Topfbänder richtig Bohren/Fräsen

Undead

ww-esche
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Topfbänder richtig Bohren/Fräsen ?

Moinmoin,
Hallo.
Ich muss euch mal wieder mit einer Frage Löchern da es dazu im Netz ja schon einige Ansätze gibt. Ich würde aber gerne mal von euch hören wie ihr und vor allem mit welchen Schilfmitteln ihr es macht. ggf. Auch so ich diese zu beziehenden sind.

Kurz zur Frage,
Wie bohre ich am besten Topfbänder und vorallem wie an den richtigen stellen bzw. Die richtigen Abstände.

Habe letztens erst mein erstes Regal gebaut und nun möchte ich mich gerne an einem Schrank versuchen.

Als Tischlerazubi möchte ich einfach Zuhause Rumprobiert und davon selber etwas lernen. Leider habe ich zur Zeit einen Schulblock und in der Firma passiert sowas natürlich nur noch via CNC Bearbeitungszentrum. Da lag es mir nahe erstmal hier in die Ründe zu fragen.

Auf der Arbeit werde ich dennoch in drei Wochen auch mal Fragen.


€dit: An Handmaschinen bin ich gut ausgestattet, auch ist eine Standbohrmascine vorhanden.
Ich habe jetzt von Hettich eine kleine Bohrschablone gefunden aber in wieweit ist diese Praktikabel, gibt es da noch einfachere Methoden? Genormt werden die Bohrungen / Bänder ja sicher im Durchmesser dank System 32 sein, oder ?
Bohre ich die großen Löcher mit einem Normalen Forstnerbohrer oder gibt es hier Spezielle Bohrer / Fräser ?

MfG
 

Kai87

ww-ulme
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Guten morgen,

dann versuche ich mich mal an deinen Fragen:

1. Du meinst bei deiner Bohrschablone wahrscheinlich die blaue Schablone von Hettich? (Hettich Ankörnschablone MultiBlue) Diese benutze ich auch und ist relativ unkompliziert anzuwenden. Wenn man nur vor hat ein paar Löcher zu bohren geht das schneller als sich erst Bohr oder Frässchablone zu bauen. Mit dieser Schablone kannst du die Bohrpunkte für die Topfbandbohrung übertragen, also müsstest du die Lochreihe im Raster 32mm bereits gebohrt haben.
Auch hierfür gibt es gute und günstige Schablonen (Heiko Rech arbeitet z.B. ganz gerne mit der Schablone von Wolfcraft). Eine solche Schablone reicht für die meisten kleine Belange aus.
Alternativ kannst du natürlich auch per Hand anzeichnen, aber dabei ist Präzision gefragt. Um diese zu erreichen kannst du wiederrum deine blaue Schablone von Hettich nehmen. Dazu legst du einfach die Bohrschablone an die Korpusseite in der Höhe, wo du deine Montageplatte/ Topfband haben möchtest und bohre die beiden Punkte für die Montageplatte. In diese kannst du jetzt wieder die Schablone einsetzten und den Bohrpunkt für das Topfband übertragen. Dazu legst du die Tür einfach neben dein Korpusteil, der "Steg" in der Bohrschablone sorgt dabei für den richtigen Abstand der Bohrung zur Außenseite. Deine Schrankwand wird durch dieses Vorgehen auch nicht "durchlöchert" bzw. hat nur Bohrungen an Stellen wo du sie auch wirklich brauchst. Es ist deutlich einfacher, wenn du dir drei bis vier solcher Schablonen anschaffst, damit du auch eine größere Tür in einem "Rutsch" anzeichnen kannst. Die Kosten halten sich bei einem Stückprei um 4€ auch in grenzen.
Das hört sich zwar jetzt im ersten Moment relativ aufwendig an, ist aber definitiv einfacher als alle Punkte per Hand anzuzeichnen oder sich eine Schablone für die Oberfräse zu bauen.


2. Die Wahl des Bohrers liegt ganz bei dir, abhängig davon ob du schon einen Forstnerbohrer hast. Für die Oberfräse gibt es spezielle Beschlagbohrer, die durch die hohe Drehzahl eine sehr saubere Bohrung erzeugen. Wenn du vor hast nur einen Schrank zu bauen würde ich eher zum Forstnerbohrer raten, da dieser universeller einsetzbar ist als der Beschlagbohrer für eine Oberfräse.

Unter folgendem Link findest du auch eine gute Beschreibung von Heiko Rech mit Bildern zum Thema Lochreihen. Dieser Beitrag gibt auch ganz gut meine Arbeitsweise wieder.
Preiswerte Lösung für Lochreihen und Topfbänder | Holzwerkerblog von Heiko Rech

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, ansonsten einfach nachfragen.
Grüße aus Hessen
Kai
 

stan1

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lähden
topfbänder richtig bohren fräsen

Hallo Undead
Du kannst die Topfbänder mit einem Forstnerbohrer und Schablone herstellen.
Es geht aber auch mit der Oberfräse, einer40mm Kopierhülse und einem
35mm Topfbandfräser ,der für die hohen Drehzahlen der Oberfräsen geeignet ist.
Ich würde Dir das Buch Handbuch Oberfräse von Guido Henn empfehlen. Da stehen
sehr viele Schablonen mit Massen undZeichnungen drin.Must einfach mal googlen.
MFG christoph
 

Basic2004

ww-robinie
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Hallo Undead,
wenn Du die Schablone von Hettich hast würde ich sie auch benutzen, attached ist die Anleitung von Hettich.
 

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Timbershorty

ww-ahorn
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auch für innenliegende Türen?

Hallo!
Die Schablone von Hettich habe ich auch.
Kann man diese eigentlich auch für Innenliegende Türen verwenden? :confused:
In der Anleitung sind immer nur aufliegende Türen abgebildet.

Danke und Gruß,
Stefan
 

Kai87

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Hallo Timbershorty,

die Schablone MultiBlue ist dafür leider nicht geeignet. Für diesen Zweckgibt es aber die Schablone "Blue Jig" von Hettich. Damit können die Bohrpunkte für die Montageplatten entsprechend zurückversetzt angezeichnet werden, damit die Türen einliegend anschlagen.

Beste Grüße und gut Holz.
Kai
 

Undead

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Vielen Dank für eure vielen hilfreichen Antworten.

@Kai87
Vielen dank! Ja ich wollte mir von Hettich diese kleine blaue Schablone bestellen. Jetzt werden es drei davon, da es wohl wirklich einfacher ist alle zu positionieren und dann anzuzeichnen statt das ganze hin und her zu schieben.

Heikos Beitrag Hab ich mir nun auch durchgelesen, dieser war äußerst Hilfreich. Bei der Bohrschablone von Wolfcraft handelt es sich um diese hier : wolfcraft: 1 Dübelleiste oder ?

Forstnerbohrer besitze ich zur Zeit nur so einen Billigen 10€ Satz & ich behaupte mal das das einfach nichts taugt ! Jetzt wäre die nächste Frage, was kaufe ich da am besten.
Sowas : HW-Kunstbohrer, kurze Ausführung.
Oder besser von Festool?
Ich denke mit der Oberfräse sollte es genauer möglich sein als mit der Bohrmaschine, oder ?
Und wie begrenze ich die Tiefe richtig, wäre ja doof aus der 19er Platte unten wieder raus zu kommen.

Vielen dank schonmal !

MfG Olli
 

carsten

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Hallo

diese Fragen eines AZUBIs sind völlig normal und sollte auch der Ausbilder beantworten können.
Ich empfehle einen Beschlagskatalog als Nachtlektüre ( Häfele, Blum oder Hettich).
Es gibt grob drei Verschiedene Bänder voll aufschlagend, halb aufschlagend, einschlagend. und dann je nach Hersteller verschieden dicke Kreuzplatten.
die dritte Variable ist der Abstand der 35er Bohrung zur Kante. Üblich sind 4 mm. Je nach Hersteller und Band kann man zwischen 2 bis 7 mm variieren, und damit unterschiedliche Aufschläge erreichen.
Die Tabellen der Hersteller sind ich sag mal gewöhnungsbedürftig.
Mir hat es auch geholfen selbst Muster zu machen um diese zu Verstehen.
 

Kai87

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Hallo Undead,

zu deinen Fragen:

1. Das ist die Dübelleiste, die ich meinte. Wenn du also planst in deinen Schrank noch ein paar Einlegeböden einzubringen und dafür mehrere Bohrungen vorgesehen sind, ist das eine Option für dich. Du kannst aber auch z.B. bei ebay schauen, hier gibt es eine ganz interessante Schreinerei, die ebenfalls solche Schablonen anbietet:
Bohrschablone Lochreihe 32 Bodenträger Topfbänder Dübel | eBay

2. Mit der Oberfräse bist du "genauer" unterwegs, das stimmt schon. Nur hier ist die Frage ob man das wirklich braucht?
Ich habe bis jetzt alles per Hand gebohrt und nach Augenmaß die Tiefe bestimmt. Wichtig ist nur, dass du dir den Bohrpunkt ankörnst, damit nachher auch alles passt. Ob mein Loch für mein Topfband jetzt etwas tiefer wird, ist mir relativ egal. Auch ob mein Bohrloch absolut ausrissfrei ist kann in der Regel vernachlässigt werden, da ja noch das Topfschanier darüber kommt und den Bohrrand verdeckt.
Als grober Richtwert für die Bohrtiefe nehme ich die Höhe des Forstnerbohrers: wenn dieser knapp unterhalb der Plattenebene liegt, sollte die Tiefe passen. Bei den meisten Schränke sollte das auch kein Problem sein, da wahrscheinlich Material der Stärke 18mm oder mehr verwendet wird. Probiere es am besten an einem Reststück aus.

3. Mit dem Kauf von Kunstbohrern würde ich mir noch einmal überlegen. Diese soll man ja nicht freihändig einsetzten. Du müsstest also alle Teile unter deinen Bohrständer bekommen. Das kann je nach Größe ziemlich schwierig werden.
Ich habe für meine bisherigen Topfbänder meine Bohrmax-Forstnerbohrer von FAMAG genommen. Diese können freihändig gut benutzt werden und sind auch für Harthölzer geeignet. Sicherlich würden Kunstbohrer oder mit Harbmetall bestückte Bohrer länger halten, aber sie kosten zum einem deutlich mehr und bei nur ein paar Bohrungen werden "normale" Forstnerbohrer von guter Qualität nicht stumpf. Hier musst du dir überlegen, ob sich die Investition lohnt. Dazu kannst du dich gut bei sautershop.de und feinewerzeuge.de umsehen. Die hier angebotenen Forsnterbohrer sind von guter Qualität.

Beste Grüße
Kai
 

Undead

ww-esche
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Hallo

diese Fragen eines AZUBIs sind völlig normal und sollte auch der Ausbilder beantworten können.
Ich empfehle einen Beschlagskatalog als Nachtlektüre ( Häfele, Blum oder Hettich).
Es gibt grob drei Verschiedene Bänder voll aufschlagend, halb aufschlagend, einschlagend. und dann je nach Hersteller verschieden dicke Kreuzplatten.
die dritte Variable ist der Abstand der 35er Bohrung zur Kante. Üblich sind 4 mm. Je nach Hersteller und Band kann man zwischen 2 bis 7 mm variieren, und damit unterschiedliche Aufschläge erreichen.
Die Tabellen der Hersteller sind ich sag mal gewöhnungsbedürftig.
Mir hat es auch geholfen selbst Muster zu machen um diese zu Verstehen.

Vielen Dank Carsten.
Ja mir wird natürlich in der Firma geholfen. Komme nur zur Zeit nicht dazu da ich mich jeden Tag 45km entfernt in der Berufschule befinde. Das System 32 habe ich mir schonmal erklären lassen, war zwar mehr flüchtig aber etwas hab ich es behalten. Da bei uns die Möbelteile auf dem CNC Bearbeitungszentrum quasie komplett gefräst werden sehe ich hier leider die Handwerkliche Seite nicht mehr.
Klar mir ist bewusst das das gerade in einer kleinen Bau/Möbeltischlerei Wirtschaftlicher ist wenn das alles Ruck zuck geht.
Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß & ich bin aufgrund meines Alters für eine Ausbildung und vorangegangenen Beruf auch mit dem nötigen ernst und der Wissbegierde bei der Sache.
Ich darf gerne in der Firma etwas bauen aber mich reizt es einfach die Sachen alleine zu machen, mir Wege zu erarbeiten und mir Gedanken über Lösungen zu machen. Dann kann ich stolz sagen das ich das entsprechende Möbel gefertigt habe.

Nun gut, jetzt bin ich wohl weit genug abgeschweift. Ich werde dann mal in der Firma nachfragen welche Beschläge wir verwenden da mir diese eigentlich sehr gut gefallen.

Den Hersteller weiß ich leider nicht, darauf habe ich bis jetzt nicht geachtet aber ich hatte immer Topfbänder verbaut welche so einen "Hebel" hatten und statt zwei Schrauben wurden sie reingedrückt, in die 5mm Löcher griffen so Metall teile mit weißem gezackten Kunstoff drüber, ist das Band an seinem Platz legt man einen "Hebel" um und schon sitzt es.


Hallo Kai87

Also ich werde mir jetzt die Wolfcraft Dübelleiste , Hettich Multi Blue sowie einen 2.75mm Zentrierbohrer wie von Heiko empfohlen bestellen.

Der Bormax Bohrer klingt interessant, habe bisher auch nur gutes darüber gelesen aber mit fast 40€ kostet dieser natürlich auch sein Geld, gibt es hier ggf. Vernünftige Alternativen, Damit ist das ganze erstmal austetsten kann?
Bei den Forstnerbohrern bin ich mir noch nicht sicher, was hälst du von den Edessö Sätzen? Ich habe bisher Fräser von Edessö sowie Kreissägeblätter, damit bin ich sehr zufrieden, allerdings möchte ich auch nicht am falschen Ende sparen, auch wenn die von Edessö als preislich attraktiv erscheinen.

Fürs erste möchte ich mir Übrigens erstmal 1-2 Schränke aus 18mm Birken MPX bauen.

MfG Olli
 

Alterholzwurm

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Moinmoin,

Auf der Arbeit werde ich dennoch in drei Wochen auch mal Fragen, wobei das bestimmt wieder nur belächelt wird...
Diese Aussage stimmt mich etwas Nachdenklich.
Zu meiner Zeit hiess es immer fragen fragen fragen ...
Gesellen, die mich belaechelten, wurden beim Brotzeit holen uebergangen.
Ich weiss jezt aber nicht, ob es dieses Druckmittel heute noch gibt :emoji_slight_smile:
 

Undead

ww-esche
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Diese Aussage stimmt mich etwas Nachdenklich.
Zu meiner Zeit hiess es immer fragen fragen fragen ...
Gesellen, die mich belaechelten, wurden beim Brotzeit holen uebergangen.
Ich weiss jezt aber nicht, ob es dieses Druckmittel heute noch gibt :emoji_slight_smile:

Hier habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, das war nicht im Sinne des Bösen gemeint lediglich im Sinne von "jaja mach Du mal". Mir ist es so rübergekommen als wird mir nicht zugetraut das ich Zuhause auch etwas schönes ganz alleine bauen könnte. Das Spornt aber noch viel mehr an.
Ich gehe aber davon aus das das spaßig gemeint war :emoji_slight_smile:
Eigentlich helfen alle in der Firma und wir verstehen uns super.
Habe das mal angepasst, hab mich da wohl etwas unglücklich ausgedrückt gehabt.

MfG


Aber das ist ja hier auch nicht das Thema .


Nachtrag an Carsten :
Also benötige ich einen 35er Forstnerbohrer, richtig ? Oder gibt es hier Unterschiede ?
 

Kai87

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Hallo Olli,

natürlich kannst du das ganze auch erst einmal mit einem günstigen Forstnerbohrer probieren. Jedoch wird dieser schnell stumpf werden. Spanplatten und Multiplexplatten sind sehr abstumpfend für Werkzeuge. Für die (vorerst) benötigten etwa 10-20 Bohrungen sollte aber auch ein günstiger Forstnerbohrer ausreichen. Danach wird er aber Altmetall sein.
Zu den von dir genannten Forsnterbohrern kann ich dir leider nichts sagen, da ich nur Erfahrungen mit dem Bormax habe. Du kannst aber im Forum suchen, dieses Thema wurde schon häufig besprochen.
Ich würde dir dennoch empfehlen in qualitativ hochwertige Bohrer zu investieren, auch wenn diese in der Größe 35mm um die 30 Euro kosten. Diese haben nicht nur eine bessere Standzeit, sondern bohren auch wesentlich einfacher und komfortabler.

Grüße
Kai
 

yoghurt

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Hallo,
ja, ein guter Bohrer sollte es sein! Das ist die Pflicht.

Alles andere ist Kür. Es geht auch mit einer selbstgebastelten Schablone aus MPX. Schließlich muss das Topfband nur genau zwischen zwei Bohrungen aus der Lochreihe sitzen. Den Abstand von der Türkante macht dann der Anschlag an der Schablone.

Oder mit dem Bohrständer: Eine ordentliche Platte auf den Bohrständer Schrauben, eine Leiste aufzwingen und damit den Abstand von der Türkante einstellen.

Zuletzt geht es auch freihand. Mit dem Winkel die Höhe anreißen , mit dem Streichmaß den Abstand von der Kante.

Ich finde es gut, dass Du interessiert bist! Ich habe auch immer nach Lösungen für mich gesucht, die ich ohne Zugriff auf die Werkstatt umsetzen kann. Diese Denke hat Früchte getragen als ich mich selbständig gemacht habe. Das mag für Dich in weitester ferne liegen - aber man entwickelt sich!
 

TomfromMuc

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Hallo Olli,

am Forstnerbohrer bitte nicht sparen, den kaufst Du sonst doppelt und ärgerst Dich.

Ansonsten probieren, basteln, Hilfsmittel selbst entwerfen... und Du bekommst am besten das Gefühl dafür, so wie yoghurt schon schrieb. Kreativität ist gefragt und so lernst Du es (Platten in die CNC werfen kann jeder Depp).

Ich benutze für solche Dinge selbstgebaute Streichmaße aus Multiplexabfall und Leiste aufgeleimt, bei allen wichtigen Maßen kleine Kerben, da legst Du den Bleistift rein und hast immer exakt das gleiche Maß. Beim Bohren von Topfbändern und Grundplatten ist keine übertriebene Genauigkeit erforderlich, da die Bänder in alle Richtungen einstellbar sind.

Eine Schablone für Lochreihen benötigte ich noch nie so oft. Deshalb hab ich irgendwann mal eine Leiste genommen, Schlitz rein, in ein Abfallstück Laminat sauber ein paar Löcher im 32er Abstand gebohrt, verleimt und fertig ist die Bohrschablone. Erstes Loch sauber angezeichnet und gebohrt, mit zweitem 5er Bohrer festgesteckt und schon bohrst Du sauber Deine Löcher (siehe Foto). Sicher kein Profiwerkzeug, aber "für gelegentlich" völlig ausreichend, Material: Abfall, Lern- und Spaßfaktor: groß :emoji_slight_smile:

Viel Spaß und immer schön basteln, tüfteln, kreativ sein, "um die Ecke denken".....

LG Tom
 

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carsten

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Hallo

35er Bohrer ist Standard bei Topfbändern. Egal welcher Hersteller. Ich hab mir damals einen 35 HM Bohrer im Fachgeschäft gekauft der heute noch in meiner privaten Werkzeugkiste liegt. Also bei mehr privater Nutzung hat der ne recht hohe Lebensdauer und da lohnt dann auch der höhere Preis.
Das Problem bei den heutigen Topfbändern ist häufig das man nicht ohne die Begleitbohrungen auskommt.
Zumindest bei den aktuellen sensys von Hettich. Es fehlt die gerade Kante zum Ausrichten.
Sich das ganze selbst zu erarbeiten hilft zu verstehen.
 
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