Verbinden von Rundhölzern

taidokan-bt

ww-pappel
Registriert
21. Oktober 2008
Beiträge
1
Alter
59
Ort
Bayreuth
Hallo Profis!

wir haben eine kleine Schule fü japanische Kampfkunst, in der auch Stockkampf geübt wird.

Da wir auch zu Seminaren fliegen, ist der Transport unserer 1,82 m Stöcke manchmal ein Problem. Daher würden wir gerne einen teilbaren Stock bauen.

Die Maße sind 1,82 m bei einem Durchmesser von 25-30 mm. Holz z.B. Eiche oder Ramin.

Ich denke, der Einsatz einer Hülse in der Mitte wäre das Richtige. Einerseits werden sie Stöcke durch Gegenschläge belastet (Hülse muß lang genug sein), die Verbindung muß sicher sein, damit die eine Stockhälfte beim Stockkreisen nicht dem Nebenmann an den Kopf fliegt UND sie darf nicht sehr auftragen, da der Stock in den Händen gut gleiten können muß.

Ich würde mich über konstruktive Ideen sehr freuen!

Grüße

Michael
 

saw

ww-buche
Registriert
15. September 2008
Beiträge
299
Im Prinziep eine Verbindung wie bei einem Billard Queue,
schau doch mal bei deren Zubehörhändlern auf den Seiten vorbei,
ob die da was einzeln anbieten......
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Fiberglas- Kohlefaserstab

Hallo Michael,

ich wuerde es folgendermassen versuchen, einen Fiberglas (Kohlefaserstab), von 6 mm ø ca 30 cm Laenge verwenden. In beide Seiten des Stockes mittig ein Loch von ca 15 cm tiefe bohren, den Stab auf einer Seite mit Epoxidharzkleber fest verleimen. Die Huelse wuerde ich auch auf einer Seite fest verleimen, in die Huelse versetzt ca 120° drei Loecher bohren, die Bohrung versenken und mit Holzschrauben, das lose Teil befestigen.

Der Duebel uebertraegt die entstehenden Kraefte auf eine groessere Flaeche, der Stab wird durch die 6 mm Bohrung nicht geschwaecht.

Ich habe mit Stockkampf keinerlei Erfahrung, ich sehe dies von der Seite der Belastbarkeit/Festigkeit. Mittels solcher Duebel habe ich hochbelastete gebrochene Teile verbunden.

Um eine genau mittige Bohrung zu erreichen, haenge ich Bilder von einer einfach anzufertigenden Vorrichtung an. Das Bohren der mittigen Loecher in den Fuehrungskloetzen wird genauer auf einer Staenderbohrmaschine, jeweils halb Bohren, dann Klotz wenden und von der anderen Seite durchbohren. So werden evtl. Ungenauigkeiten verringert/vermieden.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: der gut gemeinte Rat bezueglich der Verbindung eines Que's, funktioniert nicht, da dieses auf Stoss beansprucht wird, auch ist der Durchmesser wesentlich kleiner.
 

Anhänge

  • Bild 2.jpg
    Bild 2.jpg
    564,6 KB · Aufrufe: 413
  • Bild 1.jpg
    Bild 1.jpg
    556,3 KB · Aufrufe: 570
  • Genau Mitte.jpg
    Genau Mitte.jpg
    141,2 KB · Aufrufe: 347

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Tiefbohrung

Hallo Alfax,

genau so ist es bei Mittenbohrungen. Ich kann damit auch versetzte Bohrungen ausfuehren, indem ich das Fuehrungsloch der Kloetze um dieses Mass verschiebe.

Wichtig ist die genaue Ausrichtung der Werkstuecksachse, z.B. bei konischen Werkstuecken.


mfg

Ottmar
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
ich glaub ihr wisst alle nicht, wie diese stöcke eingesetzt werden. die beschriebenen methoden halten alle nicht mehr wie ein paar schläge aus. am besten wäre wohl eine kombinierte methode: innen eine gewindelösung zur sicherung der verbindung und im außenbereich eine plane hülse mit einer mindestlänge von 50cm (die stöcke müßten halt für die hülse um das maß abgedreht werden). allerdins leidet darunter die federeigenschaft des holzes, müssen aber die nutzer in der praxis entscheiden ob noch ein vernünftiger einsatz möglich ist.
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
sorry, kommt etwas klugscheißerisch rüber. war aber nicht so gemeint. ich übe diese kunst ja auch nicht aus, weiss aber von bekannten wie mit den stöcken "gearbeitet" wird und was sie aushalten und wegstecken müssen. ist schon teilweise wahnsinn.
 
Oben Unten