Unterschiede orginal Lamello-Fräsen

[ChG]

Hallo,

Ich beabsichtige mir für die nächsten Projekte eine Lamellofräse vorwiegend für die Verwendung von Clamex-Verbindern zu kaufen.

Ich bin mir schon relativ sicher, dass es eine orginal Lamello-Maschine werden soll. Trotz eingehender Suche hier und im WWW habe ich noch keine abschließende Entsscheidung treffen können, welche Maschine es werden soll:

Lamello Classic C: sollte mit 8 mm-Fräser können was ich brauche
Lamello Top 21: hat zusätzlich eine Höhenverstellung des Fräser (wann braucht man dass??)
Lamello Zeta P: macht noch die zusätzlich Nut in der Fräsung úm die Clamex-P-Verbinder einzusetzen.

Ich gehe mal davon aus, dass alle Lamellos (insbesondere auch die Zeta) Schlitze für normale Lamellodübel machen können.

Sind dass tatsächlich die einzigen Unterschiede oder habe ich etwas wichtiges übersehen?

Sind die Clamex S und P gleichwertig in der Stabilität (halten die Schrauben bei Clamex S wirklich genauso stabil wie der Halt in der zusätlichen Nut bei Clamex P)?

Eine andere FDF kommt eigentlich nur in Frage, wenn ich mit ihr auch 8 mm Fräser verwenden kann ohne die Maschine zu modifizieren.

Vieleicht kann mit einer von euch weiterhelfen.

Allen einen schönen Restsonntag

Christoph

 

[carsten]

Hallo

ja das sind grob die Unterschiede.
Ein wenig unterscheiden sich noch die Motoren bzgl Leistungsaufnahme, und Gewicht.
Die Höhenverstellung der TOP20 bzw jetzt 21 hab ich gern benutzt wenn der Boden Deckel zur Kante 2 mm zurückstehen sollte ( geht natürlich auch mit was unterlegen).
Die Klassik muss auch in so weit modifiziertw erden dass einmal mit dem 8er Fräser der Schlitz aufgeweitet weden muss was aber da der Korpus aus ALU ist kein Problem darstellt.

 

[michaelhild]

Die Klassik muss auch in so weit modifiziertw erden dass einmal mit dem 8er Fräser der Schlitz aufgeweitet weden muss was aber da der Korpus aus ALU ist kein Problem darstellt.

Also bei der C3 passt das auch so.

 

[ChG]

Hallo Carsten

vielen Dank für deine Antwort, ich glaube, die Leistungsunterschiede des Motor werden für mich nicht so erheblich sein da ich sicherlich nicht huderte Lamellos am Stück verarbeiten werden.

Dass man bei der Classic den Schlitz erweitern muss wudert mich ein bisschen, ich meine, das ähnlich wie Michael geschrieben hat, irgendwo gelesen zu haben dass es auch ohne Modifikation geht.

Hast du Erfahtungen was die Stabilität von Clamex S und P betrifft?

Viele Grüße

Christoph

 

[heiko-rech]

Hallo,

die Zeta ist eine tolle Maschine, aber damit sich das rechnet muss man schon viele Clamex P verarbeiten. Ansonsten kann die Zeta alles, was die normale Lamello auch kann, bis auf die Höhenverstellung, welche die Top 21 bietet.

Einen Vorteil hat die Zeta aber: Es gibt Verbinder für Mittelwände. Aber das geht auch mit den normalen Clamex ab einer Materialstärke von 19mm. Einen Clamex einfräsen, nur mit 12mm Schrauben montieren (werden sonst angefräst) und dann den gegenüberliegenden einfräsen. Der zuerst montierte Clamex wird dann ein wenig weggefräst. Anschließend die 12mm Schrauben durch längere ersetzen.

Bezüglich der Stabilität kann ich mich bei den geschraubten Clamex nicht beklagen. Ich habe erst vorgestern Eiche Teile verbunden, die ein wenig Spannung hatten und das hält wirklich gut. Zwei schräg eingedrehte 3x17er Schrauben halten mehr, als man ihnen zutraut. Im Zweifel kannst du auch noch ein wenig Exoxy mit in die Frasung geben, oder wo es möglich ist, längere Schrauben nehmen. Auf jeden Fall hält ein eingeschraubter Clamex ebenso gut, wie ein Bolzen für Exzenterverbinder in einer 5mm Bohrung.

Ein 8mm Fräser sollte im übrigen auch in die Mafell und in die Millwaukee Fräse passen. Der für diese Maschinen angebotene Harzgallenfräser hat auch 8mm.

In die Classic X passt der 8mm Fräser auch ohne Modifikation.

Gruß

Heiko

 

[beppob]

ich konnte noch nirgens was lesen, daß bei der zeta die hubbewegung ausgeschalten werden kann um normale lamellos zu fräsen, somit wäre sie nur für die clamex verbinder nutzbar

die höhenverstellung bei der 21er ist auch vorteilhaft, bei verschiedenen plattenstärken, da kann man immer genau mittig fräsen und wie Carsten schon sagt, wenn man mal einen versatz haben möchte, geht das auch einfacher, als durch beilegen von irgendwelchen sperrhölzchen

auch wenn die originalen lammello-maschinen auch gebraucht noch recht teuer gehandelt werden, würde ich mir trotzdem nichts anderes kaufen

bei meinem alten top 10 musste ich mit dem harzgallenfräser auch beim ersten fräsgang die Grundplatte auffräsen, das ist aber beim alu überhaupt kein Problem und geht mit dem 8mm clamex-fräser sicher genau so.

 

[heiko-rech]

Hallo,

ich konnte noch nirgens was lesen, daß bei der zeta die hubbewegung ausgeschalten werden kann um normale lamellos zu fräsen, somit wäre sie nur für die clamex verbinder nutzbar

doch, das kann man abschalten.

wenn man mal einen versatz haben möchte, geht das auch einfacher, als durch beilegen von irgendwelchen sperrhölzchen

Bei der Classic X ist eine 2mm und eine 4mm Distanzplatte dabei. Damit kann man zumindest 2mm und 4mm Versatz ruck zuck fräsen.

Gruß

Heiko

 

[michaelhild]

ich konnte noch nirgens was lesen, daß bei der zeta die hubbewegung ausgeschalten werden kann um normale lamellos zu fräsen, somit wäre sie nur für die clamex verbinder nutzbar

Dann werf mal einen Blick auf die Lamello Homepage unter Beschreibung:

Für den Einsatz der Zeta P2 als Standard Nutfräsmaschine zur Verwendung mit Original Holzlamellen kann die Profilnut-Funktion ausgeschaltet werden.

oder in die Bedienungsanleitung.

 

[beppob]

grüß dich Heiko,

das ist ja gut, wenn man das abschalten kann
bei meinem alten top 10 ist so eine 4mm distanzplatte dabei, aber die ist nur zum aufstecken auf den klappanschlag. ein verstellen der fräsmitte bringt halt den Vorteil, beim verarbeiten von verschieden starken platten

 

[beppob]

Dann werf mal einen Blick auf die Lamello Homepage unter Beschreibung:


.

da war ich, aber wohl nicht genau genug gelesen,

 

[Sägenbremser]

Guten Abend Christoph

Schreibe dir besonders gerne, da ich vor fast
60 Jahren in Wolfenbüttel zur Welt gekommen
bin und die Jahre bis zur Volljährigkeit auch sehr
vergnügt in der hübschen Stadt, mit der leider
sehr starken, braunen Geschichte verbracht habe.

Ob der ClamexS die gleichen Auszugswerte wie
der P hat, kann ich nicht beurteilen, nur um den
ClamexP zu killen bedarf es schon einiger Kräfte.

Das Verschrauben wäre mir aber gewerblich etwas
zu umständlich. Bei beiden Systemen bleibt aber
leider ein zwar kleines, aber sichtbares Loch zu sehen.

Habe mir bei Erscheinen, einen damals sehr teuren
Koffer vom Lamello-Invissystem bestellt, noch mit
einem Akkubetriebenem Magnetschrauber und dem
vollständigem Bohrschablonensatz. Das hat zur Jahr-
tausendwende in etwa den Preis des Lamello Zeta P-
Systems erreicht. Ist bei sich ändernden Anforderungen
aber doch eine gute Investition gewesen.

Mal als Rechenbeispiel- ein heutiges Basicset Invis und
ein Lamello Rastosystem kostet dich um die 500 Euro.
Du hast dabei eine sehr universell zu verwendende
Bohrlehre und die Grundausstattung des Invis mit ein
paar Verbindern dabei. Noch eine schöne Classic X und
die 1000 Euro sind erreicht. Eine Lamello Zeta gibt es
ab 1400 Euro aufwärts, da bleiben wirklich noch einige
Verbinder im Preisgefüge enthalten. Die Mengenrabatte
sind bei Lamelloverbindern auch recht ordentlich!

Keine Löcher zu sehen und der schöne Rattereffekt bei
der Montage inclusive. Für alle anderen Verbindungen
tut es auch der bewährte Lamello gut und günstig.

Liebe Grüsse, Harald

Klar Beppo, die Hubbewegung kann man ausstellen.
Nur wer sich schon eine Zeta anschafft, hat bestimmt
auch eine andere Flachdübelmaschine im Regal liegen.

 

[ChG]

Vielen Dank für die ANtworten und die Diskussion.

Vielen Dank auch für das Aufzeigen der Verbindungsalternative (Invissystem) von Harald (speziellen Gruß von dem zugezogenen Wolfenbütteler).

Ich werde mir die Vor- und Nachteile der einzelnen Maschinen nochmal durch den Kopf gehen lassen, ein bisschen Zeit habe ich noch bis es losgeht.

Allen einen schönen Abend

Christoph

 

[xfiles]

Bei der Classic X ist eine 2mm und eine 4mm Distanzplatte dabei. Damit kann man zumindest 2mm und 4mm Versatz ruck zuck fräsen.

Gruß

Heiko

Hier muss ich kurz Einspruch erheben Es ist lediglich eine 4mm Distanzplatte beiliegend.

(Und selbst der Sinn dieser hat sich mir erst erschlossen, als ich versucht habe die Stirnseite einer 12mm Multiplex zu nuten.
Naja, jetzt habe ich wenigstens eine Zwingenhalterung mit sichtbarer Lamelloverbindung. Hat auch nicht jeder. Veruch macht kluch.)



Viele Grüße,

 

[heiko-rech]

Hallo,

Hier muss ich kurz Einspruch erheben Es ist lediglich eine 4mm Distanzplatte beiliegend.

Also bei meiner ist die dabei.

(Und selbst der Sinn dieser hat sich mir erst erschlossen, als ich versucht habe die Stirnseite einer 12mm Multiplex zu nuten.
Naja, jetzt habe ich wenigstens eine Zwingenhalterung mit sichtbarer Lamelloverbindung. Hat auch nicht jeder. Veruch macht kluch.)

Ich gebe zu, dass ich bisher kein 12er Material mit Lamellos verbunden habe. Die Sistanzplatte nutze ich entweder um Clamex Verbinder einzusetzen (4mm), oder aber um Bauteile mit Versatz zu verbinden. Beides funktioniert gut.

Gruß

Heiko

 

[xfiles]

Hallo,

Also bei meiner ist die dabei.

Gruß

Heiko

Dann hat sich das zwischenzeitlich geändert. Vgl. Seite 40 in http://www.lamello.de/fileadmin/user_upload/mediacenter/0 Katalog/Lamello_Katalog_DE.pdf

Ist ja auch nicht schlimm. Ich schreib's nur, damit nicht jemand versucht seinen Händler deswegen in Regress zu stellen

Grüße,
Matthias

 

[Tony Montana]

Die Lamello Zeta kann ich mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Sie ist zwar recht teuer aber dursch den Wechsel des fräsers lest sich dann das ganze Lamello Programm nuzen. Und die Erstellung einer lösbaren Verbindung geht so schnel und sauber das der Gelernte Schreiner ins Staunen kommt.

 

[moriko]

Hier muss ich kurz Einspruch erheben Es ist lediglich eine 4mm Distanzplatte beiliegend.

(Und selbst der Sinn dieser hat sich mir erst erschlossen, als ich versucht habe die Stirnseite einer 12mm Multiplex zu nuten.
Naja, jetzt habe ich wenigstens eine Zwingenhalterung mit sichtbarer Lamelloverbindung. Hat auch nicht jeder. Veruch macht kluch.)

@Xfiles: ... Die Distanzplatte braucht man auch, wenn man zum Beispiel bei einer 90° Gehrungs-Eck-verbindung (also 2 x 45°) Lamellos einsetzen möchte. Sonst kann es schnell passieren, dass bei einer üblichen Wandstärke von 19 mm die Lamellos (Größe 10) schnell mal auf der anderen Seite "rausschauen". Durch die Distanzplatte wird der Lamello deutlich nach innen gesetzt und die Gefahr des Durchfräsens ist nicht mehr vorhanden.

Muss man sich nur halt merken ... vor allem wenn man so ein Gerät nur alle paar Wochen einsetzt. Da freut man sich über die schnellen Fräsungen und beim Zusammensetzen staunt man dann über die Bescherung ....

Viele Grüße

Marco

 

[xfiles]

Danke für den Tipp: Die Erfahrung hätt ich bestimmt auch noch gemacht. Darf man alles nicht so eng sehen

Gruß,
Matthias

 

[ChG]

Ich konnte nicht wiederstehen ...

Liebe Leute,

Hier ist nurn das Ergebnis meiner Suche:

nach vielem hin und her habe ich mich jetzt doch für die Zeta entschieden. Sie ist heute gekommen, ich hab' sie aber noch nicht ausprobiert, aber da Wochenende ist da so dass dafür schon etwas Zeit sein sollte.

Nochmal vielen Dank für eure Ratschläge und die sachliche Diskussion.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende.

Christoph

 

[heiko-rech]

Hallo Christoph,

da hast du eine tolle Maschine! Ich wünsche dir viel Spass damit. Ich durfte die Zeta mal testen und war sehr angetan von der Maschine.

Gruß

Heiko