Treppenstufen Schleifen & Ölen

cogito

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Es handelt sich dabei um stabverleimte, versiegelte Buchenstufen, die auf einer Stahlkonstruktion aufgeschraubt sind. Nach 18 Jahren ist die Versiegelung an den Trittstellen durch und die gräulichen Flecken sollen weg. Geplant hatte ich mittels Rotex + Sauger an Ort und Stelle jeweils die Tritt- und die Stirnfläche abzuschleifen, zu ölen und zu polieren. So weit, so einfach.

Wenn ich jetzt über das Endprodukt nachdenke, kommen mir Bedenken, weil die unbehandelten Unterseiten, Seiten- und Hinterkanten dann noch die unbeschädigte Original-Lackversiegelung habe, während Stirnkante und Trittfläche geölt sein werden. Diese beiden verschiedenen Oberflächen werden ja jeweils andere Dampfdurchlässigkeiten haben. Kann das trotz Stabverleimung und 4cm Dicke zu Verzug führen ? Falls ja kann man dann noch durch nachträgliche Behandlung der anderen Flächen wieder eine "Heilung" herbeiführen ?

p.s. ich bin ein fauler Sack und würde nur sehr sehr sehr ungern die Stufen abschrauben und ringsum bearbeiten müssen :emoji_frowning2:
 

michaelhild

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Ich würde es wenn, dann richtig machen und alle Seiten bearbeiten. Wenn die Stufen einfach nur aufgeschraubt sind, ist es ja kein Hexenwerk.
 

Sägenbremser

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Hallo Peter

ja zuweilen ist der erst langwierige Weg am
Ende doch der etwas einfacher zu gehende.

Schraub jede zweite Stufe ab, schleif sie gut
und lass das Holzteil schön trocknen. Wer eine
eingestemmte Treppe hat, würde sich freuen
wenn es so einfach für ihn wäre denke ich.

Liebe Grüsse, Harald
 

Dietrich

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Hallo,

der Faulheit Tür und Tor geöffnet wäre folgendes:

Stufen von oben nach unten abschrauben, jede Stufe 4 mal durch die Dickte, Stirnseiten am Bandschleifer, ölen und drauf damit.:emoji_slight_smile:))

Mit 1-2 Helfern in 2 Std erledigt.
Und nicht vergessen die Treppe ab zu sperren, auch wenn nur 1 Stufe fehlt, ganz schlimme Unfälle gabs da schon...:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

Sägenbremser

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Hallo Dietrich

wenn ich Peter wäre
du hättest jetzt den Job:emoji_slight_smile:

Das würde so bei 350-500 Euro
rauskommen, guter Kurs.

Liebe Grüsse, Harald
 

carsten

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Hallo

selbst abschrauben, zum Schreienr fahren und der läßt es mit dir als Helfer durch die Breitbandschleifmaschine. Die Kanten schleifst du zu Hause selbst. Und danach ölen.
das wäre mein Ansatz aus Faulheit ( kann ich gut nachvollziehen) und Kostenersparnis,
 

cogito

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Hallo

selbst abschrauben, zum Schreienr fahren und der läßt es mit dir als Helfer durch die Breitbandschleifmaschine. Die Kanten schleifst du zu Hause selbst. Und danach ölen.
das wäre mein Ansatz aus Faulheit ( kann ich gut nachvollziehen) und Kostenersparnis,

Nix da. Der will einen Auftrag.

Zudem habe ich schon zugeschlagen. Das muss jetzt abgearbeitet werden. Und ich werde den Vor-Ort-Fauler-Sack-Ansatz exerzieren.
 

frankundfrei

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Lackierte Treppenstufen schleifen und ölen

Achte darauf, dass Du den Lack tatsächlich völlig abnimmst. Gerade bei Buche gibt es sonst unschöne Flecken nach dem Ölen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

frankundfrei

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Treppenstufe Buche schleifen

Ich würde zwischen dem 40er und 80er noch ein 60er nehmen, damit die Riefen wirklich rausgehen.

Das 180er als Endschliff wäre mir für die Buche zu grob. wenigstens noch ein 220/240er verwenden.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Besserwisser

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Ich würde jede zweite Stufe raus nehmen. Die Treppe bleibt begehbar und es offensichtlich, dass man das mit grösster Vorsicht tun muss.
Dann die Stufen wie vorgeschlagen oben und unter beim Tischler durch die Dickte oder die Breitband, den Rest dann zu Hause machen. Preislich kommt das fast gleich, da geht ja sonst einiges an Schleifmittel bei drauf. Und motivationstechnisch lohnt das auf jeden Fall....
 

michaelhild

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damit die Riefen wirklich rausgehen.

Hier hat Frank einen wichtigen Punkt angesprochen.
Du musst mit jeder Körnung so lange schleifen, bis wirklich alle Riefen der nächst gröberen Körnung verschwunden sind. Schleifspuren, die das 40er Papier hinterlassen hat, bekommst Du mit 180er nicht mehr weg.

Ich finde den Sprung von 40 auf 80 auch zu groß. So müsste mit dem 80er sehr lange geschliffen werden, bis die alle Spuren verschwunden sind. Das kostet viel Zeit und (80er) Schleifpapier. Lieber noch eine Stufe dazwischen und dann deutlich kürzer schleifen müssen.
 

cogito

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Hier hat Frank einen wichtigen Punkt angesprochen.
Du musst mit jeder Körnung so lange schleifen, bis wirklich alle Riefen der nächst gröberen Körnung verschwunden sind.

Klingt logisch.


Schleifspuren, die das 40er Papier hinterlassen hat, bekommst Du mit 180er nicht mehr weg.

Ja nu, ich gehe ja nicht von 40 auf 180.

Ich finde den Sprung von 40 auf 80 auch zu groß. So müsste mit dem 80er sehr lange geschliffen werden, bis die alle Spuren verschwunden sind. Das kostet viel Zeit und (80er) Schleifpapier. Lieber noch eine Stufe dazwischen und dann deutlich kürzer schleifen müssen.

Hm, wenn ich das konsequent fortführen soll, dann 20, 40, 60, 80, ... bis 240 :eek:. Das kann es ja wohl nicht sein. Wenn nur beim Sprung von 40 auf 80 das feinere Papier impotent sein soll, dann verstehe ich das von der Physik her nicht.
 

Sägenbremser

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Hallo Peter

da du ja schon investiert hast:emoji_slight_smile:

kauf dir noch eine gebrauchte Metabo Lackfräse.
Da bist du sicher, das der alte Lack wirklich runter
ist und kannst mit dem 80er Papier anfangen.
Habe ich bei meiner eingestemmten Treppe sehr
zu schätzen gewusst. Das Teil hat 160 Euro ge-
kostet und mein Nachbar hat sie sofort danach
für den gleichen Preis erhalten. Auch der hat sie
für einen ähnlichen Preis in der Bucht verkauft.

Schleifen von frei aufliegenden Treppenstufen
ist eigentlich eher der Part einer kräftigen
Handbandschleifmaschine, fürs Finish dann
den Rotex zu bevorzugen kann schon gehen.

Gruss, Harald
 

WinfriedM

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Hm, wenn ich das konsequent fortführen soll, dann 20, 40, 60, 80, ... bis 240 :eek:. Das kann es ja wohl nicht sein. Wenn nur beim Sprung von 40 auf 80 das feinere Papier impotent sein soll, dann verstehe ich das von der Physik her nicht.

Ob du das gut findest oder nicht, ist der Realität ziemlich egal :emoji_wink:

Wenn du 40er Spuren mit einem 80er Blatt rausschleifen willst, wirst du schätzungsweiße viermal so lange schleifen und viermal so viel Schleifpapier verbrauchen.

Am schnellsten und mit wenigsten Materialverbrauch bist du, wenn du die optimalen Schritte einhälst.

Stattdessen glauben viele Anfänger, durch Überspringen von Schritten schneller zu schleifen, ein definitiver Trugschluß!

Im unteren Bereich würde ich auf jeden Fall 40-60-80-120 einhalten, die 150 überspringe ich manchmal und mache gleich mit 180 und 240 weiter. Wenn du mal die Abstände anguckst, macht das auch Sinn. Je höher du kommst, um so größer sind die Abstände der Körnung:

40 auf 60 Abstand 20
60 auf 80 Abstand 20
80 auf 120 Abstand 40
120 auf 180 Abstand 60
180 auf 240 Abstand 60
240 auf 320 Abstand 80
 

cogito

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...

kauf dir noch eine gebrauchte Metabo Lackfräse.


Die arbeitet mit Messern - also ähnlich einem Hobel ? Das macht mir ein wenig Angst; ich sehe da vor meinem geistigen Auge schon tiefe Macken aufgrund ungeschickter Handhabung. (=> jetzt wäre eine beruhigende Antwort hilfreich :rolleyes:emoji_slight_smile:



......
Schleifen von frei aufliegenden Treppenstufen
ist eigentlich eher der Part einer kräftigen
Handbandschleifmaschine, ...

Da ruht noch eine Bosch (grün) PBE 7a im Keller, aber mit dem Teil möchte ich eigentlich garnichts mehr machen. Dann lieber Rotex.
 

Sägenbremser

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Guten Morgen Peter

als Beruhigung kann ich dir nur sagen -
mein Nachbar ist ein Mann der Zahlen.
Der kann dir schneller errechnen wann
du pleite sein kannst, als ich es schaffe
einen Kassensturz in meinem schmalen
Beutel zu machen. Nur er hat eher zwei
linke Hände, aber das Abfräßen seiner
Treppe hat er gut hinbekommen. Dellen
kann man mit der kleinen Flachfräse nicht
produzieren, das Problem ist eher, das die
Messer bei geschüsselten Stufen nicht so
recht greifen können. Da bleibt schon mal
ein Streifen Lack stehen. Das schöne ist halt
das der alte Lack nicht so stark erwärmt wird
wie es beim Schleifen leicht passieren kann.

Zu der Bosch kann ich nichts sagen, aber wenn
die einen Schleifrahmen hat müsste es auch
damit ganz sicher funktionieren.

Liebe Grüsse und viel Erfolg, Harald
 
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