Unfall beim Fräsen

Kuttel

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Moin Moin, arbeiten mit einer Stationären Oberfräse, habe viel darüber gelesen
auch das mann sich mit dem zu bearbeiten Holz( die Ohren abschlagen kann)
kann mir das mal einer erklären,der Fräser läuft doch rechts rum egal wie mann
steht oder?

Gruß

Kuttel:confused:
 

Rühl

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Moin Moin, arbeiten mit einer Stationären Oberfräse, habe viel darüber gelesen
auch das mann sich mit dem zu bearbeiten Holz( die Ohren abschlagen kann)
kann mir das mal einer erklären,der Fräser läuft doch rechts rum egal wie mann
steht oder?

Gruß

Kuttel:confused:



Nö.

Meine Fräse kann beides. Manche Fräser kann man sogar umdrehen:eek:

Abgesehen davon sollte das Stichwort "Rückschlag" sein.

Wenn es nur die Ohren sind gehts ja, meistens gehen die Finger durch die Absaugung.



Gruß
 

Hakon

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Naja, du kannst ja das Holz von zwei Seiten am Anschlag vorbei führen.

Einmal so, das der Fräser sich ins Holz arbeitet, Du also das Holz gegen die Schneiden drückst. Die Schneiden bewegen sich also auf das Holz zu. Hier kann es dann zum Rückschlag kommen, wenn du z.B. Weichholz fräst und zwischen drin ein Ast kommt oder so was, dann kann der Fräser das Brett schon mal etwas "zurückschubsen".

Von der Anderen Seite herangeführt, haken sich die Schneiden des Fräsers im Holz fest und "Transportieren" es quasi vorwärts, anstatt zu Fräsen. Und wenn Dein Stück Holz von 20.000 Umdrehungen die Minute "Transportiert" wird, kann es dir schon mal aus der Hand gerissen werden und eine Flugreise durch die Werkstatt machen....ob dabei nun ausgerechnet die Ohren dran glauben... Wozu trägt man denn Gehörschutz?
 

Dingsda42

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...Und wenn Dein Stück Holz von 20.000 Umdrehungen die Minute "Transportiert" wird, kann es dir schon mal aus der Hand gerissen werden und eine Flugreise durch die Werkstatt machen...

Das Problem hierbei ist, dass das Holz eben nicht aus der Hand gerissen wird, sondern die Hände mitgehen und dann, wie Rühl so schön sagte, Stückchenweise durch die Absaugung wandern.
 

elgarlopin

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Hackfleisch in der Absauge

"sondern die Hände mitgehen und dann, wie Rühl so schön sagte, Stückchenweise durch die Absaugung wandern".

:rolleyes: Wer dreht davon mal ein Lehrvideo und stellt es hier ein?
Franz
 

Werkzeugprofi

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"sondern die Hände mitgehen und dann, wie Rühl so schön sagte, Stückchenweise durch die Absaugung wandern".

:rolleyes: Wer dreht davon mal ein Lehrvideo und stellt es hier ein?
Franz

Ich bin zwar prinzipiell für diverse Blödheiten zu haben aber diesen "Witz" finde ich absolut nicht passend!

Abgesehen davon dass leider schon viel zu viele Unfälle passiert sind denke ich nur an meine Berufschulzeit zurück. Im Zuge der Ausbildung an Maschinen wurde uns eine Mappe vorgelegt welche sich interessierte Schüler ansehen konnten.

Inhalt: Farbfotos von Verletzungen vor der OP bzw. die "Endprodukte".

Und dann diese Aussage eines Lehrers in Rente von wegen "Lehrvideo". Mir haben bereits die Fotos gereicht...

lg

David
 

Naturöler

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bleib cool david,

der franz frühstückt doch morgens immer einen clown :emoji_grin:
Und den makabren gag konnte er sich mal wieder nicht verkneifen bei der steilvorlage von den kollegen.
Aber nicht jeder gag zündet auch.....
 

Airborne

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Wer dreht davon mal ein Lehrvideo und stellt es hier ein?

hmmm, gibt bestimmt ein Paar Leute mit Frässpuren an den Händen. Ich selbst habe mir bisher nur in den rechten Zeigefinger mal "eine Kontur" rein geschliffen (Schwingschleifer out of control).

Kann man die Spänebriketts denn auch mit Finger noch verkaufen? Brennen die anders? :emoji_grin:


@ Kuttel
im Gleichlauf fräsen ist manchmal im Ansatz dabei: Zum Beispiel wenn man an der Tischfräse erst rechts in das Holz kurz eintaucht um den Abschluss sauber zu fräsen und danach das Holz korrekt führt. Kennst du bestimmt auch schon. Leider montiert man für diese "kleine Fräsung" in der Regel kein Holz um einen unerwartet starken Rückschlag abzufangen, deswegen hier besonders auf die Fingers achten!

Gruß
Torsten
 

Naturöler

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@ torsten:

also jungs, nun bleibt doch bitte mal sachlich und lasst die makabren pseudolustigen witzeleien.
Das thema ist ernst und schlimm genug, denkt doch nur mal an die armen teufel die sich in jungen jahren verstümmelt haben und ihr ganzes restliches leben lang damit klarkommen müssen.
 

elgarlopin

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Nun ist es aber auch gut, denke ich.

Mich stört ausserdem, dass ich falsch zitiert werde. In meinem "Beitrag" (war vielleicht nicht so gelungen, ok) habe ich schließlich selber einen Beitrag von gestern von C.H. zitiert (Stichwort: "Steilvorlage").

Ich habe u.A. für die LUK (Landes-Unfall-Kasse) Hamburg gearbeitet und kenne solche Bilder als Dokumentation und hoffentlich abschreckendes Beispiel.
Ferner besitze ich selber einen angefrästen linken Mittelfinger. Ich bin nicht blutrünstig oder blutgeil.
Dass dann noch ausgerechnet so ein böser Lehrer (und dazu noch in Rente! -darf es das überhaupt geben?) so etwas postet... das geht eindeutig zu weit!
Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa (sollte der Papst sagen)!
:emoji_open_mouth: Franz
 

massa999

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Ich komme ja vom Lehrberuf aus einer anderen Ecke (Werkzeugmacher, Feinmechaniker) also u.a. fräsen von Metall. Hier sind die Werkstücke logischerweise in Schraubstock gespannt. Selbst da kann es bei Mitlauf-Fräsen (zum Unterschied Gegenlauf-Fräsen, welches wenn es irgend geht immer bevorzugt, weil genauer ist), schon passieren dass so n Metall-Stück durch die Werkstatt fliegt (wenn der Schutz-Korb oben war).
Mir kann man bestimmt nicht übertriebene Vorsicht nachsagen. Aber beim Holz-Fräsen an der stationären Maschine, bin ich immer ganz bei der Sache und gehe keine Risken ein.

Grüsse, Johann
 

Kuttel

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Moin Moin, ich finde es toll das so viele Beiträge auf meine Frage gekommen sind,wünsche weiterhin fröhliches werken.

Gruß
Kuttel
 

Airborne

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Ah - OK. Ja wie gesagt, wenn man das Holz von der falschen Seite ran führt bekommt es leicht eine ungeahnte Beschleunigung. Hält man es dabei gut fest kommt man dem Fräser schnell näher - und all zu leicht ist dann der Tag versaut.

Abhilfen:

- in richtige Richtung fräsen (ein Pfeil auf dem Tisch kann helfen in der Hektik den Überblick zu behalten :emoji_wink: )
- ggf. kleines Kantholz o.Ä. an den Anschlag klemmen um ein Werkstück beim "wegspringen" zu blockieren (versaut wäre das Werkstück so oder so, aber wenigstens die Finger noch OK...)
- Federklemmen und Schiebestock benutzen wenn nötig [beide Links ausgeliehen bei sauter-shop.de]
- auf jeden Fall einen Sicherheitsschalter einbauen / dran haben

und nie den Respekt vor dem Fräser verlieren, er sieht klein und berechenbar aus, hat aber viel Kraft und kann sehr, sehr böse sein.

gruß
Torsten
 
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