Verleimen von Schlitz & Zapfen? Nur die Zapfen?

Drexelfrosch

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Hallo
Wenn ich Schlitz und Zapfen verleime, verleime ich dann nur den Zapfen bzw. das Schlitzloch?
oder auch die Stirnseite, also meine quasi die Grundplatte/ Fuß vom Zapfen!?

Gibt es da ungeschriebene oder geschriebene Regeln oder Normen?


Zusatzfrage!
Wie bekomme ich die "Grundplatte" bzw. den Fuß vom Zapfen, gleichmäßig plan?

Mit einer Raspel wird es irgentwie rund. Muss diese bei mir etwas nachbearbeiten, weil ich nicht ganz genau sägte! Muss alle 4 Seiten um den Zapfen noch mal abgleichen. Mit Stecheisen und Winkel? oder Bandschleifer?
 

veter

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Nur miit einem scharfen Stecheisen. Kannst aber auch mal Dremel oder Multimaster probieren. Die Flächen in Richtung Zapfen ein wenig zurücksetzen, damit die Zapfenschulter sauber anliegen kann.

Dass Stirnseite des Zapfens und Zapfenlochboden beim Zusammenstecken auch etwas Leim abbekommen werden, wenn du die Zapfenlochseiten mit Leim eingestrichen hast, wirst du nie vermeiden können, also was soll's?

Meine persönliche Meinung: Du machst dir viel zu viele Gedanken über eigentlich einfache, auf der Hand liegende Dinge.

-- veter
 

Drexelfrosch

ww-esche
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Hallo

Hallo
Das weiß ich, das unter dem Zapfen Luft sein muss!
2 mm sagt man, für den überschüssigen Leim!

Das meine ich hier nicht!
Ich meine am Fuß des Zapfens, ob ich dort leimen muss, ob man das so macht..anscheinend ja, wie sich das hier anhört!
Dremel habe ich, werden ich versuchen!

Gute Idee, die Innenseite abzuflachen, das würde Sinn machen.

Danke Euch!
Gruß
Drexel
 

hütte

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Odd-Ulmia
...Ich meine am Fuß des Zapfens, ob ich dort leimen muss, ob man das so macht..anscheinend ja, wie sich das hier anhört!
Dremel habe ich, werden ich versuchen!

Ah, jetzt habe ich dich verstanden. Aber da leimt man in der Regel nicht, denn das arbeitet.

Du hast mich schon verstanden, dass die Dremel nicht die erste Wahl ist, besser sind scharfer Stechbeitel oder auch Simshobel (letztere bevorzuge ich persönlich aber nicht).

Mit "zurücksetzen" meinte ich die Flächen der Schulter, du nennst das offensichtlich Fuß des Zapfens. Aber bitte nicht die Längsseiten des Zapfens oder Lochs abflachen!

-------
hütte
 

SteffenH

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Hallo
Das weiß ich, das unter dem Zapfen Luft sein muss!
2 mm sagt man, für den überschüssigen Leim!

Bei maschinell hergestellten Schlitz und Zapfen ist da auch keine Luft, der Leim quillt auch so raus. Der Grund ist, dass man per Hand den Grund leicht untersticht, um sicher zu gehen, dass der Zapfen auch wirklich ganz runter rutschen kann.



Ich meine am Fuß des Zapfens, ob ich dort leimen muss, ob man das so macht..anscheinend ja, wie sich das hier anhört!

Die Stelle nennt sich Brüstung. Die Technik, die Brüstung dicht zu kriegen nennt sich Brust oder Brüstung beschneiden. Man setzt die Teile trocken zusammen, und sägt mit eine Feinsäge oder Japansäge gegenüberliegend ein, wo noch Luft ist.

Leim kommt überall ran.
 

Drexelfrosch

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ok! danke!
"und sägt mit eine Feinsäge oder Japansäge gegenüberliegend ein, wo noch Luft ist."
Wie meinst Du das?
 

Mitglied 42582

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Du musst beide Teile dicht zusammensetzen, wenn du dann mit einer Japansäge in die "Fuge" sägst passen beide Teile perfekt.
 

Drexelfrosch

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Hallo

Hallo Roostie,
lese das erst jetzt hier!
Das sind ganz geniale Techniken! Doch nu ist zu spät.:rolleyes:

Ich habe es jetzt mit dem Dremel gemacht! Das ging auch Super!:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Also Dremel, und dann mit diesen "Rundschleifer" Aufsatz, wo diese Schleifpapierräder raufkommen. Dann in einer Hand den Winkel und in der anderen den Dremel, und dann immer geschliffen und ausgewinkelt.
Nach Innen hin mehr abgeschliffen. Danke Euch für den Tipp!

Ich habe bei den ganzen 3 Ständern eine Ungenauigkeit von 0,3 - 0,5 mm. Würde ich schätzen.
Hier und da mal. Denke das geht noch. Ist meine erste Schlitz und Zapfen Sachen und muss sagen, habe die ganze Sache ein wenig unterschätzt. Auch vom Aufwand her, ein wenig wahnsinnig sowas anzufangen, ohne Übung und Erfahrung vorher.:rolleyes:

Danke Euch allen hier für die Hilfe!
 

michaelhild

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Es gab von Dir ja schon einige Threads dieser Richtung. Ich habe die alle nicht mehr im Kopf.
Eines vorweg, ich bewundere Deine Ausdauer und Wissensdurst.

Jetzt les ich da was vom Dremel und mir stellen sich die Nackenhaare auf. Wie lange hast Du denn dazu gebraucht? Mit nem Stemmeisen ist das in ner Minute erledigt.

Du hast schon zig € in Sägen gesteckt, kauf Dir doch lieber mal etwas Lesestoff, gerade über so Grundkenntnisse und Techniken. Die liest Du durch und machst paar Übungen.
Es gibt viele gute Bücher.
Weil so, ich weiß nicht, bist Du denn was Deine Fertigkeiten angeht weitergekommen? Mir scheint das irgendwie nicht so. Du verlierst und verrennst Dich hier im Forum immer nur in so Kleinigkeiten. Lieber einfach mal machen und schauen was dabei rauskommt und üben üben üben.
Das ganze schaut mir eher nach Quälerei aus, Holzwerken soll doch Spaß machen.
 

Drexelfrosch

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Hallo

Hallo Micha,
ich bin weiter gekommen. Würde ich noch eine Werkbank bauen, würde ich es wohl einen Tick besser hinbekommen, und auch schneller.
Habe den Aufwand unterschätzt, und das man erst hätte proben müssen.
Ich merke mittlerweile schon, das ich richtig gut, und genau, Löcher stemmen kann, und das es mir viel leichter von der Hand geht, wie vorher.

Stecheisen habe ich versucht, aber Du weißt selber, einmal abrutschen und da ist eine ganze Ecke mehr raus, vor allen Dingen bei diesen splittrigen Kieferholz.:rolleyes:
Hatte es kurz probiert, dann aber nachgelassen, mit Stecheisen nur die Kanten entgratet.

Ich fand, es ging erstaunlich gut mit dem Dremel, besser wie ich erwartete und man kann ganz fein und langsam dran schleifen.
Aber Du hast Recht, vielleicht hatte ich nicht die richtige Technik, mit dem Stecheisen!

Geht auf die Restarbeiten zu. Man muss die ein oder andere Sache noch einmal nachlesen, das wäre nicht schlecht. Oder bei Youtube Videos anschauen, da kann man auch viel lernen.

Gruß
 

narrhallamarsch

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es spricht nichts gegen einen dremel zum herstellen der zapfenlöcher, nur sollte es der richtige sein.

damit meine ich eine oberfräse, eines der vielseitigsten werkzeuge in der holzwerkstatt.

mir scheint, es mangelt dir, wie micha es beschreibt, nicht unbedingt am werkzeug.
ich sehe da zum einen eine gewisse ungeduld und auch den drang alles möglichst perfekt hinbekommen zu wollen.

wenns nicht mehr weiter geht, wird erst mal ein thread gestartet.

du kannst wesentlich mehr, als du dir momentan vielleicht selbst zutraust und die nötige routine und sicherheit kommt mit der zeit und, ganz wichtig, dem bauen.

damit meine ich nicht, das da jedesmal ein tisch, schränkchen oder ein bett bei rauskommen muss.

ich verbringe einen großteil meiner zeit in der werkstatt, techniken zu lernen. da wird gezinkt, gezapft und von hand gehobelt was das zeug hält und wenns passt, wird das probestück thermisch verwertet.

das geht sehr preiswert mit holz aus der restekiste vom baumarkt, da ist die qualität eher zweitrangig und hat mich sehr weit gebracht in den grundtechniken und dem umgang mit handwerkzeug.

nicht zu unterschätzen ist das thema geduld. aus einem krummen hund, der 50 cm lang ist, ein gerades und masshaltiges brett zu hobeln braucht zeit und wenn mans dann hat, ist es einfach sehr befriedigend.

demnächst werde ich mich mit dem thema furnieren beschäftigen und weiß ganz genau, dass da mindestens zwei monate lang, bei meiner freien zeit, nix vernünftiges bei rumkommen wird.....
 

michaelhild

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Stecheisen habe ich versucht, aber Du weißt selber, einmal abrutschen und da ist eine ganze Ecke mehr raus, vor allen Dingen bei diesen splittrigen Kieferholz.:rolleyes:

Sicher bei weichem Holz muss man aufpassen.
Entweder wolltest Du zu viel auf einmal abnehmen oder Deine Eisen sind einfach stumpf.
Mit einem richtig Scharfen Eisen, kann man auch bei Kiefer feine Späne "abhobeln".

es spricht nichts gegen einen dremel zum herstellen der zapfenlöcher,

Möööp Einspruch. Aber nicht um die Brüstung gerade zu Bügeln.

Mit dem Rest gehe ich aber konform. :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 42582

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Stecheisen habe ich versucht, aber Du weißt selber, einmal abrutschen und da ist eine ganze Ecke mehr raus, vor allen Dingen bei diesen splittrigen Kieferholz.:rolleyes:

Du stichst jedesmal nur bis zur Mitte des Materials, drehst dann um und machst von der anderen Seite fertig?
 
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