Unterschied bei Stichsägen

Walker

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Hallo Zusammen,

mich quält gerade eine Frage auf die ich auch bei google (weil mir vielleicht das richtige Schlagwort fehlt) keine Antwort finde. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Kann mir sagen warum viele Stichsägen im Heimwerkerbereich einen geschlossenen Fußplatte haben, wohingegen der Großteile der Profigeräte vorne geöffnet sind?:confused:

Was hat das für Vorteile und noch wichtiger, wie sägt der Profi dann an der Linie entlang wenn der Führungspfeil fehlt den der geschlossene Fuß ja bietet?

Sollte ich mich etwas missverständlich ausgedrückt haben da es eine sehr spezielle Frage ist, habe ich mal ein Bild angehängt das meine Frage verdeutlicht.
 

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michaelhild

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wie sägt der Profi dann an der Linie entlang wenn der Führungspfeil fehlt den der geschlossene Fuß ja bietet?

Mit Blick auf das Sägeblatt. Das zeigt nämlich genau, wo es sägt.

Wegen dem Fuß spekulier ich mal, dass offen bei Füßen aus Alulegierung zu finden ist und geschlossen bei einfachem Stahlblech. Eine Sache der Stabilität.
 

Walker

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Schade des es am Ende auch dabei nur wieder um Kosten zu gehen scheint.:emoji_frowning2:
Hätte erwartet das es irgendwie Anfängerfreundlicher sein soll oder es bei den Systemen sonst vor und Nachteile gibt.
Aber danke für die Antwort.
 

Fiamingu

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Klar ist, dass die linke Säge aus dem Bosch
Heimwerkersegment kommt und die rechte
Säge aus der Profiabteilung. Daher stabiler
und dadurch auch teurer. Das Blechfüsschen
bei der Grünen braucht den Steg da es sonst
bei etwas Belastung verbiegen würde.
 

WinfriedM

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Schade des es am Ende auch dabei nur wieder um Kosten zu gehen scheint.:emoji_frowning2:

Warum schade? Manch Handwerker will es eben 50 Euro billiger und dann wird etwas hinreichend Gutes entwickelt, was entsprechend billiger hergestellt werden kann. Ist doch alles ganz fair und in Ordnung.
 

Joiner_Koblenz

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Schade des es am Ende auch dabei nur wieder um Kosten zu gehen scheint.:emoji_frowning2:
Hätte erwartet das es irgendwie Anfängerfreundlicher sein soll oder es bei den Systemen sonst vor und Nachteile gibt.
Aber danke für die Antwort.

Die Preisunterschiede müssen ja irgendwo begründet sein.
Bei der rechten, GST 150 sieht man vorne noch den schwarzen Kunststoff, dass sind die Haltenasen von der Kunstoffplatte, die man bei Kratzempfindlichen Oberflächen unter die AUL Platte setzen kann.
Das ist ja nur ein Merkmal.
Die Verstellung der Tischplatte,
Sägeblatt wechsel
Absaugung und einige mehr :emoji_wink:

Schau Dir beide mal in einem Geschäft an, Du wirst sofort die Unterschiede sehen.

Gruß Ralf
 

Sägenbremser

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Hallo @Walker

das mußt du wirklich einmal ausprobieren, nur das
zählt auf längere Sicht für dein Vertrauen in dieses
Werkzeug. Ja der Preis ist auch ein Kriterium.

Auch wenn die Stichsäge bestimmt ein eher seltener
benütztes Gerät ist, wenn sie zum Einsatz kommt ist
es bestimmt eine "knifflige" Aufgabe und da ist es gut
wenn du dir über das Werkzeug nicht auch noch Sorgen
machen mußt. Eine Stichsäge wirst du als Heimwerker
nur einmal im Leben kaufen müssen und die Blauen von
Bosch haben schon ganze Handwerkerleben überstanden.

Gruss Harald
 

TomfromMuc

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Hallo Walker,

den "Führungspfeil" braucht kein Mensch, man beobachtet direkt das Sägeblatt und den Strich. Ansonsten höre auf die einstimmige Meinung: kauf was gscheits und Du hast was für lange Zeit. Billiges Werkzeug kaufst Du zweimal.... (den Spruch kennst Du ja sicher). Der trifft auch auf Stichsägen zu.

LG Tom
 

fahe

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...und ausserdem dürfte es auch für die Bosch einschiebbare durchsichtige Blättchen geben (wie bspw. für meine PS 400 EBQ), die dem Ausriß vorbeugen sollen. Immerhin sägen die Standardsägeblätte allesamt auf Zug.

Obwohl meiner meiner Meinung nach ein feiner gezahnteres Blatt und ein langsamer Vorschub an der Stelle mehr bewirkt...

VG,
Falk
 

Joiner_Koblenz

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...und ausserdem dürfte es auch für die Bosch einschiebbare durchsichtige Blättchen geben (wie bspw. für meine PS 400 EBQ), die dem Ausriß vorbeugen sollen. Immerhin sägen die Standardsägeblätte allesamt auf Zug.

Obwohl meiner meiner Meinung nach ein feiner gezahnteres Blatt und ein langsamer Vorschub an der Stelle mehr bewirkt...

VG,
Falk

hi Falk
so ist es, entsprechend dem Material das Sägeblatt auswählen und mit der Schnittgeschwindigkeit entsprechend sägen.
Diese Plastikteile helfen nur, wenn der Fuß 100% richtig auf dem Werkstück aufliegt.

Ist genau so wie die Plexiglasabdeckung für die Absaugung, :emoji_frowning2:
schön wenn man den Staub weg hat.
Aber doof ist es, wenn man sich verschneidet, weil man durch diese Teile nichts sieht!

Gruß Ralf
 

falco

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Zum Thema billig: Ich habe mir vor etlichen Jahren eine grüne handliche von Bosch zugelegt, nichts dolles aber für die paar Meter im Jahr die ich damit mache völlig ausreichend. Ich hab sie mit Absicht damals bei Bauhaus gekauft, nach vier Jahren tat sich der Motor merklich schwerer. Kein Problem, Bauhaus stockt die Garantie für solche Maschinen auf fünf Jahre auf, nach drei Wochen hatte ich die Maschine wieder, mit neuem Motor vom Bosch Service. (Ich hatte eigentlich erwartet dass die alte entsorgt wird und gleich ne neue kommt, nicht weil ich das besser gefunden hätte, sondern weil es doch bei Billig-Artikeln irgendwie so üblich ist) Das ist jetzt drei Jahre her und sie läuft tadellos. Also mindestens 7 Jahre vernünftige Stichsäge für 65€, das finde ich völlig okay.
 

tract

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Hallo Zusammen,
mich quält gerade eine Frage auf die ich auch bei google (weil mir vielleicht das richtige Schlagwort fehlt) keine Antwort finde. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
Kann mir sagen warum viele Stichsägen im Heimwerkerbereich einen geschlossenen Fußplatte haben, wohingegen der Großteile der Profigeräte vorne geöffnet sind?:confused:

ich kenne die Materialstärke bei der grünen nicht, aber grundsätzlich dürfte das ein Stück weit auch Marketing, bzw. Produktdesign in Sachen Verkauf sein; ein voluminöser Fuß verspricht mehr Stabilität, auch Standstabilität.
Früher hatten die Stichsägen fast alle nur Stahlblechfüße - vorne geöffnet
Siehe Foto:
die untere Säge ist eine sehr alte AEG (aus den 70ern), welche mein Vater beim Hausbau benutzt hat (und welche später auch noch massig Basteleien zweier Söhne aushalten mußte) | die obere ist eine ältere, grüne Bosch
Bei beiden Sägen sind die Platten noch schön gerade - beide aus 2,5mm Stahlblech.
Habe auch nochmal in Bosch-Prospekte Anfang 90 geschaut: grün wie blau vorne offene Stahlblechfüße.
(bei den beiden o.a. Bosch ist die Fußplatte der blauen als Ersatzteil 4x teurer)
Natürlich gut möglich, daß Bosch inzwischen bei den grünen Material spart.
Allerdings: normalerweise sollte man, sachgemäßen Gebrauch vorausgesetzt, die Fußplatte einer Stichsäge nicht verbiegen.
 

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Joiner_Koblenz

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:emoji_grin: es gibt sogar noch 2 Modelle der blauen, mit der Stahlsohle
die GST90 und GST 25 Metall :emoji_grin:

Klar halten die und viele Jahre sind wir damit zurecht gekommen. :emoji_wink:

Gruß Ralf
 

Time_to_wonder

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Bei solchen Themen frage ich mich immer, ob man Bosch grün wirklich gerecht wird, wenn man es auf die Billig-Schiene schiebt. Es geht ja immer auch noch viel billiger. Ich habe 10 Jahre im Elektrohandwerk gearbeitet und reichlich Erfahrung mit Hilti, Bosch blau etc. Seitdem ich nun Schreibtischtäter bin, muss ich mir meine Maschinen selbst kaufen. Fast mein gesamter Maschinenpark (HKS, Stichsäge, Rutscher, OF, Bohrhammer, Akkuschrauber, Bohrmaschinen) besteht aus Bosch grün. Den Akkuschrauber muss ich nun nach neun Jahren tauschen, weil die beiden Akkus am Ende sind. Aber irgendwie passen die Maschinen zu meinen Bedürfnissen, ich finde, es gibt immer Luft nach oben, aber so richtig schlecht ist der Kram nicht.

Gruß Jörg
 

falco

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Je aktueller die Grün-Maschine ist, desto schlechter finde ich sie.

Mittlerweile schaue ich mir in Grün gar nichts mehr an, für ähnliche Preise haben andere Hersteller bessere Sachen.
 

Joiner_Koblenz

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Bei solchen Themen frage ich mich immer, ob man Bosch grün wirklich gerecht wird, wenn man es auf die Billig-Schiene schiebt. Es geht ja immer auch noch viel billiger. Ich habe 10 Jahre im Elektrohandwerk gearbeitet und reichlich Erfahrung mit Hilti, Bosch blau etc. Seitdem ich nun Schreibtischtäter bin, muss ich mir meine Maschinen selbst kaufen. Fast mein gesamter Maschinenpark (HKS, Stichsäge, Rutscher, OF, Bohrhammer, Akkuschrauber, Bohrmaschinen) besteht aus Bosch grün. Den Akkuschrauber muss ich nun nach neun Jahren tauschen, weil die beiden Akkus am Ende sind. Aber irgendwie passen die Maschinen zu meinen Bedürfnissen, ich finde, es gibt immer Luft nach oben, aber so richtig schlecht ist der Kram nicht.

Gruß Jörg

Hallo Jörg
klar wir ( ich ) gehen von unseren Bedürfnissen aus.
Täglicher Einsatz,
Dicke Materialien,
Unterschiedliche Materialien

Da sind Feinheiten wie die Drehzahl Geschwindigkeit
Hub Einstellung, Argumente die wir nicht wegdiskutieren können.
Bosch Blau mit dem Schnellhebel mal eben den Tisch in eine Winkelstellung bringen, ( bei mir sehr häufig genutzt)

Früher musste man zum Sägeblattwechsel schon Werkzeug nehmen, dass wurde vom Kunden akzeptiert!
Heute wird auf die Zeit geschaut und es soll noch schneller gehen.
Da hat der Heimwerker den Vorteil, er muss nicht auf die Uhr schauen.
Auch waren die Schrauben irgendwann mal ausgelutscht :emoji_grin:

Bei meiner Holzherr sind gleich Ersatzschrauben bei der Maschine, aber Bosch????
Was ich diese Marke vermisse *heul*

Ob ein Heimwerker 750 Watt oder 500 Watt benötigt, ob er die Drehzahl manuell wie auch den Hub verstellen muss, wie ich, bei den Werkstoffen, Alu, Holz, dann mal Metall., muss jeder selber entscheiden.

Vom Preis her, 3 der Grünen gegen, eine der Blauen GST 150 ce

Ich würde mal behaupten, die kleinere GST 90 erfüllt alles was das Herz begehrt, nicht nur im Heimbereich :emoji_wink:

Nur würde ich niemanden Raten, eine Maschine ohne gewisse Ausstattungsmerkmale zu kaufen.
Gerade bei so einer Universalsäge wie der Stichsäge!

Jetzt wird man mal Holz sägen und Übermorgen mal eine Dreisteg-platte für die Überdachung und Nächstes Jahr mal eine ALU Platte????
Später für die Enkel, das Holzspielzeug???

Gruß Ralf
 

Georg L.

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Je aktueller die Grün-Maschine ist, desto schlechter finde ich sie.
Das ist bei anderen Herstellern nicht anders. In der heutigen Zeit wird halt der Preis "optimiert" und die Qualität bleibt auf der Strecke. Ich hatte anfang der 80er einen grünen Bosch Bohrhammer, der war qualitativ wesentlich besser als eine heutige Bosch blau Maschine. Mit Metabo habe ich auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Leider.
 

Time_to_wonder

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Hallo Ralf,

sehr verständlich dargestellt. Meine (Heimwerker)-Interpretation von "Wer billig kauft, kauft zweimal" heisst, kein Aldi, kein Skil, kein Einhell etc., Bosch grün hingegen geht schon...

Gruß Jörg
 

tract

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Das ist bei anderen Herstellern nicht anders. In der heutigen Zeit wird halt der Preis "optimiert" und die Qualität bleibt auf der Strecke. Ich hatte anfang der 80er einen grünen Bosch Bohrhammer, der war qualitativ wesentlich besser als eine heutige Bosch blau Maschine.

früher war es recht einfach herauszufinden, ob grüne Maschinen mit den blauen identisch sind - bzw. Bauteile davon. Das klappte sehr einfach über den Verwendungsnachweis im Ersatzteilkatalog.
Vermutlich um das zu erschweren, hat Bosch grün und blau getrennt.
Es gab verschiedene Maschinen, die bis auf Kleinigkeiten identisch waren, z.B. GKS 66 CE und PKS 66 CE von einem Bohrhammer (müßte jetzt suchen welcher) weiß ich das auch.
Versch. alte Akkuschrauber (die Pistolenbauart) sind bis auf das Gehäuse ebenso identisch.
 

beppob

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grüß euch,

ALLLSOOO: da muß ich euch Profis mal allesamt wiedersprechen :emoji_open_mouth:

ich habe eine blaue bosch, die ist mittlerweile über 25 jahre alt. die hat auch schon den alutisch, mit der kunststoffauflage. fast 400DM waren zu der zeit schon viel Geld :emoji_frowning2:und wie harald sagt, eine Stichsäge nutzt man viel , wenn es knifflig wird, bei abbruch und einpassungs-arbeiten usw. und da liegt der sägetisch eben nicht immer schön plan auf dem Werkstück auf und es kommt vor, daß die Maschine mal zurückschlägt, ruckartig ans material angezogen wird, oder daß sie mal runterfällt :eek: und da verbiegt sich das blöde alu-spritzguß-zeug schneller als ein tisch aus stahl !!!
was man allerdings auch erwähnen muß: es gibt den tisch immer noch als Ersatzteil und preislich nicht mal überzogen (glaub 17€, oder so) :emoji_slight_smile:
 
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