Ulmia Gehrungssäge - Welches Modell sinnvoll?

tho_ne

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne eine gebrauchte Ulmia Gehrungssäge zulegen.
Ich bin jedoch unsicher, welches Modell es werden soll 348 oder 352.

Ich benötige die Säge (zurzeit) hauptsächlich zur Fertigung von Bilderrahmen oder zum Sägen von Leisten (z. B. Fußleisten).

Bisher habe ich noch nie Kanthölzer mit einer größeren Dicke als 50 mm sägen müssen, daher erscheint mir die 348 als ausreichend.
Für diese hätte ich auch ein akzeptables Angebot von ca. 80 Euro für eine überarbeitete Säge in gutem Zustand.

Ich bin jetzt unsicher ob ich vielleicht durch das sehr schöne Arbeiten mit der Säge doch auch mal dickere Hölzer damit bearbeiten würde, für andere Projekte.
Die 352 wäre natürlich in gleichen Zustand teurer, jedoch habe ich es bisher nie bereut besseres Werkzeug zu kaufen.
Ich habe mich durch die Test und Meinungen hier im Forum damals dazu entschlossen mir eine TS55 sowie die Trion 300 anstatt von günstigeren Modellen anzuschaffen und freue mich jedes Mal wenn ich sie benutze. Ausserdem mache ich seitdem auch viel mehr selbst.

Könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern? Bearbeitet man mit einer manuellen Säge wirklich auch dickere Hölzer oder macht das wenig Sinn?

Vielen Dank schon im Voraus für eure Meinungen, auch wenn ich die Entscheidung natürlich selber treffen muss und werde.
 

MysteriumHolz

ww-robinie
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Kannst Du Sägen schärfen? Ich leider (noch) nicht. Bei der 348 weiß ich es nicht, aber für die 352 gibt es japanische Sägeblätter, die einfach schon scharf sind bei Kauf. Von dem bekannten Ulmia-Ersatzteilhändler oder auch von Dictum beziehbar. Für die große 354 hab ich noch kein Japanblatt gesehen, sonst würde ich eine 354 kaufen.

Wegen ein paar € Unterschied im Gebrauchtkauf würde ich auch die größere 352 nehmen, außer jemand kennt vielleicht Vorteile der 348. Oder wenn natürlich in deiner Werkstatt jeder cm Platz wichtig ist... Aber ansonsten 10 € hin oder her bei Werkzeug mit bis ca. 100 Jahren Lebensdauer...

Ich hatte die Japanblattbewertung des Nutzers welaloba (o.ä.) Hier im Forum gelesen und bin ähnlich begeistert von der 352 mit Japanblatt.
 

Sägenbremser

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Kann dir auch nur zur
352 raten, das war auch immer
die verbreiteste Ulmia auf der
Baustelle gewesen.

Ich habe auch noch eine grosse
354 von einem verstorbenen
Kollegen, das ist aber schon eine
recht stattliche Maschine, ab der
Grösse wird schon die elektrische
Kappsäge genommen.

Ob nun Japansägeblatt nötig tut,
evtl. lieber in eine Schränkzange
und Sägefeile investieren, das ist
schon etwas nachhaltiger und es
macht sogar Spass sein Werkzeug
instand halten zu können.

LG Harald
 

tho_ne

ww-pappel
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Danke für den Hinweis. Ich selbst kann keine Sägen schärfen.
Das wäre natürlich schon ein Grund die 352 zu bevorzugen, wenn durch die Verwendung eines Japanblattes deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden können und es das für di 348 nicht gibt.

Hatte nämlich auch schon gehört das es sinnvoll ist ein Japanblatt auf Zug zu montieren und ggf. die Säge "umgedreht" zu montieren um beim Zug den Anschlag der Gussplatte der Ulmia nutzen zu können.


Kannst Du Sägen schärfen? Ich leider (noch) nicht. Bei der 348 weiß ich es nicht, aber für die 352 gibt es japanische Sägeblätter, die einfach schon scharf sind bei Kauf. Von dem bekannten Ulmia-Ersatzteilhändler oder auch von Dictum beziehbar. Für die große 354 hab ich noch kein Japanblatt gesehen, sonst würde ich eine 354 kaufen.

Wegen ein paar € Unterschied im Gebrauchtkauf würde ich auch die größere 352 nehmen, außer jemand kennt vielleicht Vorteile der 348. Oder wenn natürlich in deiner Werkstatt jeder cm Platz wichtig ist... Aber ansonsten 10 € hin oder her bei Werkzeug mit bis ca. 100 Jahren Lebensdauer...

Ich hatte die Japanblattbewertung des Nutzers welaloba (o.ä.) Hier im Forum gelesen und bin ähnlich begeistert von der 352 mit Japanblatt.
 

tho_ne

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Ist es sehr kompliziert ein Sägeblatt mit dem geeigneten Werkzeug (Schränkzange, Sägefeile) aufzuarbeiten?
Es wird hier wahrscheinlich wie bei den meisten solcher Arbeiten sein, dass Übung den Meister macht.
Ich hatte auch gehört, dass das Japanblatt sich manchmal "verhakt" beim Sägen.
Es wurde daher empfohlen es ein wenig nachzubearbeiten damit es weniger aggressiv ist. Wie sind eure Erfahrungen damit?



Kann dir auch nur zur
352 raten, das war auch immer
die verbreiteste Ulmia auf der
Baustelle gewesen.

Ich habe auch noch eine grosse
354 von einem verstorbenen
Kollegen, das ist aber schon eine
recht stattliche Maschine, ab der
Grösse wird schon die elektrische
Kappsäge genommen.

Ob nun Japansägeblatt nötig tut,
evtl. lieber in eine Schränkzange
und Sägefeile investieren, das ist
schon etwas nachhaltiger und es
macht sogar Spass sein Werkzeug
instand halten zu können.

LG Harald
 

Sägenbremser

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Kompliziert ist das Schärfen
eines Sägeblattes für die Ulmia
nicht, aber als Übungsobjekt ist
ein alter Fuchsschwanz sicherlich
etwas preiswerter.

Zur Ausführung gibt es hier sehr
schön gemachte Anleitungen. Auch
im Nachbarforum gibt es dazu viel
zu erfahren. Ansonsten fragen.

LG Harald
 

MysteriumHolz

ww-robinie
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Sägenbremser Harald hat da sehr stichhaltige Argumente - und ist mit seiner langjährigen auch professionellen Erfahrung bzgl. 352 / 354 sicherlich ernst zu nehmen. Sägen schärfen - vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm? Wissen nur diejenigen, die es tatsächlich machen! :emoji_slight_smile:

Ich hänge die Säge "rückwärts um", ja, damit ich gegen den Anschlag säge. Kein Japansägeblatt für Modell 348 verfügbar? Kann sein, weiß ich nicht.

Verhaken?
Meine laienhafte Erklärung: Schnittgeschwindigkeit und Druck von oben müssen zusammenpassen. Säge selbst wiegt schon selbst ein bisschen was und sorgt für Druck von oben, vielleicht ist er manchmal zu hoch und man muss bisschen bei der Handhabung das berücksichtigen. Nachbearbeiten fand ich persönlich nicht nötig, ich bin einfach so schon zufrieden.
Aber ich erinnere mich auch wieder an einen Thread oder Blogeintrag; Evtl. vom Sägenexperten Pedder? Ich würde vermuten, dass jemand wie er recht hat, wenn er sowas vorschlagen würde. Kann mich aber nicht erinnern, ob es eine Lösung für ein problematisches Sägeblatt war oder eine Sache, die man immer machen sollte, im Zweifel den Experten glauben.

Qualität:
Ich will mich nicht wirklich ranwagen, die Qualität der Schnittgüte zu beurteilen... aber: Es waren drei Sägeblätter in "westlicher" Bauweise dabei, keine Ahnung, ob der Vorbesitzer die geschärft hatte. Das neue Japanblatt sägt 10mal so schnell, aber die Schnittgüte bei den einen kurz getesteten westlichen Blatt war für meine Zwecke völlig ohne Beanstandung bzw. Ausrissen oder auch Rechtwinkligkeit.
Japanblatt heißt einfach "Joghurtbecher aufmachen, löffeln, fertig"! Also vielleicht nicht so nachhaltig!

Ich hab mir auch die 3 Original-westlichen Sägeblätter für später aufgehoben, wenn ich doch mal das Schärfen lernen will.
 

tho_ne

ww-pappel
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Vielen Dank für eure Hilfe und Anregungen.
Ich habe jetzt eine sehr gut erhaltene 352 zu einem guten Preis angeboten bekommen und gekauft.

Alles Gute,
Thorsten
 
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