Unterkonstruktion für Holzfassade

skoll3000

ww-pappel
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Hallo zusammen,

plane derzeit eine Holzfassade und beschäftige mich derzeit mit der Unterkonstruktion.

Es soll 20 cm Dämmung aufgebracht werden.

Dazu wollte ich mit 2 Lagen a 10cm arbeiten, also mit Kanthölzern in 8/10 oder 10/10.

1.) Welches Holz eignet sich dafür?
Ist es ein Problem, wenn das Holz eine Holzfeuchte größer als 20 % hat, sägerau, Was ist mit Kreuzholz?

Kann das Holz auch roh sein?

Muss die Unterkonstruktion imprägniert sein??



2.) Hat Jemand Erfahrung mit Rahmenschrauben, wie man Sie für Fenster- oder Türrahmen nimmt, um die Unterkonstruktion ohne Dübel im Kalksandstein zu befestigen?

Vielen herzlichen Dank
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Da kommst Du mit 2 Kanthölzern à 10 cm Tiefe nicht aus.
Die Holzschalung sollte schon frei hinterlüftet sein, müßte bei 20 cm Dämmung also mind. 22 cm zeigen.
Ein weiteres Problem, das ich mal hatte:
Der Bauherr hatte sich das Dämmmaterial unbenannter Herkunft selbst besorgt und eingebaut.
Das expandierte dann unter der Dachhaut über die Nenndicke bis zu den Ziegeln, so daß die Hinterlüftung wegfiel.
Auch: Wenn die Holzschalung senkrecht ist, liegt die zweite Schicht Kantholz waagerecht und muß für die Hinterlüftung freigeschnitten werden. (evtl. unterbrochene Zusatzlatte)
Die Befestigung der ersten Lage Kantholz hängt vom Material des Mauerwerks ab.
Holz sollte immer imprägniert werden, zumind. mit Bor., schon um gegen Pilze und andere Schädlinge gesichert zu sein.
Das Holz kann durchaus sägerau sein. Bauholz wird halbtrocken verbaut, dann hat es sich noch nicht so stark verworfen, wie im völlig getrockneten Zustand.

Gruß Fritz
 

skoll3000

ww-pappel
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hallo fritz

für die Hinterlüftung wird mit einem 40/60er Holz auf dem 20cm Aufbau gesorgt!

Gibt es irgendwo eine Vorschrift oder eine Norm, an der man sich halten kann, wie das Holz für die Unterkonstruktion geschaffen sein soll?
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Bei größeren Gebäuden sind die Brandschutzrichtlinien zu beachten.
Bei solch starken Dämmaufbauten muß Sorge getragen werden, daß der konstruktive Vorbau nicht durch das Eigengewicht absackt. Das ist besonders dann kritisch, wenn die erste Kantholzlage waagerecht liegt und abknicken kann.

Grußfritz
 
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