TKS Gusstisch Oberfläche

peng1

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Hallo,

ich habe Anfang dieser Woche eine OP-201 der Firma Opp erworben. Die Maschine hat recht hohe Ähnlichkeit mit der Ulmia 1710s.

Der Gusstisch hat in Sägerichtung zahlreiche eingefräste Vertiefungen (sieht man auch bei Ulmias).
Der Schiebetisch hat die gleichen Vertiefungen nur in Querrichtung.

Da das Herstellen sicher einiges an Aufwand bedeutet, würde mich interessieren, wozu diese Vertiefungen gedacht sind. Vieleicht weiß hier jemand etwas dazu.

Vielen Dank
Klemens
 

magmog

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guude,

Wenn die T-Nuten gemeint sind, sie dienen dem Aufspannen von Vorrichtungen und dem führen von Besäumbrettern (s.D.) und anderen Helferlein.
 

Mitglied 42582

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Vieleicht wär ein Foto nicht schlecht, was du genau meinst?
 

peng1

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Hallo nochmal,

ein Bild macht natürlich Sinn.

Ich meine die vielen streifenartigen Vertiefungen.

Danke
Klemens
 

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Sägenbremser

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Hallo Klemens

das sind die normalen Spuren die beim
Metallhobeln entstehen. Haben alle guten,
alten Maschinen auf den Gusstischen. Ein
Nebeneffekt ist auch die gute Gleiteigenschaft
der so bearbeiteten Tische.

Sag mal, kannte die Firma nicht,ist die aus
der CZ? Ist das ein guter Ulmia Nachbau?
Zeig doch mal mehr Bilder davon. Das schaut
auf deinem Bild recht stabil aus.

Hinterm Sägeblatt schaut das arg kurz aus,
kommt da noch eine Verlängerung dran?

Gruss, Harald
 

peng1

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Hallo,

Danke für die Info über die Vertiefungen.

Ja, der Hersteller ist in Tschechien.
Anbei noch ein paar Bilder. Der Tisch rechts ist offen gehalten, da es noch ein Langlochboard gibt (optional).
Konstruktion ist sehr solide und schwer. Schiebetisch und die Führungen sind komplett aus Eisen. Der Motor ist von Siemens mit 2.9kW.

lg
Klemens
 

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WinfriedM

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Was kostet denn so eine Maschine? Und wie ist dein Eindruck von der Qualität? Gußtisch ist ja schonmal was. Gibts die auf dem deutschen Markt?
 

Sägenbremser

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Hallo Klemens
das schaut doch alle solide aus.
Etwas rustikal in der Materialanmutung,
aber das lieben wir ja eigentlich schon.

Hast du jetzt mit der Säge schon gearbeitet?
Die Spannhaube ist natürlich echt Basic, aber
ich habe ein Video gefunden, da gab es eine
echte Parallelogramhaube zu sehen. Hinter dem
Sägeblatt geht es schon sehr knapp daher.

Der Parallelanschlag scheint wirklich auch hinten
eine Fixierung zu haben, oder sehe ich das falsch.

Mach uns mal schlau, Harald
 

peng1

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Hallo,

der Parallelanschlag wird hinten auch geklemmt. Der Anschlagträger ist nicht aus Alu und daher gibt da nichts nach.

Ich hatte die Wahl zwischen einer China-Maschine mit 160cm-Alu-Formatschiebetisch mit Ausleger und dieser. Die Aggregataufhängung der Chinamaschine war nur mit Blechen am Rahmen und der Tisch rollte auch nicht so weich. Die Auflagefläche war aber deutlich größer (brauche ich aber kaum, nimmt mir zuviel Platz weg). Fürs Stollenschneiden nehme ich immer Rollböcke da bei 240cm kein Tisch reicht. Fall ich einmal ein Besäumbrett verwenden möchte, lasse ich das lieber in einer Gusseisen-Nut laufen als in einer Alu-Nut.

Bei der OP201 ist das Aggregat mit Eisenteilen am Tisch montiert. Die Eisenprofile bei den Anbauten sind technisch recht einfach, aber die kann ich selber beschaffen/modifizieren wenns sein müßte.
Es noch gibt eine kleine Tischverlängerung, die habe ich aber nicht montiert.

Der Hersteller hat eine Website (Opp.cz). Vertriebskontakte sind aber keine aufgeführt. Im E-shop in tschechischer Sprache sind die Herstellerpeise in Kronen angeführt.

Ich habe bis jetzt 60mm Erle und 33mm Eiche geschnitten. Geht natürlich problemlos.
 

Holz-Fritze

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Hallo Klemens

das sind die normalen Spuren die beim
Metallhobeln entstehen. Haben alle guten,
alten Maschinen auf den Gusstischen. Ein
Nebeneffekt ist auch die gute Gleiteigenschaft
der so bearbeiteten Tische.

Da muss ich dir widersprechen. Erstmal wird so ein Tisch nicht gehobelt sondern geplant (geschliffen) und zweitens ist das Absicht um die Gleiteigenschaften zu verbessern.
Guss läßt sich meines Wissens gar nicht hobeln.
 

Mathis

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....das sind die normalen Spuren die beim Metallhobeln entstehen. Haben alle guten, alten Maschinen auf den Gusstischen. Ein Nebeneffekt ist auch die gute Gleiteigenschaft der so bearbeiteten Tische.
Exakt, so isses, die Gusstische mehrerer Maschinen sehen bei mir auch so aus: das sind Spuren des Hobelns oder auch Shaping von Guss.

Diese Tische sind mir viel lieber, als die jetzt üblichen geschliffenen, auf den gehobelten läuft jedes Holz viel besser, da das Holz nur auf ca. 10 % Auflagefläche Kontakt mit dem Tisch hat!
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Guss läßt sich meines Wissens gar nicht hobeln.

Da habe ich dann sehr viele Jahre falsches gelernt, gesehen und selbst ?
Das war dann sicher kein Hobeln !

Namensbruder,

GG (Grauguß) in den div. Legierungen läßt sich besonders gut hobeln, bohren, drehen usw.
Ist zwar eine ziemliche Sauerei wg. dem Graphininhalt, aber Drehbankbetten bis viele Meter Länge, Maschinenarbeitsplatten, sind typischerweise gehobelt und haben dann diese typischen Spuren.
Heute wird zwar auch gerne plangefräst, aber das Oberflächenbild ist dagegen meist billig.

Gruß Fritz
 

Holz-Fritze

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Also ich kenne nur Guss was sich schlecht spanend bearbeiten läßt, da es sehr Spröde ist und eben keine Späne"zieht".

Nun gut wenn das bei Grauguss anders ist.
 

Sägenbremser

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Hallo Klemens

ist das jetzt der Preis der Säge mit Langloch-
vorrichtung?

Wie wird das mit der Mwst. in CZ gehandhabt
und wie bekommt man das über die Grenze?

Habe ein Video gefunden, da hatten die eine
richtige Parallelogramhaube auf der Säge.

Das Vorritzaggregat ist immer dabei? Etwas
abenteuerlich ist der Antrieb ja schon. Wenn
da ein Abschnitt in den Schlitz rutscht ist der
Riemen bestimmt durch.

Gruss, Harald
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Nein, Fritz,

es läßt sich zwar gut drehen, wenn man die zementithaltige Schicht durchstoßen hat; Späne gibt es aber nicht, nur Gekrümel.

Gruß Fritz
 

Die_Termite

ww-nussbaum
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Hallo Klemens,
die "Vertiefungen" dienen der besseren Führung in paralleler Richtung.
Das Hobeln des Graugusses hätte auch ohne diese sichtbaren Vertiefungen durchgeführt werden können.

Viele Grüße,
Marcel
 

Sägenbremser

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Na,ja das wird ja eine gehörige
Zunahme des Endpreises, wenn man die
Maschine über die Grenze bringt.:eek:

Für den Kurs gibt es aber gute Ulmias
im Original bei jedem Händler zu kaufen.

Ja, das mit dem Guss hatte ich auch gerade.
Alten Panhans Bogenanschlag abgefräst, fast
nur Staub und kleine Krümmel. Hatte schon
gedacht ich Holzwurm versaue da etwas. Da
bin ich ja jetzt beruhigt das es normal war.
Dem 20er Fräser war auch nichts anzusehen.
Das ging mit der kleinen Emco auch recht locker.

Gruss, Harald
 
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