Umfrage: Wie macht Ihr es euch in der Werkstatt warm? BImSchV Stufe 2

RUMBA

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Hallo zusammen,

mein guter alter Spänex Umluftofen muss nach 42 Jahren in den Ruhestand.

Es muss bei der Neuanschaffung die BImSchV 2 natürlich erreicht werden.

Was habt Ihr so rumstehen?

Bei mir heizt der Ofen vielleicht 4 Wochen im Jahr.
Es wurde ein Umluftofen damals angeschafft, es wird schnell warm und natürlich auch schnell kalt.
Verbrannt werden Späne und Verschnitt (Spannplatte)

Bisherige Recherchen liefern mir als Alternativen:

1. EWI-Therm Holzvergaser 20.000 €
2. EWI-Therm Raumheizer ca. 5.000 € (jetzt steht der Ofen im Keller und da soll er am liebsten auch bleiben)
3. Fabri Umluftofen nur unglaubliche 3.000 € (vom Aufbau und allem natürlich nicht vergleichbar mit dem EWI-Therm)
4. Luftwärmepumpe, sagen wir mal 10.000 Taler circa plus Strom oder die Solaranlage für auch nochmal 20.000 Taler (Möglich 100-300qm Dachfläche)
5. Pelletofen mit der Möglichkeit auch mal ein bisschen Feststoff zu verbrennen. Plus Anschaffung einer Pelletpresse, sowie eines Häckslers
6. Gastherme

Ab 4-6 läuft es auf eine Wasserbasierte Heizung aus, bei meiner Anwendung suboptimal.

Also was nutzt Ihr so? Und welche Erfahrungen habt Ihr?

Gruß,
Christian
 

predatorklein

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Moin

Also was nutzt Ihr so? Und welche Erfahrungen habt Ihr?

Mitglied der HWK oder der BG .

Anrufen , dann kommt ein Energieberater vorbei der dir für deine Situation die beste Lösung vorschlagen kann .
Wir hatten wie du einen 45 KW Ofen , logo , der Schreiner verbrennt ja sein Restholz .

Beim Bau unserer Halle wurde von 3 G/W Profis die tollsten Anlagen vorgeschlagen ( Pellets , Verbrennungsofen , Erdwärme , Blockkraftheizwerk usw usw usw ................) .
Alles logischerweise noch kombiniert mit Solarenergie.
Die Preise haben uns teilweise umgehauen.

Nach sehr frühen Gesprächen mit der BG und der HWK kam ein Energieberater , am Ende wurde es eine Fußbodenheizung die mit Gas betrieben wird.
Die Bodenplatte kam von einem Profibetrieb der nur solche Bodenplatten macht , 6000 € BILLIGER mit der FBH als 2 örtliche Baufirmen :eek:

ALLE Kosten wurde erfasst und miteinander verglichen , am Ende war die Variante Bodenplatte / Gas auf 20 Jahre die mit Abstand günstigste Variante .

Dazu kam , daß bei einer Vermietung der Halle eine Holzfeuerungsanlage eher den Mieterkreis einschränkt .
Bei dir kann das Ergebniss anders aussehen , aber dazu muß ein wirklich unabhängiger Profi ALLE Kosten miteinander vergleichen :emoji_grin:

Gruß
 

Micha83

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Über was für eine Betriebsgröße und Mitarbeiteranzahl geht es denn?
Sonst kann man lange Äpfel mit Birnen vergleichen.

mfg Micha
 

RUMBA

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Uh, vergessen zu schreiben.

1,5-Mann Betrieb. (Meiner einer plus mein Vater ein bißchen, den Betrieb habe ich von ihm übernommen)
Es werden ca 300-350 m³ beheizt

Es ist kein Neubau, das Gebäude ist genauso alt wie der Spänex. Massiv gebaut. Als Einfamilienhaus, da wir mitten in der Stadt sind und so eine Nutzungsänderung einfacher ist. Wenn es dann mal anders genutzt werden soll.

Ein Gasanschluß ist nicht vorhanden, aber die Gasleitung liegt natürlich in der Straße.
 

Micha83

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Guten Abend

Raketentechnik hat meine Heizung nicht, dafür kostet sie auch nur einen Bruchteil.
30 Jahre alte Skirokko DDR Dieselheizung. 17 Kw, 900m³ pro h, 90 grad heiß.
Verbrauch 1,7 l/h.(in großer Heizstufe) Tank 60 l
Wartungsfreundlich, simpel aufgebaut, nahezu unzerstörbar.
200 er Kernbohrung durch ne 70 er Bruchsteinwand. Der Lärm bleibt draußen, die warme Luft kommt rein.
Einen kleinen Allesfresser Ofen habe ich auch noch, für die Übergangszeit.
Bei so einer kurzen Laufzeit im Jahr würde ich keine riesigen Summen in die Hand nehmen.
Wahrscheinlich reicht doch der Fabri Ofen für den Zweck.
Alles andere ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Da kannste eher noch ne PV Anlage aufs Dach schnallen, den Sommer über einspeisen und im Winter mit einem elektrischen Heizgebläse heizen.
Das hätte sogar den Vorteil, das es ausser Anschaffungskosten nichts weiter kostet. Keine Kosten für Schornsteinfeger und Wartung etc.

mfg Micha
 

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warsteiner87

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Moin,
ich hab nen Warmluftofen von Fabbri, unglaublich günstig gebraucht ( sah aus wie neu ) für unter 1000 geschossen, hab die 28KW version für ne 150m² Werkstatt.

Ich bin echt Positiv davon Überrascht, ist schnell Aufgeheizt, ist super schnell an und Verteilt die Wärme echt gut! (man will es ja eh nicht soooo Warm haben)
Dazu kommt halt das man das Teil nur hinstellen muss, Kamin dran und fertig!

Falls du irgendwo eine neue Zentral Heizung hinstellt, hast du natürlich erstmal wieder ordentlich kosten für Decken / Wand Heizung ect.

ich muss aber auch dazu sagen, das es eine Hobby Werkstatt ist und ich den Ofen damit nur 1-2 Tage Pro Woche nutze.

Ich kann also nur positiven über den Fabbri sagen!
 

predatorklein

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Es werden ca 300-350 m³ beheizt

350 m³ wären 100 m² Fläche bei einer Raumhöhe von 3,5 m.

Da würd ich auch den günstigen Fabbri von warsteiner 87 empfehlen.

Ich würde aber trotzdem mit einem Profi mal die tatsächlichen Kosten durchrechnen .
Viele Schreiner erzählen immer noch das Märchen vom selbst verbrannten Holz und wie viel Geld man damit sparen kann .
Hat man die tatsächlichen Kosten mal auf dem Papier macht mancher große Augen .
Und das gilt gerade für den Kleinbetrieb bei dem viele teure " Manpower " fürs Brennholz nötig ist.

Bei einem größeren Betrieb mit ( fast ) vollautomatischer Heizanlage sieht das wieder ganz anders aus.

Dann auch noch unbedingt die gewerblichen Vorschriften beachten , sprich frühzeitig den Schornsteinfeger mit ins Boot holen.
Und auch wenn du nur " privat " werkelst alles mit der Versicherung abklären :emoji_slight_smile:

Unsere knapp 300 m² große Halle ( ca 1400 m³ Volumen ) braucht für 1500 € Gas im Jahr .
Bei konstanten 17 Grad im Winter .
Wer das mal gegenrechnet mit einem 50 KW Verbrennungsofen wird große Augen machen :eek:
Holz sammeln , Holz kleinsägen , Holz lagern , Schornsteinfeger 1 - 2 mal im Jahr .
Dazu das morgendliche " Ofenanwerfritual " , da entstehen Kosten .

Alleine die geldliche Ersparnis beim Schornsteinfeger macht schon ganz schön was aus :emoji_grin:

Gruß
 

predatorklein

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...und wie sehen die Entsorgungskosten für dein Restholz, Späne und Holzstaub aus?

Gar keine Kosten , Massivholz holen 2 ältere Leute aus dem Ort , Späne + Staub der Besitzer eines Reitstalles .
Span holt ein Schreiner aus dem Nachbarort , für den lukrativ ( große automatische Heizanlage ) , erledigt alles sein " Haus + Hof " Rentner :emoji_grin:

Und selbst wenn ein 2 oder 3 Mann Betrieb alle 2 Monate einen 5,5 m³ Container holen lässt (kostet ca 100 € in unserer Gegend wenn dir die Mulde gehört ) und dies mit einrechnet lohnt es sich für einen Kleinbetrieb kaum sein Holz zu verbrennen .

Ich betone nochmal , daß in einem größeren Betrieb mit ( fast ) automatischer Beschickung das ganz anders aussehen kann / wird .
Der Kleinbetrieb kuckt besser , daß er in der kompletten Zeit die er für sein Brennholz braucht lukrative Arbeit hat .

Den Faktor " Beqemlichkeit " laß ich mal rechnerisch komplett außen vor , selbst wenn man einen Lehrling hat ( der auch nicht immer da ist für den Ofen ) will mir doch niemand ernsthaft erzählen es würde Spaß machen morgens in der kalten Werkstatt den Ofen anzuwerfen .
Echt nicht :confused:

Gruß
 

wasmachen

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Redet auch keiner von. Hatte mal so n 24m2 Container... und da stellte sich das Testholzhandling zwischen Werkstatt und Container als Prob dar (Zeitaufwand)
Und aus 'Bequemlichkeit' blieben dann viele Reste in der Werkstatt. .2 Mann Bude...
 

RUMBA

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Die Rechnung mit der Brandholzvorbereitung und die Schornsteinfegerkosten, die habe ich auch im Kopf.
Wenn das Altholz auf die Deponie muss, wird das Zeittechnisch natürlich für mich weniger Aufwand sein, als wenn ich es klein schneide, Dazu kommt, das man immer wahrscheinlich Abnehmer für seine Reste findet.
Bei einer nicht automatisch beschickten Anlage (egal welcher Energieträger benötigt wird) muss natürlich händisch geheizt werden, was wieder Zeit kostet.
Die Möglichkeit der Anlage zu sagen, jetzt Heiz mir die Bude vor, oder heiz auch über nacht, damit das Material schön temperiert ist, hat natürlich einen enormen Vorteil.
Deshalb will ich die Möglichkeit einer Kombination aus verschiedenen Heizmöglichkeiten nicht ausschließen. Dann zwar wahrscheinlich mit einem sehr großen Pufferspeicher aber mal schauen.
Es gibt wahrscheinlich auch die Möglichkeit mein zukünftiges Wohnhaus ebenfalls mitzubeheizen oder eine Kombination zu finden. Die Werkstatt gewerblich genutzt liegt ja in der Innenstadt. Das Elternhaus direkt an der Werkstatt und mein zukünftiges Wohnhaus (ca. 200m² Wohnfläche, wenn es umgebaut ist) grenzt auch an das Grundstück heran.
Bei den Überlegungen ist der Energieberater/Heizungsbauer natürlich zu befragen.

Aber jetzt muss ich Werkstattstechnisch ja gezwungen handeln.

Das heißt konkrett, den EWI-Therm für 20t Schleifen wäre meine erste Wahl, würde mehr produziert und es wären mehr Mitarbeiter. (Zwar scheiße teuer, aber der sollte laufen und der Schornsteinfeger hat die Öfen mit Werten gemessen, die gleich einer Gasheizung sind)

Einen Ofen in der Werkstatt, will ich nicht. Auch wenn dieser nicht gemessen werden muss. Ich will den Ofen sicher im Keller stehen haben. Da ist ein Extra Raum mit Brandschutztür.

Nur würde ein Fabbri die Grenzwerte einhalten? Für den Übergang sollte er aus meinen jetzigen Recherchen völlig ausreichen und wenn dann doch eine Heizungs-Umstellung erfolgt.
Dann sind dann halt nur 3000 Schleifen wech, nur hinstellen und bei der Messung kommt raus, nicht geschafft, dann hab ich da Müll stehen. Eine Referenzadresse vom Schornsteinfeger habe ich für einen Fabbri schon. Da werde ich natürlich auch nachfragen.

Sollte mir das alles nicht sicher genug sein, bin ich schonmal dankbar, für die Diesel/Ölheizgebläse die hier vorgeschlagen wurden.
Nen Tag sollten die schaffen zu heizen mit dem 20 Liter Tanks und ich denke auch mit wenig Aufwand bei mir umzusetzen zu sein.

Danke schonmal
 

ranx

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moin,

von den Anschaffungs- und Installationskosten sind Dunkelstrahler doch überschaubar,
haben wir in der neuen Werkstatt... aber erst seit 2 Monaten im Einsatz...

LG uwe
 

predatorklein

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Moin

Dunkelstrahler hatten wir auch auf dem Radar , wurde uns aber abgeraten .

Sollen eine sehr hohe Oberflächentemperatur haben , wäre nicht so optimal bei Holzstaub.
Auch bei der Raumhöhe angeblich nicht ideal für uns ( 3,75 m - 5,5 m ).
Höher wäre besser :confused:

Weiter verfolgt haben wir das aber nicht , BG und ein Profi aus dem Haustechnikforum haben uns in Richtung FBH gelenkt .
Bodenplatte mit FBH von der Firma FUTURA war 6000 € günstiger als die Bodenplatte einer Baufirma aus unserer Region .

Da fiel die Entscheidung recht leicht :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

Holzrad09

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will mir doch niemand ernsthaft erzählen es würde Spaß machen morgens in der kalten Werkstatt den Ofen anzuwerfen .
Echt nicht :confused:

Gruß

Muss man doch heutzutage auch nicht mehr, vorausgesetzt man hat genügend Späne / Hackschnitzel oder Pellets im Vorratsbehälter :emoji_wink:
Über Nacht arbeitet er allein und tagsüber kann man ihn mit Scheitholz / Abfällen füttern.
Kohlekessel KWP 15 KW / BImSchV 2 / Kohle Kohleofen Kessel Festbrennstoff Holz | eBay
 

predatorklein

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Hallo

Muss man doch heutzutage auch nicht mehr, vorausgesetzt man hat genügend Späne / Hackschnitzel oder Pellets im Vorratsbehälter
Über Nacht arbeitet er allein und tagsüber kann man ihn mit Scheitholz / Abfällen füttern.

Klar geht das , aber wie ich schon sagte mal ALLE kosten zusammenrechnen lassen von jemandem der das WIRKLICH kann .
Halb / vollautomatische Anlage kostet gleich wieder deutlich mehr Geld

Und der von dir verlinkte Anbieter ist ein " No Name Anbieter " , wie sieht´s bei dem denn mit dem Service aus wenn mal was ist.
Wär mir zu riskant bei einer Heizung :emoji_wink:

Beim Chinahobel oder der FKS von Holzmann fahr ich notfalls zum Kollegen , bei der Heizung steht man oftmals in der Kälte :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

Holzrad09

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Und der von dir verlinkte Anbieter ist ein " No Name Anbieter " , wie sieht´s bei dem denn mit dem Service aus wenn mal was ist.
Wär mir zu riskant bei einer Heizung :emoji_wink:

Gruß

Der von mir eingestellte Link dient nur als Beispiel und soll zeigen das man heutzutage nicht morgens in einer kalten Werkstatt stehen muss ! :emoji_stuck_out_tongue:
Ein Freund von mir heizt mit einer ähnlichen Anlage schon viele Jahre sein Haus, der Behälter ist ausschließlich mit Hackschnitzel oder Spänen bestückt ( vermutlich andere Förderschnecke wie im Link zur Kohlebröselbestückung ).
Probleme gab es noch keine !
mfg
 

Fredy65

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Gar keine Kosten , Massivholz holen 2 ältere Leute aus dem Ort , Späne + Staub der Besitzer eines Reitstalles .
Span holt ein Schreiner aus dem Nachbarort , für den lukrativ ( große automatische Heizanlage ) , erledigt alles sein " Haus + Hof " Rentner :emoji_grin:

Und selbst wenn ein 2 oder 3 Mann Betrieb alle 2 Monate einen 5,5 m³ Container holen lässt (kostet ca 100 € in unserer Gegend wenn dir die Mulde gehört ) und dies mit einrechnet lohnt es sich für einen Kleinbetrieb kaum sein Holz zu verbrennen .



Gruß

Gar keine Kosten? sägen die Deine Abfallplatten auch klein und füllen/leeren die Holzabfallbehälter fegen auch noch die Werksatt? dann OK.

Es kommt natürlich auch auf die Menge von Holzabfällen an, wir haben recht viel (CNC fräsen) kommen direkt in einen Abfallschacht für den Hacker dann in den Bunker und in die Heizung (20° Raumtemperatur) und die läuft automatisch im Winter durch.
Schornsteinfegermessung ist auch nur noch alle 2 Jahre, Gasheizung benötigt keine Messung?

Gruß Fredy
 

Mitglied 59145

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Hallo,

das muss man individuell sehen. Bei den Preisen und dem Platzbedarf einer Heizanlage mit automatischer Beschickung würde sich das bei mir auch erst in sehr ferner Zukunft lohnen. Ich habe hier auch so 2Rentner, jeden Freitag Nachmittag wird an der Säge alles aufgesammelt und saubergemacht:emoji_wink::cool:

Wie gesagt ist das im Einzelfall zu betrachten.
Ich musste in der Lehre immer ofen heizen, Stückgutkessel und 2Späneöfen. Ich habe es gehasst.... Spielt vielleicht auch in die Entscheidung für Gas mit hinein.

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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Ein Bekannter von mir hat in seiner Werkstatt eine Infrarotbasierte Stromheizung eingebaut - ca. 100m² Glaserwerkstatt. Der ist absolut zufrieden. Invest waren etwas um die 1500€.
Vorteil: Mit dem passenden Thermostat kann die Heizung ohne Probleme absolut bedarfsgerecht gesteuert werden. Das heißt bei Abwesenheit einfach Werkstatt auf 10°C und morgens beim Kaffe auf dem Smartphone die Heizung einschalten auf 20°C. Kann man natürlich auch automatisieren... Und wenn man es mal vergessen haben sollte, ist die Werkstatt auch so innerhalb von 15 - 20min warm.
Die Paneele sind an der Decke montiert und machen eine echt angenehme Wärme - ist halt Strahlungswärme... viel schöner als diese Luftöfen.
Die Stromkosten halten sich absolut in Grenzen - ich meine mich zu erinnern, dass der Kollege übers Jahr betrachtet bei 100m² Werkstatt (großes ungedämmtes Stahltor) weniger als 60€/Monat an Stromkosten für die Heizung aufwenden muss.
--> Meiner Meinung nach eine der günstigsten Alternativen wenn man eine schnelle Übergangslösung braucht...

Gruß Daniel
 

wasmachen

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Kannst dazu mehr Input liefern?
Hersteller, Werkstatthöhe, vll n Bild.... und in was für ner Gegend ist das; bei uns wäre ja 60 Eier monatlich spottbillig....
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Region Oberbayern - gar nicht so weit wech von dir... :emoji_slight_smile: Nur kurz übern Achenseee.
Hersteller gibts dafür wie Sand am Meer... einfach mal beim Gockl Infrarotheizung eintippen. Da gibt es dann bei den verschiedenen Herstellern auch Konfiguratoren. Kann sonst aber auch noch mal nach dem Hersteller fragen.
Foto könnte ich machen wenn ich das nächste Mal dort auf ein Bier vorbeischaue... :emoji_slight_smile: würde eh mal wieder Zeit...
Deckenhöhe liegt bei ca. 3,5 - 3,7m dort an der Decke ist auch die Heizung montiert.
Er ist halt nicht soooo viel in der Werkstatt (Einzelkämpfer halt) und hält die Werkstatt in der Zeit frostfrei bei ca. 12°C. Wenn er dann dort ist wird halt aufgedreht.
Einen ganz besonderen Vorteil würde ich noch darin sehen, dass man auch gezielt einzelne Bereiche ansteuern könnte. Wenn du z.B. viel an einer Stelle arbeitest kann man genau diesen Bereich alleinig aufheizen, z.B. ganzen Tag Profilleisten fräsen uns schleifen. Dann könnte man - vorausgesetzt die Thermostate sind so verbaut - nur die 2-3m² der Tischfräse auf 20°C heizen und der Rest der Werkstatt bleibt bei frostsicher. Das hat der Kollege Glaser allerdings nicht - der braucht immer die gesamte Werkstatt.

Gruß Daniel
 

wasmachen

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Servus Daniel,
...das hört sich echt sehr interessant an.... vll kann man bei dem Knaben das Ding mal anschauen und drüber schwafeln.

Vll geht ja ein Kontakt?

Bei den Anbietern bin ich immer skeptisch... die labern zu viel
 

uli2003

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Unsere knapp 300 m² große Halle ( ca 1400 m³ Volumen ) braucht für 1500 € Gas im Jahr .
Bei konstanten 17 Grad im Winter .
Wer das mal gegenrechnet mit einem 50 KW Verbrennungsofen wird große Augen machen :eek:
Holz sammeln , Holz kleinsägen , Holz lagern , Schornsteinfeger 1 - 2 mal im Jahr .
Dazu das morgendliche " Ofenanwerfritual " , da entstehen Kosten .

Alleine die geldliche Ersparnis beim Schornsteinfeger macht schon ganz schön was aus :emoji_grin:

Gruß

1500 Euro ist in der Tat wenig im Vergleich zum (alten) Festbrennstoffkessel.

Allerdings muss man auch das Alter der Gebäude vergleichen. Nicht jeder hat einen gut isolierten Neubau oder kann in ein 100 Jahre altes Gebäude eine FBH einbauen.

So schlimm ist der Aufwand der manuellen Bestückung beim neuen Festbrennstoffkessel übrigens nicht mehr.
Mit 6000L Pufferspeicher muss der Ofen einmal am Tag befüllt werden - der Rest geht automatisch. Erneute Befüllung am Tag danach gegen Mittag, dann ist der Puffer leer.

Die in der Werkstatt anfallenden Reste verschwinden ja auch nicht automatisch, zusammenräumen und zur Deponie wegfahren müsste man die auch - kostet auch Zeit und Geld.

Schornsteinfegerkosten sind nicht hoch - ca. 120 Euro Jahresrechnung für das Fegen, alle Jahre den Kessel messen ca. 150 Euro.

Neben dem Immissionsschutzgesetz muss auch die Brandschutzklasse der Öfen berücksichtigt werden wenn er in der Werkstatt stehen soll - diese werden in dem Bereich nur von sehr wenigen Herstellern erfüllt.

Grüße
Uli
 

predatorklein

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@ uli2003

Bei meinen Überlegungen bin ich von unseren Erfahrungen in der allten Halle mit einem " händisch " zu bedienenden 49 KW Ofen ausgegangen .

In unserem NB standen alle Optionen offen , komplette Handbedienung schied gleich aus .
Und eine halb/vollautomtasche Anlage schied aus Kostengründen schnell aus .
Dazu kommt , daß bei Gewerbeneubauten heutzutage gleich mit überlegt werden sollte was im Falle einer Vermietung passieren wird .

Der Mieterkreis wird größer je unkomplizierter die Heizung zu händeln ist .
Wie schon gesagt sollte man ALLE Optionen mit Profis durchrechnen , da sieht man dann was sich rechnet ( und was nicht ) .

@ wasmachen

Informier dich mal was die Nutzung in Schreinerien angeht .
Wir hatten Infrarotstrahler / Dunkelstrahler auch auf dem Radar , wegen der recht hohen Oberflächentemperatur ( 100 - 125 Grad ) wurde uns davon abgeraten .

Zumal in einer Schreinerei gerade auf den Lampen viel Staub sitzt .

Sind aber jetzt auch Infos die wir schon vor 6 oder 7 Jahren erhalten haben .
Vielleicht hat sich da was getan ?

Gruß
 
Oben Unten