Unzufriedenheit mit Festool Modul CMS

MarcoW

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Hallo !

Ich bin sied gestern nachmittag stolzer Besitzer der Festool Moduleinheit CMS mit dem Einsatz für die TS 55.
Hab das gestern direkt aufgebaut und schon mal ein wenig rumgesägt (krummgesägt würde es wohl eher treffen). Wenn ich den Paralellanschlag auf 2,5cm einstelle kommt ne Leiste raus die am einen Ende 2,6 cm und an der anderen 2,7 fast 2,8 cm breit ist:confused: Und wenn ich den Schiebetisch anbaue stimmt gar nix mehr.
Alle Schrauben sind fest man kann nirgendwo nachjustieren um den Winkel zu verstellen........ich bin jetzt ein wenig frustriert da ich schon Besitzter von mehreren Festool Handmaschinen bin ( OF 1010,TS 55, PS300 usw.....) und ich immer Top zufrieden war/bin.

Hat jemand so ein System bei dem ähnliche Probleme aufgetreten sind/oder gar keine? Wahrscheinlich ist es ein Bedienerfehler:rolleyes:

Hab meinen freundlichen Händler schon Kontaktiert der meint seine die Aufgebaut hier steht funzt.

Um Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar

Viele Grüße
Marco
 

DerBlaumann

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Hallo Marco,

ich bestize auch das CMS Modul für die TS55.

Die Probleme klingen ähnlich denen die auch bei mir aufgetreten sind. Dies liegt meiner ansicht nach an der Leichtbauweise der Module.

Problemlösung war (und ist :emoji_frowning2:() die etwas fummelige Einstellung der einzelnen Anschläge.

1. Einstellen des Schiebetisches und der Tischverbreiterung so dass Verbreiterung und Tisch eine gerade ebene Bilden, der Schiebetisch muss winklig ausgerichtet werden(glaube, etwa 2 mm höher als der Sägetisch).

2. Einstellung des Winkelanschlages:emoji_frowning2:Meiner Ansicht nach die Grösste Schwachstelle der Maschine, da er auch richtig eingestellt durch flexen noch manchmal falsche Ergebnisse liefert)

Ich habe den Winkel korrigiert indem ich den Aluklotz der zum einrasten des Schnellverstellungsbolzens dient gelockert habe(1 Imbusschraube) habe, Winkel einstellen, feststellen, Probeschnitt, neuer Versuch... (dauerte etwas, musste auch schon mal wiederholt werden)

Beim sägen mit dem Winkelanschlag darauf achten dass er sich nicht verbiegt(dickes Werkstück, zu schneller Vorschub)

3. Einstellen des Parralellanschlages:

Ich habe die vier Schrauben, mit denen das Profil von unten befestig ist gelockert(nicht zu viel, sonst fallen die Muttern im inneren runter und Du musst das Ding zerlegen...) mit dem Winkel eingestellt (nur vorne Fixiert mit Grosser Schraube) und wieder festgezogen.

Den paralellanschlag immer erst vorne umd dann hinten fixieren, hinten nicht zu fest weil es das Aluprofil verzieht)

4. darauf achten, dass die Säge beim Einbau auf der Schiene kein Spiel hat. Ich ziehe die grünen Rächen immer nochmal an.

Alles in allem gibts noch folgendes zu sagen:

- Geduld, ich hab mehrere Versuche gebraucht aber es ist möglich genaue Ergebnisse zu bekommen

- Prüfen, was wirklich eingestellt werden muss(bei mir hatte ich nach den ersten Versuchen nacher noch schlechtere Ergebnisse als vorher).

-Schade, dass Festool es nicht für nötig hält, einen stabilen Winkelanschlag zu bauen.

Gruß,

Martin
 

MarcoW

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Hallo

Vielen Dank für die vielen und auch hoffentlich hilfreichen Tipps.
Ich werde mir das Teil am Montag mal wieder zur Brust nehmen und das alles probieren was du geschrieben hast.

Ich habe auch das Gefühl das es an dem Winkelanschlag liegt, weil der so wackelig da in der Führung rumschloddert.

Mit dem Schiebetisch da hattest du Recht der soll laut Festo 1mm in der Höhe über den Tisch stehen. Die Logik verstehe ich zwar nicht aber seis drum.

Mich persönlich ärgert es das man für das Teil so ein Schweinegeld bezahlt und dann muß ich da ewig rumfummeln und schneiden und da stundenlang irgendwelche Schrauben nachjustieren. Festool wirbt doch immer so mit Mega Profi Qualität........ich hatte mir mal den MFT 1080 zugelegt und nach zwei Tagen wieder zum Händler gefahren und meine Kohle zurückverlangt. Das Teil hat auch schief und Krumm geschnitten. Da konnt man Gehrungen schneiden ohne das man den Winkel verstellt..........

Genug gejammert:emoji_wink:

Vielen dank für deinen Rat.
Ich melde mich mal wenns geklappt hat (oder auch nicht geklappt hat )

Gruß Marco
 

MarcoW

ww-buche
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Es hat mir keine Ruhe gelassen ich mussste am Samstag abend um 22 Uhr nochmal an meine Halle fahren und das alles ausprobiern um das mit dem Anschlag hanzubekommen. Und ich muß sagen es hat geklappt, zumindest steht er jetzt paralell zum Sägeblatt. Bin ganz happy muss dann heut abend erst mal ein paar Meter Holz schneiden:emoji_grin:

Vielen Dank für den Tipp


Hab da grad noch ne 2.Frage : das ist ja ein ganz schönes Gefummel die Säge da unter den Tisch zu bekommen, habt ihr da noch ne 2.Säge oder Baut ihr immer um ??? Denke nicht oder ??


Viele Grüße
Marco
 

DerBlaumann

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Hallo,

das hört sich jetzt so an, als ob Du zuerst die Platte einbaust und dann die Säge drunterhängst?!

Ich lege die Platte quer über die Öffnung im Arbeitstisch(dann kann das Sägeblatt beim einsetzen der Spaltkeilsperre nach unten rausschauen und der Einbau sollte nicht länger als 10 Min dauern.

2. Säge habe ich keine, ich bin schon froh mittlerweile eine 2. Fräse zu haben...

Gruß,

Martin
 

heiko-rech

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Hallo
Hab da grad noch ne 2.Frage : das ist ja ein ganz schönes Gefummel die Säge da unter den Tisch zu bekommen, habt ihr da noch ne 2.Säge oder Baut ihr immer um ??? Denke nicht oder ??

Ich kenne das Festool System zwar nicht, aber für mein Verständnis, wäre eine zweite HKS für in diesen Tisch doch gnadenlos am System vorbeigeschossen und mitunter genauso teuer, als eine Precisio und eine HKS. Ich habs zwar nur mal grob überschlagen, aber preislich geben sich ja das CMS Set und die kleine Precisio nicht viel.

Gruß

Heiko
 

Ulrich

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Also irgendwie bin ich froh das alles gelesen zuhaben bevor ich mir eine Basis Plus gekauft habe.

Nur so vorweg ich hab schon einiges Festool.

gedacht hatte ich zur ts55 einen schönen Sägetisch um sauber und exakt zu sägen, das mobil(top) aber kein muss, Platzsparend ja ein muss.

Aber nach alldem was Ihr so schreibt ich weis nicht??

Ulrich
 

bello

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Hallo,

wir haben vor 8 Jahren eine CS 70 für die Montage angeschafft. Wir hatten ähnliche Probleme. Die Justierung war ungenau, obwohl die damals mit Wachs versiegelten Schrauben das Gegenteil suggerieren sollten. Der Schiebetisch stand irgenwo, aber nicht im rechten Winkel. Und der etwas höher gestellte Schiebetisch führte zu weiteren Ungenauigkeiten. Seitdem haben wir jedesmal genau zu erstellende Stücke angerissen.

Nach jedem Wiederaufbau haben wir einen Winkel an Blatt und Tisch gelegt und auch den Parallelanschlag geprüft.

Die Basis hatten wir nur mit dem Fräsmodul ausgestattet. Danach hatte ich kein Interesse zu weiteren Investitionen in dieses System.

Bezüglich des großen MFT stimme ich auch Marco zu. Die Voreinstellungen waren ein Graus. Ein ordentlicher Schnitt ist nur möglich, wenn man sauber anreißt. Trotdem nehme ich den MFT gerne als Arbeitstisch auf Baustellen.

Schade ist, daß Festo anscheinend aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt hat.

Als ich mich bei Festo per mail über mangelhaftes Zubehör zum Sauger beschwerte, wurde das nicht einmal für eine Antwort notwendig befunden.

Vor zwei Jahren habe ich den Domino angeschafft. Das Teil geht einigermaßen ordentlich. Das Zubehör ist absoluter Schrott.

Mein Fazit: Die CS 70 so lange pfleglichst behandeln, um eine teure Neuanschaffung zu vermeiden. Auf Montagen ist man trotzdem mit diesen Maschinen gut bedient. Schleifmaschinen (Rotex, RS 3, Duplex), Tauchsäge mit Führungsschiene, Oberfräse mit Lochreihensystem sind wirklich gut.
Bei Staubsaugern habe ich gewechselt zu Nilfisk Alto, sind recht preiswert und die Beutel kosten einen Bruchteil der Festo-Beutel und deutlich haltbarer. Vor zwei Jahren standen Neuanschaffungen bei Akku-Schraubern an. Da ich einerseits einen mit einem hohen Drehmoment benötigte (welches von Festo nicht geboten wird) und einen handlichen, habe ich Makita angeschafft. Das waren damals zwei zum Preis eines Festools.

Sollte jemand für sein Hobby eine Tischsäge benötigen, die nicht transportabel sein muß, so bieten bestimmt Bernardo, Holzmann etc. in einem etwas preisgünstigeren Segment prüfbare alternativen.

Gruß Volker
 

MarcoW

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Hallo

@Martin
Nein natürlich bau ich die Säge nicht ein wenn das Modul schon auf dem Tisch liegt. Da hab ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Sorry !

@Volker
Ich hab das noch hinbekommen mit dem Winkel, funktioniert jetzt einwandfrei.Die Anfängliche Skepsis ist jetzt wieder verflogen.Aber irgendwie bin ich mit diesen Modularen Systemen von Festool nicht so ganz begeistert ich finde die Handmaschinen um ein weiteres besser. Das mit dem MFT als Arbeitstisch ist auch ne gute Idee. Da ich aber nur Hobbytischler bin finde ich das Teil uninteressant für mich (hat mich im Nachhinein auch ein wenig geärgert, kostet ja schlieslich ein paar mark 50)
 

DerBlaumann

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Ich finde das Festool System gut für Leute wie mich, die einfach sehr wenig Platz haben. (Ich habe noch den Fräseinsatz und den Bandschleifer, die beiden Geräte lassen sich nach meiner Meinung sehr gut verwenden und genau einstellen(Fräse))

Wenn genügend Platz wäre hätte ich mich für etwas mehr Geld wesentlich besser einrichten können.

Die falschen Einstellungen sind lediglich am Anfang ärgerlich.

Was mich am meisten wundert und ärgert, ist die Tatsache, dass ein so wichtiges Teil wie der Winkelanschlag meiner Meinung nach die Festool Maschinen um mindestens eine Klasse schlechter macht als Sie sein müssten.
Eine 2 Klemmung, die es auch für die alte Basis gab kostet vielleicht ein paar Euro und würde das Problem weitgehend beheben.

Metabo hat eigentlich gezeigt wie das besser geht (tk1256), und viel mehr hat der Schiebetisch auch nicht gekostet.
 

MarcoW

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Ja vom Platzangebot und von der Flexibilität ist das Teil richtig Klasse das stimmt.
Das mit dem Winkelanschlag war vieleicht ein bischen blöd am Anfang aber......jetzt geht es ja und ich bin froh das ich das Teil hab.

Aber weil du gerade den Fräs-Einsátz erwähnst, das Teil möchte ich mir auch irgendwann mal zulegen wie bist du Zufrieden damit ? Kann man da Präzise arbeiten ?
Würde mich mal interessieren

Viele Grüße
Marco
 

bello

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Hallo Marco,

wenn ich mich da einmal einschalten darf. Man kann damit einigermaßen präzise arbeiten (dürfte ja das ehemalige Basis Modul sein, sieht zumindest im Katalog so aus). Jedoch solltest Du nicht bei herabfallenden Schrauben zu sehr erschrecken, auch gehört zum Anfahren des Fräskopfes ein wenig Übung. Niederhalter und unteres Andrückteil aus Plastik stehen eher der Arbeit im Weg. Solltest du größer als 1,50 sein, muß das Teil auf zwei Europaletten stellen, um bequem arbeiten zu können. Für lange Werkstücke brauchst Du die Verlängerungen vom MFT, ist aber auch jedesmal ein Gefummel. Bei der OF 1010 wird es extrem eng für den Wendeplattenfalzkopf. Sonstiges dazugekauftes Zubehör lässt man irgendwann in der Ecke liegen.

Fazit: Für Fräsungen auf der Baustelle o.k.

Alternativen: Ein Kollege hat sich das Set Fräser von holzmann bestellt, erschien ihm unterm Strich besser und preiswerter. Händler hierfür ist u.a. höchsmann in Langen

Gruß Volker
 

MarcoW

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Guten Morgen

Hmm.....ich glaube das mit dem Fräs-Einsatz hat sich für mich schon erledigt, wenn ich mir den Beitrag so durchlese.
Mit der Höhe der Basis plus hatte ich im Moment noch keine Probleme beim Sägen (bin 1,77 groß) aber ich glaube ich behalte das System und sehe es als Stand Tischkreissäge an dafür ist es ideal, da ich wenig Platz in meiner Garage hab, gerade mal 30m² und zum Lacken kann ich das Teil zusammenklappen und in die Ecke stellen. Ansonsten denke ich werde ich das ystem nicht wie üblich geplant durch Einsatz für die OF 1010 o.ä erweitern.

Vielen Dank für eure Tipps, Ratschläge und Erfahrung auf diesem Gebiet

Grüße von der Saar
Marco


p.s. ein schlechter Schreiner ist immernoch ein guter Zimmermann :emoji_wink:
 

DerBlaumann

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Hallo,

so schlecht würd ich das Teil nicht bewerten. Für große Teile gibts Rollböcke, und wenn man beim fräsen einen Schiebestock verwendet stören die Andrückeinrichtungen auch nicht sondern funktionieren zufrienenstellend.

Ich hatte zuerst den Fräseinsatz mit der of900, die war mir jedoch zu schwach und in der Fräserauswahl zu eingeschränkt.(Schon mal beobachtet wie billig Fräser mit 12mm Schaft im Ebay sind?)

Deshalb hab ich jetzt den Einsatz für die OF2000. Nachdem ich eine digitale Schieblehre an die Fräse gebaut hab geht die genaue Höheneinstellung schnell und genau(ohne ist probefräsen angesagt).

Der Seitenanschlag lässt sich genau einstellen, die Falztiefe muss durch messen und probefräsen ermittelt werden(wie bei anderen Frästischen auch...).

Den Frästisch und den Bandschleifer werd ich auf jeden Fall behalten auch wenn ich mal Platz für eine größere Säge habe.

Gruß,

Martin
 
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