Vakuum vs. Sprühkleber
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schorsch
ww-robinie
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Hallo,
jetzt muss ich nochmals nachhaken. Gibt es hier im Forum keinen der Formverleimungen mit den erwähnten Verfahren durchführt?
Ich habe einen Auftrag auszuführen bei dem ich eine gebogene Front verleimen muss. Bis jetzt habe ich dazu immer eine Form erstellt und die Lagen draufgespannt.
Um zukünftig Formverleimungen wirtschaftlicher herstellen zu können, habe ich mich bei meinen Maschinenhändler nach den Kosten der Vakuumverleimung erkundigt. Dieser fragte mich, warum ich keinen Sprühkleber verwende.
Auf diese Idee bin ich überhaupt noch nicht gekommen und ich muss auch sagen, dass ich hier meine Bedenken, vor allem bezüglich der Haltbarkeit der Verklebung habe.
Funktioniert der Sprühkleber auch bei Formverleimungen von Materialien mit hoher Rückstellkrauft z.B. gebogene Treppenwangen?
Wie lang hält die Verklebung und welche Garantien gibt es vom Hersteller des Klebers dafür?
Lässt sich der Sprühkleber so unproblematisch verarbeiten wie angepriesen? Klebt danach nicht die halbe Werkstatt?
Wird durch das andrücken der Lagen durch einen Handroller die Oberfläche eben?
Gruß Georg
jetzt muss ich nochmals nachhaken. Gibt es hier im Forum keinen der Formverleimungen mit den erwähnten Verfahren durchführt?
Ich habe einen Auftrag auszuführen bei dem ich eine gebogene Front verleimen muss. Bis jetzt habe ich dazu immer eine Form erstellt und die Lagen draufgespannt.
Um zukünftig Formverleimungen wirtschaftlicher herstellen zu können, habe ich mich bei meinen Maschinenhändler nach den Kosten der Vakuumverleimung erkundigt. Dieser fragte mich, warum ich keinen Sprühkleber verwende.
Auf diese Idee bin ich überhaupt noch nicht gekommen und ich muss auch sagen, dass ich hier meine Bedenken, vor allem bezüglich der Haltbarkeit der Verklebung habe.
Funktioniert der Sprühkleber auch bei Formverleimungen von Materialien mit hoher Rückstellkrauft z.B. gebogene Treppenwangen?
Wie lang hält die Verklebung und welche Garantien gibt es vom Hersteller des Klebers dafür?
Lässt sich der Sprühkleber so unproblematisch verarbeiten wie angepriesen? Klebt danach nicht die halbe Werkstatt?
Wird durch das andrücken der Lagen durch einen Handroller die Oberfläche eben?
Gruß Georg
Sprühkleber ist nichts für Treppenwangen. Wir machen sehr viele Formverleimungen. Sprühkleber ist eher dafür gedacht HPL auf runde Werkstücke aufzubringen, z.B. Biegesperrholz auf Theken, also dort wo man keine direkte Form presst. Wenn sowieso eine Form gemacht werden muss, dann empfiehlt sich eher PU oder Kaurit (was ich favorisiere).
Sprühkleber saut schon ziemlich zu, ist nicht lösemittelbeständig und teuer. In der Statik existiert Sprühkleber nicht, d.h. die Leimstellen sind nicht besonders belastbar. Das aufgebrachte Material hält zwar, unter Gewaltanwendung aber wieder lösbar. Als Fixierung zu gebrauchen, wenn z.B. am Rand mit Sprühklber gearbeitet wird, mittig aber mit PU, um z.B. Säulenverkleidungen herzustellen. Rückverformung ist relativ hoch, ziemlich vergleichbar mit Pattex.
Gebogene Wangen für Treppen stellt man eh an einem Verleimturm her...
Hoffe ich konnte helfen
Achso: NIE einen Handroller verwenden, vor allem bei Hochglanz HPL. Lieber einen weichen Lappen.
Sprühkleber saut schon ziemlich zu, ist nicht lösemittelbeständig und teuer. In der Statik existiert Sprühkleber nicht, d.h. die Leimstellen sind nicht besonders belastbar. Das aufgebrachte Material hält zwar, unter Gewaltanwendung aber wieder lösbar. Als Fixierung zu gebrauchen, wenn z.B. am Rand mit Sprühklber gearbeitet wird, mittig aber mit PU, um z.B. Säulenverkleidungen herzustellen. Rückverformung ist relativ hoch, ziemlich vergleichbar mit Pattex.
Gebogene Wangen für Treppen stellt man eh an einem Verleimturm her...
Hoffe ich konnte helfen
Achso: NIE einen Handroller verwenden, vor allem bei Hochglanz HPL. Lieber einen weichen Lappen.
schorsch
ww-robinie
- Registriert
- 25. August 2003
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Wie ich schon vermutet habe stellt der Sprühkelber nur für spanungsarme Verklebungen eine Alternative dar und dies zu einem hohen Preis.
Aber jetzt noch eine andere Frage. Woher bekomme ich das Rohmaterial für die Vakuumsäcke. Da war in anderen Beträgen die Rede LKW-Planen oder Teichfolien. Beides klingt für mich aufgrund der sehr geringen Dehnung des Materials nicht gerade besonders überzeugend.
Gruß Georg
vielen Dank für die Antworten. Wie ich schon vermutet habe stellt der Sprühkelber nur für spanungsarme Verklebungen eine Alternative dar und dies zu einem hohen Preis.
Aber jetzt noch eine andere Frage. Woher bekomme ich das Rohmaterial für die Vakuumsäcke. Da war in anderen Beträgen die Rede LKW-Planen oder Teichfolien. Beides klingt für mich aufgrund der sehr geringen Dehnung des Materials nicht gerade besonders überzeugend.
Gruß Georg
Hallo
bei HPL habe ich gute Erfahrungen mit dem Aqua Kontaktkleber von ostermann bzw. collano gemacht. Das collano der Hersteller des auch von Ostermann unter redocol vertriebenen Produktes ist hat sich letztens ergeben als zwei Gebinde nebeneinander standen und auf dem Aufkleber gleiches Produktionsdatum und Chargennummer standen.
Auftrag mit Schaumstoffwalze.
bei HPL habe ich gute Erfahrungen mit dem Aqua Kontaktkleber von ostermann bzw. collano gemacht. Das collano der Hersteller des auch von Ostermann unter redocol vertriebenen Produktes ist hat sich letztens ergeben als zwei Gebinde nebeneinander standen und auf dem Aufkleber gleiches Produktionsdatum und Chargennummer standen.
Auftrag mit Schaumstoffwalze.
raftinthomas
ww-robinie
ich benutz teichfolie. die dehnung reicht aus, deine werkstücke dehen sich ja auch nicht, oder?
die vakuumsache ist aber ziemlich aufwändig und die unterkonstruktion muss ausgesprochen stabil gebaut werden. ich hatte bei thekenteilen schon das problem, dass sich die spanten nach "hpl-ierung" abgezeichnet haben.
die vakuumsache ist aber ziemlich aufwändig und die unterkonstruktion muss ausgesprochen stabil gebaut werden. ich hatte bei thekenteilen schon das problem, dass sich die spanten nach "hpl-ierung" abgezeichnet haben.
Anhänge
Für nachträgliches Belegen geht Sprühkleber schneller. Das ist schon ein feines Ding. Zumal man dann Unterkonstruktionen/Rohkörper schrauben kann und anschliessend mit HPL beschichten. Gebogene Türen mache ich/wir meistens in einer Form (FPY, 14mm Biegesperrholz) gleich mit HPL oder furniertem Träger mitgepresst. Am liebsten mit Kaurit und Härter. Das funzt ganz gut. Nur nicht zuviel Druck, sonst zeichnen sich die Rippen der Schablone ab. Dicht gepresst ist Ende, dichter wird es nicht 
das Biegesperrholz nimmt schon viel auf...
das Biegesperrholz nimmt schon viel auf...raftinthomas
ww-robinie
carsten,
dieser kleber wird einfach mit der moltoprenrolle aufgetragen?
und michael, hast du ne bezugsquelle für den 2k kaurit in kleineren mengen? 100kg reichen vermutlich für den rest meines lebens. und darüber hinaus.
dieser kleber wird einfach mit der moltoprenrolle aufgetragen?
und michael, hast du ne bezugsquelle für den 2k kaurit in kleineren mengen? 100kg reichen vermutlich für den rest meines lebens. und darüber hinaus.
Wir verwenden den Kaurit von BASF. Das sind 20kg Eimer und der Härter kommt in 1kg Päckchen. Härter und angemischter Kaurit bleiben getrennt gut haltbar, wobei der Härter getrennt aufgetragen wird (eine Seite Kaurit, andere Seite Härter). Erst wenn diese zusammen kommen reagieren sie. Presszeit mind. 3 Stunden, danach ist das Werkstück zu gut wie nicht mehr verformbar.
BASF Kaurit 234
und Härter 30, gibt auch noch Schnellhärter 05
Beziehen wir glaube ich über unseren Lacklieferanten, habe aber auch gerade das gefunden Ungrund Leime und Lacke
Gerade gesehen: Es gibt auch 1kg Päckchen vom 234 Kaurit. Wirklich weit kommt man damit aber nicht
BASF Kaurit 234
und Härter 30, gibt auch noch Schnellhärter 05
Beziehen wir glaube ich über unseren Lacklieferanten, habe aber auch gerade das gefunden Ungrund Leime und Lacke
Gerade gesehen: Es gibt auch 1kg Päckchen vom 234 Kaurit. Wirklich weit kommt man damit aber nicht
Hallo
ja Auftrag direkt aus dem Eimer raus. moltoprenrolle wie beim Farbe streichen auf der Oberfläche gut mit dem Kleber "benetzen" und dann auf dem Werkstück ausrollen. Der zieht keine Fäden läßt sich sehr dosiert und dünn auftragen, so dass an den Rändern auch nicht diese typischen Kontaktkleberwürste entstehen.
Rolle nach Gebrauch auswaschen oder in Tüte einpacken kannst'e vergessen.
Kleber funzt auch bei Stoff (Filz 3mm). Bei Furnier wollen wir es demnächst mal testen.
ja Auftrag direkt aus dem Eimer raus. moltoprenrolle wie beim Farbe streichen auf der Oberfläche gut mit dem Kleber "benetzen" und dann auf dem Werkstück ausrollen. Der zieht keine Fäden läßt sich sehr dosiert und dünn auftragen, so dass an den Rändern auch nicht diese typischen Kontaktkleberwürste entstehen.
Rolle nach Gebrauch auswaschen oder in Tüte einpacken kannst'e vergessen.
Kleber funzt auch bei Stoff (Filz 3mm). Bei Furnier wollen wir es demnächst mal testen.
@carsten
Funktioniert der Kleber auch bei 2mm ABS Kanten? Schon mal ausprobiert? Wir verwenden bei allem was man nicht durch die Kantenmaschine schieben kann den redcoll Kantenleim, was teils recht aufwendig ist (Zulagen, Zwingen). Würde mich mal interessieren.
Funktioniert der Kleber auch bei 2mm ABS Kanten? Schon mal ausprobiert? Wir verwenden bei allem was man nicht durch die Kantenmaschine schieben kann den redcoll Kantenleim, was teils recht aufwendig ist (Zulagen, Zwingen). Würde mich mal interessieren.
Hallo
bei HPL als Kante funktioniert das Problemlos, erst heute bei einem Kleinstteil gemacht. 2mm ABS teste ich gern mal, sehe aber kein Problem.
bei HPL als Kante funktioniert das Problemlos, erst heute bei einem Kleinstteil gemacht. 2mm ABS teste ich gern mal, sehe aber kein Problem.
