Hallo
Bei Baujahr 1981 gehe ich eigentlich mal davon aus das das Haus schon mal bewohnt war und da ach schon mal ein Belag drauf war. Wenn du jetzt über den rohen Estrich läufst ist der Raum vermutlich leer, keine Möbel usw. In solchen leeren Räumen klingt meist jedes eigentlich völlig normal Geräusch doppelt und dreifach intensiv und laut, weil die rohen Mauern den Schall reflektieren, Möbel Vorhänge Bilder an der Wand Sessel Tische im Raum sogar ein großer Lampenschirm absorbieren und reflektieren den Schall unterschiedlich so das es weniger störend rüberkommt. Das ist letztendlich das was die Klangatmosphäre in einem Raum ausmacht. Der Bodenbelag ist da nur zweitrangig. Wichtiger ist das der Estrich vom übrigen Baukörper komplett entkoppelt ist. Das heißt zwischen Estrich und der verputzten Wand sollte ein ca. 5 -10 mm breiter Spalt sein. Meist mit einem PE- oder Styropor-Randstreifen ausgefüllt der vor dem Estrich einbringen an die Wand angebracht wurde. Dieser Abstand verhindert die Übertragung von Körperschall vom Boden/Bodenbelag an die Wand und darüber dann evtl in benachbarte Räume. Das ist der Schall der vielfach in Mietskasernen den Hausfrieden stört. Anfang der 80er haben das viele Handwerker noch nicht so eng gesehen, als check das bevor du evtl. einen neuen Boden reinlegst,
Welche Art von Boden ist für mein Empfinden abhängig von der Raumnutzung. Je Härter der Belag desto lauter, am "leisesten" wäre ein hochfloriger Teppich, Laminat würde ich mit zu den "lautesten" Bodenbelägen zählen.
Bei Laminat oder auch dem gleich zu verlegenden Fertigparkett ist eine zusätzliche Trittschalldämmung zwischen dem Laminat/Fertigparkett und dem Estrich notwendig. Diese gibt es als Wellpappe, PE Folie oder Kork. Teilweise ist diese Trittschalldämmung bei einigen Marken schon Rückseitig auf die einzelnen Elemente aufgebracht. Zusätzlich sorgt die Trittschalldämmung für einen minimalen Ausgleich des Untergrundes.