Verkauf von Holzartikeln

haass

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Auch wenn dieses Thema schon mal behandelt wurde, finde ich jedoch keine zufriedenstellenden Aussagen.

ich habe einen handwerkbetrieb bei der HWK angemeldet, einen gewerbeschein beim ordnungsamt bekommen und eine produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen. ich produziere maritime wohnaccessoires wie regalboote, wanduhren in bootsform, tischleuchter als Motorboote, Vogelnistkästen in Bootsform etc.
jeder, der diese sachen sieht finde sie interessant, schön und geschmackvoll, nur verkaufen tue ich so gut wie nichts!
besuche auf einige weihnachts- handwerker- und kunstmärkten brachten das gleich ergebnis, ansehen - reden-toll finden, aber nichts kaufen.
Inzwischen wird das ganze zur liebhaberei und ich frage mich nach dem sinn der o.g. anmeldungen und kosten.
das vorgesehene Startkapital ist inzwischen aufgebraucht und nun muss eine entscheidung her, wie und ob es weitergehen soll.
kennt jemand dieses problem und hat vielleicht einen tipp zur hand?
ich danke schon mal
 

Orgelbauer

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Moin,
könnte sagen "willkommen im Club" :emoji_wink:
Nun soll daß nicht in Schwarzmalerei ausarten. Meine Erfahrungen [auch durch langjährige Mitgliedschaft in Werbegemeinschaft] gehen leider auch in ähnliche Richtung. Die Wünsche und Meinungen fangen bei "oh wie süß!" an und gehen meist über "will ich haben!" um dann abrupt bei "Wieviiiiel???" zu stoppen...
Interessant war für ich auch immer ein Gespräch quasi unter Gleichgesinnten, auf Handwerksmärkten, Weihnachtsmärkten usw. ...
Es kommen ja auch Fahrtkosten bzw. Standmieten hinzu.
Dagegen "Fressen und Saufen" gehen fast immer.

Ist also nach reiflicher Überlegung, wie ein Konzept erstellen, daß das was Du magst, auch die Anderen erreicht. Also jene, die es mögen + (uuund) auch bereit sind, dafür zu zahlen.
Und - Du mußt Deine Produkte natürlich mögen. Das merkt jeder Kunde ...

Nun, also ein Ortswechsel wär vielleicht angeraten. Meines Wissens hat es Hannover nicht so sehr mit "Marine am Hut" - oder ? Nur - könntest Du auf ner Insel wirklich davon leben ? :emoji_sunglasses: Tiroler Hut und Dirndl bekommst Du sicher auch in Hannover - aber in Tirol exklusiver :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Dagegen stehen die sog. modernen Läden, wie Ikea, Lidl usw. bis Aldi. Sobald "die" merken, womit Geld zu machen ist - kommt es ins Programm !
Die holen alles aus Billiglohnländern, egal ob Obst, Gemüse, Klamotten, PC-Krams, Büro-Krams, Fahrrädern und Werkzeugen bis hin zu Nippes.
Die heimische Produktion bleibt dabei genau wie der Handel mit den Arbeitsplätzen auf der Strecke !
Das mögen sicher Einige wieder nicht lesen - doch wer sich ernsthaft damit auseinandersetzt, wird schnell sehen, daß mit "normalen Dingen des Alltags" so kaum noch ein Markt zu bearbeiten ist. ...
Bestes Beispiel: frag den Bäcker, Schumacher oder Schneider - falls Du noch einen echten irgendwo findest :emoji_cry:
 

haass

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oh danke. das ist ja wenigstens schon mal beruhigend, dass es wohl nicht an mir liegt. wenn es anderen, im "club", auch so ergeht.
sicherlich ist das maritime in hannover schwer abzusetzen. da könnten andere dinge ggf. besser laufen. aber umziehen, deswegen, eher nein!
aber ich könnte mir vorstellen die maritimen sachen in maritimen regionen anzubieten.
jedenfalls dank für die netten worte.
grüsse
heiner
 

Hondo6566

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Sich auf maritime Wohnaccessoires zu spezialisieren ist etwas kurzfristig gedacht da es den möglichen Kundenkreis stark einschränkt.
Ich persönlich kann nicht verstehen dass man z.B. aus einem Boot ein Regal oder Tisch macht, mir gefällt sowas nicht. Ist auch zu speziell.

Wäre ich an deiner Stelle und möchte ich auch was verkaufen dann würde ich mind. 60% meiner Zeit Dekoartikel für Weihnachten und Ostern herstellen und dann mehrere Ostermärkte bzw. Weihnachtsmärkte beschicken. Ob man als Holzhandwerker darin seine Erfüllung findet ist eine andere Sache, aber damit lässt sich Geld verdienen.

Gruß Andreas
 

Holzrad09

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Wäre ich an deiner Stelle und möchte ich auch was verkaufen dann würde ich mind. 60% meiner Zeit Dekoartikel für Weihnachten und Ostern herstellen und dann mehrere Ostermärkte bzw. Weihnachtsmärkte beschicken.
Nun ja, wenn er schon auf dem Bootstrip ist, könnte er es mit Steuerrädern versuchen, die verkaufen sich wenigstens und der Versand ist auch kein Thema. :emoji_wink:
https://www.ebay.de/itm/PIRATENSET-...754417?hash=item3a7ad30af1:g:KVgAAOxy3cJTfu95
ich produziere maritime wohnaccessoires wie regalboote, wanduhren in bootsform, tischleuchter als Motorboote, Vogelnistkästen in Bootsform etc.
Stell doch mal ein paar Bilder Deiner Sachen hier ein und erzähl uns was zu Deiner Preisgestaltung.
LG
 

tiepel

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Dekoartikel für Weihnachten und Ostern herstellen und dann mehrere Ostermärkte bzw. Weihnachtsmärkte beschicken. Ob man als Holzhandwerker darin seine Erfüllung findet ist eine andere Sache, aber damit lässt sich Geld verdienen.

Hi,
auch das halte ich für nicht lukrativ. Sicher, wenn man in der richtigen Region wohnt, mag das halbwegs funktionieren.
Als wir letztes Jahr an der Ostsee waren, könnte man in der Fußgängerzone so ein Deko-Segelboot kaufen.
Handwerklich nix kompliziertes. Eigentlich nur drei Bretter auf der Bandsäge zurecht geschnitten, ein Mast aus Rundholz dazu und das Ganze schön lackiert. Da wurden 19 Euro für aufgerufen. In Urlaubsstimmung wäre das vielleicht möglich gewesen. Aber was ähnliches auf einem Weihnachtsmarkt?
Gruß Reimund
 

Hondo6566

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Auch wenn man im Norden wohnt kann man im Süden verkaufen.
Schau mal bei Ebay unter Boots-Regal.
Wenn man keine ausrangierten Boote geschenkt bekommt, kann man als Handwerker bei den Preisen kaum mithalten.

Andreas
 

tiepel

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Wie viel muss man denn dann verkaufen, dass sich der Transport lohnt.
Ich bin da skeptisch. Leute aus dem Süden wollen auch lieber vor Ihrer Haustür verkaufen...
Gruß Reimund
 

Hondo6566

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Also ich verstehe das nicht. Transporter vollpacken und 6-7h Autobahn, was sollen das für Probleme sein? Auf den Weihnachtsmarkt in OG kommen sie teils aus dem Ausland um zu verkaufen.
 

tiepel

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Ne,
Ein Problem ist das nicht. Und um zu beurteilen, ob sich das Ganze lohnt, reicht ganz einfache Mathematik.
Und wenn auf den Weihnachtsmärkten Händler aus dem Ausland verkaufen, bin ich noch skeptischer, dass es sich lohnen kann.
Gruß Reimund
 

predatorklein

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Moin

@ haass

Du produzierst etwas , und fragst dich dann , wie man es verkaufen kann ?
Imo der falsche Weg .
Klär im Vorfeld ab , was man verkaufen kann , und fertige die Teile an , die man am einfachsten machen kann und die dabei den meisten Profit bringen .

ich produziere maritime wohnaccessoires wie regalboote, wanduhren in bootsform, tischleuchter als Motorboote, Vogelnistkästen in Bootsform etc.

Um solche Sachen zu verkaufen , mußt du richtig gute Werbung machen , um überhaupt an deine Kundschaft ranzukommen .
Überleg einfach mal , wie viele Leute auf den Weihnachtsmarkt gehen .
Und wie viele von denen sich für maritime Wohnaccessoires interessieren ?
Schon siehst du , daß kaum Kundschaft für dich bleibt .

Wer z. B. von uns Schreinern vor 5 Jahren Plattenzuschnitt übers Internet in sein Programm aufgenommen hat , verdient damit heute auf recht einfache Weise gutes Geld .
WENN er alles richtig gemacht hat ( Werbung , Preise , Produktpalette , Vertrieb usw usw usw ..........) .

Wer halbherzig geglaubt hat , die Kundschaft käme von alleine , so wie im Baumarkt , der ist damit ( mehr oder weniger ) unsanft auf dem Hintern gelandet .

" Schreinern " sollten wir alle können , verkaufen müßen sich unsere Produkte aber auch :emoji_wink:

Gruß
 

WinfriedM

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Es ist oft ein großer Unterschied, was man selber toll findet und was wirklich auch viele Kunden interessant und schön finden. Da sollte man sich durch die eigenen Emotionen zu einem Produkt nicht in die irre leiten lassen. Dann ist auch die Frage, welchen Preis ein Kunde für etwas bezahlen würde. In vielen Märkten sind die Preise durch Billigimporte völlig kaputt. Beispiel das oben verlinkte Steuerrad: Wer mag sowas fertigen, wenn er dafür 40 Euro bekommt, wo nach allen Gebühren und Kosten vielleicht noch 10 Euro für einige Stunden Arbeit übrig bleiben?

Wenn du dann wirklich einen Markt findest, wo überhaupt noch genügend Geld bezahlt wird, um in Deutschland fertigen zu können, musst du auch noch die richtige Kundschaft erreichen. Hast du ein Produkt, was nur wenige Menschen interessiert, musst du irgendwelche Kanäle finden, wie du genau diese Menschen erreichst. Und dann brauchst du auch einen langen Atem und musst viel Geld in Werbung investieren. Oder du hast Glück und findest einen Laden, der es in sein Sortiment aufnimmt und verkauft. Dann fließt ein großer Teil Erlöse aber auch in die Händler-Tasche.

Ich denke, es ist heute recht schwer, wirklich noch einen Markt aufzutun, wo man mit etwas Holzwerkeln noch ganz gut Geld verdienen kann. Vielleicht geht noch was im hochwertigen Luxussegment, aber da muss man dann auch was ganz Hochwertiges bieten können.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
...ich habe einen handwerkbetrieb bei der HWK angemeldet, einen gewerbeschein beim ordnungsamt bekommen und eine produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen. ich produziere maritime wohnaccessoires wie regalboote, wanduhren in bootsform, tischleuchter als Motorboote, Vogelnistkästen in Bootsform etc.
Ich kann nicht verstehen, weswegen man sich freiwillig bei der HWK anmelden kann, das kostet doch völlig unnötig und ist in keiner Weise nötig oder förderlich?
Du löst zwar mit einer freiberuflichen Arbeitsweise deine Absatzprobleme nicht, hast aber wenigstens keine unnötigen Kosten durch HWK zusätzlich an der Backe.
 

Eiche18

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Ich kann nicht verstehen, weswegen man sich freiwillig bei der HWK anmelden kann, das kostet doch völlig unnötig und ist in keiner Weise nötig oder förderlich?
Du löst zwar mit einer freiberuflichen Arbeitsweise deine Absatzprobleme nicht, hast aber wenigstens keine unnötigen Kosten durch HWK zusätzlich an der Backe.

Machst du sowas freiberuflich und kannst die Argumente erklären warum das als Freiberufler eingestuft wird?

Soweit ich weiß gibt es auch dafür Regeln und man muss argumentieren, sonst hat man eine der Kammern wieder am Hals.
 

predatorklein

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Moin

Würde im Vorfeld einfach mal abklären , ob man bei der HWK Mitglied sein muß in diesem Fall hier .

Andererseits halt ich die HWK für nicht so unnötig , wie einem oft eingeredet wird !

Es gibt dort wirklich gute Schulungen , gerade für Existenzgründer .
Als wir gebaut haben , wurden wir sehr gut von der HWK beraten .
Und von der BG auch

Und als wir für die Bank einen Bussinessplan brauchten , wurde von unserer HWK ein Spezialist bezahlt , der unsere Firma bewertet hat und den benötigten Plan erstellt hat .

Ich hab die Kurse der HWK öfters schon genutzt , gerade was die Themen Betriebsführung und Marketing angeht .

Schreinern können wir alle , verkaufen müßen wir unsere Produkte .
Wobei wie hier wieder beim Thema wären :emoji_slight_smile:

Gruß
 

VolkerDK

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Wenn ich das richtig verstehe, sind die Sachen die du herstellst ein Stück weit in Richtung Souvenir anzusiedeln.
Naja, Souvenirs bringt man sich aus dem Urlaub mit als Erinnerung...nicht vom örtlichen Handwerkermarkt. Eventuell würde sich das hier oben an der Küste besser verkaufen als unten im Süden, da teile ich die Einschätzung meiner Vorredner.
Also wenn Souvenir, dann muss es auch regional sein.

Bist du denn auf die Einnahmen angewiesen? Kannst du das ganze nicht ohne Gewerbe als Hobby betreiben, und dann bei ebay verticken?`
 

Eiche18

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Machst du sowas freiberuflich und kannst die Argumente erklären warum das als Freiberufler eingestuft wird?

Soweit ich weiß gibt es auch dafür Regeln und man muss argumentieren, sonst hat man eine der Kammern wieder am Hals.

Ich wollte übrigens nicht stänkern, sondern bin wirklich an einer Antwort von interessiert, da ich auch mit dem Gedanken spiele mal was zu verkaufen.
 

damadi

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Es reicht, wenn du ein Gewerbe anmeldest und als "Holz-DESIGN" betitelst. Dadurch hast du keine laufenden Kosten durch irgendwelche Zwangsmitgliedschaften, da freischaffender Künstler. Auch die "Meisterpflicht" fürs Holzhandwerk entfällt so. Vorsteuerabzugsberechtigt/Kleingewerbe usw. richtet sich dann nach Höhe deines Umsatzes.

Das was Haass gemacht hat ist vorschneller Unsinn. Hat er evtl. auch schon selbst gemerkt, weil er sich hier nicht mehr zu Wort meldet.
 

haass

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ich melde mich wieder zu wort und habe die zwischenzeit mitgelesen. aber als vorschnellen unsinn würd eich mein vorgehen sicher nicht bezeichnen, da es mir so vom steuerberater empfohlen wurde. da das ganze auch in einen anderen betrieb eingebunden ist, kann ich es nicht einfach so herauslösen und ohne ordentliche anmeldungen betreiben. letztlich benötige ich ja auch, wenn ich etwas verkaufe, eine produkthaftpflichtversicherung, die als privatperson schwer zu bekommen ist. als unternehmen sieht das ganz andres aus.
man muss das also doch etwas differenzierter betrachten.
aber letzlich war das auch nicht meine frage! mir ging es vielmehr um verkaufsstrategien für meine produkte.
 

husky 928

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mir ging es vielmehr um verkaufsstrategien für meine produkte.
Hast du doch schon welche bekommen, aber nach Hamburg ziehen willst du ja nicht.:emoji_slight_smile:

Bereits in #5 kam die Bitte, doch mal Bilder der Produkte mit Preisvorstellungen einzustellen.
Da du hier mitliest, und in keinster Weise reagierst willst du das aber offenbar auch nicht.

Aus den Projektvorstellungen kenne ich den Kanu-Tisch und das Boots-Regal, finde ich gelungen, ist aber nicht mein Einrichtungsstil.
Für meine Enkel könnte ich mir sowas vielleicht vorstellen, aaaber.....jetzt sind wir schon wieder beim Preis.

Hast du eine Webseite, wo du deine Produkte vorstellst, so dass die komplette Weltbevölkerung an deinem Umsatz beteiligt werden kann,
oder versuchst du nur das hannoverische Umfeld maritim zu gestalten?

Gibt bestimmt noch mehr Ideen.

MfG, Wilfried
 

haass

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Ich gebe hier nun meine Webseite bekannt, obwohl das u.u. Als Werbung verstanden werden kann. Aber wenn es, wie in deinem Beitrag gewünscht, wird, dann hier: www.holzdinghiwerft.de
Ich möchte dann aber diesen Thread hiermit be4nden, denn er wird mir doch etwas zu persönlich und vorwurfsvoll.
Für die gut gemeinten Ratschläge danke ich hier, aus den sehr persönlichen und kritikvollen hinweisen möchte ich mich zurück ziehen.
Danke euch.
 

tiepel

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Ich möchte dann aber diesen Thread hiermit be4nden, denn er wird mir doch etwas zu persönlich und vorwurfsvoll

Hi,
Lies den Beitrag, den Du da meinst, nochmal und Schlaf drüber.
Einen kleinen Anteil "Vorwurf" sehe ich auch, aber nichts persönliches. Zumindest keinen persönlichen Angriff.
Ich fand die Diskussion bisher als konstruktiv. Du kannst mich aber gerne korrigieren, wenn ich da falsch liegen sollte ....
Gruß Reimund
PS:
Meine persönliche Meinung zur Webside:
Die Boote würden mich ansprechen, obwohl ich damit nichts (wie z. B ein Hobby) verbinde.
Die Möbel allerdings nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

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Ich frage mich, wer solche sehr speziellen Möbel kauft. Das muss schon ein großer Bootsliebhaber sein. Insofern denke ich, dass du möglichst viele Kunden erreichen musst, also ein lokaler Verkauf kaum was bringt. Wenn du im Internet erfolgreich sein willst, hängt alles davon ab, wie gut du gefunden wirst. Wenn ich nun z.B. mal "Bootsregal" bei Google eingebe, finde ich dich auf den ersten 4 Ergebnisseiten nicht, weiter habe ich gar nicht geschaut. Wenn du nicht auf den ersten Ergebnisseiten bist, kannst du es in der Regel vergessen. In der Bildersuche tauchst du auch nicht auf.

Wenn du deinen Internetauftritt gut optimierst, so dass du viel besser gefunden wirst, könnte das was bringen. Alternativ kaufst du dich bei Google ein und schaltest einen bezahlten Suchtreffer für bestimmte Schlüsselwörter. Und sei es, um erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, was geht, wenn dein Produkt zumindest erstmal gefunden wird.

Deine Bilder sind auf der Homepage auch sehr sparsam und Preise sind auch keine vorhanden. Viele Kunden im Internet wollen möglichst alles zu einem Produkt wissen, sonst klicken sie gleich weiter.
 

Ottos Mops

ww-kastanie
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Ich frage mich, wer solche sehr speziellen Möbel kauft.

Winfried,

das ist ja die grundlegende Frage. Ich persönlich habe mich anders eingerichtet, aber ich kenne Leute, für welche die Richtung durchaus infrage käme, und das sind solche, die ihre Einrichtung ganz bewußt anders gestalten (lassen), als das, was sie für Durchschnitt halten. Ich glaube nun, daß das "lassen" einen entscheidenden Hinweis geben könnte. Treiben die sich wirklich auf "Weihnachts-, Handwerker- und Kunstmärkten" herum? Ganz offensichtlich nicht. Die lassen einrichten. Also wären erstens nicht ausschließlich und vor allem die Endkunden anzusprechen, sondern die Innenarchitekten, und daran geht die Verkaufsrichtung bislang offensichtlich völlig vorbei.

Ich habe mir die Haass-Seiten angeschaut und festgestellt, daß der Herr Professor Doktor ja selbst Architekt ist, allerdings für "Außen" und für Stadtplanung. Keine Kontakte zu den Innenarchitekten und anderen Berufen, die als Multiplikator fungieren könnten?

Zweitens, zum Internetauftritt: Hier störem auch mich ein paar "Kleinigkeiten", die aber in Summe abschreckend wirken können. Erstens ist mir zu wenig Fleisch am Knochen, das heißt, es werden viel zu wenig Beispiele abgebildet. Preise oder Preisbeispiele wären hilfreich, das Fehlen störte mich persönlich aber nicht. Dafür stolpere ich als erstes über das Wort "Philosophie". Liebe Leute, das hat mit Philosophie nicht das geringste zu tun, auch wenn Hinz und Kunz meinen, alles, was sie als Haltung und Gruneinstellung verkünden, darstellen und leben, Philosophie nennen zu müssen. Ebenso stört mich, daß sich die Firma "HolzDhingiWerft" nennt. Welche Sprache soll das sein? Das unsägliche Aneinanderreihen von Substantiven ohne Bindestrich stammt von den Computerkollegen, bei deren Programmiersprachen Leerzeichen nicht erlaubt waren. Dann wurde es von Jungkreativen zur Mode geqält und heute ist es nur noch unsäglich peinlich. Warum nicht "Holzdinghi-Werft" oder "Holzdinghiwerft"? Die deutsche Sprache kann so schön sein.

Wer oder was ist die oder der "Deutsche Marina Consult"? Wird erwähnt, das war es. Deutsch daran ist übrigens lediglich das erste Wort.

Insgesamt wirkt der Internetzauftritt auf mich, als wäre eine eher lästige Pflicht absolviert worden. Zwei Bücherregale, zwei Tische, dann etwas, was Vogelhäuser sein könnten, und dann noch Kronkorken mit Fischmotiv (oder was immer sonst das sein soll). Wen soll das anlocken können? Gibt es nicht mehr Beispiele? Wo sind die Muster- und Beispieleinrichtungen? Warum steht da nur etwas von "präzisen Absprachen mit unseren Kunden"und von "guter handwerklicher Fertigung"? Das sind doch, mit Verlaub, Allgemeinplätze. Warum ist die Fertigung nicht näher beschrieben? Aus welchen Materialien wird das Ganze gemacht?

Werter Fadeneröffner: Das mag wehtun und hart ausgedrückt zu sein scheinen, aber wer konstruktiv frägt, sollte auch mit konstruktiven Antworten oder solchen, die zumindest konstruktiv gemeint sind, leben können. Dies hier schreibt jemand, der seit über vierzig Jahren auf dem Gebiet der Bildenden Kunst, des Graphik-Design, der Buch- und Textgestaltung sowohl wissenschaftlich wie auch ausübend arbeitet (und schließlich auch vom Herumgewürge mit und in Verkaufsförderungs- (vulgo: Maketing-) und Kommunikations-Abteilungen nicht verschont worden ist).

Schönen Gruß

Hans

P.S. Noch etwas fällt mir gerade ein: Die Preise kennen wir ja nicht, aber könnte es sein, und die Erwähnung der "Weihnachts-, Handwerker- und Kunstmärkte" legt die Vermutung nahe, daß das Angebot vom Preis her nicht paßt? Ich meine ausdrücklich nicht zu teuer, sondern zu teuer für Weihnachtsmärkte, aber zu billig für exklusive Kundschaft und Einrichtungen? Die "echten" Boote sagen mir auch mehr zu als die vorgestellten Möbel, und wenn ich den Wunsch zu einer marinenahen Inneneinrichtung hätte, würde ich eher eines dieser Dinghis kaufen, es entsprechend ab- oder aufsägen und meinen Wünschen entsprechend ins Haus einpassen als mir eines dieser bunten Regale hinzustellen. Die echten Boote wirken auf mich einfach "wertiger"; so Buntlackiertes erinnert mich eher an meine Urlaube als Kind an diversen Meeresküsten und an die dort angebotenen Mitbringsel. Mein erstes Holzsegelschiff von damals vermisse ich übrigens immer noch.

Also nochmals in Kürze: Ich sehe nirgends den einen großen Fehler, den man mit einem Schlag heilen könnte, sondern viele Kleinigkeiten, die verbessert werden könnten (und wahrscheinlich aus sollten).

Autos werden ja auch nicht wegen der technischen Daten gekauft (auch wenn sich jeder Käufer das gerne einredet), sondern wegen einses eher diffusen Gesamteindrucks, den der jeweilige Käufer am allerwenigsten benennen könnte).

H.
 
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