Hallo zusammen. Um mal schlicht und einfach auf die gestellte Frage
... Und was ich gerne wissen würde,[...] beim Üben und Festigen, ich den Azubi ein Brett mit anderen maßen geben kann als beim vor, - und nachmachen? Oder sollten die maßen gleich sein?
ein zu gehen:
Vorweg ist immer zu sehen wie du deinen Auszubildenen "gestalltet" hast. Bei mir (in Düsseldorf) war es auf jeden Fall so dass wir unseren Azubi im Manuskript vorweg beschrieben haben - würde da auf einen interessierten 17jährigen Azubi ohne größeren Extrema (superschlau/nervös/schlaftablette/Abiturient/Sonderschule ...) zurückgreifen
Sollte dein Schwerpunt auf der Handhabung der Anreißwerkzeuge (Winkel/Streichmaß...) liegen sollte dein Azubi diese an verschieden dimensionierten Werkstücken ausprobieren können (also zb. andere Brettstärken/unebene Werkstücke ...parallele lienien ect.)
Liegt dein Lernziel darin dass dein Azubi in möglichst unterschiedlichen Situationen Zinken anreißen kann sollte er auf jeden fall während der Übings- und Festigungsphase ander Maße anreißen und event auch errechnen müssen können. Das setzt vorraus dass du ihm vorher die Formel dazu zur verfügung gestellt hast (ihn selbst in Fachbüchern nachschlagen lasen/ sie mit ihm persönlich erarbeiten - am besten mit begründung warum die Winkel so sind, wie sie sind ect, da er dann nach etwas Übung auch in der Lage sein könnte die Technik auf schräge Zinkung zu ÜBERTRAGEN z.b. mit kurzem hinweis auf den Faserverlauf zu achten.
Wenn ich so darüber nachdenke was ich gerade geschriben hab wüde ich abschließend sagen, ja, es ist sinvoll auch andere Maße zu verwenden. vor allem wirst du dem Azubi ja keine Verbindung mit 20 Schwalben vor machen. Denk lieber an abgesetzte Hinterstücke, englische Züge, größeren Zinken bei Nutführung/eingenutetem Boden ect.
Hoffe konnte weiter helfen,
Pitchpine