Treppenstufen neu belegen?

TitusLE

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem, das ich mal versuchen werde, anschaulich zu beschreiben:
Ich habe im Treppenhaus eines MFH eine Holztreppe. Die Decken und die Zwischenpodeste sind aus Beton. Das gesamte Treppenhaus ist im wunderschönen 70er-Jahre-PVC belegt, welches jetzt runterkommt. Bislang ist der Übergang oberste Treppenstufe/Podest eine Ebene.
Auf die Zwischenpodeste möchte ich Fliesen legen. Diese kann ich natürlich nicht auf die oberste Treppenstufe legen, da es erstens bescheiden aussähe, zweitens die Fliesen vermutlich brechen würden und drittens ich damit die Tritthöhe erhöhen würde. Lege ich die Fliesen bis an die oberste Holzstufe heran, baue ich mir eine ca. 1 cm hohe (Stolper-?)Kante, was natürlich auch nicht sonderlich glücklich ist.
Eigentlich hatte ich vor, die Holzstufen nur neu zu lackieren, jetzt überlege ich, ob es nicht doch besser wäre, sie neu zu belegen. Dabei stelle ich mir die Frage, ob es überhaupt möglich ist, die Trittflächen mit nur 10 mm zu belegen. Dabei ist zu sagen, dass ich eigentlich kein Laminat möchte.
Ich hatte schonmal an Fertigparkett gedacht. Bloß fehlt mir dabei natürlich dann die Trittkante. Bekommt man die noch irgendwie dran?
Noch ein einschränkedes Kriterium: Es soll bezahlbar bleiben :cool: Wir reden hier von ungefähr 30 Stufen.

Über hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen!

Grüße,
Marco
 

Glismann

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Im Holzfachhandel gibt es auch Treppensanierungsprogramme.
Mit Stufen, Stoßbretter und allen Zubehör.
Ob auch als Echtholz must Du fragen.
Ob das bezahlbar ist kann ich Dir nicht sagen, es kommt wohl auf Deinen Geldbeutel an.
 

TitusLE

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Danke für deine Antwort.
Ich habe mich jetzt nochmal ein wenig schlau gemacht. Die Anbieter, die ich gefunden habe, bieten alle die Stufen in 18 mm an. Damit würde ich mir die Kante wieder andersherum bauen, weil das natürlich dicker als die Fliese ist.
Ergibt sich also die nächste Frage: Bekomme ich es hin, die Stufen um ungefähr 5 mm dünner zu machen?

Grüße,
Marco

Im Holzfachhandel gibt es auch Treppensanierungsprogramme.
Mit Stufen, Stoßbretter und allen Zubehör.
Ob auch als Echtholz must Du fragen.
Ob das bezahlbar ist kann ich Dir nicht sagen, es kommt wohl auf Deinen Geldbeutel an.
 

Eurippon

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Danke für deine Antwort.
Ich habe mich jetzt nochmal ein wenig schlau gemacht. Die Anbieter, die ich gefunden habe, bieten alle die Stufen in 18 mm an. Damit würde ich mir die Kante wieder andersherum bauen, weil das natürlich dicker als die Fliese ist.
Ergibt sich also die nächste Frage: Bekomme ich es hin, die Stufen um ungefähr 5 mm dünner zu machen?

Grüße,
Marco


Kurz gesagt. Nein.

Die Treppensanierungsprogramme sind auch nicht ganz billig, für die Knete gibts fast eine neue Treppe.
Ich würde nur die Austrittsstufe erhöhen, irgend was passendes zu den Fliesen, evtl. (je nach örtlicher Gegebenheit) etwas als Kontrast oder gleichfarbig zu den Wangen und die restlichen Stufen wie geplant abschleifen. Die 10mm Differenz innerhalb des Laufes zum Podest (die anderen Steigungen bleiben ja gleich) sind nicht schlimm, ist sogar noch innerhalb der Norm (15mm am Antritt und Austritt erlaubt).

Alternative wäre das Podest mit Linoleum zu belegen (da gibt richtig scharfe Kollektionen) um keine (oder vernachlässigbare) Erhöhung zu erhalten.
 

Eurippon

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Gut und günstig ist immer relativ. Mir gefallen durch diese Methode sanierte Treppen (und ich habe schon sehr viele gesehen) garnicht. Dann lieber aufgearbeitet, das hat wenigstens Charme. Viel günstiger ist es zudem auch noch...:emoji_wink:
 

Eurippon

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Mal ne Wasserwaage auf die Stufe gelegt und geschaut ob die Treppe noch im Wasser ist, manchmal sacken die ja im Laufe der Jahrzehnte paar Millimeter ab, dann könnte man eventuell die Treppe lösen, mit Baustützen oder der gleichen, die paar Millimeter hochdrehen und neu befestigen. Dürfte um die 2-3h dauern, schneller hat man auch nicht die Renovierungsstufe eingepasst und montiert.

Das sind Betonpodeste. Da werden die Halteeisen wohl einbetoniert worden sein oder liegen unter dem Estrich. Ausserdem musst Du mir mal erklären wie eine gestemmte Wangentreppe ein paar Millimeter absacken soll. Wenn was nicht im Blei ist, dann ist das ganze Haus schief.
 

Eurippon

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Was meinst Du mit "zurücktreten"?

Wenn die Treppe ordnungsgemäss befestigt wurde setzt sich nichts. Treppen die nachgeben (ich meine nicht das nachgeben des Untergrunds bzw. setzen des gesamten Bauwerks) würden mir zu denken geben.

Das soll aber jetzt nicht das Thema sein, da es zu sehr ins offtopic abdriftet.
Naja, einem Laien zu raten die Treppe zu heben dürfte für diesen mangels Erfahrung nicht gerade hilfreich sein.
 

carsten

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Hallo

ich glaube mit dem Zurücktreten spielt er auf Frau Käßmann an.
Leider gibt es auch unter den Treppenbauer einige.....
Da muss dan unter Umständen ein Fachmann kommen und das richten.
Kann mich an meine Lehre erinnern, da haben wir 1 Woche Treppen in einer Wohnanlage gerichtet weil diese nach einem halben Jahr "Spiel" hatten.
Man hat mein Chef damals geflucht.
 

TitusLE

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Hier ist ja 'ne richtige Diskussion in Gange gekommen :emoji_grin:

Kurz gesagt. Nein.

Das habe ich mir auch schon gedacht und auch von meinem Werkzeugverleih bestätigt bekommen. Ich werde jetzt auf den Podesten den Estrich um 5mm erhöhen. Da ich die Türen vermutlich eh abschneiden muss, kommt es auf die Millimeter auch nicht mehr an.
Von dem Treppenrenovierungsprogramm werde ich mir mal ein Muster kommen lassen, um das zu begutachten. Aus der Entfernung sieht das für mich aber auch, als sähe die Stufe am Ende dann aus wie eine massive Holzstufe (vermutlich Buche). Die Setzstufen und Wangen werde ich wie geplant lackieren.

Und die Treppen richten hatte ich eigentlich nicht vor. Die sind ja auch von unten verkleidet, da ist nix mit drücken.

Danke für eure Mühe!
Marco
 
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