der Konsistens sehr sandig. Kommt mir vor wie wenn man Sand in Leim getaucht hätte - nur stark eingedickt. Die Spachtelmasse aus der Tube von Moltofil lässt sich da hingegen viel besser verarbeiten. Die hat genau diese Zahnpastakonsistenz und keine Körnigen Teile drin...
 

Mitglied 59145

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Vielleicht ist die Masse einfach zu alt?

Guck mal wie der Spachtel am Gebindeboden sich verhält....

Moltofill kenne ich nicht, wir benutzen 2K- Spachtel von König oder auch sowas zum Schleifstaub anrühren.

Gruss
Ben
 

Mitglied 42582

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Die Pasten von Clou sind für sowas ganz gut. Gibt es in verschiedenen Farbtönen und sind Wasserverdünnbar, wenn es mal zu sehr eindickt. Ausserdem lassen die sich super schleifen.

2-K-Spachtel ist natürlich das Optimum, vor allem wenn es schnell gehen muss.
 

fahe

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Die Moltofillmasse härtet meiner Erfahrung nach zu einer richtig festen Schicht aus, ist aber wirklich nur für groben Einsatz zu gebrauchen, wenn sie geschliffen, mit Feinspachtel überspachtelt und deckend lackiert wird. Ich habe die mal benutzt, um die Lücken einer Rundung aus einzelnen Lamellen zu füllen. Hält und ist deutlich günstiger als Epoxy.

Für so etwas, wie im Anhang gezeigt, war das Zeug geeignet, für alles andere eher nicht.


Für Deinen Zweck würde ich auch selbst Spachtel herstellen. Bewährt hat sich bspw. so etwas:

Holzkittlösung
 

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Dukemaster

ww-birke
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Den Moltofill Spachtel aus der Kunststoffdose habe ich zum Verspachteln von einer Holzständerwand genutzt. Absolut ungeeignet für diesen Zweck. Viel zu sandig und bröselig. Er härtet zwar super aus, aber wie erwähnt auch sehr schlecht zu schleifen.

Fürs Grobe (liegende Flächen) ja, aber ansonsten 2k Spachtel, z.B. nen günster von Presto ist da besser geeignet.
 

HobbyJAC

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Spachtelmasse

Hallo,

schau mal unter Ahrweiler Spachtelmasse, dort sind verschiedene
Produkte zu finden, die für dich in Frage kämen.

Gruß
 

WinfriedM

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Fürs Grobe (liegende Flächen) ja, aber ansonsten 2k Spachtel, z.B. nen günster von Presto ist da besser geeignet.

Bei nicht deckender Lackierung eher nicht... Oder wie färbst du den passend ein?


Hatte irgendwann mal den Tipp bekommen, aber nie ausprobiert:
Knetholz

Beziehbar z.B. über Ebay.

Wobei spachteln im Sichtbereich bei nicht deckender Lackierung fast immer problematisch ist: Das Holz dunkelt nach, die Spachtelmasse nicht. Kann dann extrem auffallen.
 

mapman

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Die Spachtelmasse aus der Tube von Moltofil lässt sich da hingegen viel besser verarbeiten. Die hat genau diese Zahnpastakonsistenz .....

Diese weiße, zahncremeartige Spachtelmasse aus der Tube gibt's ab und zu auch bei den Aktionen beim Discouter, z. B. von Powerfix.
Zum Kaschieren von Schraubenlöchern, Ausbessern von Beschädigungen etc. hab ich bisher gute Erfahrungen mit dem "Zeug" gemacht.

Grüße
Ralf
 

fahe

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Diese weiße, zahncremeartige Spachtelmasse aus der Tube gibt's ab und zu auch bei den Aktionen beim Discouter, z. B. von Powerfix.
Zum Kaschieren von Schraubenlöchern, Ausbessern von Beschädigungen etc. hab ich bisher gute Erfahrungen mit dem "Zeug" gemacht.

Grüße
Ralf

Beim Eingangsthread klingt es schon so, als sollte das Holz sichtbar bleiben. Damit verbietet sich Feinspachtel, egal, ob weiss oder beige, wohl so oder so.

Selbst aus Bindemittel (wie bspw. o.a.) und Holzstaub einen Spachtel herstellen, bleibt darum wohl das Mittel der Wahl. Die zweitbeste Wahl: Einen farblich halbwegs passenden Holzspachtel bspw. von Clou zu benutzen.

Die allererste Wahl ist freilich, Fehlerstellen zu vermeiden...:emoji_wink:
 

mapman

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Beim Eingangsthread klingt es schon so, als sollte das Holz sichtbar bleiben. Damit verbietet sich Feinspachtel, egal, ob weiss oder beige, wohl so oder so.
Hallo Falk,

das hatte ich zunächst auch so gedacht.
Der Thread-Ersteller schreibt aber im Eingangs-Posting etwas von lackieren/streichen.

Sobald ich dann mit Holzlack/Farbe drüber gehe, ...
Demnach vermutlich eher egal wie die Spachtelmasse aussieht.

Grüße
Ralf
 

fahe

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Demnach vermutlich eher egal wie die Spachtelmasse aussieht.

Hi Ralf,
dann kann man auch den Billig-Molto-Spachtel nehmen, allerdings nur, wenn die zu füllenden Lücken groß genug sind. Aus dem Teil auf dem oben geposteten Bildchen ist längst eine lackierte Fläche, glatt wie ein Babypopo geworden. Allerdings wurde das vor dem Grundieren auch mit Feinspachtel beigespachtelt.
 

Asatur

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Hey,

vielen Dank schonmal für die Antworten :emoji_slight_smile:

Ja, das Holz wird dann letztendlich lackiert, soll aber zum Schluss mit Epoxidharz (klar) überzogen werden. Also würde man schlecht verarbeitete Stellen am Holz trotzdem sehen, was eben mit diesem Knetartigen Moltofil-Vogelsand-Zeug der Fall ist.

Es müsste also eine Spachtelmasse sein, die eine weiche Konsistenz hat, schleifbar und lackierbar ist, und man im Endergebnis keine Stellen mehr durch den Lack sieht.

Sofern es interessant/wichtig ist: Schwarzer Lack.
Und selbst dadurch sieht man die Spachtelmasse aktuell -.-
 

bello

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Hallo,

um einen ordentlichen Untergrund für den Lackaufbau zu erhalten, müsste ganzflächig gespachtelt und geschliffen werden.
Allerdings halte ich auf Grund der Materialauswahl das Projekt für gescheitert.
Mit schwarzem Lack, wahrscheinlich Hochglanz, erst recht.

Sollte ich jetzt mit meiner Lackvorstellung über das Ziel schießen, mit dem oben bereits genannten AWAtex von Jansen spachteln, schleifen, Malervorlack und Endlack in maximal satine.
Meine Lackempfehlung wäre dann CWS, bloß nichts aus dem Baumarkt, siehst ja, was dann passiert.

Gruß
 

Asatur

ww-pappel
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So, hab nun die Spachtelmasse von Presto versucht und sie ist ideal für das was ich vorhabe :emoji_slight_smile:
Die Löcher und offenen stellen sind wunderbar geschlossen und nach der bearbeitung mit dem Exzenterschleifer ist das ganze spiegelglatt

Sag mir doch mal bitte bello, welche Spachtelmasse du für das ganzflächige spachteln empfehlen würdest.

Ob das projekt gescheitert ist wird wohl erst zeigen wenn die Temperaturen mitspielen. Bei -15 Grad brauch ich nicht mit Epoxid anzufangen :emoji_stuck_out_tongue:
 

bello

ww-robinie
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Sollte ich jetzt mit meiner Lackvorstellung über das Ziel schießen, mit dem oben bereits genannten AWAtex von Jansen spachteln, schleifen, Malervorlack und Endlack in maximal satine.

Bei der Materialwahl würde ich nur einen Malervorlack wählen, den vielleicht zweimal auftragen mit Zwischenschliff.
 
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