Toter Kirschbaum

[jolyjoker]

Hallo miteinander; ich brauche einen Tipp: ich habe einen toten Kirschbaum im Garten stehen. den will ich zu einem Bienenstock umbauen. Ich will den unteren Stammteil auf ca 2 Meter aushöhlen. Die Abdeckung soll das Orginalholzstück sein das ich als erstes aussägen will. Ich habe eine Kettensäge(elektr.). wie gehe ich am besten vor. Das Kettensägeblatt ist normal kurz. Mit was für Werkzeug höhlt man dann den Stamm aus und wie dick müsste der Stamm noch sein um nicht umzukippen? Hat jemand so etwas schon mal gemacht?
Vielen Dank für Tipps und Anregungen. Auch Schräges ist erwünscht. Außenformgebung unter Einbeziehung kurzer Äste etc

Vielen Dank und lasst was hören

Jolyjoker

 

[raziausdud]

Schau mal hier:

https://www.woodworker.de/forum/bau...carver-saegeblatt-erfahrungswerte-t19583.html

Und ich meine in diesem Zusammenhang mal etwas von einem Löffelbohrer gehört zu haben. Es ging da um die Herstellung von Wasserrohren aus Holz.

Ev. einen großen Flachbohrer selbst herstellen, eine T-Metallstück ergibt die Achse und zwei Griffe, an die Spitze ein geschärftes Stück Metall im gewünschten Hohlmaß.

Herzliche Grüße
Rainer

 

[Gast aus Belgien]

Mit der Kettensäge kannst Du so tief aushöhlen wie Du kommst, klinkt jetzt natürlich blöd, aber wenn der Stamm im Durchmesser grösser ist als die Aussenmassen der Kettensäge kannst Du tiefer gehen als die Blattlänge.
Aber bei einer elektrischen Säge befürchte ich doch dass die Leistung nicht ausreichend ist.

Allerdings ist mir die Idee schon etwas komisch, einen unzugänglichen Bienenstock von 2 Meter hoch bringt absolut keinen Nutzen, mehr als 60 bis 70 Höhe ist für eine Kolonie mehr als genug. Und mehr als eine Kolonie wird sich in einem Stamm sowieso nicht "einnisten".

 

[ted83]

Hallo zusammen,

ich kann zwar leider keine tolle Idee beisteuern, aber kann es sein, dass der TE das anders gemeint hat? Er schreibt ja "den unteren Stammteil ... aushöhlen."

Ich verstehe das so, dass er von vorne aus dem Stamm "irgendwie" einen Deckelteil wegsägen will und dann ebenfalls von vorne und nicht von oben die Aushöhlung herstellen möchte...

Haralds und Rainers Ansätze klingen jedoch für mich nach "Scheibe absägen und dann von oben rein"...

Könnte das zutreffen (beides) oder liege ich womöglich voll daneben?

 

[Gast aus Belgien]

Torsten, ich finde ja schon die gesamte Idee etwas komisch, aber wenn er mit der Kettensäge sich einen seitlich Zugang schafft geht das ja trotzdem. Die Öffnung muss halt nur gross genug sein dass der Motor rein kann, aber mit einer elektrischen ........

 

[beppob]

Torsten, ich finde ja schon die gesamte Idee etwas komisch, aber wenn er mit der Kettensäge sich einen seitlich Zugang schafft geht das ja trotzdem. Die Öffnung muss halt nur gross genug sein dass der Motor rein kann, aber mit einer elektrischen ........

grüß dich Harald,

hast du schon mal mit einer elektrischen Kettensäge gearbeitet ? natürlich nicht die 50.-€ säge vom Discounter. ich habe schon mit diversen Maschinen von STIHL gesägt, die hatten eine verblüffende Leistung. scharfe kette vorausgesetzt, sonst hast du auch mit der benzinsäge keinen erfolg

 

[Gast aus Belgien]

Beppo, ich habe tatsächlich auch schon mal so eine Profikettensäge mit Elektromotor benützen dürfen, aber ausgehend von der Fragestellung gehe ich jetzt doch von aus dass der TE nur über eine Hobby-Maschine verfügt.

Ich habe aber auch über eine mögliche Lösung weiter nachgedacht

Ich würde einen vertikalen Keil aus dem Baum sägen, aber in einem ziehmlich flachen Winkel, dabei auch die beiden horizontalen Schnitte auch keilförmig ausführen.
Dann die Rückseite des Keiles begradigen, jedoch so dass noch eine Fase an den Seiten bleibt.
Der Baum kann dann über die gesamte Länge einfach ausgehöhlt werden, aber auch hier an den Seiten eine Fase stehe lassen.

Jetzt auf die Fasen am Baum Latten in Stärke des Schnittes aufnageln, danach kann der Restkeil als Verschluss wieder angeschraubt werden nachdem ein Einflugloch angebracht wurde.

Dies erscheint mir eine sichere und ausführbare Lösung und würde auch mit einer Discounter-Kettensäge funktionieren.

 

[beppob]

die Vorgehensweise hatte ich auch im kopf, aber du hast wieder mal schneller getippt

 

[elgarlopin]

Lieber Harald aus Belgien,
du schreibst: "wenn der Stamm im Durchmesser grösser ist als die Aussenmassen der Kettensäge kannst Du tiefer gehen als die Blattlänge".
Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?
Franz

 

[Gast aus Belgien]

Franz, wenn er mit der Kettensäge von oben den Stamm aushöhlen will kann man ja eigentlich nicht tiefer gehen als die Blattlänge es zulässt.
Wenn der Stamm allerdings so einen grossen Durchmesser hat dass die Aushöhlung gross genug sein kann um die komplette Kettensäge (also nicht nur das Schwert sondern auch den Antrieb) ein zu bringen, kann man tiefer in den Baum eindringen. Doch zumindest soweit es dann die Arme zu lassen

Ich habe mir vor Jahren einen Brunnentrog mit der Kettensäge ausgehöhlt, Stammdurchmesser beinahe 1 Meter, Schwertlänge 40 cm, beinahe 80 cm ausgehöhlt, das ging aber halt auch nur mit einer so breiten Öffnung dass ich die komplette Säge in dem Stamm "versenken" konnte.

 

[elgarlopin]

Kapiert. Danke!
Franz

 

[Hans-Friedrich]

Doch zumindest soweit es dann die Arme zu lassen

Und wenn die Armlänge nicht ausreicht, lehnt man sich halt noch rein...

 

[jolyjoker]

Schau mal hier:

https://www.woodworker.de/forum/bau...carver-saegeblatt-erfahrungswerte-t19583.html

Und ich meine in diesem Zusammenhang mal etwas von einem Löffelbohrer gehört zu haben. Es ging da um die Herstellung von Wasserrohren aus Holz.

Ev. einen großen Flachbohrer selbst herstellen, eine T-Metallstück ergibt die Achse und zwei Griffe, an die Spitze ein geschärftes Stück Metall im gewünschten Hohlmaß.

Herzliche Grüße
Rainer

Danke Rainer, ich habe schon mal das web konsultiert. Einen Winkelschleifer habe ich. Was man alles damit machen kann ist echt irre. Ich stehe jetzt quasi vor einer neuen Welt. Mal überlegen ob ich nicht einen Totempfahl aus meiner Kirsche machen soll. Oder Beides gleichzeitig. Totempfahl mit Bienenstock. Hast Du schon mal mit solch einem Carver gearbeitet?
hat jemand einen Link oder Infos wie man solch ein Ding am besten nutzt?

LG

jolyjoker

 

[Fiamingu]

Ich klinke mich mal ein,
da ich vor kurzem ein Waschbecken aus Korkeiche gemacht habe (Thread warum immer Keramik) möchte ich mir (Welch Glück, es gibt Nachfrage) das Kaindl Woodcarver-set zulegen.
Hat jemand schon damit gearbeitet und kann mir berichten welche Erfahrungen Er/Sie damit gemacht hat. Würde mich über Input freuen.

 

[jolyjoker]

Hallo Mark,

sieht so aus als ob keiner hier so nen Woodcarver hat; ich war gestern bei Hornbach, dort gibt es überhaupt nichts das im entferntesten einem Woodcarver entspricht. Werde es heute mal bei OBI versuchen. Bei eBay gibt's die Dinger der Konkurrenz.

Gut Holz

JolyJoker