Ulmia 1610 Höhenverstellung schwergängig

Komihaxu

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Ich soll eine Ulmia 1610 zerlegen. Die Höhenverstellung geht schwergängig.
Der Verstellbereich ist eingeschränkt auf 3 bis 5 Zentimeter Schnitthöhe.
Laut Besitzer soll sie von 0 bis 6 cm einstellbar sein.

Das Gussgehäuse ist zwar mechanisch stabil, aber man kann nirgendwo reinschauen. Es sieht so aus, als müsste ich die komplette Maschine zerlegen, also Tisch abnehmen und vom Unterbau abschrauben. Von nirgendwo kommt man ran.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Problem und kann vielleicht sagen, was da typischerweise auftritt?

Ich habe schon alle zugänglichen Bereiche mit Druckluft ausgeblasen und allen Staub herausgesaugt. Genau an die Spindel komme ich aber nicht ran, die ist völlig verbaut in der Ecke.
 

Holz-Fritze

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Ich schau nachher mal nach, ich meine man kann den Tisch wenn man den Hebel und den Anschlag abmontiert nach oben abziehen.
 

Komihaxu

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Haben heute über 3 Stunden an der Maschine gearbeitet. Um an die Hubspindel zu kommen, haben wir sie beinahe bis auf die letzte Schraube zerlegt.

Die Höhenverstellung der Sägewelle wird über 2 stabile Wellen geführt.
Die Ursache für das Problem war, dass die Gewindebuchse der Spindel. Diese Buchse soll eigentlich fest in einem Gussteile sitzen.
Leider war die Hubwelle aber wohl in der Buchse festgefressen und ein kräftiger Bediener hat dadurch die komplette Gewindebuchse rausgedreht.

Nach gründlicher Reinigung, gängigmachen mit WD40 und einem Nachschneiden der Gewinde wurde die Gewindebuchse mit Loctite wieder eingeklebt und die Maschine in ca 45 Minuten wieder komplett montiert. Jetzt läuft wieder alles einwandfrei.

Fazit:
Man kommt zwar nicht schön ran, aber diese Maschine von 1976 ist noch richtig schöner Maschinenbau. Alles stabil und verstiftet. Durch die Verwendung von Normteilen wäre die Reparatur aller Verschleißteile problemlos möglich, denke ich. Ein mechanisch begabter könnte das Teil komplett verrostet aus einem Sumpf ziehen und würde es mit überschaubaren Mitteln wieder hinbekommen.
 

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